DE425219C - Vorrichtung zum automatischen Abstellen von Brennstoff - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Abstellen von Brennstoff

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DE425219C
DE425219C DET29710D DET0029710D DE425219C DE 425219 C DE425219 C DE 425219C DE T29710 D DET29710 D DE T29710D DE T0029710 D DET0029710 D DE T0029710D DE 425219 C DE425219 C DE 425219C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/48Mechanical actuating means actuated by mechanical timing-device, e.g. with dash-pot
    • F16K31/485Mechanical actuating means actuated by mechanical timing-device, e.g. with dash-pot and specially adapted for gas valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Cookers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. FEBRUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4c GRUPPE
(T 29710 VIJ4 c)
Kurt Täschner in Düren, RhId.
Vorrichtung zum automatischen Abstellen von Brennstoff. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1924 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum automatischen Abstellen einer Heizquelle, wie Gas, elektrischer Strom usw., wie beispielsweise zum Heizen eines "zahnärzthabung dieses Kochgefäßes erforderte bisher hinsichtlich der Heizung besondere Aufmerksamkeit und Erfahrung, indem bei Eintritt eines bestimmten Höchstdruckes im Kochge-
5 liehen Kochgefäßes verwendet wird. Die Hand- ' fäß, ζ. B. 6 Atm., die Brennstoffzuführung nach 10
einer bestimmten Zeit, z. B. einer Stunde, abgestellt werden muß, wobei naturgemäß während des ganzen Kochprozesses eine ständige Aufsicht erforderlich ist, die während dieser Zeit für andere Arbeiten verwendet werden kann. Nun sind wohl schon durch ein Uhrwerk auszulösende Vorrichtungen bekannt, die bei Verwendung flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe eine weitere Beaufsichtigung des Kochapparates ίο von der Erreichung der Siedetemperatur an bis z. B. zum Garwerden der Speisen überflüssig machen. Diese Vorrichtungen erfüllen ihren Zweck eben nur während der Zeit des Garwerdens der Speisen, genügen jedoch in ihrem Wesen keineswegs für zahnärztliche Zwecke, wo sie nur für die Zeit vom Eintritt des Hochdruckes im Kochgefäß an bis zur Abstellung des Brennstoffes in Betracht kämen.
Bei vorliegender, ebenfalls durch ein Uhrwerk auszulösenden Vorrichtung wird die Beaufsichtigung des Kochgefäßes während des ganzen Kochprozesses überflüssig. Vom Moment der Inbetriebsetzung des Kochgefäßes durch Anzünden des Brennstoffes im Kochgefäß an kann dieses sich selbst überlassen bleiben. Sobald dann der Höchstdruck im Kochgefäß erreicht ist, tritt die Vorrichtung automatisch in Tätigkeit bzw. stellt sie sich selbsttätig in der Weise ein, daß nach einer Stunde die Brennstoffzuführung durch die Vorrichtung automatisch abgestellt wird, womit gleichzeitig der Kochprozeß beendet ist.
Die Abstellung erfolgt mit Hilfe eines Manometers auf dem Kochgefäß, eines Elektromagneten und eines Uhrwerks, in welch letzterem eine stillsetzende Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die durch die Erregung des Elektromagneten ausgelöst wird, sobald das als Schalter eingerichtete Manometer einen bestimmten Druck anzeigt und durch die dementsprechende Stellung des Manometerzeigers der Stromkreis des Elektromagneten geschlossen und die Gaszufuhr gedrosselt wird. Die Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß das Uhrwerk selbsttätig anläuft, sobald im Kochgefäß der bestimmteDruck vorhanden ist, und nach einer bestimmten Zeit die Wiedereinschaltung der Sperrvorrichtung bewirkt, wodurch die Uhr stillgesetzt und gleichzeitig die Heizung bzw. die Brennstoffzuführung abgestellt wird. Durch in den Stromkreis zwischengeschaltete Kontakte wird der Stromkreis dauernd unterbrochen und nur im Moment der Schaltung im Manometer geschlossen, um durch den Elektromagneten das Uhrwerk in Gang zu setzen. Dementsprechend ist auch der Stromverbrauch auf das äußerste beschränkt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist durch beiliegende Zeichnung erläutert; es zeigt: Abb. ι die Ansicht in Verbindung mit dem Kochgefäß,
Abb. 2 die Seitenansicht der Vorrichtung von links,
Abb. 3 die Seitenansicht der Vorrichtung von rechts, Abb. 4 den Grundriß der Vorrichtung,
Abb. 5 die Abstellvorrichtung des Uhrwerkes.
Die Vorrichtung besteht aus dem Uhrwerk A, der Brennstoffabstellung B, dem Elektromagneten C, dem Kochgefäß D mit dem Manometer E und Batterie F.
In den Rahmen 1 und 1' sitzt lose auf der Welle 2 das große Zahnrad 3. Dieses Rad, dessen Zähnezahl 120 bei einer halben Umdrehung 6q Minuten entspricht, ist durch die Räderübersetzung5, 6 und7 rückwirkend wiebei einem Uhrwerk in Selbsthemmung gehalten. An dem Zahnrad 3 sitzt das Sperrad 8, in welches die am Hebel 9 befestigte Sperrklinke 10 unter der Einwirkung der Feder 11 eingreift. Das Ganze wird durch die einerseits auf der Verbindung 12 gehaltenen, anderseits in die Welle 2 greifende Spiralfeder 13 im Sinne des Uhrzeigers gespannt. Durch den ebenfalls auf der Welle 2 sitzenden Zeiger 14 wird die jeweilige Stellung des Hebels 9 angezeigt. Unter der Einwirkung des Uhrwerkes bzw. des Hebels 9 steht die Abstellung B, indem letzterer beim Niedergang auf den am Halter 15 des Elektromagneten C drehbar aufgehängten Hebel 16 drückt, an dem das Gestänge 17 bzw. Kolben 18 im Abstellgehäuse B geführt ist. Das andere Ende des Hebels 16 drückt auf den unter der Einwirkung der Feder 20 stehenden, am Rahmen 1' drehbar aufgehängten Hebel 21, welcher seinerseits die im Lager 22 drehbar aufgehängte Klappe 23 bzw. die in dieser im Punkte 24 der letzteren eingehängte Sperrklinke 25 verhindert, auf die Unruhe 26 des Uhrwerkes, während dieses im Gange ist, einzuwirken. Außerdem wirkt das äußere Ende des Sperrhebels 21 auf den im Rahmen 1 angebrachten Unterbrecherkontakt^' in der Weise ein, daß die weitere Stromzuführung unterbrochen wird, sobald der Magnetanker 29 durch den Elektromagneten C angezogen wird und dadurch der Unruhehebel 26 in Gang kommt. Die Sperrklinke 25 steht unter ständigem Druck der an der Klappe 23 durch Schraube 27 befestigten Feder 28. · An der Klappe 23 ist ebenfalls der Magnetanker 29 angebracht, welcher von dem Elektromagneten C angezogen wird und unter Druck der Feder 30 steht. Das Gas tritt durch das Rohr 31 in der Pfeikichtung in die Abstellvorrichtung B und aus dieser durch Rohr 32, Leitung 33 in das Manometer E, und weiter durch Stutzen 34 und Leitung 35 in den am Fuße des Kochgefäßes D angebrachten Brenner. Der im Manometer E auf der Zeigerachse 36 befestigte Kontakt 37 dient als Schalter bzw. steEt die Verbindung mit dem Elektromagneten C her.
Der Vorgang ist folgender:
Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung in Stellung bei Eintritt des Höchstdruckes im Kochgefäß, die Uhr steht still, der Uhrzeiger steht auf 60 Minuten, die Unterbrecher X' und X" im geschlossenen Zustand.
Beim Eintritt des Höchstdruckes im Kochgefäß tritt der Schalter 37 in Kontakt mit dem Stromkabel y und schließt den Stromkreis mit dem Elektromagneten C, wobei durch dessen Magnetkern 38 der Magnetanker 29 und mit ihm die Klappe 23 mit Sperrklinke 25 angezogen (punktierte Stellung) bzw. der Unruhehebel 26 freigegeben und damit das Uhrwerk in Gang gesetzt wird. Gleichzeitig geht der Sperrhebel 21 unter dem Druck der Feder 20 nach oben, verhindert das Zurücktreten der Sperrklinke 25 gegen den Unruhehebel 26 und öffnet gleichzeitig den Kontakt X' bzw. unterbricht den Stromkreis. Der Hebel 9 und Zeiger 14 gehen nach 0 zurück. Während der letzten 5 Minuten drückt das Ende des Hebels 9 den Hebel 16 bzw. den Kolben 18 und Hebel 21 nach unten, wobei die Ausströmung des Gases durch das Rohr 31 in etwa 1 Minute nach dem Kochgefäß geschlossen und die Klinke 25 freigegeben wird, die sich gegen den Unruhehebel 26 legt, diesen unter dem Totpunkte festhält und dadurch das Uhrwerk stillsetzt. Diese Unterbrechung des Stromkreises ist notwendig, damit nach Unterbrechung der Gaszufuhr ein Wiederanziehen des Magnetankers 29 durch den Magnetkern 38 bzw. ein Auslösen des Unruhehebels 26 und damit Wiederingangsetzen der Uhr verhütet wird.
Beim Niedergehen des Hebels 21 wird gleichzeitig der Unterbrecherkontakt X' bzw. die Leitung an dieser Stelle geschlossen, während andererseits der Kontakt X" während der letzten 5 Minuten isoliert bzw. die Leitung an dieser Stelle unterbrochen wird. Die Wiederingangsetzung der Anlage erfolgt durch' einen Zug des Hebels 9 nach links, wobei der ebenfalls auf der Welle 2 sitzende Zeiger 14 mitgeht, sowie durch Eingreifen der Klinke 10 in das Sperrad 8 die Feder 13 gespannt und der Hebel 16 und mit ihm der Kolben 18 unter dem Druck der Feder 19 nach oben gehend das Gas durch Rohr 32 nach dem Kochgefäß frei wird. Indem der Hebel 21 durch die Sperrklinke 25 nach oben aufgehalten wird, bleibt auch der Kontakt X' geschlossen und damit der Stromkreis wieder vollständig. Hebel 40 dient zur Regulierung der Unruhefeder 41.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum automatischen Abstellen einer Heizquelle, wie Gas, elektrischer Strom usw., bestehend aus einem auf dem Kochgefäß als Schalter ausgebildeten Mano- e0 meter, einem Elektromagneten und einem Uhrwerk, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Uhrwerk eine stillsetzende Sperrvorrichtung (23, 25 und 29) vorgesehen ist, die durch die Erregung des Elektromagneten ausgelöst wird, sobald der als Schalter eingerichtete Manometer einen bestimmten Druck im Kochgefäß anzeigt und durch die entsprechende Stellung des Manometerzeigers der Stromkreis des Elektromagneten geschlossen wird, worauf das Uhrwerk selbsttätig anläuft und nach einer bestimmten Zeit die Wiedereinschaltung der Sperrvorrichtung bewirkt, wodurch die Uhr stillgesetzt und gleichzeitig die Heizung bzw. die Brennstoffzuführung abgestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis die Kontakte (X' und X") zwischengeschaltet sind, wovon ersterer gleichzeitig mit dem Ingangsetzen des Uhrwerks den Stromkreis unterbricht, um den weiteren Kontakt des Magnetankers (29) mit dem Elektromagneten bzw. ein Wiederingangsetzen der Uhr zu verhindern und den Stromverbrauch nur auf die Ingangsetzung des Uhrwerks zu beschränken, während der Kontakt (X") den Stromkreis unterbricht, bevor dieser durch Kontakt (X') beim Niedergehen des Hebels (21) geschlossen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Klappe (25) der Sperrvorrichtung der Unruhehebel (26) des Uhrwerks unter dem Totpunkte stillgesetzt wird, um den Anlauf der Uhr jederzeit zu sichern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (9), der zum Aufziehen des Uhrwerks dient, in seiner Endstellung einen Hebel (16) herunterdrückt, durch den der Gaszufmß zum Brenner gesperrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DET29710D 1924-12-30 1924-12-30 Vorrichtung zum automatischen Abstellen von Brennstoff Expired DE425219C (de)

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