DE42792C - Neuerung an Pressen mit rotirender Formtrommel zur Herstellung von durchlochten, ovalen Briquettes - Google Patents

Neuerung an Pressen mit rotirender Formtrommel zur Herstellung von durchlochten, ovalen Briquettes

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DE42792C
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Germany
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cells
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Application number
DENDAT42792D
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English (en)
Original Assignee
CH. AUDOUY in Paris, Nr. 18 Rue de Maubeuge
Publication of DE42792C publication Critical patent/DE42792C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/16Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using pocketed rollers, e.g. two co-operating pocketed rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ovalen Briquettes.
Die Erfindung besteht in dem Verfahren zur Herstellung von künstlicher Kohle in Eiform und einer dabei angewendeten Maschine.
In der Zusammensetzung unterscheidet sich diese künstliche Kohle, welche z. B. aus einem Gemisch von Steinkohle oder anderer Kohle und Pech oder anderen gemahlenen oder pulyerförmigen Brennstoffen besteht, nicht von ähnlichen Producten. Dieses Gemisch, nachdem es auf allgemein bekannte und übliche Weise zubereitet und gemengt worden ist, gelangt in die Maschine, welche das pulverförmige Material in Formen von eiförmiger Gestalt preist. Die so hergestellte ovale, mit einem durchgehenden Loch versehene Kohlenkugel besitzt infolge ihrer kleinen Dimensionen eine viel gleichmäfsigere Cohäsion wie die gewöhnlichen Briquettes oder die künstlich gemachte und in Formen geprefste Kohle, und ist daher auch gleichzeitig von viel gröfserer Dauerhaftigkeit.
Die neue Maschine zur Fabrikation der Prefskohlen besteht im wesentlichen aus zwei walzenförmigen, sich gegen einander drehenden und berührenden Prefsscheiben, welche auf dem Umfange mit Reihen von vertieften Zellen von ovaler Gestalt versehen sind, die an der Berührungsstelle der Scheiben auf einander passen.
Die künstliche Kohlenmasse in Pulverform wird allmälig zwischen den Scheiben zusammengeprefst und in den Zellen geformt, so dafs unterhalb der Scheiben die Prefskohle in eiförmiger oder ovaler Kugelgestalt herausfällt. Damit die Kohlenstücke leicht aus den .Formzellen herausgehen, befindet sich auf dem Boden einer jeden Zelle eine in radialer Richtung verschiebbare Auswurfhülse. Die in der Formzelle eingeschlossene Kohle wird aufserdem während des Formens von einer Stange, gewöhnlich in der Richtung der kleinen Achse des abgeflachten eiförmigen Körpers, durchbohrt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι der Aufrifs,
Fig. 2 der Grundrifs und
Fig. 3 die Endansicht der Maschine,
Fig. 4 ein Verticalschnitt, durch welchen das Formen der Kohle gezeigt wird,
Fig. 5 der entsprechende Horizontalschnitt, senkrecht auf die Schnittebene der Fig. 4.
Fig. 6 sind die Prefsscheiben im Aufrifs.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen die fertige Kohle im Längenschnitt, Querschnitt und Horizontalschnitt.
Auf dem Rahmen A, Fig. 1, ist die Vorgelegewelle B mit fester und loser Riemscheibe gelagert, welche mittelst zweier Getriebe a a die beiden auf der Prefsscheibe D befestigten Zahnkränze bb treibt; die letzteren greifen in die Zahnkränze bxbx einer gleich grofsen Prefsscheibe D1 ein. Oberhalb der beiden Scheiben D D1 und zwischen denselben steht die Mischtrommel C, in welcher das zur Herstellung der künstlichen Kohle dienende Material gemischt wird. Unterhalb dieser Trommel und gerade über der Berührungsstelle der Prefs- oder Formscheiben D und D1 ist ein Trichter E angeordnet.
Die Blechrinne F ist unter den Prefsscheiben DD1 angebracht und fängt die fertige Prefskohle auf.
Am Umfange haben die beiden Prefs- oder Formscheiben D D\ Fig. 5, mehrere neben einander liegende Reihen von vertieften eiförmigen Zellen c. Die Formscheiben drehen sich nach entgegengesetzten Richtungen und sind dabei an ihrem Umfange in Berührung mit einander in der Weise, dafs die vertieften Zellen c der einen Scheibe an der Berührungsstelle genau auf die vertieften Zellen der anderen Scheibe passen. Infolge des Eingriffes der beiden Zahnkränze b und bl auf jeder Seite der beiden Formscheiben können sich die eiförmigen Vertiefungen c in verticaler Richtung nicht gegen einander verschieben; damit sie in horizontaler oder seitlicher Richtung ihre gegenseitige Lage nicht ändern können, ist auch eine Verzahnung e, Fig. 5, am Umfange der beiden Formscheiben DD1 angebracht. Auf diese Weise ist bei der Drehung der Scheiben ein vollständig genaues Passen der beiden Zellenhälften jeder einzelnen Form gesichert. Jede Zelle hat einen Auswerfer P in Gestalt einer Hülse, welcher dazu dient, die Kohle, sobald sie in der Eiform fertig geprefst und gelocht ist, aus der Form oder Zelle herauszuwerfen. Die Bewegung der Auswerfer P wird mittelst der am Gestell befestigten Führungsschienen HH1 bewirkt. Durch die Auswerfer P der einen Formscheibe D gehen Stangen G, welche auf unveränderliche Weise fest und unbeweglich mittelst der Querstege O mit den Formscheiben verbunden sind, wie Fig. 5 zeigt. Eine jede dieser Stangen bildet beim Formen des Materials in den Formzellen c den hohlen Kern der Prefskohle. In der Scheibe D1 sind keine durch die Auswerfer P hindurchgehenden Stangen G befestigt, weshalb beim Auspressen und Formen der Kohle die Stangen der Scheibe D in die Löcher der gegenüberliegenden Auswerfer der Scheibe D1 eindringen können.
1 Die Auswerfhülsen P sind neben einander auf den Traversen R befestigt. Jede dieser Traversen steht auf beiden Seiten der Zahnkränze der Formscheiben so viel vor, wie nöthig ist. um in Berührung mit den Führungsschienen HH1 zu kommen. Die auf beiden Seiten der Scheibe D angeordneten Führungsschienen H, Fig. 1 und 5, sind länger wie die Führungsschienen H1 und ertheilen den Traversen R der Scheibe D und den damit verbundenen Auswerfern P, welche die fertigen Kohlenkörper von den Stangen G abstreifen müssen, einen gröfseren Hub, als wie ihn die Auswerfhülsen P der Traversen R der Scheibe D1 von den Führungsschienen H1 empfangen, weil die letzteren Auswerf hülsen nur die fertigen Kohlenstücke aus den Zellen der Scheibe D'- zu lüften haben. Sobald die Traversen R aufser Berührung mit den Führungsschienen HH1 gekommen sind, gehen die Traversen R mit den Auswerfern P in ihre Anfangsstellung, durch die Spannung der Federn S S getrieben, zurück und werden in dieser Stellung durch die genannten Federn, welche sich auf die Querstege O stützen, gehalten.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender: Nachdem die Mischtrommel C mit Material in genügender Menge gefüllt ist, setzt man dieselbe in Gang, die Masse fällt in den Trichter E und vertheilt sich zwischen den Umfangen beider Formscheiben D und D1.
Sobald die erforderliche Menge des zu formenden Materials vorhanden, rückt man die Vorgelegewelle B ein, wodurch die Formscheiben D und D1 sich zu drehen anfangen. Dieselben nähern dadurch allmälig und in dem Mafse, wie sie gegen die Berührungsstelle vorrücken, ihre vertieften, eiförmigen, mit künstlicher Kohle gefüllten Zellen c einander. An der Berührungsstelle, welche in der die beiden Drehachsen verbindenden Mittellinie liegt, wird ein kräftiger Druck auf die in den Zellen beider Scheiben befindliche Kohle ausgeübt. Die Formscheiben DD1 fahren fort, sich zu drehen, wobei die Traversen R in Berührung mit den Führungsschienen HH1 kommen. Die letzteren bewirken durch ihre Krümmung die Verschiebung der Auswerfer P nach aufsen; die eiförmige Prefskohle wird aus der vertieften Zelle gedrückt und mufs in die Rinne F fallen. Sobald die Traversen R die Führungsschienen H Hl verlassen haben, nehmen die Auswerfer ihre Anfangsstellung wieder ein, welche sie behalten, bis bei der folgenden Umdrehung die Traversen abermals in Berührung mit den Führungsschienen kommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Pressen mit rotirenden Formtrommeln (D Dy zum Pressen von durchlochten ovalen Briquettes auf letzteren halbeiförmige Form= zellen (c), in deren Boden federnde Auswerfer (P) von gemeinschaftlichen, über entsprechende schiefe Ebenen (HH'1) geführten Traversen (R) vorgestofsen werden, in Verbindung mit Stangen (G), welche in den hülsenförmigen Auswerfern der einen Trommel unbeweglich stecken und aus den betreffenden Formzellen so weit vorstehen, dafs sie beim Pressen des Prefsgutes zwischen den beiden Zellen die geformten Briquettes mit einem durchgehenden centralen Loch versehen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT42792D Neuerung an Pressen mit rotirender Formtrommel zur Herstellung von durchlochten, ovalen Briquettes Active DE42792C (de)

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