AT104682B - Aus einem nahtlos gezogenen bzw. geschweißten oder gelöteten Rohre hergestelltes gebogenes Faltenrohr und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Aus einem nahtlos gezogenen bzw. geschweißten oder gelöteten Rohre hergestelltes gebogenes Faltenrohr und Verfahren zu dessen Herstellung.

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AT104682B
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Alfred Ing Schmidt
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 tus einem nahtlos gezogenen bzw. geschweissten oder   geloteten Rohre hergestelltes   gebogenes Faltenrohr und Verfahren zu dessen Herstellung. 



   Bei Dampfleitungen verwendet man, insbesondere wenn es sich   um   Leitungen für überhitzten Dampf von hoher Temperatur handelt, zur Aufnahme der Längsdehnungen an   den Krümmungsstellen   Wellrohre, die leichter federn als glatte, gebogene Rohre. Auch   baut man sogenannte Lyrakompensatoren,   die aus Wellrohr hergestellt sind, in gerade Leitungsstrecken ein. Die Herstellung solcher Wellrohre geschieht in der Weise, dass aufeinanderfolgende Zonen des Rohrs erhitzt und abgekühlt werden und dabei das Rohr in axialer Richtung gepresst wird. Zum Ausgleich der durch das wechselnde Glühen und   Abkühlen entstandenen Materialspannungen   wird schliesslich das fertige Wellrohr im   Glühofen   ausgeglüht. 



   Die gebräuchlichen Wellrohre zeigen dadurch, dass die Wellen um das ganze Rohr herumgeführt sind, verschiedene Nachteile. Infolge ihrer grossen Oberfläche ist die Wärmeausstrahlung unverhältnismässig gross und ferner werden durch die Wellen in dem Dampfstrom Wirbelungen erzeugt, die bei grossen Dampfgeschwindigkeiten zu erheblichen Druckverlusten führen. 



   Diese Nachteile werden nach der Erfindung soweit als möglich dadurch beseitigt, dass das Rohr statt mit ringsherumlaufenden Wellen nur an der Innenseite mit Ausbiegungen versehen ist, wobei diese Falten nach aussen gebogen sind. 



   Es sind zwar schon aus dünnem Blech hergestellte Rohrkrümmer (Ofenrohre)   bekannt   geworden, bei denen sich nur an der Innenseite der Biegung Falten befinden, doch ist man bisher noch nicht auf den Gedanken gekommen, starkwandige Dampfleitungsrohre, die einen hohen Druck aushalten müssen, ebenfalls in dieser Weise zu biegen, obwohl dies vor der bisherigen Art der Herstellung gebogener Dampfleitungsrohr grosse Vorzüge hat. Es war auch nicht ohne weiteres möglich, das, was bei Blechrohren angängig ist, auf starkwandige eiserne Rohre zu übertragen, denn alle bisher bekannten, zur Herstellung der Ausbiegungen an Blechrohren dienenden Verfahren und Maschinen sind für starkwandige Rohre nicht anwendbar. 



   Durch das Verfahren nach der Erfindung werden an der Innenseite der Biegung grössere nach aussen gebogene   Ausbiegungen ohne wesentliche Änderung   der Wandstärke in regelmässigen Abständen erzeugt. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt : Fig. 1 einen Rohr-   knimmer   in Ansicht, Fig. 2 denselben im Schnitt, Fig. 3 einen Lyrakompensator. 



   Das Verfahren zum Ausbiegen der Rohre ist folgendes : Das Rohr   (geschweisst,   nahtlos od. dgl.) wird mit Sand gefüllt und kalt oder warm gebogen, wobei man die Stelle, an der sich eine Ausbiegung bilden soll, durch   Schweissbrenner   od. dgl. besonders erhitzt. Infolge der   Sandfüllung   beult sich die betreffende Stelle nach aussen. Auf diese Weise wird eine Ausbiegung nach der andern hergestellt, wobei man zweckmässig in der Weise verfährt, dass zunächst die erste, dritte usw. Ausbiegung und später die zwischenliegenden Ausbiegungen erzeugt werden. 



   Bei den erfindungsgemäss gebogenen Rohren liegen die   Ausbiegungen   nur an der inneren Krümmungsseite, verlaufen in der Nähe der neutralen Achse und lassen den äusseren Teil frei. Die Strahlungsfläche ist erheblich geringer als bei Wellrohre. Ein besonderer Vorzug des   erfindungsgmtss   ausgestalteten Rohres liegt darin, dass Wirbelungen im Dampfstrom, der infolge der Fliehkraft das Bestreben hat, am   äusseren   glatten Umfang der Bogenrohre entlang zu gleiten, nur in   geringem-Mass-,   

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 auftreten. Das Material wird bei der Herstellung der Bogen weniger beansprucht als bei Wellrohren, da die wechselnde Erhitzung und gleichzeitige Abkühlung der aufeinanderfolgenden Zonen und die axiale Pressung fortfällt.

   Die Federung ist der der Wellrohre annähernd gleichwertig, während die Herstellungskosten geringer sind. Die Haltbarkeit ist grösser als die glatter Bogenrohre, da die Wand am äusseren Umfang nicht gestreckt und daher nicht geschwächt wird, indem nur am inneren Umfang Material zuzusammengedrückt und von den Falten aufgenommen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aus einem nahtlos gezogenen bzw. geschweissten oder gelöteten Rohre hergestelltes gebogenes Dampfleitungsrohr mit auf der inneren   Krummungsseite   angeordneten Falten, dadurch gekennzeichnet, dass diese Falten nach aussen gebogen sind.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von gebogenen Dampfleitungsrohren nach Anspruch 1 durch Biegen eines mit Sand gefüllten glatten Rohres, dadurch gekennzeichnet, dass nacheinander einzelne Stellen der inneren Krummungsseite des Rohres erhitzt werden und bei jeder Erhitzung dem Rohr eine kleine Biegung erteilt wird, so dass sich an der erhitzten Stelle eine Ausbiegung bildet.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die erste, dritte usw. Ausbiegung und danach die zwischenliegenden Ausbiegungen erzeugt werden. EMI2.1
AT104682D 1923-06-06 1924-03-29 Aus einem nahtlos gezogenen bzw. geschweißten oder gelöteten Rohre hergestelltes gebogenes Faltenrohr und Verfahren zu dessen Herstellung. AT104682B (de)

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