DE426471C - Verfahren zur Darstellung von Leim aus Chromleder - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Leim aus Chromleder

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DE426471C DEE29386D DEE0029386D DE426471C DE 426471 C DE426471 C DE 426471C DE E29386 D DEE29386 D DE E29386D DE E0029386 D DEE0029386 D DE E0029386D DE 426471 C DE426471 C DE 426471C
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chromium
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H1/00Pretreatment of collagen-containing raw materials for the manufacture of glue
    • C09H1/04Pretreatment of collagen-containing raw materials for the manufacture of glue of hides, hoofs, or leather scrap

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Leim aus Chromleder. Man hat bereits vorgeschlagen, chromgare Lederabfälle zum Zwecke der Entgerbung einer Behandlung mit heißem Wasser zu unterwerfen, das eine Acidität von etwa o,2 Prozent besitzt. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß es auf diese Weise nicht möglich ist, das Chrom Herauszulösen und so die Entgerbung des Leders herbeizuführen. Würde man die Temperaturen und die Säurekonzentration bei diesem Verfahren steigern, so würde zwar dadurch die Entgerbung verbessert werden können; aber auch dann wäre an eine auch nur einigermaßen technisch brauchbare Entgerbung nicht zu denken, um so weniger, als die Konzentration der Säure eine gewisse, ziemlich niedrige Grenze nicht überschreiten darf, weil andernfalls die chromhaltige Haut in wasserlöslichen Leim umgewandelt wird, aus dem dann das Chrom nicht mehr entfernt «-erden könnte.
  • Bei dem vorliegenden neuen '\-erfahren findet nun zwar auch zunächst eine Behandlung des Chromleders bzw. der Chromlederspäne oder des Chromlederpulv ers mit Säuren statt, aber nicht, um diese zu entgerben, sondern nur, um dadurch die Zeltstruktur der Haut zu zerstören und so das Gut für eine nachfolgende Behandlung mit Kalk vorzubereiten, durch den das Chrom als unlösliche Chromverbindung niedergeschlagen wird. Zu diesem Zweck wird das Ausgangsmaterial zunächst mit Säuren von einer Normalität 0,02 bis o.i gekocht, worauf das erhaltene zerkleinerte Gut gerade mit so viel Kalk versetzt wird, als notwendig ist, um das C hrotn als unlösliche Chromverbindung niederzuschlagen bzw. die noch vorhandene Säure zu neutralisieren und einen Alkalitätsgrad der erhaltenen Leimbrühe von o,o5 bzw. o,oi zu erreichen, worauf entweder sofort oder nach längerem Stehen mit Wasser zu Leim gekocht und die Leimbrühe von den unlöslichen Chrom- und Kalkverbindungen getrennt wird. Die Vorbehandlung mit den stark verdünnten Säuren ermöglicht es dabei, daß durch eine kurze V erkochung des Gutes in schwacher Kalkmilch chromfreier gelatinierender Leim hergestellt «-erden kann, was nicht möglich ist, wenn die Behandlung mit Kalk ohne die vorhergehende Behandlung mit den stark verdünnten-Säuren vorgenommen wird.
  • Die Eintragung des durch die Behandlung mit den stark verdünnten Säuren gequollenen Gutes in das Kalkwasser kann entweder auf einmal oder auch in einzelnen Partien erfolgen. Da das Glutiniergut durch die Vorbehandlung mit säurehaltigem Wasser sauer reagiert, so muß man die Konzentration der zur Anwendung gelangenden Kalklösung etwas erhöhen, etwa auf o,25 bis 0,33. Man erhält dann nach dem Verkochen der Haut wieder eine äußerst schwach alkalische Leimbrühe, deren Alkalität o,oi bzw. o,o5 beträgt. Aus den bei der Glutinierung erhaltenen ungelösten Hautrückständen können durch weiteres Verkochen mit Wasser weitere Auszüge erhalten «-erden. wodurch die Ausbeute an Leim sich erhöht. Das Verhältnis des Glutiniergutes zu der angewandten schwach kalkhaltigen Wassermenge kann beliebig iin Verhältnis i : i, i :2, i : 3 variiert werden.
  • AuTSs"führungsbeispiel i.
  • 20o kg Chromlederspäne werden i bis 2 Stunden in 6oo 1 verdünnter Schwefelsäure von einer Acidität von o : 02 'L\' gekocht und hierauf mit kaltem Wasser rasch abgekühlt. Das Material wird abgepreßt, das gequollen jetzt 34o kg wiegt. Man arbeitet dasselbe mit 68o bis io2o kg 'I, N-Kalklösung gut durch und verkocht hierauf mit indirektem Dampf. Nach dem Kochen läßt man klären und zieht die klare Leimbrühe ab und preßt dann von den unlöslichen Chrom- und Kalkverbindungen ab. Die Leimbrühen werden mit schwefliger Säure gesäuert und im Vacuum eingedampft. Der erhaltene Leim ist chromfrei und gallenfähig. Ausführungsbeispiele. Die Behandlung erfolgt ganz entsprechend wie hei Beispiel i, nur mit dein Unterschied, daß statt der Schwefelsäure Salzsätirelösting @-en einer Normalität o : o2 @-erwendet wird und die V erkochung nach 24stündigem Stehen in einer '/, _N-Kalklösung vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. YATRNT-AISPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Leim aus Chromleder, dadurch gekennzeichnet, claß Chromleder bzw. C hromlederspäne oder Chromlederpulver zunächst mit Säuren von einer -Normalität o,o2 bis o,i gekocht wird, worauf das erhaltene zerkleinerte Gut gerade: mit so viel Kalk versetzt wird, als notwendig ist, um das Chrom als unlösliche Chromverbindung niederzuschlagen bzw. die noch vorhandene Säure zu neutralisieren und einen Alkalitätsgrad der erhaltenen Leimbrühe von o.o5 bzw. o,oi zu erreichen, worauf entweder sofort oder nach längerem Stehen mit Wasser zti Leim verkocht und die Leimbrühe von den unlöslichen Chrom- und Kailcvc#rhinduiigeri getrennt wird.
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