DE4243094C2 - Blisterpackung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blisterpackung nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1 bzw. 12 und ein Verfahren zur
Wiederverwendung derselben nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 31.
Auf dem Gebiete der Verpackung von Dragees, Tabletten und
dergleichen haben sich Blisterpackungen bewährt. Bekannte
Blisterpackungen werden unter Verwendung von Aluminium-
und/oder PVC-Folien hergestellt. Beispielsweise bestehen
die die becherförmigen Mulden zur Aufnahme der Tabletten
aufweisende Folie aus PVC und die sogenannte Siegelfolie,
die beim Herausdrücken einer Tablette aus einer becherför
migen Mulde getrennt bzw. aufgerissen wird, meist aus Alu
minium. Sowohl Aluminium als auch PVC sind Materialien, die
im Hinblick auf ihre Umweltfreundlichkeit problematisch
sind. Einer Wiederverwendung dieser Materialien steht es
entgegen, daß sie nach der Entsorgung aus Haushalten nicht
sortenrein zur Verfügung stehen, und daß aufgrund heutiger
Erfahrungen maximal etwa nur ein Drittel der verwendeten
Blisterpackungen rückgeführt werden. Es ist daher nahezu
undenkbar, die hohen Kosten zum Trennen der Siegelfolien
und der die becherförmigen Mulden enthaltenden Folien auf
zubringen. Ein weiteres Problem besteht darin, daß im Zu
sammenhang mit der Herstellung und Verarbeitung von Alumi
niumfolien sehr viel Energie benötigt wird.
Aus dem DE-GM 61 08 521.4 geht eine solche Blisterpackung
für Tabletten, Dragees, Kapseln und dergleichen hervor, die
ein relativ formstabiles Aufnahmeteil aus einem
tiefziehfäigen Kunststoffmaterial, das die Mulden für die
Tabletten, Dragees, Kapseln und dergleichen aufweist, und
eine mit dem Aufnahmeteil heißversiegelte Abdeckfolie
besitzt, die ebenfalls aus Kunststoff besteht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Blisterpackung zu schaffen, die zumindest einen Bestandteil
aufweist, der ohne Formveränderung mehrfach wiederverwendbar ist,
und ein Verfahren zur Wiederverwendung der Blisterpackung anzugeben.
Diese Aufgabe wird bezüglich der Blisterpackung durch die
kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 bzw. 12
und bezüglich des Verfahrens zur Wiederverwendung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 31
gelöst.
Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße
Blisterpackung eine die becherförmigen Mulden für
Dragees, Tabletten usw. enthaltende Folie auf, die im
Bereich der Mulden federelastisch ist und aus Edelstahl
besteht. Edelstahl ist ein Material, das in der Medizin
häufig verwendet wird und nach herkömmlichen Verfahren
einfach sterilisiert werden kann. Gegen eine
Wiederverwendung
des genannten Edelstahlteiles, das die becherförmigen Mul
den aufweist, dürften daher vom arzneimittelrechtlichen
Blickpunkt her keine Bedenken bestehen. Vorteilhafterweise
kann bei der erfindungsgemäßen Blisterpackung das Edel
stahlteil im wesentlichen so wie es ist wiederverwendet
werden, ohne daß aufwendige Schritte, wie beispielsweise
Schmelz- und Formoperationen erforderlich sind. Vor der
Wiederverwendung des Edelstahlteiles muß lediglich die Sie
gelfolie vom Edelstahlteil entfernt werden.
Bei einer ersten, besonders einfachen und kostengünstigen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blisterpackung ist
das die Mulden verschließende Deckelteil direkt auf das Edelstahlteil aufgebracht
und mit diesem beispielsweise durch Verkleben verbunden.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist eine soge
nannte Leichtblisterpackung, die aus zwei dünnen Kunststoffolien,
nämlich einer die becherförmigen Mulden enthaltenden Folie
und einer Deckfolie besteht, einfach in das Federteil
eingesetzt und mit diesem verbunden. Dabei ist die Herstel
lung dieser Leichtblisterpackung und die Trennung derselben von
dem Federteil besonders einfach. Die in der Leichtblisterpackung
verpackten Dragees etc. kommen mit dem Federteil vorteilhaf
terweise nicht in Verbindung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläute
rung des Prinzips der Erfindung;
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine erste Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Blister
packung;
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bli
sterpackung und
Fig. 4 bis 10 Weiterbildungen der Erfindung.
Zu der Erfindung führten die folgenden Überlegungen. Wenn
es gelingt, das die becherförmigen Mulden zur Aufnahme von
Tabletten, Dragees oder Pillen enthaltende Teil der Bli
sterpackung so zu gestalten, daß es nach der Entleerung der
Blisterpackung wiederverwendbar ist, muß im wesentlichen,
von Reinigungs- bzw. Sterilisierungsoperationen abgesehen,
vor der Wiederverwendung des Teiles lediglich die ursprüng
liche Siegelfolie entfernt und nach dem Befüllen eine neue
Siegelfolie aufgebracht werden. Diese Anforderung kann
durch ein die becherförmigen Mulden enthaltendes Teil 1 ge
mäß Fig. 1 erfüllt werden, das aus einem Material besteht,
das es ermöglicht, daß die Mulden 4 zur Tablettenentnahme
reversibel federnd eingedrückt werden und nach ihrer Frei
gabe entweder von sich aus in den ursprünglichen Zustand
zurückfedern oder in dem ausgelenkten Zustand verbleiben
und durch Kraftanlegung von der entgegengesetzten Seite
wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht werden
können. Erforderlich hierfür ist es, daß das Material des
Federteiles 1 federnde Eigenschaften hat. Vorzugsweise han
delt es sich bei diesem Material um federnden Edelstahl.
Gemäß Fig. 1 wird auf den mittleren Bereich 421 einer Mulde
4 von oben her mit einem Finger ein Druck ausgeübt, so daß
der mittlere Bereich 421 etwa in die durch die unterbro
chenen Linien 421′ dargestellte Lage gebracht wird. Die Sei
tenwand 41 der Mulde 4 nimmt dann etwa den Verlauf der un
terbrochenen Linien 41′ an. Gleichzeitig wird bei der Ab
wärtsbewegung der Wandteile 41, 421 der Mulde 4 eine in die
ser befindliche Tablette gegen die Folie 2 gedrückt,
so daß diese zur Entnahme der Tablette durchtrennt wird.
Dies ist durch die unterbrochenen Linien 2′ dargestellt.
Allgemein ausgedrückt handelt es sich bei der Druckbeauf
schlagung der Mulden 4 um eine reversible Verwölbung, ins
besondere des mittleren Bereiches 421 in Richtung auf die
Folie 2 bzw. um eine reversible Verwölbung der ge
samten Mulde 4. Diese reversible Verwölbung ist möglich,
weil aufgrund der federnden Eigenschaften des Materials des
Federteiles 1 bei einer Druckbeaufschlagung der Mulde 4,
insbesondere des mittleren Bereiches 421 derselben, bei
Überschreitung einer labilen Gleichgewichtslage eine Um
schaltung bzw. ein Umschnappen in den durch die unterbro
chenen Linien 41′, 421′ der Fig. 1 dargestellten Zustand
erfolgt. Dabei kann die verwölbte Mulde 4′ entweder in dem
durch die unterbrochenen Linien dargestellten Zustand ver
bleiben, so daß sie später vor einer Wiederverwendung des
Federteiles 1 in die ursprüngliche Lage zurückgedrückt wer
den kann, oder von sich aus bei Beendigung ihrer Druckbe
aufschlagung in die ursprüngliche Lage zurückkehren. In je
dem Fall ist bei Erreichen des Umschalt- bzw. Umschnappunk
tes sichergestellt, daß eine Tablette tatsächlich entnommen
wird, da dann die Tablette so fest gegen die Folie 2
gedrückt wird, daß diese zerreißt.
In der Fig. 2 ist eine Ausführungsform der vorliegenden
Blisteranordnung dargestellt, bei der das vorzugsweise aus
Federstahl bestehende Federteil 1 mit den Mulden 4 nach
Einbringen der Tabletten 3 in die Mulden 4 durch eine Siegel
folie bzw. Folie 2 verschlossen wird. Die Folie 2 wird vorzugsweise
an dem Federteil 1 verklebt. Nach Entnahme der Tabletten 3
aus den Mulden 4 der Blisterpackung der Fig. 1 kann das
Federteil 1 nach Entfernen der alten Folie 2 und ge
gebenenfalls nach Zurückdrücken der Mulden 4 in ihre Ur
sprungslagen und nach Vornahme erforderlicher Reinigungs-
und Sterilisierungsschritte einfach wiederverwendet werden,
in dem die Mulden 4 wieder mit Tabletten 3 bestückt werden
und eine neue Folie 2 aufgebracht wird. Die zerreiß
bare Folie 2 kann z. B. aus Aluminium oder Kunststoff, vor
zugsweise PVC oder PET, bestehen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 wird in das die Mulden
4 aufweisende Federteil 1 eine sogenannte
Leichtblisterpackung eingebracht, die aus einer Mulden 7
aufweisenden Deckfolie 5 und einer die Mulden 7 und die
darin enthaltenen Tabletten 3 verschließenden Folie 6
besteht. Die Mulden 7 und die Folie 1 sind so ausgebildet,
daß die Mulden 7 in die Mulden 4 des Federteiles 1 einge
legt werden können, derart, daß die Folie 5 auf den ebenen
Bereichen des Federteiles 1 aufliegt. Die Folie 5 wird vor
zugsweise durch Verkleben mit dem Federteil 1 verbunden.
Bei der Entnahme einer Tablette 3 wird die Mulde 4 in der
im Zusammenhang mit der Fig. 1 erläuterten Weise reversi
bel in Richtung auf die Folie 6 gedrückt, wobei
gleichzeitig die Mulde 7 bzw. das die Mulde 7 bildende
Wandteil 71 nach unten gedrückt wird und die in der Mulde 7
enthaltende Tablette 3 gegen die Folie 6 drückt, so
daß diese durchtrennt wird. Diese Ausführungsform ist aus
arzneimittelrechtlichen Erwägungen besonders günstig, weil
die in der Leichtblisterpackung enthaltenen Tabletten 3 mit
dem wiederverwendbaren Teil überhaupt nicht in Berührung
kommen. Insbesondere die Folie 5 der Leichtblisterpackung
kann sehr viel dünner sein als die entsprechende Folie üb
licher Blisterpackungen, da sie durch das Federteil 1 ver
stärkt wird.
Die Leichtblisterpackung besteht vorzugsweise aus Kunst
stoff, insbesondere aus PVC oder PET oder aus einem umwelt
verträglichen Material, wie z. B. Papier. Es ist auch Alumi
nium als Material für die Leichtblisterpackung denkbar.
Im folgenden wird im Zusammenhang mit der Fig. 4 eine Wei
terbildung der vorliegenden Blisterpackung erläutert, bei
der zwischen der Leichtblisterpackung 5, 6, 7 und dem Fe
derteil 1 im Bereich der Mulde 4 eine Trenneinrichtung 8,
9, 10 angeordnet ist, mit deren Hilfe bei einer Druckbeauf
schlagung der Mulde 4 die Mulde 7 und die darunter befind
liche Folie 6 durchgetrennt werden. Die Trenneinrich
tung 8, 9, 10 weist dabei die Form eines vorzugsweise aus Federstahl
bestehenden Zwischenteiles 8 auf, das im Bereich der Mulden
4 vorzugsweise am Rand einer inneren Öffnung einer nach
oben in die Mulde 4 hineinragenden Auswölbung 9 eine nach
unten vorstehende ringartige Schneide 10 aufweist, die
oberhalb der Mulde 7 der Leichtblisterpackung angeordnet
ist, wenn die beschriebene Blisterpackung zusammengebaut
ist. Dies erfolgt vorzugsweise dadurch, daß die Trennein
richtung 8, 9, 10 an dem Federteil 1 befestigt, beispiels
weise verklebt oder verschweißt wird und daß die Leichtbli
sterpackung an der freien Seite des Zwischenteiles 8 befestigt,
vorzugsweise verklebt, wird. Bei einer Druckbeaufschlagung
der Mulde 4 wird die Auswölbung 9 zusammen mit der Schneide
10 federnd nach unten gedrückt, wobei die Schneide 10 die
Mulde 4 und die darunter befindliche Folie 6 zur Ta
blettenausgabe durchtrennt. Die Trenneinrichtung 8, 9, 10
ist so ausgebildet, daß sie bei Druckbeaufschlagung der
Mulde 4 durch diese federnd nach unten gedrückt wird und
bei Rückführung der Mulde 4 entweder wieder in die Ur
sprungslage wieder nach oben federt oder manuell in die Ur
sprungslage gedrückt wird, so daß das Federteil 1 zusammen
mit der Trenneinrichtung 8, 9, 10 als Einheit wiederverwen
det werden kann. Es ist auch denkbar, bei der Trenneinrich
tung die ringförmige Auswölbung 9 und die ringförmige
Schneide 10 durch sich diametral gegenüberliegende Streifen
zu bilden. Die beschriebene Trenneinrichtung ist auch bei
den Blisterpackungen der Fig. 2 anwendbar, wobei dann die
Schneide 10 direkt in die Folie 2 gedrückt wird.
Aus der Fig. 5 geht eine Weiterbildung der Erfindung her
vor, bei der die Dragees D enthaltenden Mulden 30 in einem
Muldenteil 31 enthalten sind. Die Mulden 30 sind vorzugs
weise in dem Muldenteil 31 entlang einer Reihe ausgebildet.
Jeder Mulde 30 ist ein Deckelteil 32 zugeordnet, das vor
zugsweise die Form eines sich quer zur Muldenreihe
erstreckenden streifenförmigen Teiles aufweist. Ein Ver
schlußbereich 32′ des Deckelteiles 32 ist über der Mulde 30
angeordnet, um diese in der Normallage des Deckelteiles 32
zu verschließen. Seitlich neben der Muldenreihe weist das
Deckelteil 32 einen von dem Muldenteil 31 weg verlaufenden
bogenförmigen Druckbereich 33 auf, an den sich an der dem
Verschlußbereich 32′ abgewandten Seite ein weiterer Bereich
32′′ anschließt, der auf dem Muldenteil 31 aufliegt und mit
diesem fest verbunden ist, wie dies später noch näher er
läutert werden wird. Die einzelnen Deckelteile 32 sind vor
zugsweise parallel zueinander ausgerichtet und erstrecken
sich mit ihren Längsachsen senkrecht zur Muldenreihe.
Sowohl das Muldenteil 31 als auch die Deckelteile 32 beste
hen vorzugsweise aus Federstahl, wobei die streifenförmigen
Deckelteile 32 so ausgestaltet sind, daß bei einer Druck
ausübung in der Richtung des Pfeiles P auf den Druckbereich
33 dieser in der aus der Fig. 5 am Beispiel des mittleren
Deckelteiles 32 gezeigten Weise eingedrückt wird, wobei der
Verschlußbereich 32′ nach Überschreiten eines Schnappunktes
von dem Muldenteil 31 abgehoben wird, so daß zwischen dem
Verschlußbereich 32′ und dem Muldenteil 31 ein Abstand ent
steht, durch den hindurch ein in der Mulde 30 befindliches
Dragee D entnommen werden kann. Dabei ist es denkbar, daß
bei einer Druckbeaufschlagung P des bogenförmigen Bereiches
33 nach Erreichen des Schnappunktes der Verschlußbereich
32′ reversibel oder irreversibel in die Öffnungslage ge
bracht wird. Dies bedeutet, daß der Verschlußbereich 32′
entweder nach Erreichen des Schnappunktes und Freigabe des
bogenförmigen Bereiches 33 von der Druckbeaufschlagung P in
der Öffnungslage verbleibt oder von sich aus wieder nach
der Entnahme eines Dragees D in die Schließlage zurück
schnappt.
Um ein hermetisches Verschließen der Mulde 30 durch den
Verschlußbereich 32′ des Deckelteiles 32 zu erreichen, wer
den zumindest der Randbereich 30′ der Mulde 30 des Mulden
teiles 31 sowie auch die der Mulde 30 zugewandte Seite des
Verschlußbereiches 32′ mit einem Siegellack versehen. Es
wird beim Aufliegen des Deckelteiles 32 auf dem Muldenteil
31 der Randbereich 30′ der Mulde 30 durch Wärme derart be
aufschlagt, daß er mit dem darüber befindlichen entspre
chenden Bereich des Verschlußbereiches 32′ verschweißt
wird. Besonders bevorzugt wird jedoch die gesamte den
Deckelteilen 32 zugewandte Seite des Muldenteiles 31 ein
schließlich der Innenflächen der Mulden 30 mit einem Sie
gellack versehen und werden in entsprechender Weise die ge
samten, dem Muldenteil 31 zugewandten Flächen der Deckel
teile 32 mit einem Siegellack versehen. Vorzugsweise er
folgt das Auftragen des Siegellackes durch Tauchen des
Muldenteiles 31 und der Deckelteile 32. Nach Auflegen der
Deckelteile 32 in den richtigen Lagen auf das Muldenteil 31
erfolgt dann die Hitzeeinwirkung wenigstens auf die die
Mulden 30 umgebenden Bereiche und/oder die entsprechenden
Gebiete der Verschlußbereiche 32′ und zweckmäßigerweise
auch in den Bereichen 32′′, so daß die Deckelteile 32 durch
Verschweißen der Siegellackflächen auf dem Muldenteil 31
befestigt werden.
Wenn wenigstens die Innenflächen der gesamten Mulden 30 so
wie die Randbereiche 30′ derselben und die die Mulden 30
und die Randbereiche 30′ derselben abdeckenden Gebiete des
Verschlußbereiches 32′ mit Siegellack versehen sind, kann
vorteilhafterweise ein in einer Mulde 30 befindliches Dra
gee D ausschließlich mit Siegellack in Verbindung gelangen,
der aus arzneimittelrechtlichen Gesichtspunkten völlig un
bedenklich ist und bereits im Zusammenhang mit dem
Verpacken von Dragees in herkömmlichen Blisterpackungen
verwendet wird.
Das Deckelteil 32 und insbesondere der bogenförmige Druck
bereich 33 sind so beschaffen, daß der Schnappunkt bei ei
ner Druckbeaufschlagung P des bogenförmigen Bereiches 33
dann erreicht wird, wenn die aufgebrachte und im als Ener
giespeicher wirkenden bogenförmigen Bereich 33 gespeicherte
Kraft ausreicht, ein Aufreißen der verklebten Siegellackbe
reiche im Muldenbereich und im Verschlußbereich 32′ zu be
wirken, d. h., daß sichergestellt ist, daß die beim
Schnappunkt erzeugte Öffnungskraft größer ist, als die
Schließkraft der verschweißten Siegellackflächen im Bereich
der Mulde 30. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß bei
Erreichen des Schnappunktes beim Eindrücken des bogenförmi
gen Bereiches 33 der Verschlußbereich 32′ sicher in die
Öffnungslage gelangt.
Nach Entleerung einer wie oben beschriebenen Blisterpackung
kann diese nach ihrer Rückführung zum Hersteller einfach
dadurch einer Wiederverwendung zugeführt werden, daß der
auf den Deckelteilen 32 und dem Muldenteil 31 befindliche
Siegellack mit einem entsprechenden Lösungsmittel, z. B. bei
mit heißem Wasser, abgewaschen bzw. entfernt wird, daß da
nach die Teile 31, 32 sterilisiert werden, daß durch Tau
chen oder Spritzen die entsprechenden Flächen der Deckel
teile 32 und des Muldenteiles 31 wieder mit Siegellack ver
sehen werden und daß schließlich die erforderliche Versie
gelung durch Hitzeeinwirkung vorgenommen wird.
Gemäß Fig. 6 können das Muldenteil 31 und die Deckelteile
32 einstückig aus einem rechteckförmigen Ausgangsmaterial
aus vorzugsweise Federstahl durch Stanz-, Präge- und Bie
geoperationen in einer einfachen Weise dadurch hergestellt
werden, daß die Deckelteile 32 aus der Ebene des Ausgangs
materials an ihren den Verschlußbereichen 32′ abgewandten
Endbereichen 32′′ in einem Biegebereich 34 derart verbogen
werden, daß sie auf dem Muldenteil 31 aufliegen.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform der Fig. 7,
bei dem die Deckelteile 32 und das Muldenteil 31 voneinan
der getrennte Teile sind, wobei das Muldenteil 31 an seiner
der Muldenreihe 30 abgewandten Seite einen U-förmigen Hal
tebereich 35 mit einem parallel zur Muldenreihe 30 verlau
fenden Schenkel 36 aufweist, wobei die entsprechenden Enden
der Endbereiche 32′′ der Deckelteile 32 zwischen den Schenkel
36 und die entsprechenden Gebiete des Muldenteiles 31, vor
zugsweise nach dem Auftragen des Siegellackes eingeschoben
werden. Nach der Entleerung und dem Zurückführen einer der
artigen mehrteiligen Blisterpackung zum Hersteller lösen
sich die Deckelteile 32 beim Auswaschen des Siegellackes
automatisch von dem Muldenteil 31, so daß dann die ent
stehenden Einzelteile nach einer Sterilisierungsoperation
wieder besonders einfach mit Siegellack beschichtet werden
können.
Die Deckelteile 32 können in der Richtung der Muldenreihe
30 miteinander verbunden sein, so daß sie einteilig an dem
Muldenteil 31 befestigt werden können. Dabei kann gemäß Fig.
5a von einem rechteckigen Ausgangszuschnitt ausgegangen
werden, in den parallele Trennschnitte 36′ entsprechend den
Bereichen 33 und 32′ (Fig. 7) eingebracht werden, die bis
zum gemeinsamen Endbereich 32′′ reichen. Auf diese Weise
wird sichergestellt, daß beim beschriebenen Recyclingver
fahren beim Auswaschen des Siegellackes die Blisterpackung
nur in zwei Teile, nämlich das Muldenteil 31 und die ein
teilig zusammengehaltenen Deckelteile 32 zerfällt.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 8 und 9 sind auch
die Muldenteile 31′ streifenförmig ausgebildet und an ihren
den bogenförmigen Bereichen 33 der Deckelteile 32 gegen
überliegenden Seiten ebenfalls mit einem nach außen gewölbten
bogenförmigen Bereich bzw. einem weiteren Druckbereich 37 versehen, der ebenfalls einen
Schnappbereich bildet. Auf diese Weise wird beim Zusammen
drücken der bogenförmigen Druckbereiche 33 und 37 die dop
pelte Kraft zum Öffnen der Mulden 30 aufgebracht. Außerdem
wird ein vergrößerter Öffnungsbereich hergestellt, der eine
leichtere Entnahme eines Dragees D ermöglicht. In der Fig.
8a ist eine Aufsicht auf den Ausgangszuschnitt für die An
ordnungen der Fig. 8 und 9 vor dem Einbringen der Mulden
30 bzw. 38 (Fig. 9) und der bogenförmigen Druckbereiche 33
bzw. 37 dargestellt, die erkennen läßt, daß die streifen
förmigen Muldenteile 31′ an ihrer der Mulde 30 abgewandten
Seite durch einen parallel zur Richtung der Muldenreihe
verlaufenden Steg 31′′ zusammengehalten werden. Die Dar
stellung der Fig. 8a zeigt den Ausgangszuschnitt nach dem
Stanzen der Trennschnitte 39 zwischen den Muldenteilen 31′
und dem Stanzen der Trennschnitte 36′ zwischen den Deckel
teilen 32 und vor dem Umbiegen der Deckelteile 32 im Biege
bereich 34, der, wie dargestellt, entlang der den Trenn
schnitten 39 zugewandten Enden der Trennschnitte 36 oder
auch durch den Steg 31′′ verlaufen kann.
Gemäß Fig. 9 können auch die Deckelteile 32 an der den
Mulden 30 der Muldenteile 31′ gegenüberliegenden
Seite nach außen gewölbte muldenförmige Vertiefungen bzw. Mulden 38
aufweisen, die dazu führen, daß im Bereich zwischen den
Mulden 30 und 38 größere Dragees D aufgenommen werden kön
nen. Die Mulden 38 der Deckelteile 32 können bei sämtlichen
beschriebenen Ausführungsformen vorhanden sein. Ebenso ist
es denkbar, bei den Ausführungsformen der Fig. 6, 8 und
9 anstelle der Biegebereiche 34 die beschriebenen Halte
bereiche 35 vorzusehen.
Gemäß Fig. 10 ist es denkbar, einen Leichtblister aus zwei
aneinander mit einer Siegellackschicht SB befestigten Mate
rialbahnen, vorzugsweise Papierbahnen 42, 43 zwischen dem
Muldenteil 31 bzw. einem Muldenteil 31′ und wenigstens ei
nem entsprechenden Deckelteil 32 anzuordnen, wobei die an
einander durch die Siegelschicht SB befestigten Papierbah
nen 42, 43 im Bereich der Mulde 30 und gegebenenfalls einer
darüberbefindlichen weiteren Mulde 38 einen ein Dragee D
enthaltenen Hohlraum H bilden. Im Randbereich der Mulde 30
ist die Papierbahn 43 mit der Hilfe einer Siegellackschicht
SM2 an dem Muldenteil 31 bzw. 31′ befestigt. Entsprechend
ist die Papierbahn 42 an dem der Mulde 30 gegenüberliegen
den Verschlußbereich 32′ des Deckelteiles 32 gegebenenfalls
im Randbereich der Mulde 38 durch eine Siegellackschicht
SM1 befestigt. Dabei muß dafür Sorge getragen werden, daß
durch ein definiertes Reißverhalten bei der Betätigung des
bogenförmigen Druckbereiches 33 (Fig. 5 bis 7) des
Deckelteiles 32 und gegebenenfalls auch des bogenförmigen
Druckbereiches 37 (Fig. 8 und 9) des Muldenteiles 31′
nach Erreichen des Schnappunktes bzw. der Schnappunkte die
Papierbahnen 42, 43 entlang der Siegellackschicht SB auf
reißen, so daß das Dragee D entnommen werden kann. Dies
kann dadurch sichergestellt werden, daß ein Siegellack ver
wendet wird, der zu den Materialbahnen des Leichtblisters,
z. B. zu Papier eine weniger große Affinität aufweist als zu
dem Material des Muldenteiles 31 bzw. 31′ und des
Deckelteiles 32, z. B. zu Stahl. Erreicht werden kann dies
beispielsweise auch dadurch, daß vorzugsweise bei Verwen
dung nur eines Siegellackes die Fläche der Siegellack
schicht SB durch die die Papierbahnen 42 und 43 im Randbe
reich des Hohlraumes H zusammengehalten werden, kleiner ist
als die entsprechenden Flächen der Siegellackschichten SM1
und SM2, in denen die Papierbahn 43 an dem Randbereich der
Mulde 30 bzw. die Papierbahn 42 am Verschlußbereich 32′ des
Deckelteiles 32 oder im Randbereich der Mulde 38 festgehal
ten werden. Im Wiederbefüllungsfalle kann der entleerte
Leichtblister vollständig entfernt und ein voller Leicht
blister in der Blisterpackung in der oben beschriebenen
Weise angeordnet werden.
Claims (33)
1. Blisterpackung mit einem Mulden (4) enthaltenden
Teil (1) und einer die Mulden (4) verschließenden Folie
(2, 6), wobei in den Mulden (4) Tabletten (3) oder der
gleichen enthalten sind, und wobei das Teil (1) aus einem
flexiblen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
das Teil (1) mit den Mulden (4) aus federndem Edelstahl
besteht, so daß die Mulden (4) aus ihren Ursprungslagen
durch Druckbeaufschlagung in einer Richtung reversibel in
eine die Tabletten (3) unter Durchtrennung der Folie (2,
6) freigebende Lage drückbar sind, aus der sie entweder
von sich aus oder durch Druckbeaufschlagung in der Gegenrichtung
wieder in die Ursprungslage gelangen.
2. Blisterpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (2) am Federteil (1) verklebt
ist.
3. Blisterpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie (2) aus Aluminium besteht.
4. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2) aus Kunststoff
besteht.
5. Blisterpackung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Folie (6) Bestandteil einer Leicht
blisterpackung ist und eine weitere Mulden (7) aufweisende
Deckfolie (5) verschließt, daß die Tabletten (3) oder
dergleichen in den weiteren Mulden (7) enthalten sind,
und daß die weiteren Mulden (7) in den Mulden (4) des
Federteiles (1) angeordnet sind.
6. Blisterpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leichtblisterpackung mit dem Federteil
(1) durch Verkleben verbunden ist.
7. Blisterpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leichtblisterpackung aus Kunststoff
und/oder einem umweltfreundlichen Material, insbesondere
Papier, besteht.
8. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine integrierte Trenneinrichtung
(8, 9, 10), die die Folie (2) bzw. die weiteren
Mulden (7) und die Folie (6) der Leichtblisterpackung bei
Druckbeaufschlagung der Mulden (4) durchtrennt, vorgesehen
ist.
9. Blisterpackung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trenneinrichtung die Form eines zwischen
dem Federteil (1) und der Folie (2) bzw. zwischen
dem Federteil (1) und der Deckfolie (5) der
Leichtblisterpackung angeordneten Zwischenteiles (8)
aufweist, das im Bereich jeder Mulde (4) eine in diese
federnd hineinragende Auswölbung (9) aufweist und daß die
Auswölbung (9) eine innere Öffnung mit einer in ihrem
Randbereich in Richtung auf die Folie ragenden Schneide
(10) aufweist.
10. Blisterpackung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneide (10) im wesentlichen ringförmig
ausgebildet ist.
11. Blisterpackung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (8) fest mit dem
Federteil (1) verbunden ist.
12. Blisterpackung mit einem wenigstens eine Mulde
(30) enthaltenden Teil (31, 31′) und einem die Mulde (30)
verschließenden, an dem Muldenteil (31, 31′) befestigten
Deckelteil (32), wobei in der Mulde (30) mindestens eine
Tablette oder dergleichen enthalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelteil (32) aus federndem Edelstahl
besteht, einen die Mulde (30) abdeckenden
Verschlußbereich (32′) und einen den Verschlußbereich
(32′) abgewandten Endbereich (32′′) aufweist, die beide
mit dem Muldenteil (31, 31′), das aus einem steifen
festen Material besteht, verbunden sind, und daß das
Deckelteil (32) zwischen dem Verschlußbereich (32′) und
dem Endbereich (32′′) einen bogenförmig sich vom
Muldenteil (31, 31′) abhebenden Druckbereich (33)
aufweist, bei dessen Druckbeaufschlagung der
Verschlußbereich (32′) vom Muldenteil (31, 31′) abgehoben
wird.
13. Blisterpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Muldenteil (31) voneinander beabstandet
Mulden (30) in einer Reihe angeordnet sind.
14. Blisterpackung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckelteile (32) sich quer zur Muldenreihe
erstreckende streifenförmige Teile sind.
15. Blisterpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbereiche (33) entlang einer Reihe
parallel zur Muldenreihe angeordnet sind.
16. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelteile (32) dadurch
am Muldenteil (31, 31′) befestigt sind, daß ihre
Endbereiche (32′′) in einer Halteeinrichtung (35) des
Muldenteiles (31) gehalten sind.
17. Blisterpackung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (35) die Form einer U-
förmigen Abwinkelung an dem den Mulden (30) abgewandten
Ende des Muldenteiles (31) aufweist, die einen vom Muldenteil
(31) beabstandeten Schenkel (36) aufweist, und
daß die Endbereiche (32′′) der Deckelteile (32) in den
Zwischenraum zwischen dem Schenkel (36) und dem Muldenteil
(31) eingreifen.
18. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche (32′′)
der Deckelteile (32) mit der Hilfe eines Lackes am Mul
denteil (31) befestigt sind.
19. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 12 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß das Muldenteil (31, 31′)
und das Deckelteil (32) aus federndem Edelstahl bestehen.
20. Blisterpackung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelteil (32) einstückig an das Muldenteil
(31) dadurch angeformt ist, daß sein Endbereich
(32′′) in einem Biegebereich (34) aus der Ebene des Mul
denteiles (31) derart abgebogen ist, daß der Endbereich
(32′′) und der Verschlußbereich (32′) auf dem Muldenteil
(31) zur Auflage gelangen.
21. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 12 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbereich
(32′) wenigstens im Randbereich der entsprechenden Mulde
(30) mit der Hilfe eines Lackes dicht am Muldenteil (31)
befestigt ist.
22. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 12 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (32) durch
einen Siegellack im Bereich seines Verschlußbereiches
(32′) und seines Endbereiches (32′′) am Muldenteil (31)
befestigt ist.
23. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 12 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbereich
(32′) oberhalb der entsprechenden Mulde (30) eine weitere
Mulde (38) aufweist, die sich in Richtung auf die ent
sprechende Mulde (30) öffnet.
24. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 12 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß das Muldenteil (31) unterhalb
der bogenförmigen Druckbereiche (33) der Deckelteile
(32) jeweils weitere einen Schnappbereich bildende
bogenförmige Druckbereiche (37) aufweist und daß im Mul
denteil (31) zwischen jeweils zwei benachbarten Mulden
(30, 30) und zwei benachbarten weiteren bogenförmigen
Druckbereichen (37, 37) ein Trennschnitt (39) vorgesehen
ist, der bis zu einem Steg (31′′) des Muldenteiles (31)
unterhalb der Endbereiche (32′′) der Deckelteile (32)
verläuft, der die durch die Trennschnitte (39) gebildeten
einzelnen streifenförmigen Muldenteile (31′) zusammenhält.
25. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 13 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche (32′′)
der Deckelteile (32) in einer Richtung parallel zur Mul
denreihe einteilig miteinander verbunden sind.
26. Blisterpackung nach einem der Ansprüche 12 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Muldenteil
(31) und den Deckelteilen (32) ein aus zwei Material
bahnen (42, 43) bestehender Leichtblister angeordnet ist,
der in einem Hohlraum (H) ein Dragee (D) aufweist und daß
der Hohlraum (H) zwischen einer Mulde (30) und einem ent
sprechenden Verschlußbereich (31′) oder zwischen einer
Mulde (30) und einer entsprechenden weiteren Mulde (38)
angeordnet ist.
27. Blisterpackung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahnen (42, 43) Papierbahnen
sind.
28. Blisterpackung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialbahnen (42, 43) durch eine
Lackschicht (SB) wenigstens in dem an den Hohlraum an
grenzenden Bereich aneinander befestigt sind und daß die
Materialbahnen (42, 43) mit an ihnen anliegenden Bereichen
des Deckelteiles (32) bzw. des Muldenteiles (31)
durch eine weitere Lackschicht (SM1, SM2) befestigt sind.
29. Blisterpackung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Affinität der Lackschicht zu den
Materialbahnen (42, 43) kleiner ist als die Affinität der
weiteren Lackschicht (SM1, SM2) zu dem Material des Muldenteiles
(31) bzw. des Deckelteiles (32).
30. Blisterpackung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die weiteren Lackschichten (SM1, SM2)
eine größere Fläche besitzen als die Lackschicht (SB).
31. Verfahren zur Wiederverwendung einer Blisterpackung
nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Entleerung der Packung der am
Federteil (1) haftende Klebstoff entfernt wird, daß das
Federteil (1) sterilisiert wird und daß mit neuem Klebstoff
die Folie (2) nach dem Befüllen der Mulden (4) bzw.
die Leichtblisterpackung am Federteil (1) befestigt wird.
32. Verfahren zur Wiederverwendung einer Blisterpackung
nach einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Entleerung der Packung die am
Muldenteil (31) und den Deckelteilen (32) anhaftenden
Lackschichten mit einem Lösungsmittel entfernt werden,
daß das Muldenteil (31) und die Deckelteile (32) steri
lisiert werden und daß an den entsprechenden Bereichen des
Muldenteiles (31) und der Deckelteile (32) neue Lack
schichten aufgebracht werden, die danach durch Hitzeeinwirkung
miteinander verbunden werden.
33. Verfahren zur Wiederverwendung einer Blisterpackung
nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Entleerung der Packung die am
Muldenteil (31) und den Deckelteilen (32) vorhandenen
Lackschichten mit einem Lösungsmittel entfernt werden,
daß das Muldenteil (31) und die Deckelteile (32) steri
lisiert werden, daß das Muldenteil (31) und die Deckelteile
(32) in den entsprechenden Bereichen mit einer Lackschicht
versehen werden, daß zwischen das Muldenteil (31)
und die Deckelteile (32) Leichtblister eingebracht werden,
deren entsprechende, den Lack aufweisenden Bereichen
des Muldenteiles (31) und der Deckelteile (32)
zugewandten Bereiche mit Lackschichten versehen sind und
daß durch Hitzeeinwirkung die Lackschichten zwischen dem
Muldenteil (31) und den einen Materialbahnen (43) sowie
zwischen den Deckelteilen (32) und den anderen Material
bahnen (42) der Leichtblister miteinander verschweißt
werden.
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1992
- 1992-12-18 DE DE4243094A patent/DE4243094C2/de not_active Expired - Fee Related
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