DE424658C - Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Hefe und anderer metallhaltiger Mikroorganismen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Hefe und anderer metallhaltiger Mikroorganismen

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DE424658C
DE424658C DEB116465D DEB0116465D DE424658C DE 424658 C DE424658 C DE 424658C DE B116465 D DEB116465 D DE B116465D DE B0116465 D DEB0116465 D DE B0116465D DE 424658 C DE424658 C DE 424658C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/005Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor after treatment of microbial biomass not covered by C12N1/02 - C12N1/08

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Description

  • Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Hefe und anderer metallhaltiger Mikroorganismen. Bekanntlich binden Hefe und andere Mikroorganismen beim Zusammenbringen mit Metallsalzlösungen erhebliche Mengen Metall, das die behandelten Zellen beinahe restlos wieder verlieren, wenn man sie in der Zentrifuge durch Waschen mit physiologischer Kochsalzlösung von der überschüssig- zugesetzten Metallsalzlösung befreit. Dies beruht darauf, daß das bei der Behandlung der Zellen mit den Metallsalzlösungen in der Zelle entstehende unlösliche Metallnucleinat mit Chlornatrium ein wasserlösliches komplexes Metallnucleinatchlornatrium bildet, wie es z. B. für Silbernucleinate aus der britischen Patentschrift 84.o; (igo6) bekannt ist, und als solches die Zelle verläßt. Selbst der geringe Gehalt des Leitungswassers an Natriumchlorid genügt, um bei längerem Waschen der mit Metallsalzlösungen behandelten Zellen die in diesen gebildeten Metallnucleinate zu entfernen. Aus diesem Grunde wurden bisher Metallhefeverbindungen, wie sie z. B. die Patentschrift 344708 der Klasse i 2p für die Herstellung einer Eisenhefeverbindung beschreibt, in der Weise gewonnen, daß man die in Wasser suspendierte Hefe mit Metallsalzlösungen behandelte, die hierbei frei werdenden Säuren vorsichtig neutralisierte und sodann trocknete. Die so gewonnenen Produkte enthalten die bei der Neutralisation gebildeten Salze als Ballaststoffe, die in vielen Fällen durch nachfolgendes Auswaschen nicht zu entfernen sind, ohne gleichzeitig eine Verringerung des Metallgehaltes der Hefe wegen der Löslichkeit des Metallnucleinats in Lösungen von Neutralsalzen zu bewirken. Die nach dem vorliegenden Verfahren durch Behandeln der Hefe usw. mit Metallsalzlösungen und Auswaschen der Produkte mit destilliertem Wasser gewonnenen metallhaltigen Mikroorganismen - besitzen aber auch aus nachfolgenden Gründen bei therapeutischer Verwendung erhebliche Vorzüge gegenüber dem nach dem bekannten Verfahren hergestellten Produkt. Da bei der Umsetzung der Hefe mit Metallsalzlösungen, beispielsweise mit Silbernitrat, freie Mineralsäure auftritt, die auf das Nucleinsäuremolekül hydrolysierend einwirkt, entstehen nach dem Beispiel der angeführten Patentschrift metallhaltige wasserlösliche Verbindungen von Nucleinsäurebruchstücken, die bei therapeutischer Anwendung zur Nebenwirkung auf das Gewebe Veranlassung geben und eine höhere Taxicität aufweisen. Bei der von den Erfindern angewendeten Arbeitsweise werden diese Produkte dagegen aus dem Reaktionsgemisch als nicht zur Zelle gehörig entfernt, wodurch eine bessere therapeutische Verträglichkeit erreicht wird. Die Gegenwart der erwähnten metallhaltigen Nucleinsäureabkömmlinge wird dadurch bewiesen, daß man im angegebenen Beispiel - Umsetzung von Hefe mit Silbernitrat -im Filtrat mit Ammoniak einen Metall-, stickstoff- und phosphorhaltigen Niederschlag erhält, der noch vermehrt werden kann durch Behandeln des Filtrats der mit Ammoniak vorbehandelten Flüssigkeit mit Bariumhydroxyd.
  • Beispiel i.
  • ioo g werden in der Reibschale mit 5009 destilliertem Wasser zu einer gleichmäßigen Suspension verarbeitet und das Ganze in 500 ccm 2prozentiger Silbernitratlösung gegossen. Nach 24stündiger Einwirkung wird dekantiert und die am Boden befindliche Silberhefe mit destilliertem Wasser silberfrei gewaschen (H_,S-Probe).
  • Durch Behandeln der so gewaschenen Zellen mit Pyrogallollösung erkennt man mikroskopisch deren hohen Silbergehalt an der entstehenden Braunschwarzfärbung, die entsprechend dem verschiedenen Nucleinsäuregehalt der verschiedenen Zellen in den einzelnen Zellen verschieden ist. Bei mit physiologischer Kochsalzlösung oder Leitungswasser gewaschener Silberhefe reagieren die Zellen nicht mehr in derselben Weise mit Pyrogallol, und fast das ganze ursprünglich in den Zellen enthaltene Silber läßt sich in den Waschwässern nachweisen. Gleichzeitig verlassen Albumosen die Zelle, was bei der Waschung mit destilliertem Wasser nicht der Fall ist.
  • Beispiel 2.
  • Man gewinnt quecksilberhaltige Hefezellen nach Beispiel i, wenn man an Stelle von Silbernitratlösung eine 2prozentige Sublimatlösung verwendet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur Gewinnung metallhaltiger Hefe und anderer metallhaltiger Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, daß man Metallsalzlösungen verschiedener Konzentration in an sich bekannter Weise auf Mikroorganismen längere Zeit einwirken läßt und die so vorbehandelten Zellen mit destilliertem Wasser so lange wäscht, bis das Waschwasser metallfrei ist.
DEB116465D 1924-11-04 1924-11-04 Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Hefe und anderer metallhaltiger Mikroorganismen Expired DE424658C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845033C (de) * 1949-02-16 1952-07-28 Oskar Dipl-Chem Seeming Verfahren zur Verstaerkung der therapeutischen Wirkung von Hefepraeparaten
EP0904701A2 (de) * 1997-08-29 1999-03-31 DOX-AL ITALIA S.p.A. Inaktivierte Mikroorganismen, welche Mineralien enthalten, deren Herstellung und Verwendung in Lebensmitteln

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845033C (de) * 1949-02-16 1952-07-28 Oskar Dipl-Chem Seeming Verfahren zur Verstaerkung der therapeutischen Wirkung von Hefepraeparaten
EP0904701A2 (de) * 1997-08-29 1999-03-31 DOX-AL ITALIA S.p.A. Inaktivierte Mikroorganismen, welche Mineralien enthalten, deren Herstellung und Verwendung in Lebensmitteln
EP0904701A3 (de) * 1997-08-29 2003-04-09 DOX-AL ITALIA S.p.A. Inaktivierte Mikroorganismen, welche Mineralien enthalten, deren Herstellung und Verwendung in Lebensmitteln

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