DE4301218A1 - Vorrichtung zur Führung der Werkstücke bei einer automatischen Holzbearbeitungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Führung der Werkstücke bei einer automatischen HolzbearbeitungsmaschineInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27C—PLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27C9/00—Multi-purpose machines; Universal machines; Equipment therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27H—BENDING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COOPERAGE; MAKING WHEELS FROM WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27H1/00—Bending wood stock, e.g. boards
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung der
Werkstücke bei einer automatischen Holzbearbeitungsmaschine,
insbesondere zur Bearbeitung von Kanthölzern für Bauzwecke,
nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Die Führungsvorrichtung bildet einen wesentlichen Teil einer
maschinellen Anlage zur spanabhebenden Bearbeitung, die auch
als Abbundanlage oder Holzbearbeitungszentrum bezeichnet
wird. Gewöhnlich sind mehrere gemeinsame bewegbare Spannwagen
vorgesehen, die eine gemeinsame Auflageebene und eine
gemeinsame Anschlagebene bilden. Mit der Führungsvorrichtung
wird das Werkstück nicht nur an die richtige Stelle gebracht
und zur Bearbeitung festgehalten, sondern je nach der
Bearbeitung auch während derselben äußerst präzise bewegt,
wobei diese Bewegung das Bearbeitungsergebnis beeinflußt. Die
Führungsvorrichtung bildet somit eine der beispielsweise fünf
Bewegungsachsen der CNC-gesteuerten Anlage. Es ist somit
klar, daß das Werkstück fest und in einem eindeutigen
räumlichen Bezug auf die Spannwagen aufgespannt werden muß.
Eine Führungsvorrichtung der einleitend bezeichneten Art ist
aus der europäischen Patentanmeldung 0 267 156 bekannt. Die
Spannwagen haben jeweils eine vertikale Anschlagschiene und
eine horizontale Auflageschiene. Mit Hilfe eines
Klemmzylinders wird das Werkstück an die Anschlagschiene
herangedrückt und mittels einer Klemmschiene von oben auf die
Auflageschiene gedrückt. Zum Auflegen und Wegnehmen des
Werkstücks läßt sich die Klemmschiene mittels eines
Schwenkzylinders nach oben klappen. Für die Klemmbewegung hat
diese bekannte Klemmschiene einen Spindelantrieb bzw. ein
unter Druck setzbares Klemmpolster an der Berührungsfläche
mit dem Werkstück.
Somit gestaltet sich das Aufspannen eines Werkstücks auf die
Spannwagen verhältnismäßig umständlich, denn es muß zuvor die
Klemmschiene hochgenommen und der Klemmzylinder entsprechend
der Breite des Werkstücks an der Auflageschiene versetzt
werden. Auch sind die Spannvorrichtungen verhältnismäßig weit
ausladend gebaut. Die Klemmschiene stört bei der Bearbeitung
der Werkstückseite, auf der sie aufliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spannwagen mit
Spannvorrichtungen auszurüsten, die ein einfacheres und
schnelleres Aufspannen des Werkstücks möglich machen und die
zusammen eine kompakte Baueinheit bilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach tritt an die
Stelle der das Werkstück überquerenden Klemmschiene ein
Spannträger, der zwar ebenfalls in zur Auflageebene
senkrechter Richtung und parallel zu sich selbst eine
Spannbewegung ausführen kann, jedoch nicht das Werkstück
überquert, sondern unterhalb des Werkstücks in der
Auflageebene versenkt angeordnet ist. Mit dem Spannträger ist
ein Anschlag fest verbunden, der zusammen mit den Anschlägen
der anderen Spannwagen die zur Auflageebene senkrechte und in
Fahrrichtung liegende Anschlagebene definiert. Ferner ist
über die gesamte Länge des Spannträgers ein Spannorgan
längsbeweglich geführt, das mit dem Anschlag zusammenwirkt.
Somit kann das Werkstück, beispielsweise ein Balken,
unbehindert auf den Spannträger aufgelegt werden, wonach es
von dem Spannorgan an den Anschlag herangedrückt wird. Wenn
nun der Spannträger weiter in die Auflageebene eintaucht, so
wird das zwischen dem Anschlag und dem Spannorgan
eingeklemmte Werkstück in einer zu den Klemmkräften
senkrechten Richtung ziehend, d. h. unter Zuhilfenahme der
Klemmreibungskräfte, auf die Auflageebene aufgelegt. Es wird
somit der gleiche Effekt erreicht, wie wenn das Werkstück in
bekannter Weise auf die Auflageebene kräftig aufgedrückt
würde. Vorteilhaft ist dabei auch der Umstand, daß die
Ausgangslage des Spannträgers vor der Spannbewegung stets die
gleiche ist, d. h. nicht von der Höhe bzw. Dicke des
Werkstücks abhängt.
Beide Spannvorgänge laufen selbsttätig gesteuert nacheinander
ab. Durch das Zusammenwirken der Spannvorrichtungen mehrerer
Spannwagen wird ein durch Verziehen gekrümmter oder
tordierter Balken gerichtet, d. h. er erhält seine
theoretisch richtige Form wieder und kann deshalb auch genau
bearbeitet werden. Dabei ist zu beachten, daß beim zweiten
Spannschritt das Werkstück vorteilhafterweise nicht am
Anschlag reibt, da sich dieser in Spannrichtung mitbewegt.
Somit wird das Werkstück sicherer und genauer in der
Aufspannstellung festgelegt.
Vorzugsweise ist die Auflageebene des einzelnen Spannwagens
durch in Fahrrichtung beabstandete Auflageträger gebildet.
Der Spannträger ist zwischen diesen eintauchend geführt und
von einem Hubzylinder, der die Spannkraft liefert,
angetrieben. Eine geeignete Schiebeführung gewährleistet die
zur Auflageebene und zu sich selbst parallele Spannbewegung
des Spannträgers.
Um das Auflegen und Spannen unterschiedlich breiter
Werkstücke weiter zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß das
Spannorgan mittels einer endlosen Kette längs des
Spannträgers geführt und an seinem freien Ende durch Umlenken
der Kette nach außen kippbar ist. Im Normalfall wird man die
Auflageebene und die Spannträger horizontal legen, wobei es
dann erforderlich wäre, die Werkstücke über das nach oben
stehende Spannorgan hinwegzuheben. Dies ist vor allem
ungünstig, wenn die Werkstücke mit dem Hubstapler aufgelegt
werden. Ist hingegen die Umlenkstelle der Kette am Ende des
Spannträgers so ausgebildet, daß das an der Kette sitzende
Spannorgan wenigstens ein Stück weit mit herumgeführt werden
kann, so schwenkt es nach außen und taucht unter die
Auflageebene ab, so daß der Beladeweg frei wird.
Praktisch ist vorgesehen, daß das Spannorgan bezüglich eines
Kettenglieds um eine zur Kettenebene senkrechten Achse
schwenkbar gelagert und mittels einer Gelenkstütze an einem
weiteren Kettenglied an der dem Anschlag gegenüberliegenden
Seite abgestützt ist. Die Gelenkstütze ist vorzugsweise
längenveränderbar ausgebildet, um das Spannorgan rechtwinklig
zum Spannträger einstellen zu können. Andererseits hat diese
Lösung die vorteilhafte Folge, daß die an Kettengliedern
befestigten Gelenkköpfe sich an der Umlenkstelle der Kette
spreizen, die Gelenkanordnung sich etwas streckt und dadurch
das Spannorgan schneller und weiter nach unten umschwenkt.
Die Kette wird zweckmäßigerweise von einem Hydraulikmotor
angetrieben. Dessen einstellbares maximales Drehmoment
bestimmt die Spannkraft.
Soll das Werkstück zur Durchführung bestimmter
Bearbeitungsvorgänge bezüglich seiner Längsachse gedreht
werden, so ist es vorteilhaft, wenn dazu die
Spannvorrichtungen nicht gelöst werden müssen. Um dies zu
erreichen, wird vorgeschlagen, daß die Spannvorrichtungen an
einem Arm angeordnet sind, der an dem Spannwagen um eine in
Fahrrichtung weisende Achse schwenkbar gelagert ist. Bei den
beschriebenen Spannvorrichtungen bilden die Auflageträger den
Schwenkarm. Sie sind miteinander verbunden und bilden so ein
Schwenkgerüst, in das alle anderen wesentlichen Komponenten
beider Spannvorrichtungen - Spannträger, Anschlag, Spannorgan
und die Spannantriebe - integriert sind.
Insbesondere bei einem Schwenkwinkel von 90°, der durch
Winkelanschläge genau definiert ist, kann die Schwenkbewegung
mittels eines Hubzylinders durchgeführt werden. Es bedarf
somit keines Lösens der Spannvorrichtungen, vielmehr werden
diese gemeinsam mit dem aufgespannten Werkstück geschwenkt,
so daß dieses ohne Formveränderung eine genau definierte
Schwenklage erreicht und bei entsprechender Programmierung
der Bearbeitungsmaschine sofort weiter bearbeitet werden
kann. Auch ein mehrfaches Hin- und Herschwenken während des
gesamten Bearbeitungszyklus ist möglich, da beim Schwenken
kaum ein Zeitverlust eintritt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt I-I einer Spannanordnung
eines Spannwagens,
Fig. 2 eine Draufsicht der Spannanordnung nach
Fig. 1, teilweise horizontal geschnitten,
Fig. 3 einen Querschnitt III-III des Spannarms der
Anordnung nach Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 4 einen Querschnitt IV-IV der Spannanordnung
nach Fig. 1 und
Fig. 5 die Ansicht eines Spannwagens, auf dem eine
Spannanordnung gemäß Fig. 1 montiert ist, in
Fahrrichtung gesehen.
Zunächst werden anhand der Fig. 5 die wesentlichen Baugruppen
einer Werkstückführungsvorrichtung vorgestellt. Auf mehreren
gebäudefesten Böcken 1 ist ein Kastenprofilrohr 2 befestigt,
an dem zu beiden Seiten Prismenschienen 3 angeschweißt sind,
welche die Führungsbahn darstellen. Ein Spannwagen 4 läuft
mit jeweils mehreren nicht dargestellten, unter Vorspannung
stehenden Laufrollen auf den Prismenflächen, d. h. er bewegt
sich senkrecht zur Zeichenebene und wird mittels eines Motors
5 oder anderer Antriebsmittel angetrieben.
Auf dem Spannwagen 4 ist ein Basisgestell 6 befestigt, das im
wesentlichen aus zwei parallelen Platten besteht. Zwischen
diesen befindet sich ein Schwenkarm 7, der an Schwenkzapfen 8
aus seiner horizontalen in eine vertikale Lage schwenkbar
ist. Der Schwenkarm ist oben mit zwei Auflageleisten 9 aus
Hartgummi oder einem Kunststoff versehen. Quer über diesen
Auflageleisten liegt ein zu bearbeitender Holzbalken 10, der
zwischen einem Anschlag 11 und der Druckplatte 12 eines
Spannorgans festgespannt ist. Mit gleichen Spannanordnungen
ist der Balken insgesamt auf mehreren Spannwagen
festgespannt. Durch Hochklappen der Schwenkarme 7 ist er auf
den Längenbereichen zwischen den Spannanordnungen auch an der
Unterseite für Bearbeitungswerkzeuge zugänglich.
Einzelheiten des Schwenkarms 7 ergeben sich aus den übrigen
Figuren. Er besteht aus zwei parallelen Platten 13, an deren
oberem Rand ein Tragflansch 14 nach außen abgekantet ist. Auf
den Tragflanschen sind die Auflageleisten 9 befestigt.
Insbesondere aus den Fig. 2 und 4 ist ersichtlich, daß die
Platten 13 jeweils an den Seitenflächen einer C-Profil-
Schiene 15 befestigt sind, die gewissermaßen das Rückgrat des
Schwenkarms 7 bildet. Wegen der Lageranordnung reicht der
befestigte Abschnitt der Platten 13 nicht bis zu deren voller
Höhe, vielmehr haben die Platten an der oberen linken Ecke
(Fig. 1) einen rechteckigen Ausschnitt. Im Bereich ihres
unteren Randes sind die Platten 13 durch ein Bodenblech 16
miteinander verbunden.
Das Basisgestell 6 hat in der Draufsicht eine U-Form. Zwei
Lagerplatten 17 bilden die Schenkel und sind durch einen Steg
18 miteinander verbunden. Ferner dient eine
Befestigungsplatte 19 zur Verbindung und Versteifung der
Lagerplatten 17.
Die C-Profil-Schiene 15 ist mittels der Schwenkzapfen 8 in
den Lagerplatten 17 gelagert. Dazu sind Lagerringe 20 in die
Lagerplatten 17 eingesetzt und andererseits sind auch an der
C-Profil-Schiene Befestigungsringe 21 und 22 angeschweißt,
welche die Lagerzapfen 8 fest aufnehmen. Da der Raum im
Innern der C-Profil-Schiene frei bleiben muß, verbietet sich
ein durchgehender Schwenkzapfen. Zur Schwenkbetätigung ist an
der C-Profil-Schiene 15 ein aus zwei Hebeln 23 bestehendes
Auge angeschweißt, an dem die Kolbenstange 24 eines
Hubzylinders 25 angreift. Das untere Ende des Hubzylinders
ist mittels eines Querbolzens 26 an der nach unten greifenden
Partie des Basisgestells 6 befestigt. Um den Schwenkwinkel
genau einstellen zu können, befindet sich an einem der Hebel
23 eine Anschlagschraube 27, die mit einem Anschlag 28 an dem
Steg 18 zusammenwirkt. Die Horizontallage des Schwenkarms ist
mittels eines an der Befestigungsplatte 19 angebrachten
einstellbaren Anschlags 29 justierbar.
Bei der insoweit beschriebenen Struktur fehlen noch die
Spannvorrichtungen. Diese sind durch einen Spannträger 30
verwirklicht bzw. an diesem angebaut. Der Spannträger 30 kann
sich in dem Schwenkarm 7 gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung auf
und ab bewegen. Den Querschnitt des Spannträgers zeigt u. a.
Fig. 3. Er besteht aus zwei U-Profil-Blechen 31 und 32, die
mit ihren Stegflächen aneinander befestigt sind. Das nach
oben offene U-Profil 31 besteht aus einem stärkeren Blech.
Ihm obliegt die Tragfunktion. Es ist mittels eines
stirnseitigen Flansches 33 an einem Schieber 34 angeschraubt.
Das U-Profil-Blech 32, dessen Umriß sich aus Fig. 1 ergibt,
hat an der linken Stirnseite abgekantete Ränder und ist mit
diesen ebenfalls an dem Schieber 34 befestigt. Der Schieber
hat seitliche Nuten. In diese greifen die abgekanteten
Randstreifen der C-Profil-Schiene 15 ein, die somit als
Führung für den Schieber 34 dient. Am oberen gemäß Fig. 2
abgeschnittenen Ende hat der Schieber einen rechtwinklig
abstehenden Vorsprung 35. An diesem ist die Kolbenstange 36
eines Hubzylinders 37 befestigt, der sich in der C-Profil-
Schiene 15 befindet und dessen unteres Ende mittels eines
Querbolzens 38 am unteren Ende der C-Profil-Schiene 15
gelagert ist. Somit läßt sich mittels des Hubzylinders 37 der
Spannträger 30 parallel zu sich selbst und zu den
Auflageleisten 9 verschieben, und zwar gemäß Fig. 1 auf und
ab.
In dem Spannträger 30 ist eine Doppelkette 39 geführt. Der
obere Abschnitt zwischen einer Umlenkrolle 40 und einem
Umlenkstück 41 aus Kunststoff verläuft in dem U-Profil-Blech
31. Nach der Umlenkrolle 40 ist die Kette nach unten geführt,
um ein Kettenrad 42 gelegt und über ein Spannstück 43 zu dem
Umlenkstück 41 zurückgeführt. Dieser untere Kettenabschnitt
verläuft in dem U-Profilblech 32. Das Kettenrad 42 sitzt auf
der Welle eines Hydromotors 44. Dieser ist an dem U-Profil-
Blech 32 befestigt, wie auch die anderen Umlenkteile 40, 41
und 43 zwischen den Schenkeln des U-Profil-Blechs 32 gelagert
bzw. gehalten sind.
Wesentlich ist die aus Fig. 3 erkennbare formschlüssige
Führung des oberen Abschnitts der Doppelkette 39. Zwischen
den nach oben stehenden Schenkeln des U-Profil-Bleches 31
befinden sich in spiegelsymmetrischer Anordnung zwei von
Blechprofilen 45 eingeschlossene Kunststoffprofilleisten 46,
welche die nebeneinander liegenden Glieder der Doppelkette 39
oben, unten und seitlich eng umschließen. In diesem Abschnitt
sind an der Doppelkette 39 zwei Gelenkstücke 47 in kurzem
Abstand befestigt. Ihre schmale Zunge 48 ist zwischen je zwei
aufeinanderfolgenden gleichachsigen Kettengliedern eingefügt
und von den beiden gemeinsamen Kettenbolzen durchsetzt. Mit
ihrer an die Zunge anschließenden flachen Partie gleiten die
Gelenkstücke auf der ebenen oberen Fläche der Blechprofile
45. Greifen somit über die Zungen 48 nach oben oder unten
wirkende Kräfte an der Kette an, so vermag sie infolge der
beschriebenen Abstützung diesen standzuhalten.
An einem der Gelenkstücke 47 ist ein Druckstück 49 gelagert,
welches die schon erwähnte Druckplatte 12 trägt und sich über
eine längenveränderbare gelenkig angebrachte Stütze 50 an dem
anderen Gelenkstück 47 abstützt. Dies ergibt sich deutlich
aus Fig. 1. Dieses an der Doppelkette 39 angebrachte
Spannorgan mit seiner Druckplatte 12 wirkt mit dem Anschlag
11 zusammen, der wie der gesamte Spannträger 30 an dem
Schieber 34 befestigt ist. Befindet sich ein Werkstück
zwischen der Druckplatte und dem Anschlag, so bleibt der
Hydromotor 42 unter Aufrechterhaltung seines eingestellten
maximalen Drehmomentes stehen. Damit ist die gemäß Fig. 1 in
horizontaler Richtung wirkende Spannvorrichtung aktiviert.
Durch Betätigen des Hubzylinders 37 im Sinne einer
Einfahrbewegung seiner Kolbenstange 36 wird die zweite
Spannvorrichtung aktiviert. Der ganze Spannträger 30 wird
dadurch in Richtung seiner Schiebeführung nach unten bewegt.
Dies ist möglich, weil nicht nur die Blechprofile 31 und 32
sich zwischen den Platten 13 des Schwenkarms bewegen können,
sondern auch der Anschlag 11, die Druckplatte 12 und die
weiteren Teile des Spannorgans hinsichtlich ihrer
Breitenerstreckung in den von den Auflageleisten 9 gebildeten
Spalt passen. Auch in der Ausgangsstellung des Spannträgers
gemäß den Fig. 1 und 3 greifen der Anschlag 11 und die
Druckplatte 12 schon zwischen die Auflageleisten 9 ein. Durch
die oben als Einsenkbewegung bezeichnete Verschiebung des
Spannträgers werden auf die am Werkstück haftenden
Klemmelemente Zugkräfte nach unten ausgeübt, welche das
Werkstück fest auf die Auflageleisten 9 ziehen. Im
Normalfall, wenn das Werkstück zu Beginn der Spannbewegung
auf den Auflageleisten 9 aufliegt, ist der Spannhub
außerordentlich gering. Andernfalls, wenn z. B. ein längerer
Balken infolge seiner Krümmung auf den betreffenden
Auflageleisten 9 nicht aufliegt, wird er bis zur Auflage
heruntergezogen und dadurch ausgerichtet.
Beim Schwenken des ganzen Schwenkarms 7, wie zu Fig. 5
beschrieben, schwenken sowohl die Auflageleisten als auch
alle im Schwenkarm eingebauten Spannorgane mit. Sofern der
Hydromotor 44 infolge seiner Bauform seitlich über eine der
Lagerplatten 17 hinaussteht, ist an dieser eine entsprechende
Aussparung vorzusehen, so daß der Schwenkvorgang nicht
behindert wird. Der Betrieb der Spannorgane ist unabhängig
vom Schwenkvorgang. Sie können also in Spannstellung
mitschwenken. Greifen mehrere Spannanordnungen verschiedener
Spannwagen an einem Balken an, so schwenken alle Schwenkarme
gleichzeitig. Da die Anschlagebene, d. h. die Oberfläche der
Anschläge 11, und die Auflageebene, d. h. die Oberfläche der
Auflageleiste 9, in der geschwenkten Stellung wiederum genau
definiert sind, liegen die Ausgangswerte für die maschinelle
Bearbeitung auch in der Schwenkstellung fest.
Ein Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Werkstücke auf die Auflageleisten 9 aufgelegt werden können,
ohne zuvor eine oben überkreuzende Klemmleiste wegschwenken
zu müssen.
Eine weitere Vereinfachung des Beschickungsvorgangs wird
durch das in Fig. 1 gezeigte Wegklappen der Druckplatte 12
erreicht. In gestrichelten Linien ist angedeutet, wie sich
das Spannorgan zunächst geradlinig nach rechts bewegt, bis
das vorauslaufende Gelenkstück 47 das Umlenkstück 41
erreicht. Von da ab beginnen sich die beiden Gelenkstücke 47
zu spreizen, was zur Folge hat, daß schon bald, nachdem das
nachlaufende Gelenkstück sich zu neigen begonnen hat, das
Druckstück 49 überkippt und unter die Auflageebene abtaucht.
Somit besteht auch beim schnellen Beladen und Entladen der
Spannwagen keine Gefahr, daß durch unkontrollierte Bewegungen
der oft schweren Werkstücke die hochstehenden Spannorgane
angestoßen und dadurch Beschädigungen der Spannvorrichtung
hervorgerufen werden. Vielmehr können die Werkstücke einfach
über die Auflageleisten 9 hinausgeschoben werden. Der
Hydromotor 42 ist allerdings so zu programmieren, daß er bei
jeder Öffnungsbewegung das Spannorgan in die strichpunktiert
gezeigte Endstellung bringt.
Bezugszeichenliste
1 Bock
2 Kastenprofilrohr
3 Prismenschiene
4 Spannwagen
5 Motor
6 Basisgestell
7 Schwenkarm
8 Schwenkzapfen
9 Auflageleiste
10 Holzbalken
11 Anschlag
12 Druckplatte
13 Platte
14 Tragflansch
15 C-Profil-Schiene
16 Bodenblech
17 Lagerplatte
18 Steg
19 Befestigungsplatte
20 Lagerring
21 Befestigungsring
22 Befestigungsring
23 Hebel
24 Kolbenstange
25 Hubzylinder
26 Querbolzen
27 Anschlagschraube
28 Anschlag
29 Anschlag
30 Spannträger
31 U-Profil-Blech
32 U-Profil-Blech
33 Flansch
34 Schieber
35 Vorsprung
36 Kolbenstange
37 Hubzylinder
38 Querbolzen
39 Doppelkette
40 Umlenkrolle
41 Umlenkstück
42 Kettenrad
43 Spannstück
44 Hydromotor
45 Blechprofil
46 Kunststoffprofilleiste
47 Gelenkstück
48 Zunge
49 Druckstück
50 Stütze
2 Kastenprofilrohr
3 Prismenschiene
4 Spannwagen
5 Motor
6 Basisgestell
7 Schwenkarm
8 Schwenkzapfen
9 Auflageleiste
10 Holzbalken
11 Anschlag
12 Druckplatte
13 Platte
14 Tragflansch
15 C-Profil-Schiene
16 Bodenblech
17 Lagerplatte
18 Steg
19 Befestigungsplatte
20 Lagerring
21 Befestigungsring
22 Befestigungsring
23 Hebel
24 Kolbenstange
25 Hubzylinder
26 Querbolzen
27 Anschlagschraube
28 Anschlag
29 Anschlag
30 Spannträger
31 U-Profil-Blech
32 U-Profil-Blech
33 Flansch
34 Schieber
35 Vorsprung
36 Kolbenstange
37 Hubzylinder
38 Querbolzen
39 Doppelkette
40 Umlenkrolle
41 Umlenkstück
42 Kettenrad
43 Spannstück
44 Hydromotor
45 Blechprofil
46 Kunststoffprofilleiste
47 Gelenkstück
48 Zunge
49 Druckstück
50 Stütze
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Führung der Werkstücke bei einer
automatischen Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere zur
Bearbeitung von Kanthölzern für Bauzwecke, mit wenigstens
einem an einer geradlinigen Führungsbahn beweglichen
Spannwagen, der eine Auflageebene und eine zu dieser
senkrechte Anschlagebene bildet sowie getrennte senkrecht zu
diesen Ebenen wirksame Spannvorrichtungen aufweist, um ein
Werkstück auf den Spannwagen aufzuspannen, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Spannvorrichtung einen in der
Auflageebene versenkt angeordneten Spannträger (30) aufweist,
der sich parallel zur Auflageebene erstreckt und senkrecht zu
ihr beweglich geführt (15, 34) ist, und daß die andere
Spannvorrichtung einen an dem Spannträger (30) befestigten
Anschlag (11) und ein an dem Spannträger längsbeweglich
geführtes Spannorgan (12, 49, 50) umfaßt, die beide über die
Auflageebene vorstehen, wobei das zwischen dem Anschlag (11)
und dem Spannorgan (12) eingespannte Werkstück durch die
Einsenkbewegung des Spannträgers (30) auf die Auflageebene
gezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflageebene durch zwei in
Fahrrichtung des Spannwagens (4) beabstandete Auflageträger
(9) gebildet ist und der Spannträger (30) zwischen diesen
eintauchend geführt und von einem Hubzylinder (37)
angetrieben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannorgan (12, 49, 50) mittels einer
endlosen Kette (39) längs des Spannträgers (30) geführt und
an seinem freien Ende durch Umlenken der Kette nach außen
kippbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannorgan (12, 49) bezüglich eines
Kettenglieds um eine zur Kettenebene senkrechte Achse
schwenkbar gelagert und mittels einer Gelenkstütze (50) an
einem weiteren Kettenglied abgestützt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtungen an einem Arm (7)
angeordnet sind, der an dem Spannwagen (4) um eine in
Fahrrichtung weisende Achse (8) schwenkbar gelagert ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4301218A DE4301218A1 (de) | 1993-01-19 | 1993-01-19 | Vorrichtung zur Führung der Werkstücke bei einer automatischen Holzbearbeitungsmaschine |
EP94100620A EP0607914B1 (de) | 1993-01-19 | 1994-01-18 | Vorrichtung zur Führung der Werkstücke bei einer automatischen Holzbearbeitungsmaschine |
AT94100620T ATE142929T1 (de) | 1993-01-19 | 1994-01-18 | Vorrichtung zur führung der werkstücke bei einer automatischen holzbearbeitungsmaschine |
DE59400645T DE59400645D1 (de) | 1993-01-19 | 1994-01-18 | Vorrichtung zur Führung der Werkstücke bei einer automatischen Holzbearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4301218A DE4301218A1 (de) | 1993-01-19 | 1993-01-19 | Vorrichtung zur Führung der Werkstücke bei einer automatischen Holzbearbeitungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301218A1 true DE4301218A1 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6478437
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4301218A Withdrawn DE4301218A1 (de) | 1993-01-19 | 1993-01-19 | Vorrichtung zur Führung der Werkstücke bei einer automatischen Holzbearbeitungsmaschine |
DE59400645T Expired - Fee Related DE59400645D1 (de) | 1993-01-19 | 1994-01-18 | Vorrichtung zur Führung der Werkstücke bei einer automatischen Holzbearbeitungsmaschine |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59400645T Expired - Fee Related DE59400645D1 (de) | 1993-01-19 | 1994-01-18 | Vorrichtung zur Führung der Werkstücke bei einer automatischen Holzbearbeitungsmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0607914B1 (de) |
AT (1) | ATE142929T1 (de) |
DE (2) | DE4301218A1 (de) |
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