DE429656C - Presse zum Praegen von Stereotypiematrizen mit Tischbewegung - Google Patents

Description

• Presse zum Prägen von Stereotypiematrizen mit Tischbewegung. Stereotypiematrizen werden, besonders um keine Veränderung der Größe zu erfahren und um eine gleichmäßige Ausprägung zu bekommen, in Prägepresgen hergestellt.
• Die Presse hierfür hat allgemein entweder Prägekopf- oder Prägetischbewegung. Im ersteren Falle bewegt sich der Kopf von oben nach unten auf die auf dem Prägetisch befindliche Druckform mit der Mater zu. Der Prägekopf wird durch .bewegliche Zugstangen auf und ab bewegt. Im zweiten Falle wird der Prägetisch mitsamt der Druckform und Mater gehoben und gegen eine feststehende Brücke im Gestell gedrückt. Bei der letzteren Art der Prägepresse ist das Gestell schon wegen einer besseren Bearbeitung aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Nun bergen aber alle aus` mehreren Teilen zusammengesetzte Gestelle die Gefahr einseitiger Prägung in sich, da die vielen Verbindungsstellen Lockerung und einseitige Dehnung zulassen.
• Eine Presse aber, deren Tisch durch Kniehebel gegen eine feste Brücke im Gestell gedrückt wird, muß immer stärker gebaut sein, als es für den Verwendungszweck nötigen Druck erforderlich wäre, deswegen, weil die zum Prägen benötigten Unterlagen nicht immer genau die gleiche Stärke besitzen.
• Erst dadurch, daß bei einem einteigen Gestell die Drücke nicht durch. ein die Prägung der Matrize ungünstig beeinflussendes Zwischenglied, sondern unmittelbar von dem Gestell selbst aufgenommen werden, wie es die Erfindung will, werden außerordentlich hohe @ Drücke bei einer gleichmäßigen Ausprägung der Stereotypiematrize erreicht.
• Um nun die außerordentlich hohen Prägedrücke, wie sie zur Herstellung einer gleichmäßig geprägten Stereotypiematrize benötigt werden, zu erreichen, ist nach der Erfindung in. einem als ein einziges Gußstück ausgebildetes Gestell der Antrieb des Prägetisches durch Kniehebel so getroffen, daß die Prägedrücke unmittelbar von den die beiden Seitenwände verbindenden Brücken aufgenommen werden.
• Einstückige Gestelle sind an sich für Pressen bekannt, auch ist bei diesen Pressen, die Verwendung von Kniehebeln zur Ausübung des Preßdrucks nicht neu. Diese Anordnung hat man bisher bei Pressen mit' Preßstempeln zum Prägen von Münzen verwendet. In der Anwendung solchen Baues von Pressen, auf Pressen zum Prägen von; Stereotypiematrizen besteht die vorliegende Erfindung, die zu dem Erfolge führt, daß die hier zur Verwendung kommenden Formen, welche die Größe einer Seite einer Tageszeitung besitzen, auf ihrer ganzen Fläche eine durchaus gleich starke und ebengeprägbe Mater ergeben. Für das Prägen solcher Matrizen gelten andere, Grundsätze als für das Prägen einer Münze.
• Die schematische Abb. i, 2, welche den Aufriß und Grundriß eines Gestelles einer Matrizenprägepresse mit Tischbewegung von unten nach oben darstellen, lassen die Hauptform des Gestelles, die jedoch nicht unbedingt an diese Form gebunden ist, erkennen. Auf den Abbildungen ist a die Lagerung für die 'Tischbewegung bei Kniehebelbewegung, b sind die Ständer, zwischen denen der Prägetisch in den Leisten c geführt ist, d ist das Widerlager oder Kopfstück für den Prägetisch und o sind die Lagerböcke für die Kurbelwelle, welche die Kniehebel für die Tischbewegung betätigt,. f und g sind Ablegetische, die in ihrem Innern den Antrieb für die Prägepresse bergen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Presse zum Prägen von Stereoty-piematrizen mit Tischbewegung innerhalb des Gestelles und Bewegung des Tisches durch Kniehebel, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Gestelles aus einem einzigen Stück der Antrieb der Tischbewegung durch Kniehebel so getroffen ist, daß die Prägedrücke unmittelbar von den die beiden Gesfiellseitenwände verbindenden Brücken aufgenommen werden. z. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Kurbelwelle für den Kniehebelantrieb des Prägetisches oder Kopfes mit dem Gestell zusammen aus einem Stück besteht.