DE429577C - Sicherheitsnadel - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 31. MAI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 429577 KLASSE 44 a GRUPPE 26

(B 11727s X\44&)

Joseph, Pierre, Paul Burtey in Wissous, Seine et Oise, Frankr.

Sicherheitsnadel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1924 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 19η die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 29. Juli 1924 beansprucht.

Bekanntlich biegen sich unter den beispielsweise nach verschiedenen Richtungen auf Sicherheitsnadeln ausgeübten Zugwirkungen die beiden Arme dieser Nadeln häufig derart, daß die Nadelspitze aus der sie gewöhnlich festhaltenden Kappe entschlüpft.

Es sind bereits Sicherheitsnadeln bekannt, bei denen, in dem Teil der Nadel, der die Spitze aufnehmen soll, ein fester Ansatz angeordnet ist, der beim Schließen der Sicherheitsnadel durch eine Öffnung in. Gestalt eines Nadelöhrs hindurchgeht, die sich quer durch

die Nadel nahe der Spitze derselben hindurch erstreckt, oder der in einen Einschnitt in der Nadel eingreift. Diese Anordnungen sind aus folgenden Gründen zu beanstanden: Zunächst schwächt die vollständig durch die Nadel hindurchgehende Öffnung diese Nadel ganz erheblich, insbesondere bei kleinen Nadeln, und verursacht leicht ein Brechen der Nadel an diesem Punkte. Ferner kann der Ansatz, der ίο verhältnismäßig lang sein muß, um durch das Nadelöhr hindurchzugehen, sehr leicht abbrechen, wenn das Öhr sich zufällig an seiner Spitze einhakt, und schließlich kann der lange Ansatz beim Biegen der Nadel ein Festklemmen des Öhrs auf dem Ansatz bewirken. Gemäß der Erfindung soll deshalb an Stelle des durchgehenden Loches eine kleine napfförmige Aushöhlung Verwendung finden. Da diese nicht durch die ganze Nadel hindurchgeht, schwächt sie die Nadel kaum merkbar. Anderseits wird der Ansatz, der in die Aushöhlung eingreifen soll, auf eine geringe Länge beschränkt, welche die Tiefe der Aushöhlung nicht überschreitet, so daß die in den Ansatz eingehakte Nadelspitze auf dem Fuße des Ansatzes aufruht. Infolgedessen nimmt der Fuß unmittelbar jede Zugwirkung auf, die auf die Nadel ausgeübt wird, und leistet somit einen großen Widerstand.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine geschlossene Sicherheitsnadel gemäß der Erfindung im Aufriß, Abb. 2 dieselbe Nadel in geöffnetem Zustande, wobei ein Teil der Kappe, welcher zur Aufnahme der Nadelspitze dient, entfernt gedacht ist,

Abb. 3 und 4 in Unteransicht zwei verschiedene Arten von Aushöhlungen in der Nadelspitze,

Abb. 5 und 6 zwei achsiale Schnitte nach Linien A-A der Abb. 3 und B-B der Abb. 4.

Abb. 7 veranschaulicht die Wirkung, die durch einen anormalen Zug auf die beiden

Abb. I Abb. Z

Arme der verbesserten Sicherheitsnadel ausgeübt wird.

Bei einer Sicherheitsnadel von üblicher Form ist gemäß der Erfindung der die Spitze b besitzende Arm« nahe der Spitze mit einer kleinen napfförmigen Aushöhlung c versehen. In Abb. 3 und 5 ist diese Aushöhlung zylindrisch, in Abb. 1 und 6 ist sie länglich gestaltet.

Der Armd, welcher an seinem Ende die Kappe e zur Aufnahme der Nadelspitze b beim Schließen der Sicherheitsnadel trägt, ist so geformt, daß sein vorteilhaft zurückgezogenes Ende im Innern der Kappee einen Ansatz/ bildet. Beim Schließen der Sicherheitsnadel legt sich die Nadelspitze δ in die Kappen, zwischen deren beiden Wandungen sie so geführt wird, daß der Ansatz/ in die Aushöhlung c der Nadelspitze greift, während die Schließbewegung beendet wird (Abb. 1, 2 und 7).

Wird ein Zug auf die beiden Arme der Sicherheitsnadel ausgeübt (Abb. 7), so können beide Arme sich biegen, aber die Sicherheitsnadel öffnet sich nicht, da die Nadelspitze b auf dem Ansatz/ eingehakt ist.

Der Ansatz/ kann von irgendeinem beliebigen Teil gebildet werden, und die Gestaltung der Sicherheitsnadel kann in ihren bekannten Einzelheiten beliebige!¹ Art sein, ohne daß man aus dem Rahmen der Erfindung heraustritt. Die Metallkappe e kann auch in Fortfall kommen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sicherheitsnadel mit einem Ansatz an einem Arme, welcher in eine nahe der Spitze des anderen Nadelarmes vorgesehene Öffnung einhaken kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung durch eine napfförmige Aushöhlung (c) gebildet ist, die so bemessen ist, daß der Ansatz (/) vollständig in die Aushöhlung eintreten kann.

   Abb.5

   Abb.?

   Abb. 3