DE2841887A1

DE2841887A1 - Deckel, insbesondere aus metallblech und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2841887A1
Application number: DE19782841887
Authority: DE
Inventors: Karl Josephy
Original assignee: Continental Group Inc
Current assignee: Continental Group Inc
Priority date: 1977-10-21
Filing date: 1978-09-26
Publication date: 1979-04-26
Also published as: GB2006156A; AU4013578A; JPS63300B2; US4116359A; DK467778A; IT7828877A0; CA1111379A; JPS5472178A; AR215956A1; NL7810159A; SE7809718L; IT1099938B; GB2006156B; ES474374A1; FR2406566A1; BE871139A; BR7806921A

Description

Γ PATENTANWÄLTE 98Δ1887

DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG 5 MÜNCHEN

The Continental Group, Inc. 633 Third Avenue, New York 17. N.Y./USA

Deckel, insbesondere aus Metallblech und Verfahren zu seiner Herstellung

Die Erfindung betrifft einen 'Deckel, insbesondere aus Metallblech für durch Aufreißen leicht zu öffnende Behälter, mit einem Schutzüberzug mit der dem Behälterinneren zugewandten Seite, einer, insbesondere durch Stanzen vorgefertigten Deckelöffnung zur Entnahme des Behälterinhaltes und einem flexiblen Verschlußstreifen, vorzugsweise aus einem Laminat, der wenigstens eine freiliegende Schicht aus Kunststoff aufweist und abdichtend und lösbar auf der Deckelaußenfläche unter Abdeckung der Deckelöffnung befestigbar ist.

Behälterteile sind bisher schon mit einer oder mehreren öffnungen zum Zwecke der Abgabe eines Produktes versehen· Diese öffnungen sind durch abziehbare Reißstreifen verschlossen worden. Solche Abreißstreifen sind häufig als Laminat ausgebildet und zwar bestehen sie mindestens aus einer Metallfolie und einer Kunststoff-Folie. Diese sind aus der die öffnung überdeckende Stellung zum Zwecke der Entnahme des Materials aus dem Behälter abziehbar. In den meisten Fällen ist wenigstens die Innenfläche des Behälterteils mit einer Schutzschicht oder ei- j

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nem Überzug versehen. Ein solcher schützender Überzug wird normalerweise aus einem Kunststoffmaterial gebildet. Dieser Überzug muß eine gute Haftung an der Oberfläche des Behältergliedes aufweisen. Aus wirtschaftlichen Gründen wird diese Schutzschicht auf das Behälterglied oder das Blech, aus dem dieses geformt wird, aufgebracht, bevor die öffnung oder die Öffnungen in dem Behälterglied hergestellt werden. Wenn eine Öffnung oder mehrere Öffnungen in dem Behälterglied nachträglich hergestellt werden, kann ein Abblättern und Einreißen der Schutzschicht auftreten_t so daß die Schutzschicht nicht die Innenfläche des Behältergliedes unmittelbar angrenzend an die Öffnung sauber abdeckt. Das ; Ergebnis ist, daß eine Reparatur des Überzuges notwendig ist, : wobei diese nachträglichen Reparatur- oder Ausbesserungsarbeiten sehr teuer kommen. ■

I Es ist Aufgabe der Erfindung hier Abhilfe zu schaffen und auf einfache und zuverlässige Weise sicherzustellen, daß Ausbesserungsarbeiten an der Schutzschicht nach dem Stanzen der Öffnung oder Öffnungen nicht mehr erforderlich ist, wobei gleichzeitig dem Abdeckstreifen ein noch besserer Halt an der Deckelfläche erteilt und eine Beschädigung des die Öffnung überspannendes Bereiches des Abdecketreifens durch Kräfte von außen weitgehend unterbunden wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein integraler Teil des Verschlußstreifens durch die Deckelöffnung strangpreßartig hindurchgedrückt ist und daß wenigstens die freiliegende Schicht

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aus Kunststoff um den Öffnungsrand und die angrenzende Deckelunterseite, bzw. die daran angebrachte Schutzschicht, radial nach außen umgefaltet und mit der Schutzschicht festhaft verbunden ist. Der durch die Behälteröffnung durchgedrückte Teil verbleibt einstückig verbunden mit dem übrigen auf der Oberseite des Deckels lösbar befestigten Teil des Aufreißstreifens. Der durch die Behälteröffnung hindurchgedrückte Teil wird soweit über die Unterseite des Deckels hinausgedrückt, daß nachträglich I ein Umfalten radial nach außen auf die Unterseite des Deckels möglich ist. Das Ausmaß des durch die öffnung greifenden und über die Öffnung hinausragenden Teils des verformten Bereiches richtet sich nach dem radialen Ausmaß des an den Öffnungsrand

angrenzenden Flächenbereiches der Unterseite des Deckels, der noch von der Kunststoffschicht des Abdeckstreifens festhaftend abgedeckt werden soll, d. h. von der Breite des Bereiches, der beim Stanzen der öffnung bezüglich der auf der Unterseite be- j

i findlichen Schutzschicht in Mitleidenschaft gezogen werden kann.I Durch die festhaftende und abdichtende Verbindung des umgefalte-j ten Bereiches des Abdeckstreifens mit der Schutzschicht auf der Unterseite des Deckels wird zusätzlich eine wesentliche Verbesserung der Abdichtung erreicht. Außerdem werden Ausbesserungsarbeiten an der Lackschicht angrenzend an die Behälteröffnung nicht mehr benötigt. Dadurch werden zeitraubende und kostspielige Bearbeitungsschritte, die bisher notwendig gewesen sind, entbehrlich. Schließlich erhält der Schutzstreifen auch noch einen besseren Halt auf dem Deckelteil, wobei der die Deckelöffnung überspannende Bereich auf der Unterseite des Deckels liegt,

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also durch Einwirkungen von außen zusätzlich geschützt ist. Auch ergibt die Umfaltung insbesondere dann, wenn der Teil nietkopfartig umgefaltet ist, eine ausreichende Nachgiebigkeit des die Deckelöffnung frei überspannenden Teils, so daß von außen einwirkende Kräfte leichter einwirken können« Schließlich wird bei Entstehen eines inneren Druckes die Einwirkung dieses Druckes auf eine Abschälwirkung in Bezug auf das Lösen des Abdeckstreifens von der Oberfläche des Deckels wesentlich eingeschränkt.

In der einfachsten Form ist der durch die öffnung hindurchgedrückte Teil nietkopfartig ausgebildet, so daß die gesamte Dicke des Aufreißstreifens auf die Unterseite des Behälterteils oder i Deckels um die öffnung herum umgefaltet wird und somit die not- ; wendige Abdichtung und Abdeckung bildet.

Statt an einem Deckel kann die Maßnahme nach der Erfindung j selbstverständlich auch an einem anderen Behälterteil vorge- j

sehen sein, wenn an diesem eine nachträglich eingestanzte öffnung vorgesehen ist, die durch einen Abdeckstreifen abgedeckt werden soll. In der bevorzugten Ausführungsform wird der näpfchenartig durch die Behälteröffnung durchgedrückte Teil nach seiner Ausführung in der öffnung gehalten und mit Hilfe eines Werkzeuges ein Teil der Kunststoffschicht des Laminats von den anderen Teilen des Streifens abgeschält und nur die Kunststoffschicht radial nach außen um den Öffnungsrand herum gefaltet. Dies bietet einerseits den Vorteil, daß nicht die gesamte Dicke des Abdeckstreifens umgefaltet werden muß, daß weiterhin die

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Verformung des Abdeckstreifens in Grenzen gehalten wird. Schließlich ergibt sich der Vorteil, daß mit dem gleichen Vorgang, eine in das Innere des Behälters weisende Fläche einer Metallfolie des Laminats freigelegt wird und so als Korrosionsschutzanode dienen kann.

Wenn das Kunststoffmaterial und das Material der Schutzschicht durch Heißsiegel miteinander verbunden werden können, wird vorteilhafterweise ein Werkzeug oder ein Formstempel verwendet, um die Kunststoffschicht vom Laminat abzuschälen, umzufalten und gleichzeitig zu erhitzen, so daß die notwendige Heißsiegelung des abgeschälten Kunststoffmaterials an der Schutzschicht erreicht werden kann.

Die Metallschicht des Laminats ist vorzugsweise Aluminium. Zum Herstellen des neuen Deckels geht die Erfindung von einem Verfahren aus, bei dem der auf seiner Innenseite mit einer Schutz-

schicht versehene Deckel mit einer Entnahmeöffnung versehen und j einen Abdeckstreifen aus Kunststoff oder einem eine freiliegende Kunststoffschicht aufweisende Laminat auf die Außenfläche des Deckels unter Abdeckung der Entnahme öffnung gelegt und abdichtenjl

i aber lösbar mit der Deckelaußenfläche verbunden wird.

Dieses Verfahren wird gemäß der Erfindung dadurch weitergebildet, daß vor dem Verbinden des Kunststoffstreifens oder der kunststoffschicht mit der Deckelaußenfläche ein begrenzter Bereich des Abdeckstreifens durch die Ausnehmung hindurch napf-

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chenartig verformt wird, worauf wenigstens ein Bereich des durch; die öffnung ragenden Teils des Streifenmaterials ringflächenartig auf den an die Ausnehmung angrenzenden Innenflächenbereich radial nach außen umgefaltet und mit der Schutzschicht in abdichtenden Kontakt gebracht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 im Ausschnitt und in perspektivischer Darstellung die obere Seite eines Behälters mit einem Deckel gemäß der Erfindung;

Fig. 2 im größeren Maßstabe einen Aufreißstreifen, der auf die Außenseite eines Behälterteils aufgelegt ist und der gemäß dem Verfahren der Erfindung verformt werden soll;

Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 eine Zwischenphase der Verformungsvorgänge;

Fig. 4 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 den abschließenden j Verformungs- und Behandlungsschritt;

Fig. 5 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 4 den fertig verschlossenen Deckel;

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Fig. 6 in einer Darstellung ähnlich der nach Fig. 3 eine Zwischenphase der Verformung eines zweiten Ausführungsbeispieles und

Fig. 7 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5 der fertiggestellte Deckel bei dem Ausführungsbeispiel nach Flg. 6.

In Fig. 1 ist ein leicht zu öffnender Behälter 10 gezeigt. Dieser ist allgemein von bekannter Form. Er umfaßt einen Dosenrumpf 12, das an einem Ende durch einen Deckel 14 geschlossen ist. Der; Deckel ist mit dem Dosenrumpf 12 mit einer üblichen Doppelfalz- i

i naht 16 verbunden und weist einen Deckelspiegel 18 auf. In dem

Deckelspiegel sind mehrere Ausnehmungen oder öffnungen zur Ent- I nähme des Doseninhaltes vorgesehen. Eine solche öffnung ist in j

i Fig. 2 in größerem Maßstabe dargestellt und mit der Ziff. 20 | bezeichnet. Es ist ersichtlich, daß dann,wenn mehrere solche Öffnungen 20 vorgesehen sind, daß diese in vorbestimmter Anordnung im Deckel vorgesehen sind und in ähnlicher Weise behandelt werden können, wie dies an der öffnung 20 des dargestellten Dekkels beschrieben wird.

Die öffnung oder öffnungen 20 werden vorzugsweise gemeinsam durch einen ablösbaren oder abreißbaren Abdeckstreifen 22 verschlossen. In der bevorzugten AusfUhrungsform ist der '■Abreißstreifen 22 mit einem Endabschnitt 24 versehen, der für Dauer an der Außenfläche des Deckelspiegels 18 festgelegt ist, so daß der Aufreißstrelfen 12 auch nach öffnen der Dose bleibend mit .

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dem Deckel 14 bzw. dem Behälter 10 verbunden bleibt.

Der Aufreißstreifen 22 umfaßt ferner einen Hauptkörper 26, der zum Überspannen und Abdecken der öffnung oder öffnungen 20 dient Dieser ist ausreichend mit dem Deckelspiegel 18 zum verhindern eines Ausleckens des Behälterinhalts 10 verbunden, ist jedoch vom Deckelspiegel18 zum öffnen oder Freilegen der öffnungen abziehbar. Der Aufreißstreifen 22 umfaßt weiterhin an dem anderen Ende einen Griffabschnitt 28, der im dargestellten Beispiel als auf die Oberseite des Abdeckstreifens zurüekgefalteter Abschnitt dargestellt ist.

Es ist ersichtlich, daß der Deckel 14 aus Blech geformt ist. Das Deckelblech ist in einigen Fällen zum Schutz des verpackten Produktes und in anderen Fällen zum Schütze des Bleches mit ei- j ner inneren Schutzschicht 30 versehen. Diese Schutzschicht kann I aus unterschiedlichem Material bestehen,ist vorzugsweise aber aus Kunststoff hergestellt. Die Schutzschicht 30 wird normalerweise auf das Blech, aus dem der Deckel hergestellt wird, aufgebracht, während sich das Blech noch in der Wand- oder Tafelform befindet. Erst nach dem Aufbringen der Schutzschicht wird aus dem Blech die Deckeleinheit 14 geformt. Beim Herstellen der öffnung oder öffnungen 20, insbesondere durch Stanzen, wird die Schutzschicht 30 unmittelbar angrenzend an den Öffnungsrand abgerissen oder anderweitig beschädigt, so daß kein ordnungsgemäßer Schutz des Deckelbleches 18 unmittelbar angrenzend an die öffnung oder Öffnungen 20 sichergestellt ist.

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Es wird gemäß der Erfindung eine Maßnahme vorgeschlagen, um den Aufreißstreifen 22 so zu modifizieren, daß dieser den möglicherweise beschädigten Bereich der Schutzschicht auf der Innenseite des Deckels vollständig und zuverlässig abdeckt und so Reparatur-· arbeiten unnötig macht.

Es wird auch darauf hingewiesen, daß die Außenfläche der Deckel- . einheit 14 ebenfalls eine Schutzschicht 32 aufweisen kann. Die Schutzschicht kann aus einem Material bestehen, so daß darauf * ; der Aufreißstreifen 22 direkt festgelegt werden kann. Im Bezug darauf wird darauf hingewiesen, daß der Aufreißstreifen 22 in der bevorzugten Ausführungsform aus einem Laminat hergestellt ist, das eine äußere Aluminiumschicht 34 und eine innere Schicht 36 aus einem schützenden Material. Diese können entweder direkt miteinander verbunden sein oder unter Zwischenhaltung einer Klebschibht 33. Das Kunststoffmaterial der Schicht 36 ist zweckmäßigerweise Polypropylen, das leicht heißsiegelbar gegenüber vielen Kunststoffmaterialien ist, welche für die Herstellung von Schutzschichten 30, 32 bekannt sind. Auf der anderen Seite kann eine getrennte Klebstoffschicht angewendet werden, um die Kunststoffschicht 36 an der Außenfläche des Deckelspiegels 18 festzulegen. Ein spezieller Kleber (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um den Endabschnitt 24 des Aufreißstreifens am Deckelspiegel so festzulegen, daß dieses Ende vom Deckel nicht abreißbar ist.

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Gemäß Fig. 2 bis 4 ist ein Verfahren dargestellt, das ein Material des Aufreißstreifens 32 verwendet, um die beschädigten Stellen des Schutzüberzuges 30 auf der Innenseite des Deckels abzudecken.

Ein Stempel 40 dient dazu, um durch jede öffnung 20 einen Teil des Aufreißstreifens 22, der mit der öffnung 20 in Fluchtung liegt, hindurchzudrücken und zwar strangpreßartig, in der Weise, wie dies Fig. 3 zeigt. Das Material wird über ein merkliches Aus» maß über die lÄiterseite des Deckels hinausragend durch die öffnung gedrückt.

Nach diesem anfänglichen strangpreßartigen Verformungsschritt j weist der Abreißstreifen 22 in jeder öffnung 20 einen diese off- j nung durchdringenden zylindrischen Abschnitt 42 auf, der in einer einstückig verbundenen Stirnwand oder Bodenwand 44 endet. Das näpfchenförmig verformte Teil ist überhaupt einstückig und durchgehend mit dem übrigen Teil des Aufreißstreifens verbunden, so daß die Schließ- und Abdichtwirkung des Aufreißstreifens nicht beeinträchtigt wird. Vielmehr bleibt die laminierte Konstruktion des Aufreißstreifens 22 insoweit intakt«

Während der Deckel 14 und der Stempel 40 in üblicher Weise in der in Fig. 3 gezeigten Stellung gehalten wird, wird ein hülsenförmiges Formwerkzeug 46 axial relativ zu dem Stempel 40 und dem näpfchenartig verforten Teil bewegt. Es ist ersichtlich, daß der Stempel 46 eine kreisförmige öffnung 48 von einem

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Durchmesser aufweist, der dem Außendurchmesser der Schicht 34 in dem zylindrisch verformten Abschnitt 42 entspricht. Wenn das Stempelwerkzeug 46 gegenüber dem Deckel 14 und dem Stempel 40 nach oben bewegt wird, wird dadurch von dem zylindrischen Abschnitt 42 die Kunststoffschicht 36 abgeschält und gleichzeitig radial nach außen in eine Ringfläche umgeformt, welche in Bezug auf den Deckelspiegel 18 den die öffnung 20 umgebenden Bereich überlappt. Dieser Abschälvorgang läßt die Stirnwand 44 in dem unveränderten laminierten Zustand. Gleichzeitig wird jedoch ein Teil des zylindrischen Abschnittes 42 so verändert, daß die Metallschicht 34, wie bei 50 gezeigt, zum Behälterinnern hin offen ist. Es ist ersichtlich, daß der gefaltete Streifenabschnitt des Kunststoffmaterials durch die Bezugsziffer 52 in den Fig. 4 und 5 gekennzeichnet ist.

Es wird bevorzugt, daß das Werkzeug 46 gleichzeitig erhitzt j

wird, der Art, daß beim Abschälen und Umfalten der Kunststoff- j schicht 36 diese Schicht gleichzeitig erhitzt wird, um ein Heißsiegeln des gefalteten Materials 52 an der unteren Schutzschicht 30 zu bewirken.

Das Gesamtergebnis des beschriebenen, einheitlichen und kontinuierlichen Bearbeitungsvorganges ist das, daß die öffnung 20 einen Teil des Aufreißstreifens 22 aufnimmt, der durch die öffnung in Form eines Pfropfens 54 hindurchgedrückt ist, wobei dieser Teil tatsächlich auch als Verschlußstopfen in der öffnung 20 wirksam ist. Gleichzeitig wird die öffnung zusätzlich abgedich-

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tet, nämlich durch Heißsiegeln des abgeschälten Ringflächenbereiches des Kunststoffmaterials 52. Damit wird die evtl. beschädigte Schutzschicht 30, welche die Öffnung 20 umgibt, vollständig durch das abgeschälte Kunststoffmaterial 52 abgedeckt, so daß ein intakter durchgehender Schutz auf der Unterseite des Deckels gewährleistet ist. Die freiliegende Fläche 50 der Schicht 34,kann, falls erwünscht, aus einem entsprechenden Metall bestehen und kann so als Korrisonsschutzanode wirksam werden.

Es ist auch im Rahmen der Erfindung möglich, einen Klebstoff zu verwenden, um das abgeschälte Kunststoffmaterial an der Schutzschicht 30 festzulegen, wenn dies als notwendig befunden wird. Es ist weiterhin ersichtlich, daß zwar Bezug genommen wurde auf einen einzigen Stempel 40 und ein einziges Formwerkzeug 46, um den Aufreißstreifen 22 zu bearbeiten und zwar im Zusammenhang mit nur einer öffnung. Selbstverständlich können dann, wenn merrere öffnungen 20 vorliegen, auch mehrere Paare von Werkzeugen 40, 46 vorgesehen sein.

Aus Fig. 6 ist eine modifizierte Form der Erfindung ersichtlich. Anstelle den Aufreißstreifen 22 nach dem Extrudieren von der Kunststoffschicht durch Schälen zu befreien, wie dies in Fig. 2 bis 5 gezeigt ist, wird bei diesem Ausftihrungsbeispiel ein Bereich des Abreißstreifens 22 in Fluchtung mit der öffnung 20 durch die öffnung mit Hilfe eines besonders geformten Stempels 56 strangpreßartig hindurchgepreßt. Dieser weist vorzugsweise

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im Boden eine Ausnehmung 58 auf.Das Ergebnis ist, daß der Stempel 56 einen stöpselartigen Teil 60 des Aufreißstreifens durch die Öffnung 20 preßt, wobei der stöpselartige Bereich einen zylindrischen Abschnitt 62 und eine Stirnwand 64 aufweist, welche einen zentral angeordneten nach außen gerichteten, schalenförmigen oder blfisenförmigen Abschnitt 66 in Übereinstimmung mit der Ausnehmung 58 aufweist. Nachdem der Stöpsel 60 in der beschriebenen Weise ausgefort wird, wird unter Verwendung üblicher Nietstempel und Widerlager der Ansatz 60 flachgedrückt oder abgesetzt, um einen ; Kopf 68 von nietartiger Gestalt zu bilden, wie er in Fig. 7 gezeigt ist. Der Kopf 68 erhält durch entsprechende Bemessung der Länge des zylindrischen Abschnittes beim Niederformen eine ausreichende radiale Ausdehung, so daß er den Deckelspiegel 18 in < dem die öffnung 20 umgebenden Bereich auf der Unterseite des Dekkels mit der Kunststoffschicht 36 des Aufreißstreifens über eine ^;

piusreichend radiale breite Ringfläche überdeckt. Die Kunststoff- j schicht wird dabei in Druckkontakt mit der Schutzschicht 30 gebracht. Sie dient zum Abdecken des gegebenenfalls beschädigten Bereich der Schutzschicht unmittelbar angrenzend an die öffnung 20

Falls es für notwendig erachtet wird, kann die Kunststoffschicht 36 des Kopfes durch einen ausgewählten Kunststoff oder durch Heiß siegeln an der Schutzschicht 30 festgelegt werden.

Obwohl auch hier nur eine öffnung 20 gezeigt ist, ist ersichtlich daß wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel mehrere Öffnungen in der gleichen Weise behandelt werden können.

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Leerseite

Claims

PATENIaN ΛΆ LTt 98Α1887 DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN Ansprüche

1.»Deckel, insbesondere aus Metallblech, für durch Aufreißen leicht zu öffnende Behälter, mit einem Schutzüberzug auf der dem Behälter Inneren zugewandten Seite, einer, insbesondere durch Stanzen, vorgefertigten Deckelöffnung zur Entnahme des Behälterinhaltes und einem flexiblen Verschlußstreifen, vorzugsweise aus einem Laminat, der wenigstens eine freiliegende Schicht aus Kunststoff aufweist und abdichtend und lösbar auf.der Deckelaußenfläche unter Abdekkung der Deckelöffnung befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein integraler Teil (42, 44) des Verschlußstreifens (22) durch die Deckelöffnung (20) hindurchgedrückt ist und daß wenigstens die freiliegende Schicht (36) aus Kunststoff um den Öffnungsrand und die angrenzende Deckelunterseite, bzw. um die daran aufgebrachte Schutzschicht (30) radial nach außen umgefaltet und mit der Schutzschicht (30) festhaftend verbunden ist.

2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umgefaltete Bereich in Form eines die Deckelöffnung (20) und den angrenzenden Deckelflächenbereich auf der Innenseite des Deckels (14) überdeckender nietartiger Kopf (68) ausgebildet ist.

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3. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umgefaltete Bereich (52) aus einem* ringflächenförmig vom Laminat (22) abgeschälten, umgelegten und an der Schutzschicht festgelegten Bereich (52) der Kunststoffschicht besteht.

4. Deckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß eine durch den abgeschälten Bereich (52) der Kunststoffschicht (36) des Laminats (22) freigelegte weitere Schicht als eine, eine k"orrosionsverhindernde Anode bildende Metallfolie (34) ausgebildet ist.

5. Verfahren zum Herstellen eines Deckels nach Anspruch 1 bis 4, bei dem der auf seiner Innenseite mit einer Schutzschicht versehene Deckel mit einer Entnahmeöffnung versehen und ein Abdeckstreifen aus Kunststoff oder einem eine freiliegende Kunststoffschicht aufweisenden Laminat auf die Außenfläche des Deckels und der Abdeckung der Entnahmeöffnung gelegt und abdichtend, aber lösbar, mit der Deckelaußenfläche verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verbinden des Kunststoffstreifens oder der Kunststoffschicht mit der Deckelaußenfläche ein begrenzter Bereich des Abdeckstreifens durch die Ausnehmung hindurch napfartig verformt wird, worauf wenigstens ein Bereich des durch die öffnung ragenden Teils des Streifenmaterials ringflächenartig

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auf den an die Ausnehmung angrenzenden Innenflächenbereich radial nach außen umgefaltet und mit der Schutzschicht in abdichtenden Kontakt gebracht wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die freiliegende Kunststoffschicht des Streifens umgefaltet und mit der Schutzschicht fest verbunden wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6* dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen auf der Deckelaußenfläche und der auf die Schutzschicht umgefaltete Bereich jeweils in einem HeisiegelVorgang abdichtend festgelegt werden.

8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem näpfchenartigen Verformen des Laminatstreifens ein ringförmiger Bereich der freiwilligen Kunststoffschicht von der Laminatinnenseite teilweise abgeschält und radial nach außen auf die Schutzschicht umgefaltet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschälen erfolgt, während der näpfchenartig geformte Bereich fest in der Deckelöffnung gehalten wird.

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10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das näpfchenartige Verformen des Streifenmaterials, das Abschälen der Kunststoffschicht vom Streifenlaminat und das Umfalten und Festlegen des abgeschälten Bereichs in einem einzigen kontinuierlichen Arbeitsgang durchgeführt werden.

11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschälen der Kunststoffschicht unter gleichzeitigem Freilegen eines dem Behälterinneren zugewandten Bereichs einer Metallfolie des Laminats erfolgt.

12. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des durch die Deckel-Öffnung verformten Bereichs des Abdeckstreifens blasenartig j

vorgeformt und anschließend in einem die Weite der Entnahme-i

Öffnung deutlich überragenden Nietkopf auf die Deckelinnen- ! fläche niedergeformt wird.

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