DE814718C

DE814718C - Blattwender fuer Buecher, Zeitschriften u. dgl.

Info

Publication number: DE814718C
Application number: DEST993A
Authority: DE
Inventors: Heinz Stoll
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-30
Filing date: 1950-04-30
Publication date: 1951-09-24

Description

Das bisher von Hand erfolgende Wenden der einzelnen Blätter von Büchern, Zeitschriften u. dgl. ist mit Mängeln verbunden, die darin beruhen, daß einerseits bei der Beeinflussung empfindlichen Papiers für die zu wendenden Blätter das einzelne zu wendende Papierblatt leicht einem Reißen oder der Bildung eines Eselsohrs unterworfen ist, während andererseits zufolge Anfeuchtens des in der Regel zum Wenden benutzten Zeigefingers das Beschmutzen der zu wendenden Papierblätter und dadurch in hygienischer Beziehung ein Mißstand eintritt.
Die Erfindung vermeidet diese Mängel; sie betrifft einen Blattwender für Bücher, Zeitschriften u. dgl., der aus einem auf einen Finger der Hand aufsteckbaren Ring aus mehr oder weniger elastischem Werkstoff, vorzugsweise Gummi, besteht, der an seiner Umfläche eine kegelige Ausnehmung nach Art einer Friktionsscheibe besitzt.
In der Zeichnung ist der Blattwender gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in den Fig. i bis 3 veranschaulicht.
Fig. i zeigt den Blattwender in einem Schnitt nach der Linie A-B von Fig. 3, und zwar bevor er auf das erste Glied C des Zeigefingers aufgebracht wird; Fig. a zeigt den Blattwender ebenfalls in einem Schnitt nach der Linie A-B von Fig. 3, und zwar nach erfolgtem Aufbringen auf das erste Glied des Zeigefingers, und Fig. 3 veranschaulicht im Schaubild den auf den Zeigefinger bzw. sein erstes Glied C aufgebrachten Blattwender.
Der Blattwender gemäß der Erfindung besteht aus einem Ring i aus mehr oder weniger elastischem Stoff, vorzugsweise Gummi. Dieser Ring i ist an seiner Umfläche nach Art einer Friktionsscheibe mit einer kegeligen Ausnehmung 3 versehen, die Angriffsflächen für das zu wendende Papierblatt bildet.
Der Ring i besitzt eine kreisrunde Bohrung (Fig. i), die sich beim Aufbringen auf das erste Glied C des Zeigefingers des Benutzers dessen etwa ovalem Querschnitt anpaßt (Fig. a und 3).
An Stelle der kegeligen Ausnehmung 3 des Ringes i kann die Bildung der Angriffsflächen für das zu wendende Papierblatt auch dadurch erfolgen, daß der Ring i an seiner Umfläche schuppenartig ausgebildet ist.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Papierblattwenders nach seinem Aufbringen auf den Zeigefinger des Benutzers ist die, daß bei einem leichten Schwenken des Zeigefingers des Benutzers das jeweils zu wendende Papierblatt zufolge des vorübergehenden Anhaftens (Adhäsion) sanft erfaßt, und es ohne die Gefahr eines Reißens oder Beschmutzens gewendet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Blattwender für Bücher, Zeitschriften u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem auf einen Finger der Hand aufsteckbaren Ring (i) aus mehr oder weniger elastischem Werkstoff, vorzugsweise Gummi, besteht, der an seiner Umfläche eine kegelige Ausnehmung (3) nach Art einer Friktionsscheibe besitzt oder an seiner Umfläche schuppenartig ausgebildet ist.