DE426376C

DE426376C - Rodelwagen

Info

Publication number: DE426376C
Application number: DEE32937D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-08-21
Filing date: 1925-08-21
Publication date: 1926-03-10

Description

Rodelwagen. Die Erfindung betrifft einen Rodelwagen. Die bisher üblichen Rodelwagen waren mit vier oder drei Rädert. ausgebildet, und die federnde Lagerung sowie die Steuerung erfolgten nicht unmittelbar. Die Übelstände hierbei waren die schwere Gangart, schwere Lenkbarkeit und deren Unsicherheit, wie auch die umständliche Ausbildung und demgemäß hoher Preis in der Anschaffung.
Der Rodelwagen der neuen Ausbildung läuft auf zwei Doppelrädern, und die Federung erfolge. durch eine einzige, über den Vorderrädern liegende Schraubenfeder, während das Steuerrad oberhalb dieser Schraubenfeder liegt und unmittelbar mit der Lagerung des Vorderdoppelrades verbunden ist.- Die Federung und Steuerung des Vorderdoppelrades bildet somit ein einheitliches untrennbares Ganzes, welches äußerst einfach ist und in seinen einzelnen Teilen nicht versagen kann.
Der neue Rodelwagen ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar in Abb. i in Seitenansicht, Abb. a in Draufsicht und Abb. 3 im Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Der Rodelwagen besteht aus einer Sitzfläche a, daran angeordneten, niederklappbaren Fußrasten b, c, zwei Doppelrädernde, e, seitlichen, senkrecht schwenkbaren Stützrollen f, g, der besonderen Vorderradfederung h, dem Steuerrad!, einer Schnurbetätigung k, L von einer oder zwei Hinterradbremsen und einer vorderen Blechhauben zur Brechung des Luftwiderstandes.
Die besondere Ausbildung des Rodelwagens besteht in den Doppelrädernd, e in Anordnung in der Mitte des Wagens; der Feder h und der Steuerung mit dem Steuerrad i.
Die Doppelräderd,e sind än sich üblicher Ausbildung, eine besondere Wirkung derselben wird aber durch ihre Anordnung in der Mitte des Wagens erreicht, da mit denselben ein sichereres Fahren als bei einfachen Rädern stattfindet und die Lenkbarkeit die gleiche wie bei einfachen Rädern bleibt, da in Kurven der Wagen auf der der Kurve zugekehrten Seite sich auf die eine Hälfte der Doppelräder neigt, in der Kurve also auf nur einfachen Rädern läuft. Die Achse des Doppelvorderrades ist in Endlagern üblicher Art an einem Kranz o starr befestigt. In diesem Kranze liegt ein Kranz p, auf dem die starke Schraubenfeder h fest angeordnet ist. Auf der Schraubenfeder h ist eine Scheibe g befestigt, welche unter der Brücke der Sitzfläche a befestigt ist. Der Sitz a, der Kranz g, die Feder h und der Kranz p sind also fest miteinander vereinigt.
Mit dem Kranz o ist mittels hochstehender Streben r, s, t das Steuerrad i fest vereinigt. Der Kranz o hat einige Schlitze u, durch welche je eine Schraube oder ein Stift v hindurchgreift, so daß die Federung mit dem Kranz o als Teil des Vorderrades vereinigt ist, aber doch entsprechend der Länge der Schlitze u mit dem Steuerrad drehbar ist. Die Schlitze u sind selbstverständlich so lang gehalten, daß die Lenkung für jede Wendung des Fahrzeuges unbehindert bleibt.
Die Feder hat zweckmäßig nur einige Gänge und ist so stark gehalten, daß sie das Vorderrad genügend nachgiebig absteift.
Die Steuerung erfolgt durch den vorderen Fahrer unter überbeugen desselben über das Steuerrad, so daß der Wagen für die Lenkung sicher beherrscht werden kann. Die Länge der Sitzfläche des Wagens kann beliebig sein. Die Verwendung dieses Wagens erfolgt auf Rodelbahnen, der Waben kann aber auch mit einem Motor versehen sein, der eine Hilfskraft beim Beförstern des Wagens zur Rodelbahn ist, so daß der Wagen als Motorwagen oder Motorrad dient.

Claims

PATENT-AN^sPRucH: Rodelwagen, gekennzeichnet durch die Anordnung von Doppelrädern (d, e) in der Mitte des Wagens mit Abfederung des vorderen Rades durch eine Schraubenfeder (!t) großen Durchmessers und mit nur einigen Gängen unter unmittelbarer Anbringung des Steuerrades (i) an der Lagerung des Vorderrades.