DE42873C - Apparat zur Gaserzeugung aus Petroleum zum Betriebe von Gasmotoren - Google Patents
Apparat zur Gaserzeugung aus Petroleum zum Betriebe von GasmotorenInfo
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- DE42873C DE42873C DENDAT42873D DE42873DA DE42873C DE 42873 C DE42873 C DE 42873C DE NDAT42873 D DENDAT42873 D DE NDAT42873D DE 42873D A DE42873D A DE 42873DA DE 42873 C DE42873 C DE 42873C
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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- F02M31/02—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture for heating
- F02M31/16—Other apparatus for heating fuel
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf einer horizontalen Achse α befindet sich
ein Excenter b, welches bei seiner Umdrehung durch die Achse α eine Stange c hin- und
herstöfst. Mit dieser durch ein Gelenk verbunden befindet sich ein Kolben d in einer
Röhre e. Der Kolben macht nur die Bewegung von f bis g und zurück. Am Ende der
Excenterstange befindet sich eine Geradführung, und ist durch die Gabel die Excenterstange,
sowie durch die Kolbenstange als Gelenkverbindung der Zapfen q gesteckt, an dessen
rechtsseitigem Ende ein verticaler Zapfen h angebracht ist, Fig. 4 und 9.
Ferner befindet sich an der horizontalen Röhre, rechtwinklig angegossen, die Röhre i,
in welcher ebenfalls der Kolben k sich hin- und herbewegt; dies geschieht durch folgenden
Mechanismus: In der Gufsplatte II...
befindet sich ein Stift m, auf welchen ein Winkelhebel η η so aufgelegt ist, dafs der
Stift m ein fester Drehpunkt wird, und dafs das eine Ende des Winkels auf den verticalen
Zapfen h aufgelegt, das andere Ende auf den Zapfen ρ des Kolbens k und mittelst der an
diesem Ende des Winkels befindlichen Schlinge q2 umfafst wird, Fig. 1 und 5.
,Wie die Maschine dargestellt ist, mufs der
Kolben d die Rückwärtsbewegung nunmehr antreten; es bewegt sich sodann der Zapfen h
nach h2, der Winkel η geht mit und mufs
sich deshalb die jetzt abseits gelegene Seite der Schlinge, also q'9, an den Zapfen ρ anlegen.
Geht der Zapfen h nach h3, so drückt q3
den Zapfen ρ nach p2 und damit den Kolben
k bis genau an den Kolben d\ des ganz guten Anschlusses wegen ist k an der Anschlufsstelle
concav gearbeitet, wie in Fig. 3 zu sehen.
Da die Arme des Winkelhebels η η kleine Kreisbögen in ihrer Bewegung beschreiben, so
mufs die Schlinge q2 = 1,4 mm und die Oese
um h um 5,49 mm gröfser sein als die in ihnen befindlichen Stifte, Fig. 4 und 5.
Ueber den Röhren e und i befindet sich ein kleiner Kasten r r . . . In demselben befindet
sich der Schieber s. An dem Kasten r r befinden sich zu beiden Seiten Stopfbüchsen.
An s ist eine Zugstange ti, welche in einen
Haken endet, und ferner eine andere Zugstange u2, welche an einer Spiralfeder befestigt
ist. Ferner ist der Schieber s vertical durchbohrt (s2).
In der Röhre i ist die Durchbohrung schräg fortgesetzt, Fig. 3.
Die Zeichnung stellt dar, wie der Schieber s seinen Lauf vollendet hat und im nächsten
Moment zurückgezogen werden soll (nach links).
Ferner ist auf dem Schieber s ein kleines Schälchen ν angebracht (angegossen oder auch
aus Blech); in diesem sammelt sich ein geringes Quantum OeI und fliefst in den Schlitz s2.
Da der Schieber sich hin- und herbewegt, mufs dieses Schälchen so lang sein, dafs es
diese Bewegung der darin mündenden Röhre t gestattet (da letztere fest ist), ihren Platz zu
behaupten.
Die Röhre t ist an ein Eisenstück E angelöthet, welches durchbohrt ist und den Durchgang
des Oeles gestattet. Wiederum angelöthet ist E an den Oelbehälter K.
Um den Oeldurchflufs zu gestatten oder ihn
abzusperren, befindet sich in E die Schraubenspindel J, welche in einen Konus endet. Auch
eine Stopfbuchse ist zur vollständigen Dichtung angebracht.
Befindet sich nun auf dem verticalen Ständer F ein horizontaler Kreisbogen G, so wird
man den Oelzuflufs reguliren können, je nachdem man den Zeiger H an den graduirten
Kreisbogen G stellt.
Nachdem diese Kreistheilung durch Versuche festgestellt ist, wird man im Stande sein, pro
Secunde ein ganz bestimmtes Quantum OeI zu erhalten, und damit auch ein bestimmtes
Quantum Gas, das dem Gasmotor oder den brennenden Flammen zugeleitet wird.
Schliefst der Kolben d luftdicht, so wird durch die Bewegung des Kolbens k in n>
ein Vacuum erzeugt, in welches das OeI durch den natürlichen Luftdruck gedrückt wird. Bei
Petroleum oder anderen Oelen wird dies ohne Weiteres stattfinden; werden Fette oder Talg
angewendet, so müssen diese durch besondere Heizung in dünnflüssigem Zustande erhalten
werden.
Macht nun die Achse α eine Umdrehung, so steht der Schieber s, durch den hier angewendeten
Mechanismus bedingt, kurze Zeit in dieser Stellung, und kann in dieser Zeit OeI
nach w gelangen. Hat aber die Spiralfeder mittelst der Stange m2 den Schieber s zurückgeschnellt,
so stehen die Durchbohrungen nicht mehr über einander und das Einfliefsen von
OeI nach jj> ist damit unterbrochen.
Die Stange u2 sei nun zurückgezogen, desgleichen
die Stange M, also möglichst links. Auf dem Stift ρ befindet sich ein balancirender
Haken ps. Geht der Stift ρ nach links
bis + J>2 (in Fig. i), so thut dies auch der
Haken pa und hakt in den Stangenhaken ein, weil der rechtsseitige Theil des Hakens ρi
schwerer als der linksseitige ist.
Schreitet nun wieder der Stift ρ nach rechts, so nimmt er den Haken ρ 3 und damit auch
die Stange u nach rechts so lange mit, bis das Ende des Hakensp* auf der schiefen Ebene χ
so hoch hinaufgeschoben ist, dafs Punkt x2 erreicht wird, dann hakt der . Haken ρ 8 aus
und s wird durch die Feder mittelst «2 zurückgeschnellt.
Diese Schieberbewegung findet jedesmal statt, wenn der Kolben der Gaskraftmaschine ein
ganzes Kolbenspiel vollendet hat, denn durch diesen wird eine Umdrehung der Achse α bewirkt,
wie schon bemerkt.
Meistentheils aber wird die Umsetzung so construirt sein, dafs der Gasmotor mehrere
Kolbenläufe vollendet, während die Achse a nur eine Umdrehung macht. Indessen gleichviel,
ob man einen oder zehn Tropfen OeI, oder ob man in einer oder mehreren Secunden
dieses OeI in Gas verwandelt, man ist immer in der Lage, gerade genau so viel Gas herzustellen,
als man benöthigt. Statt des Gasmotors kann aber auch die Achse α durch ein
Uhrwerk in Umdrehung gesetzt werden, die Thätigkeit des Apparates bleibt dieselbe.
Zu bemerken ist, während der Kolben d durch den Gasmotor oder das Uhrwerk fortwährend
die hin- und hergehende Bewegung macht, ist dies mit dem Kolben k nicht der
Fall; dieser bewegt sich in Intervallen, was die Schlinge q2 bewirkt.
Hierdurch wird bewirkt, dafs Gas in den Raum w aus e niemals eintreten kann; denn
erst wenn der Kolben d den halben Weg zurückgelegt hat, beginnt die Bewegung des
Kolbens k. Dieser schiebt das OeI vor sich her, und sobald ein Schlitz sich von w nach e
öffnet, tritt das OeI nach e ein. Hat aber d den Weg bis g (seinem Ende) gemacht, so
füllt k den Raum w ganz aus. Gas kann also nicht nach w gelangen. Macht nun der
Kolben d die Vorwärtsbewegung, so geht er erst an k vorbei, und erst nachdem er den
halben Weg zurückgelegt hat, also über k hinaus ist, beginnt die Bewegung des Kolbens k.
Also bei der Rück- sowie Vorwärtsbewegung ist für das Gas der Raum w hermetisch verschlossen.
Es könnte der Fall eintreten, dafs der Raum w ganz mit OeI angefüllt wäre. Da
sich Flüssigkeiten nun nicht zusammenpressen lassen, ist der Kolben φ als Sicherheitsventil
angebracht.
φ wird durch die Spirale nach dem vor ihm befindlichen Stift gedrückt. Ist aber in
W ein Druck, so weicht der Kolben φ zurück und tritt an dessen Stelle OeI so lange ein,
als der Druck in n> stattfindet; hat sich ein Schlitz zwischen e und n>
gebildet, wodurch der Druck wieder Null wird, so fliefst das OeI wieder nach w. Das nunmehr durch k
vorgeschobene OeI gelangt durch die Röhre e in die verticale Röhre y und fällt in den
Verdampfungstiegel \. Die verticale Röhre y
mufs nun so viel Raum bieten, dafs damit wenigstens eine Gasfüllung des Motors erreicht
wird. Sie ist also dementsprechend lang und weit zu machen, oder es kann auch ein Gasbehälter
von Blech und mit Gummibeutel von entsprechender Gröfse noch an der Röhre angebracht
sein. Sie enthält einen Hahn α, um den Abschlufs bewirken zu können (s. allgemeine
Disposition).
Will man OeI nach dem Tiegel bringen, ehe die Maschine wirkt, so kann dies mittelst
eines Trichters durch die Oeffnung des Sicherheitsventils geschehen.
Das Sicherheitsventil wird so zu cönstruiren und also zu belasten sein, dafs in der Röhrey
einige Pfunde Ueberdruck über die Atmosphäre sich vorfinden. Was nun den Verdampfungstiegel
betrifft, so kann derselbe verschiedene Formen haben, also wie in Fig. 2,
6, 7 oder 8; immer wird eine gewählt werden, um dem OeI möglichst viele Berührungsflächen
zu bieten, also spitz, flach, mit durchgehenden Dornen oder hingelegten zackigen Eisenstückchen.
Er ist abschraubbar, um ihn nach dem Verschleifs ergänzen zu können. Um die
Kolben vor leitender Wärme zu bewahren, wird das Einsatzstück β nach Erfordernifs lang
oder kurz zu wählen sein.
Um eine möglichst intensive Hitze unter dem Tiegel zu erhalten, soll die Lampe darunter
durch einen kleinen Blasebalg mit Luft gespeist werden. Dieser soll durch die Maschine
bewegt, aber auch gleichzeitig zum Handbetriebe mit Ausrückung eingerichtet sein.
Die Röhre γ, welche y umschliefst, vertritt
hier den Schornstein, dient also zur Abführung der Verbrennungsgase. Sie wird aus
zwei Hälften zusammengesetzt und mittelst einer oder mehrerer Schellen d zusammengehalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zur Gaserzeugung aus Petroleum, bei dem das OeI aus dem Behälter K in durch die Schraubenspitze J abmefsbarer Menge durch die Leitung t und den mittelst Hakens ρ und der Feder m2 gesteuerten Schieber s in eine Oeffnung des Kolbens k gelangt, um von hier in den Cylinder w gesaugt und dann mittelst des Kolbens d durch die Röhre e zum geheizten Vergasungsraum \ gedrückt zu werden, aus welchem das Gas durch die Röhre y zum Gasmotor fortgeführt wird,Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family
ID=318238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- DE DENDAT42873D patent/DE42873C/de not_active Expired - Lifetime
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