DE426372C - Verfahren zur Herstellung halbgewellter Rohrboegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung halbgewellter Rohrboegen

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DE426372C
DE426372C DES64293D DES0064293D DE426372C DE 426372 C DE426372 C DE 426372C DE S64293 D DES64293 D DE S64293D DE S0064293 D DES0064293 D DE S0064293D DE 426372 C DE426372 C DE 426372C
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DE
Germany
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pipe
waves
corrugated
bending
heated
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DES64293D
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Franz Seiffert & Co Akt Ges Fa
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Franz Seiffert & Co Akt Ges Fa
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D9/00Bending tubes using mandrels or the like
    • B21D9/14Wrinkle-bending, i.e. bending by corrugating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung halbgewellter Rohrbögen. Um in Dampfleitungen, Warmwasserleitungen usw. die durch wechselnde Erwärmung und Abkühlung entstehenden verschiedenartigen Längenänderungen der Rohre auszugleichen, kommen in der Regel Rohrbögen zur Anwendung, die entweder aus glattem Rohr oder aus Wellrohr hergestellt sind, wobei letztere entweder mit Schraubenwellen oder im Sinne des Patents 239643 oder des österreichischen Patents 5341l mit Ringwellen ausgerüstetsind. Bei der Herstellung glatter Rohrbög .en. entstehen unwillkürlich durch das Biegen des Rohres an der Innenseite Falten, wie sie beispielsweise bei Ofenknierohren allgemein bekannt sind und dort absichtlich unter Zuhilfenahme geeigneter Vorrichtungen in verstärktem Maße herbeigeführt werden. Bei zu Längenausgleichzwecken verwendeten und aus Stahl, Eisen, Kupfer oder ähnlichen Werkstoffen. bestehenden Rohren hat man anfangs diese Wellen oder Falten als unschön und unzweckmäßig betrachtet und sie deshalb zu beseitigen gesucht, was dadurch geschah, daß man. die Wellenberge durch Schlagen mit Kugelhämmern zum Verschwinden brachte. Versuche haben aber ergeben, daß diese beim Biegen. glatter Rohre entstehenden Wellen für die Biegungsfähigkeit oder Elastizität, auf die es bei Ausgleichverrichtungen ja wesentlich ankommt, einen erheblichen günstigen Einfluß haben. So hat B a n t 1 i n (Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, Blatt 54 Nr. 2, vom B. Januar 19 10, S. 46) festgestellt, daß diese beim Biegen entstehenden Wellen die elastische Nachgiebigkeit des Rohrbogens erheblich vergrößern. Weil der Dampf bei dem Durchfließen durch diese Bögen der Fliehkraftwirkung unterliegt und an der inneren. Wandung der äußeren Rohrkrümmung mit besonderer Heftigkeit entlangstreicht, so treten außerdem die entstellenden Wirbelungen infolge der nur an der inneren Rohrkrümmung vorhandenen, nach außen stehenden Wellen nicht allzu stark in die Erscheinung. Auf Grund dieser Beobachtungen und Feststellungen hat man dann nachfolgend bei der Herstellung von Rohrbögen aus glatten. Rohren die entstandenen Wellen nicht mehr beseitigt, sondern vielfach sogar die Bildung der Wellen zu unterstützen gesucht, indem man durch vorheriges Einkerben der Rohre mit Kehlhämmern die Stellen andeutete, an denen Wellen sich bilden sollen. Dieses Verfahren. und ebenso auch die freiwillige Bildung der Wellen beim einfachen Biegen der Rohre führt indessen keineswegs zu gleichmäßigen Erzeugnissen. Im Sinne der erhöhten Biegungsfähigkeit ist es naturgemäß erwünscht, an der Innenseite des Rohrbogens die Wellen möglichst gleichmäßig und Verhältnismäßig stark zu schaffen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der an sich bekannten halbgewellten Rohrbögen, bei welchem mit Sicherheit die Wellen. an der Innenseite des Bogens in der gewünschten Größe und vor allen Dingen völlig gleichmäßig geschaffen. werden kann.
  • Die Eigenart der Erfindung liegt darin, daß das zu bearbeitende Rohr zunächst im Sinne des Patents 239643 oder des österreichischen Patents 53411 durch strich- oder zonenweise Erhitzung unter Schaffung von Ringwellen gleichmäßig leicht vorgewellt wird, indem die dem beheizten Zone zunächstliegende Welle gegen die Einwirkung der Flamme durch eine Isolation oder Kühlung geschützt wird. Wird alsdann in an sich bekannter Weise das Rohr mit Sand gefüllt, im Biegefeuer vollständig erhitzt und darauf in der an sich bekannten Weise gebogen, so werden während des Biegevorganges auf Grund der schon vorhandenen Ringwellen an der Innenseite des Bogens die Wellen stärker ausgebildet und zugleich zusammengedrückt, so daß also das Rohr an dieser Stelle mit dicht nebeneinanderliegenden Wellen oder Falten versehen wird. Gleichzeitig wird aber an der Außenseite des Rohrbogens eine Streckung des gewellten Materials veranlaßt, so daß die dort vorhanden gewesenen Ringwellen verschwinden und eine glatte Fläche erreicht wird, während die Wandstärke des Rohres nicht beeinflußt, also nicht geschwächt wird. Zweckmäßig ist es dabei, beim Biegen des vorgewellten und alsdann erhitzten Rohres das Rohr am Außenbogen kühler zu halten als an der Innenseite des Rohrbogens. Es entsteht dann ein Rohrbogen mit Halbwellen, der in seinem Gefüge keinerlei zwangsweise Veränderung erfahren hat und der sowohl am Außen- als auch am Innenbogen gleiche, und zwar die ursprüngliche Wandstärke besitzt, so daß das Rohr mit Sicherheit für einen bestimmten Innendruck berechnet und vorbereitet werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung halbgewellter Rohrbögen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bearbeitende Rohr zunächst im Sinne des Verfahrens nach Patent 239643 oder des österreichischen Patents 53411 durch zonenweise Erhitzung und gleichzeitige Abkühlung oder Isolation der seitlich zu denn beheizten Zonen liegenden Rohrstellen unter Schaffung von Ringwellen leicht vorgewellt, alsdann mit Sand gefüllt und im Biegefeuer vollständig erhitzt wird, worauf dieses erhitzte Rohr durch Biegen in die entsprechende Bogenform gebracht wird, so daß sich an der Innenseite des Bogens die Wellen zusammendrücken und faltenartig nebeneinanderliegen, während an der Außenseite des Rohrbogens die vom Vorwellen her vorhandenen Wellen gestreckt und geglättet weiden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beim Biegen des vorgewellten und alsdann erhitzten Rohres das Rohr, insbesondere bei kleineren Krümmungen, d. h. bei.im Verhältnis zum Durchmesser kleinem Krümmungsradius, am Außenbogen kühler gehalten wird als die Innenseite des Rohrbogens.
DES64293D 1923-11-15 1923-11-15 Verfahren zur Herstellung halbgewellter Rohrboegen Expired DE426372C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970534C (de) * 1948-09-10 1958-09-25 Andre Huet Verfahren zur Herstellung einer ungewellten Kruemmung an einem geraden Rohr
DE1044565B (de) * 1951-03-21 1958-11-20 Andre Huet Verfahren zum Biegen von Rohren grossen Durchmessers
DE972793C (de) * 1948-12-01 1959-09-24 Andre Huet Verfahren zum Herstellen einer ungewellten Kruemmung an geraden Rohren

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DE970534C (de) * 1948-09-10 1958-09-25 Andre Huet Verfahren zur Herstellung einer ungewellten Kruemmung an einem geraden Rohr
DE972793C (de) * 1948-12-01 1959-09-24 Andre Huet Verfahren zum Herstellen einer ungewellten Kruemmung an geraden Rohren
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