DE42962C - Abläuterbottich für Brauerei-lYra;sche mit Rührwerk unter dem Seihboden - Google Patents

Abläuterbottich für Brauerei-lYra;sche mit Rührwerk unter dem Seihboden

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DE42962C
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Germany
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lauter
vat
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brewery
cross
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Application number
DENDAT42962D
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ST_ HEY-MANN und W. KLINGBEIL in Eydtkuhnen
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/16Lautering, i.e. clarifying wort by straining
    • C12C7/161Lautering, i.e. clarifying wort by straining in a tub with a perforated false bottom

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. September 1887 ab.
Während des Braupro cesses setzt sich bei den jetzt gebräuchlichen Läuterbottichen ein grofser Theil von dem in der Maische enthaltenen Stärkemehl und Eiweifs zwischen dem Bottich und Läuterboden als klebrige Substanz (Unterteig) fest. Durch die abfliefsende Würze wird ein Theil dieses Unterteiges mit fortgerissen, und das Bier erhält dadurch, dafs derselbe mitgekocht wird, einen mehr oder weniger unangenehmen Beigeschmack und eine dunklere Färbung, was namentlich bei Erzeugung heller Biere sehr nachtheilig ist. Auch geht durch das Festsetzen des Unterteiges ein bedeutender Extractgehalt verloren. Zur Vermeidung dieser Uebelstände und um die Maische möglichst stark auszubeuten, sollen die im Nachfolgenden beschriebenen Einrichtungen an Läuterbottichen dienen, durch welche die Entfernung des Unterteiges vollständig bewirkt, durch dessen Zurückgabe in den Bottich eine Mehrausbeute erzielt, die Anwendung fein geschroteten Malzes gestattet und trotzdem ein bedeutend schnelleres Abfliefsen der Würze hervorgerufen und schönes lichtes Bier erzeugt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein verticaler Querschnitt des Läuterbottichs,
Fig. 2 eine obere Ansicht desselben mit theilweise fortgenommenem Läuterboden.
Der Läuterbottich α ist am Boden mit einer Verstärkung α1 zur Auflage für den in Viertelkreise getheilten Läuterboden b versehen. Am Boden des Bottichs α befindet sich ein aus einer Nabe c und vier oder mehr bogenförmigen Armen c1 gebildetes Kreuz, welches auf der mit Vierkant d versehenen Welle e .befestigt ist und von dieser durch das konische Getriebe ffx vermittelst Riemscheibe g oder Kurbel h in Bewegung gesetzt werden kann. Die bogenförmigen Arme c1 des Kreuzes sind so construirt, dafs sie bei der Drehung nicht nur den Schlamm vom Boden des Bottichs a aufrühren, sondern ihn auch von der Mitte und dem Umfange aus den Löchern i' der Ablaufrohre i zuführen.
Die Theile des Läuterbodens waren bisher, um den nöthigen Abstand vom Boden des Bottichs α zu erlangen und ein Durchbiegen zu verhindern, mit Füfschen versehen. Um nun den Raum zwischen dem Läuterboden b und dem Boden des Bottichs α zur Drehung des Kreuzes frei zu halten, ist die Unterstützung des Läuterbodens folgendermafsen construirt. Auf die Nabe c wird ein mit Ausschnitten versehenes Mittelstück k lose aufgelegt, so dafs es nicht an der Drehung der Nabe c theilnimmt. In diese, sowie in entsprechende Ausschnitte des Randes α1 werden Stahlschienen kl gelegt, welche das Auflager für den Boden b bilden. Durch Prisonstifte, welche im Läuterboden befestigt sind, werden die Schienen kl bei der Drehung des Kreuzes in der richtigen Lage erhalten.
Der Vorgang beim Abläutern ist folgender: Nachdem der Maischprocefs beendigt ist und die Würze steht, wird das Kreuz in Bewegung gesetzt, die Hähne der Ablaufrohre i werden hin- und hergedreht und so lange Würze abgelassen und wieder in den Bottich zurückgebracht, bis alles Dicke (Unterteig) entfernt ist. Hierauf überläfst man die Würze der
Ruhe und läutert darauf wie gewöhnlich ab. Sobald die Würze vollkommen abgelaufen ist, schliefst man die Hähne, arbeitet die Traber im Bottich gehörig um und läfst das Anschwänzwasser durch Rohr / von unten durch die Traber steigen. Während nun wiederum; das Kreuz in Bewegung gesetzt wird, läfst man durch die Ablaufrohre i einen Theil der Würze ablaufen, bringt sie wieder in den Bottich zurück und fährt damit so lange fort, bis die Nachgufswürze klar abflielst. Nun läfst man das Kreuz ruhen, schliefst den Hahn am Wasserzuführungsrohr /, schwänzt hierauf von oben, wie gewöhnlich, weiter an und kann mit dem Abläutern der zweiten Würze beginnen.
In Brauereien, die nur einen Bottich — Maisch- und Läuterbottich zusammen — besitzen, wird schon während des Aufbrühens des Maischgutes vermittelst des durch Rohr I zugeführten Wassers und Drehung des Kreuzes das sich unter dem Läuterboden befindliche Mehl entfernt und in den Bottich zurückgebracht, trotzdem aber bei dem Abläutern ebenso verfahren, wie oben gesagt. Damit durch die Ablaufrohre i keine Luft in den Bottich α tritt, wenn die Würze nicht schnell, genug nachfliefst, sind die Ausläufe m nach oben gebogen und liegen mit ihren Oeifnungen über dem Niveau des Läuterbodens b, wodurch also stets ein Theil Würze im Bottich a zurückgehalten wird. Um diesen Rest der Würze abziehen zu können, sind die Ausläufe m drehbar an den Rohren i befestigt und können nach Bedarf geneigt werden. Zur bequemen Handhabung der Ablaufrohre i sind dieselben sämmtlich mit ihren Ausläufen nach einer· Seite gelegt, wie in der Zeichnung in Fig. 2 punktirt angegeben ist.
Es ist leicht ersichtlich, dafs durch dieses Verfahren sich alle in dem sonst abgelagerten Stärkemehl und Eiweifs enthaltenen löslichen Substanzen lösen und mit der Würze abgezogen werden, den Extractgehalt derselben also bedeutend erhöhen. Ebenso ist auch ersichtlich, dafs das Abläutern bedeutend schneller vor sich geht, weil ein Verstopfen und Verschlammen der Ausläufe durch das bewegliche Kreuz verhindert wird.

Claims (2)

Pa te nt-Ansprüche:
1. Abläuterbottich für Brauerei-Maische, dadurch charakterisirt, dafs sich zwischen dem Läuterboden b und dem Boden des Bottichs α ein auf der Welle e befestigtes und durch konisches Getriebe ff1 und Riemscheibe g oder Kurbel h bewegtes Kreuz c mit bogenförmigen Armen c1 befindet, um zu verhindern, dafs sich das in der Maische enthaltene Stärkemehl und Eiweifs zwischen dem Läuterboden b und dem Boden des Bottichs α festsetzt.
2. Die Absteifung des Läuterbodens b des in Anspruch :. gekennzeichneten Abläuterungsapparates durch das Mittelstück k und die Stahlschienen k1, welche mit den einen Enden auf der verstärkten Mitte des Kreuzes c, mit den anderen Enden auf dem Ansatz a1 des Bottichs α ruhen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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