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Feuerlöscher mit Spritzflüssigkeit. Feuerlöscher, die mit einer Spritzflüss-gkeit
arbeiten, erfordern, wenn sie nach allen Seiten spritzen sollen, den Einbau eines
oder mehrerer Ventile oder eines als Heber wirkenden Rohres. Die Ventile können
sich jedoch leicht festsetzen und damit die Wirkung des Löschers in Frage stellen,
zumal Feuerlöscher jahrelang unbenutzt stehen müssen. bis#.veilcii nicht nachgeprüft
werden und auch bezüglich ihrer im Innern des Löschers liegenden Ventile schwer
nachprüfbar sind. Feuerlöscher, in die ein Heberrohr mit nahezu gleich langen Schenkeln
eingebaut ist, können versagen, %t enn während ihrer Spritztätigkeit die Spritzrichtung
mehrfach plötzlich und stark geändert wird.
Ein ventilloser Fener'.öscher,
der die Dachteile bekannter, für den gleichen Zweck bestimmter Feuerlöscher vermeid_t
und in jeder Lage, also auch umgekehrt, beim Löschvorgang gehalten werden kann,
ist Gegenstand der Erfindung. Als Flüss'gkeitsbehä-ter dient ein in den Löscher
eingebauter gewundener Kanal, der mit einem Ende in der Düse und mit dem anderen
im Löscher bzw. in dessen Druckraum mündet. Bei diesem Löscher setzt sich also das
Steigrohr in einem den Raum des Löschers möglichst vollständig aus_'üllcnden Rohr--ystem
fort. Infolgedessen kann das irn Augenblick der Inbetriebsetzung des Lösch--rs zur
Z'Virkung kommende Druckgas in keiner Stellung des Löschers an der F-üss'gkeit vorbei
nach außen ge'.angen, weil durch den eingebauten Kanal der Querschnitt der Flüss`gkeit
so weit verkleinert wird, daß sie info:ge der Einwirkung des Druckgases bzw. durch
das strömende Druckgas selbst in ganzer Ausdehnung mitgenommen und durch das Röhrensystem
in jeder Lage des Löschers hindurchgetrieben wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführungen des Erfindungsgegenstandes
im senkrechten Schnitt.
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Der Löschbehälter a enthält in bekannter Weise eine zum Beispiel von
unten einfuhrbare Patrone b, die ständig unter Druck steht oder die zur Druckerzeugung
bestimmten Stoffe enthält. Die Einführungsöffnung des Löschers wird durch einen
Schraubstöpsel c verschlossen. Am Kopf des Löschers ist in einer Stop.büchse
e z. B. ein Schlagstift d geführt, der mit seiner Spitze d' beim Hineinstoßen
die Patrone b öffnet und den Druck wirken läßt. Der Löschbehälter a ist möglichst
vollständig durch ein Rohr ausgefüllt, das z. B. aus einer einerseits mit ihrer
Mündung g im oberen Teil des Löschers a, also in seinem Druckraum endenden Doppelschlange
f, f" besteht, die anderers--its unmittelbar in die Düse h einmündet. Ist
im Löscher jedoch noch mehr Raum verfügbar, dann können daran anschließend noch
senkrechte Windungen f" angebaut werden.
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Wird der Löscher in Wirkung gesetzt, dann treibt der Gasdruck die
in dem Rohr f, f', f"
enthaltene Flüssigkeit wie einen Kolben vor sich her
zur Düse heraus, und zwar auch dann, wenn der Löscher auf den Kopf gestellt wird.
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Der Feuerlöscher könnte se:bstvcrständ-ich auch in anderer Weise als
durch einen Stoßstift in Tätigkeit gesetzt werden. So kann z. B. an die Stelle des
Schlagstiftes ein Druckknopfventil. treten.. Ebenso ist die Erfindung anwendbar
bei Löschern, die dauernd unter Druck stehen. In letzterem Falle müy`tj vor der
Düse lt ein Hahn angeordnet werden.
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Naturgemäß läßt sieh der Hohlraum des Löschb-,hälters a erfindung-
gemäß auch vol:-ständ_g ausnutzen, wenn die Rohre bzw. Kanäle so hergestellt werden,
wie dizs aus Abb. 2 und 3 ersichtlich ist. Bei der. Ausführung nach Abb. 2 sind
zwei Zylinder i mit tief eingedrücktem Gewinde ineinandergesteckt, und zwar unter
Zwischenschaltung von HohLylindern m und n. Gegen. letztere und den
Lös,#hermantel s_nd die m_t Gewinde vers; heuen Zylinder i an den Berührungsflächen
abgedI*chtet. Das Druckgas wirkt an der öffnung A auf den in den Windungen enthaltenen
Flüss*gkeitskolben, dessen Ende sich von A aus durch sämtliche Kanalwindungen erstreckt,
um schließlich bei F in die Düse lt einzutreten, was der vollständ'gen Entleerung
des Löschers von Flüss'gkeit entspricht.
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Bei der Ausführung nach Abb. 3 ist in den Behälter ein Zylinder o
eingesetzt. In den Zwischenraum zwischen diesem und der Löscherwand wird ein schraub-'örtrig
verlaufender Blechstreifen k eingelegt, dessen Berührungsflächen mit dem Löschermantel
und dem Zylinder o abgedichtet sind. Das Druckgas wirkt in Pfeilrichtung auf die
in dem Kanal/ befindliche Flüssigkeit und treibt sie wie bei den vorbeschriebenen
Ausführung--11 als einen zusammenhängenden Kolben vor sich her, bis sie bei E in
die Düse h gelangt. Bei den Ausführungen nach Abb.2 und 3 kann der Hohlraum der
mittleren Zylinder n bzw. o zur Aufnahme der Druckgaspatrone b' dienen. Es lassen
sich noch bzlieb;g gestaltete Rohre oder Kanäle in ähnlicher Weise einsetzen. So
könnten beispie'-sweise Blechstreifen zwischen wagerechte Sch_ibcn in Spiralwindungen
eingedichtet sein, deren durch sie geschaffene, schneckenförmige Kanäle wechselweise
in der Mitte bzw. am äußeren Umfang verbunden sind, damit ein fortlaufender Kanal
entsteht. Ebenso lassen sich mit in Windungen verlaufenden Kanälen versehene Einlagen
benutzen.