DE428938C

DE428938C - Vorrichtung zum Aufkleben von Telegrammstreifen auf eine Unterlage

Info

Publication number: DE428938C
Application number: DEK86079D
Authority: DE
Original assignee: MORKRUM KLEINSCHMIDT CORP
Current assignee: MORKRUM KLEINSCHMIDT CORP
Priority date: 1922-06-28
Filing date: 1923-05-31
Publication date: 1926-05-14
Also published as: FR567288A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 14. MAI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JKi 428938 -KLASSE 21a¹ GRUPPE

(K 86079

fflorkrum-KIeinschmidt Corporation in Chicago, V. St. A.

Vorrichtung zum Aufkleben von Telegrammstreifen auf eine Unterlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1923 ab.

Für, diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 28. Juni 1922 beansprucht.

In der Telegraphic werden die Nachrichten auf Streifen gedruckt, die dann auf passende Unterlagen, z. B. Telegrammformulare, geklebt werden, damit sie leichter zu nun eine Vorrichtung zum Aufkleben derartiger Streifen auf eine Unterlage, wobei der Streifen durch eine Führung an einem .Stopfen eines Flüssigkeitsbehälters vorbei-

lesen und handlicher sind sowie leichter auf- i geführt wird, und besteht im wesentlichen in bewahrt werden können. Die Erfindung betrifft ' einer besonderen Anordnung von Druck-

rollen für den Streifen, durch die das Aufkleben auf die Unterlage in sehr einfacher und sicherer Weise bewirkt, gleichzeitig ein glattes Aufliegen des Streifens auf dem Stopfen des Flüssigkeitsbehälters herbeigeführt und ein Zurücktreten des angefeuchteten Streifens in die Vorrichtung verhütet wird.

In der Zeichnung ist eine Ausführung dargestellt.

Abb. ι ist ein Längsschnitt, Abb. 2 eine Aufsicht und Abb. 3 ein Schnitt t nach Linie 3-3 der Abb. i.

Ein im Querschnitt kreisförmiges und oben abgeflachtes Gehäuse 10 aus beliebigem Stoff besitzt auf der abgeflachten Seite einen geschlossenen Führungskanal 11 zur Auf nähme des Streifens 12 mit den Drahtnachrichten. Das linke Ende des Gehäuses 10 ist abgeschrägt und trägt zwei seitliche Führungswände 13, so daß in Verlängerung des Kanals 11 eine flache Rinne gebildet ist, in die der Streifen χ2 beim Austritt aus dem Ka-S5 nal 11 übergeht. Am unteren Ende der Rinne ist eine Druckrolle 14 gelagert, unter der der Streifen nach der L^Tnterlage, auf die er geklebt werden soll, geführt wird.

Die Oberseite des Streifens trägt die Drahtnachrichten, während die Unterseite mit Klebstoff versehen ist, der angefeuchtet werden muß. Der Streifen kann natürlich auch keinen Klebstoff besitzen und muß dieser dann auf ihn aufgetragen werden. Am linken Ende des Führungskanals 11 ist eine Rolle 15 in an einer Blattfeder 17 sitzenden Lagern 16 drehbar gelagert, so daß sie auf den aus dem Kanal 11 austretenden Streifen 12 drückt. Die Spannung der Feder 17 kann durch eine Schraube 18 und dadurch der Druck der Rolle 15 auf den Streifen geregelt werden.

Im Gehäuse 10 ist ein Behälter 19 zur Aufnahme von Wasser bei gummierten Streifen oder einer Gummilösung bei Streifen ohne Klebstoff vorgesehen. Das Wasser oder die Lösung sättigt einen Stopfen 20 aus Filz oder anderem aufsaugefähigen Stoff, der in einem vom Abschluß deckel des Behälters getragenen Rohr steckt, während sein herausragendes Ende die Unterseite des Streifens 12 berührt und auf ihn die Feuchtigkeit überträgt. Das rechte Ende des Gehäuses 10 ist durch eine Kappe 21 geschlossen, die gegen das Ende des Feuchtigkeitsbehälters abgefedert ist und ! ■ den Stopfen 20 nach dem abgeschrägten Ende j des Gehäuses 10 zu drückt. I

Beim Gebrauch wird der Streifen 12-mit den Nachrichten nach oben durch den Kanal ζ ι hindurchgesteckt und unter die Rolle 15, durch die Rinne zwischen den Seitenwänden 13, über den Stopfen 20 und unter die Rolle 14 nach der LTnterlage, auf die er geklebt werden soll, geführt. Die untere Seite des Streifens, die jetzt feucht oder klebrig ist, wird auf die Unterlage gedrückt und auf ihr festgehalten, während die Vorrichtung nach rechts bewegt wird. Hierbei wird die Rolle 14 und damit der unter ihr befindliche Streifen gegen die Unterlage gedrückt und dadurch der Streifen auf der Unterlage festgeklebt. Es kann dann der nicht aufgeklebte Teil des Streifens an einer geeigneten Stelle zweckmäßig zwischen zwei Worten durch einfachen Zug durchgerissen werden, indem die eine Hand das Gehäuse ιό hält und ein Finger der anderen Hand auf den Streifen dicht bei der Rolle 14 drückt. Darauf wird ein neues Streifenstück auf die Unterlage von links aufgeklebt, bis das Telegramm vollständig ist.

Die Druckrollen 14, 15 halten den zwischen ihnen befindlichen Teil des Streifens gespannt, so daß er auf dem Stopfen 20 glatt aufliegt und sich nicht abheben kann. Auch wird durch die Druckrolle 15 verhütet, daß der Streifen in die Führung 11 zurücktritt. Die Rolle 14 hält das freie Ende des Streifens fest, so daß es sich nicht verwickeln kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufkleben von Telegrammstreifen auf eine LTnterlage, bei der der Streifen in einer Führung an dem Stopfen eines Flüssigkeitsbehälters vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem Stopfen (20) des Flüssigkeitsbehälters (19) zwei Druckrollen (14, 15) für den Streifen (12) angeordnet sind, die den zwischen ihnen liegenden Streifenteil auf dem Stopfen gespannt halten und von denen die eine (14) den Streifen beim Aufkleben auf die L^Tnterlage drückt, sobald die Vorrichtung von Hand über diese geführt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da^ durch gekennzeichnet, daß der Streifen (12) zwischen den Druckrollen (14, 15) durch Seitenwände (13) geführt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (20) des Flüssigkeitsbehälters zwischen den Druckrollen (14, 15) durch eine Feder gegen den Streifen (12) gedruckt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.