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"Behälterdeckel" Die Erfindung betrifft einen Behälterde¢kel, insbesondere
Dosendeckel mit wenigstens einer in der Deckelfäche liegenden durch Ausstanzen oder
dergleichen eines Blenhabschnittes vorgefertigten Öffnung und einem mit der die
Öffnung umgebenden Deckelfläche durch Kleben oder dergleichen abdichtend verbundenen
und leicht vom Deckel abreißbaren Verschlußstreifen mit Griffabschnitt.
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Es ist ein Behälterverschluß bekannt, der in seinem Deckel eine napfartige
Vertiefung für einen besonderen Steckverschlußdeckel aufweist. Am Boden der Deckelvertiefung
ist ein Aufreißstreifen durch eine U-förmige Kerblinie begrenzt, der an seinem einem
Ende einstückig mit dem Bodenblech der Vertiefung verbunden ist und an seinem anderen
Ende durch Schweißen oder Löten mit der Unterseite des teckverschlußdeckels fest
verbunden ist, so daß beim Anheben des Verschlußdeckels, z. B. mit Hilfe eines Messere
oder dergleichen gleichzeitig der Aufreißstreifen mit aufgerissen wird, so daß eine
Öffnung im 3oden der Vertiefung freigelegt wird welche anschließend duroh den Steckverschluß
wieder vorübergehend geschlossen werden kann. Bei diesem bekannten Behälter fehlt
es an einer vorgefertigten Öffnung im Behälterdeckel
so daß dieser
bekannte Behälter zu einer anderen Behaltergattung gehort, als sie eingangs als
Gattung der vorliegenden Erfindung angegeben ist.
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Bei einem Behälter nach einem älteren Vorschlag ist ein Deckel mit
vorgefertigten Öffnungen vorgesehen, bei dem ein Verschlußstreifen mit der die Öffnung
oder Öffnungen umgebenden De¢kelfläche abdichtend verklebt ist. Bei diesem älteren
Vorschlag bedarf der Verschlußstreifen - ähnlich wie bei bekannten Verschluß stücken
mit stöpselartigem Ansatz - einer besonderen, der Offnung angepaßten Gestaltung,
um mit der Öffnung einen verriegelnden Eingriff zu bilden und ein ungewolltes Öffnen
zu vermeiden Zwar wird-hierbez der Halt des Verschlußstreifensdurch das Verkleben
mit dem Deckelblech merklich verbessert, so daß auf einen besonders stark ausgebildeten
Stopfenabschnitt verzichtet werden kann. Dennoch benötigt der Verschlußstreifen
nach dem älteren Vorschlag im Bereich der Öffnung besondere stopfenartige Verdickungen,
welche den Verschlußstreifen eine solche Steifigkeit und Festigkeit verleihen, daß
an dieser Stelle der Yerschl-ußstreifeÄ nicht vorzeitig durchbrochen werden kann.
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Es- ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen behälter der eingangs
näher bezeichneten Art so 'weiter zu bilden, daß einerseits die Vorteile einer vorgefertigten
-Öffnung im Behälterdeckel, nämlich die Vorteile des wesentlich erleichterten Öffnens
im vollen Umfange beibehalten' werden können, andererseits aber eine genaus Anpassung
des Verschlußstreifens an die Öffnung und die Anbringung von Verschlußstreifenverdickungen
im Bereich der
Öffnungen vermieden wird, ohne daß die Gefahr eines
vorzeitigen Aufbrechens im Bereich des Verschluß streifens durch innere oder äußere
Krafteinwirkungen zu befürchten ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der beim Vorfertigen
der Öffnung herausgetretene Blechabschnitt unter Verbleib in der Öffnung mit dem
Verschlußstreifen fest verbunden ist. Hierdurch wird auf einfache und rationelle
Weise der Gefahr entgegengewirkt, daß der Verschlußstreifen im Bereich der Öffnungen
vorzeitig beschädigt wird, indem als Versteifung oder Verstärkung des Verschlußstreifens,
das beim Vorfertigen der Öffnung bzw. Öffnungen ohnehin anfallende Blechmaterial
unmittelbar als Versteifungselement ausgenutzt und zu diesem Zweck fest mit dem
einfach ausgebildeten Verschlußstreifen so verbunden wird, daß das ausgestanzte
Blechstück die Öffnung ausfüllt.
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Dadurch erhält man den Vorteil, daß ein einfacher Verschlußstreifen
ohne besondere Anforderungen an die Gestaltung und ohne stopfenartige Verdickung
verwendet werden-kann, der die Gewähr bietet, daß der Streifen im Bereich der Öffnung
durch das mit ihm verbundene Blechstück ausreichend verstärkt und versteift ist,
um ein vorzeitiges Undichtwerden der Öffnung zu verhindern.
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Um die Herstellung des Behälterdeckels und die Verbindung des Verschlußstreifens
mit mit dem ausgestanzten Blechstück zu vereinfachen, ist die Anordnung vorteilhafterweise
so getroffen, daß der herausgetrennte Blechabschnitt mit dem die Öffnung umgebenden
Deckelbereich über einen schmalen, beim Au£-ziehen des Verschlußstreifens leicht
abbrechbaren Verbindungssteg
in Verbindung steht. Hierdurch wird
erreicht, daß der auagestan,zte Blechabschnitt auch nach dem Ausstanzen in seiner
vorbestimmten Lage innerhalb der Öffnung des Deckelbleches verbleibt, bis er im
weiteren Verlauf der Herstellung fest mit dem zugleich auch mit dem Leckelblech
verklebten Verschlußstreifen verbunden ist. Andererseits behindert der schmale 8teg
in bezug auf die größeren Haftkräfte zwischen dem Verschlußstreifen und dem Blechabschnitt
nicht das vollständige Abreißen und Lösen des ausgestanzten Blechabschnittes von
dem Deckelblech, wenn der Verschlußstreifen durch den Benutzer aufgerissen wird.
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Um diesen Vorgang sicherzustellen, kann der Verbindungssteg zweckmäßigerweise
durch eine Kerblinie vorgeschwächt sein.
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Um das Herauslösen. des ausgestanzten Deckelabschnittes beim Aufreißen
des Aufreißstreifens zu erleichtern, ist zweckmäßig der die Öffnung begrenzende
Rand mindestens über einen Teil des durchtrennten Umfangbereiches flanschartig geringfügig
in Richtung auf die Innenseite des Deckels abgebogen. Die Sicherung der Lage des
ausgestanzten Blechbereiches in der Öffnung kann auch noch dadurch erhöht werden
daß ein zweiter Verschlußstreifen mit der Deckel innenfläche im Bereich der Öffnung
fest verbunden ist, wobei der zweite Verschlußstreifen zweckmäßigerweise aus einem
gegenüber dem außenliegenden Verschlußstreifen wesentlich leichter aufreißbaren
material besteht und zusätzlich die Aufgabe hat, die Stanzkanten der Bleche außer
erührung mit dem Inhalt des Behälters zu halten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt im Ausschnitt eine perspektivische Ansicht einer Dose
mit einem Dosendeckel, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
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Sig. 2 zeigt in ähnlicher Darstellung wie in Sig. 1 einen Zwischenschritt
beim Öffnen der Dose gem. Fig. 1.
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Xig. 3 ist im vergrößertem Maßstabe ein Querschnitt entlang der Schnittlinie
3-3 der Fig. 1 und veranschaulicht spezielle Einzelheiten des leicht zu öffnenden
Verschlusses, wobei das abdichtende, streifenförmige Verschlußglied teilweise in
abgazogener Stellung durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
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Sig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Dosendeckel nach teilweiser Vollendung
während der herstellung, aus der spezielle Einzelheiten der darin ausgebildeten
öffnung zu entnehmen sind.
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Fig. 5 ist ein vergrößerter Querschnitt entlang der Schnittlinie 5-5
der Fig. 4 und veranschaulicht die besonderen strukturellen Einzelheiten des nocht
nicht vollständig fertiggestellten Deckels Fig. 6 ist im vergrößertem Maßstabe ein
Schnitt ähnlich d'er Darstellung in Fig. 3, rechte Hälfte, und zeigt die Dose im
geöffneten Zustand.
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Fig. 7 ist im vergrößerten Maßstabe ein Schnitt ähnlich dem der Fig.
3 und veranschaulicht eine geringfügig a"bgewandelte Ausführungsform eines Verschlusses
em der Erfindung.
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Sig. 8 zeigt im Ausschnitt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie
8-8 der Fig. 7 und läßt die besonderen Einzelheiten auf der Unterseite des Deckels
gemäß Fig. 7 erkennen.
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Fig. 9 ist eine Draufsicht auf eine weitere Abwandlung einen Deckels
gemäß der. Erfindung in einem Zwischenstadium der Herstellung und läßt Einzelheien
der darin ausgebildeten Öffnungen erkennen Fig. t, ist, ein Schnitt entlang. der
Schnittlinie 10-10 der Fig. 9-, und zeigt konstruktive Einzelheiten des Deckels
gem. Fig. 9.
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Fig. 11 ist im vergrößerten Maßstabe eine Teildraufsicht auf eine
Dose mit einem Deckel nach Fig. 9.
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Fig. 1:2 ist ein vergrößerter Schnitt entlang der Schnittlinie 12-12
der Fig. 11.
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Fig. 13 ist eine Draufsicht in perspektivischer Darstellung auf eine
andere Ausführungsform einer Dose gemäß der Er-
Fig. 14 ist eine
perspektivische Darstellung ähnlich der in Fig. 13 und zeigt die Dose im teilweise
geöffneten Sustand.
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Fig. 15 ist ein vergrößert er Schnitt entlang der Schnittlinie 15-15
der Fig. 13 und zeigt besondere Einzelileiten der Ausbildung des Dosendeckels, wobei
der Deckel in gestrichelten Linien im teilweise geöffneten Zustand wiedergegeben
ist.
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Fig. 16 ist ein horizontaler Schnitt entlang der Schnittlinie 16-16
der Fig. 15 und zeigt die besonderen Einzelheiten auf der Unterseite des Deckels
gem. Fig. 15.
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Fig. 17 ist ein unter einem Winkel geführt er Schnitt entlang der
Schnittlinie 17-17 der Fig. 15 und veranschaulicht weitere Einzelheiten der Konstruktion
des leicht zu öffnenden Abschnittes des Dosendeckels.
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Fig. 18 ist ein vergrößerter Teilschnitt entlang der Schnittlinie
18-18 der Fig. 16.
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Fig. 19 ist ein Ausschnitt im senkrechten Schnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform der Dose gemäß den Fig.13-18.
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Fig. 20 ist im vergrößertem Maßstabe ein, Schnitt durch eine Dose
ähnlich der in Fig. 7 mit dem Unterschied, daß der beim Herstellen der Öffnung anfallende
Wandabschnitt entfernt ist.
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Fig. 21 zeigt im vergrößertem Maßstabe Einzelheiten des Verbindungsbereiches
der Anordnung gemäß Fig.- 48.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2, 3 und 6 ist eine
Dose vorgeshen, welche allgemein mit 20 bezeichnet ist Die Dose 20 umfaßt einen
üblichen Dosenrumpf 21, an aem mit einer konventionellen Doppelfalznaht 22 ein Dosendeckel
gemäß der Erfindung angebracht ist. Der Bosendeckel ist von dem leicht zu öffnenden
Typ und ist allgemein mit 23 bezeichnet.
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Nach Fig. 3 umfaßt der Dosendeckel 23 einen Deckelspiegel 24, ,der
durch eine nach innen ragende Sicke 25 begrenzt ist, die zur Stoßdämpfung dient.
Der Dosendeckel 23 ist insbesondere geeignet für Dosen, welche ein Getränk -enthalten
-und ist mit leicht zu öffnenden Mitteln zur Abgabe ^eines solchen Getränkes aus
der Dose 20 versehen. So weist der Deckelspiegel 24 eine Zentral angeordnete Belüftungsöffnung
26 sowie eine radial davon im Abstand angeordnete Abgabeöffnung 27 auf, welche in
der Nähe der Dämpfungasicke 25 liegt.
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Nach den Fig. 4 und 5, in denen der Dosendeckel 23 in einer Zwischenstufe
des herstelungsverfahrens wiedergegeben ist, und zwar bevor der Deckel mit Hilfe
der Doppelfalznaht am Dosenrumpf 21 befestigt ist, ist die-Belüftungsöffnung 26
lediglich durch Ausstanzen des gewünschten metlalbereiches aus dem Deckelspiegel
24 hergestellt. Die Abgabeöffnung 27 ist nicht vollständig ausgebildet. Vielmehr
verbleibt innerhalb der Abgabe öffnung 27 das Wandelement 28, welches bei der Herstellung
der Abgabeöffnung 27 abfällt. Bei der Herstellung der Öffnung 27 ist
der
Deckelspiegei 24 vollständig entlang der Linie 29 aufgeschnitten, welche, sich vollständig
um die Abgabeöffnung 27 mit Ausnahme entlang eines achmalen Bereiches 30 des Umfanges
der Abgabeöffnung 27 erstreckt. DieserBereich liegt abgewandt von der Belüftungsöffnung
27. Der verbeibende ungeschnittene Teil weist eine minimale Breite auf, und erstreckt
sich zwischen den entfernt liegenden Enden der Schnittlinie 29, um eine relativ
schwache Verbindung-oder Gelenkstelle zwischen dem Wandelement 28 und dem Rest des
Deckelapiegels 24 zu bilden, welche leicht abbricht, wenn das Wandelement 28 angehoben
wird.
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Es ist ersichtlich, daß bei der Anbringung der Schnittlinie 29 vorteilhafterweise
so wenig Metall wie möglich entfernt wird.
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Andererseits besteht die Gefahr, daß, wenn der Sitz zwischen dem ausgeschnittenen
Wandelement 28 und den benachbarten Bereichen des Deckelspiegels 24 zu Sest ist,
der Wandabschnitt 28 im Deckel spiegel hängen bleibt und nicht in der gewünschten
Weise, wie diee im einzelnen nachfolgend beschrieben wird2 entlernt werden kann.
Dementsprechend ist der Deckelspiegel 24 nach innen eingedrückt oder abgesetzt,
um einen nach innen gerichteten ringförmigen Flansch 32 zu bilden, der die Schnittlinie
29 vollständig umgibt. Durch dieses Eindrücken des Deckelspiegels 24 entlang des
Umfanges des Wandelementes 28 kann dieses Element leicht aus dem Deckelspiegel entfernt
werden, wobei er leicht und vollständig von der Abgabeöffnung 27 freikommt.
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Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 ist der Dosendeckel außerdem mit einem Abdichtungsstreifen
oder -band 33 versehen, das an der
Oberfläche des Deckelspiegels
24 mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels 34 befestigt ist. Das Bindemittel 54
erstreckt sich nicht über die volle Länge des Streifens 33, sondern läßt den Deckelspiegel
24 für einen Griffabschnitt 35 frei, der mit den Fingern zur Erleichterung des fortschreitenden
Abziehens des Streifens 33 vom Deckel spiegel 24 ergriffen werden kann.
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Es ist zu, bemerken, daß der Streifen oder das Band 33 auch mit dem
Wandelement 28 verbunden ist. Wenn daher das bandartige Verschlußglied 33 von dem
Deckel spiegel 24 abgezogen wird, wie dies in voll ausgezogenen Linien in Fig. 2
und in strichpunktierten Linien in Fig. 3 wiedergegeben ist, bei Erreichen des Wandelementes
28 dessen der Belüftungsöffnung 26~benachbarte Kante fortschreitend angehoben wird,
wobei das Wandelement 28 um die relativ schwache Verbindungsstelle 30 schwenkt,
Wenn das Verschlußglied 38 weiter entfernt w-ird, wird das Wandelement 28 vollständig
aus der Ebene des Deckelspiegels 24 herausgebracht und die Verbindung 30 abgerissen.
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An dieser Stelle ist darauf hinzuweis-en, daß das streifen-oder bandförmige
Verschlußglied 33 aus einem Material hergestellt sein muß, das eine ausreichend
große Festigkeit gegen Einreißen aufweist und das gleichzeitig gas- und flüssigkeitsundurchlässig
ist, damit das Verschlußglied 33 den Deckelspiegel 24 entlang der Schnittlinie 29
abdichten kann. Es wurde gefunden, daß streifenförmige Verschlußglieder aus metallisiert-em
Mylar diese Forderungen zufriedenstellend erfüllen. Es wurde weiterhin gefunden,
daß das bandförmige Verschlußglied aus einer Metall-Solid, z. B. aus Aluminiumfolien
oder Stahlfolien hergestellt
werden kann0 Es ist jedoch leicht
einzusehen, daß die oben aufgeführten Verschlußglied-Materialien nicht die einzigen
Materialien sind, welche die oben angegebenen-Brfordernisse erfüllen.
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Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß aufgrund der Tatsache, daß
die Metallschneidearbeiten mit Ausnahme des Abbrechens der Verbindungsstelle 30
mit Hilfe einer Maschine ausgeführt werden, die Schneidvorgänge in Richtung von
oben nach unten erfolgen kann nen, so daß alle Schneidgrade oder dergl., welche
sich dabei ergeben, nach unten in die Dose 20 gerichtet sind. Es ist weiterhin zu
ersehen, daß das Ausbilden des Flansches 32 um den größeren Abschnitt der Abgabeöffnung
27 herum außerdem im starken Maße die Gefahr verringert, daß maq sich zufällig an
der rauhen kante um die- Abgabeöffnung 27 schneiden kann.
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Es ist fernerhin zu bemerken, daß dann, wenn das Wandelement 28 nicht
innerhalb der Abgabeöffnung 27 verbleibt, der Druck innerhalb der Dose 20 bewirken
würde, daß sich das Verschlußglied 33, in welches die-ffnung 27 überdeckt nach oben
ausbauchen wurde.
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Dieses Ausbauchen führt zu einem fortschreitenden Losen des Verschlußgliedes
vom Deckelspiegel 24 in dem die Abgabeöffnung 27 umgebenden Bereich, wobei sich
die Auswölbung im Durchmesser ständig vergrößert, bis die Kanten ds Streifens 33
erreicht werden, in welchem Augenblick die -Abdichtung unterbrochen wird.
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Wenn jedoch das Wandelement 28 an der Unterseite des Streifens 33
befestigt ist, verstärkt dieses Wandelement das Verschlußglied gegen Ausbauchen
und der Druck kann nur eine direkt nach oben gerichtete Kraft au9 den Streifen 33
Uber das Wandelement 28
ausüben. Dies k,ann nicht zu einem Lösen
des Verschlußgliedes vom DEckelspiegel 24 führen.
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Die Fig. 7 und 8 geben-.eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß
Fig.1, 2 und 3 wieder, insofern, @ls der Dosendeckel mit einem zweiten Streifen
38 versehen ist, der auf die Unterseite des Deckelspiegels 24 auf gebracht ist und
zwar zusätzlich zu dem Verschlußglied 33, welches auf der Oberseite des Deekelspiegele
befestigt ist, Das streifenförmige Band 38 ist mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels
39 befestigt. Der Zweck des.
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Bandes 38 besteht darin9 die rauhe Metlalkante des Spiegels 24, welche
bei der Herstellung der Belüfgungsöffnung 26 und der Abgabeöffnung 27 entsteht,
vor einer Berührung mit dem Inhalt der Dose 20 zu bewahren. Es ist verständlich,
daß während das Metall des Dosendeckels 23 normalerweise entweder durch einen Metallüberzug
oder durch eine Lacksohicht geschützt ist, die rauhen Schnittkanten des Metalles,
welche die Öffnungen 26 und 27 umgeben, freilegen. Durch Anwendung eines Streifens
oder Bandes Oder filmes 38 auf die Unterseite des DEckelspiegels 24,. und zwar in
Fluchtung mit der Belüftungsöffnung 25 und der Abgabeöffnung 27, wird der Inhalt
der Dose 20 von einer Berührung mit diesen Metallkanten im Deckelspiegel gehindert,
und zwar bis su dem Augenblick, da die Dose in der oben beschriebenen nor1alen Weise
geöffnet wird. DieSchutzschicht 38 kann auch auf den Dosendeckel aufgespritzt oder
in anderer Form als Schutzschicht aufgebracht worden .
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Der Film oder der Streifen 38 ist relativ schwach und kann
leicht
eingeriseen werden. Es ist zu bemerken, daß, wenn innerhalb der Dose 20 ein Druck
vorhanden ist, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist, der Abschnitt des Filmes oder
des Streifens 38, der mit der Belüftungsöffnung 26 in fluchtung steht, bis in die
Balüftungsöffnung 26 hereingetragen und direkt mit der Unterseite des Streifens
33 verbunden werden kann. Andererseits wird derj enige Bereich des Filmes oder Streifens
38, weloher unter dem Wandelement 28 liegt, vorzugsweise mit der Unterseite dieses
Wandelementes 28 verbunden, ao daß dann, wenn der Streifen 33 aus den Deckelspiegel
24 ehrausgezogen wird, also während des Öffnens der Dose 20, derjenige Abschnitt
des Films 38, der mbt der Unterseite des Streifens 33 über die Belüftungsöffnung
26 bzw. der Abschnitt des Filmes 38, der mit der Unterseite des Wandelementes 28
verbunden ist, aufgerissen bzw. abgeriszen wird. ea8 erforderliche Einreißen des
Filmes 38 tritt also beim normalen Öffnungsvorgangs der Dose 20 auf.
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Gemäß PIg. 20, in der eine geringfügige abgewandelte Ausführungsform
eines Deckelspiegels vor der Befestigung an der zugeh@örigen Dose gezeigt ist, weist
der Deckelspiegel 41 eine Belüftungsöffnung 42 und eine Abgsbeöffnung 43 auf. Bei
der Merstellung dieser Öffnungen 42 und 43 bleiben keine Wandelemente in den Öffnungen.
Ein Streifen 44, welcher dem Streiofen 33 entspricht, wird an der Oberseite des
Deckelspiegels 41 mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels 43 befestigt, wobei das
eine Ende vom Deckelspiegel 41 frei ist, um einen Griffabschnitt 46 zu bilden.
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Das rohe metall des Deckelspiegels 41 im Bereich der Öffnungen
42
und 43 ist gegen Beruhrung mit dem Inhalt der Dose, mit der der Deckel verbunden
werden soll, mit Hilfe eines Filmes oder eines Bandes 47 geschützt, das an dem Deckelspiegel
41 mit Hilfe eines Bindemittels 48 befestigt. Es ist zu bemerken, daß der Film 47
von dem Streifen 44 im Bereich der Öffnungön 42 und 43 getrennt ist. Wenn der Deckelspiegel
41 und der zugehörige Deckel mit einem Dosenrumpf verbunden werden, in dem sich
ein Produkt unter Druck befindet, kann der Druok deX Film 47 durch die Öffnung 42
und 43 in Berührung mit dem Streifen 44 bringen, wobei eine Verbindung zwischen
dem Streifen und dem Film auftritt, ähnlich der Verbindung, die in Fig. 7 gezeigt
ist. Wenn dann der Streifen 44 von der Oberfläche des Deckelspiegels 41 abgezogen
v4rd, werden die Bereiche des Filmes 47, die sich in Fluchtung mit den Öffnungen
42 und 43 b-efinden, abgerissen, um die Öffnungen im Deckel spiegel 41 2ür das Entnehmen
des Inhalt es freizugeben.
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Der Überzug 47 kann auch in Form eines Filmes durch Aufsprühen oder
andere Beschichtungsverfahren aufgebracht werden.
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In den Fig. 9, 10,- 11 und 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Dosendeckels beschrieben, der allgemein mit 50 bezeichnet ist. Dieser Dosendeckel
50 weist die gleich. allgemeine Gestalt auf wie der Dosendeckel 23 und umfaßt einen
Deckelspieg*1 31, der von einer Dämpfungssicke 52 umgeben ist. Der Deckelspiegel
5-1 ist mit einer zentral angeordneten Blüftungsöffnung 43 und dagegen radial versetzten
Abgabeöffnung 54 versehen. Die Öffnungen 53 und 54 sind in ähnlicher weise ausgebildet.
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Die. Belüftungsöffnung 53 ist durch einen Schnitt 55 gebildet, welcher
nahezu did Belüftungsöffnung 53 vollständig umgibt, wobei jedoch die Enden des Schnittes
55 in Richtung aui die Abgabeöffnung 54 enden und sich gegenüber einer radialen
Linie, welche durch die Mitten der Öffnungen 53 und 54 sich erstreckt, zentriert
befindet. Die Enden des Schnittes 55 sind durch eine Kerblinie 56 miteinander verbunden,
welche die Umrißlinie der Belüftungsöffnung 53 vollendet und einen geschwächten
Abschnitt 57 zwischen dem Wandelement 58, welches durch den Schnitt 55 begrenzt
wird, und dem Deckelspiegel 51 bildet. Außerdem ist der Deckel spiegel 51 entlang
der Schnittlinie 55 nach unten abgesetzt, um einen nach unten und nach innen geneigten
Flansch 59 zu bilden. Der Flansch 59 sorgt für die erforderliche Bewegungsfreiheit
beim Anheben des Wandelementes 58 aus dem Deokelspiegel 51, wobei der Wandabchnitt
58 entlang des Verbindungsabschnittes 57 kippt.
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Bei der Herstellung der Abgabe öffnung 54 wird ein Wandelement 60
gebildet, das durch eine nahezu vollständige kreisförmige Sohnittlinie 61 und eine
kurze Einkerblinie 62 begrenzt ist, welches den Umriß der Abgabeöffnung 54 verollständigt.
Die Kerblinie 62 bildet einen geschwächten Verbindungsabschnitt 63 zwischen dem
Wandelement 60 und dem Deckelspiegel 51. U,m das Entfernen des Wandelementes 60
durch Aufsch-wenken nach oben um den Verbindungsabschnitt 63 zu erleichtern, ist
der Deckelspiegel 51 flach unten und nach innen eingedrückt oder abgesetzt, wie
bei 64 angedeutet, wobei sich dieser Flansch entlang der Schnittlinie 61 erstreckt.
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Aus den Fig. 11 und 12 ist zu ersehen, daß der Deckel 50 mit Hilfe
eines streifenförmigen Verschlußgliedes 65 abgedichtet ist, welches dem Streifen
33 ähnlich ist. Das Verschlußelement 65 ist am Deckelspiegel 51 und an den- Wandelementen
58 und 60 mit Hilfe eines Bindemittels 66 befestigt. Ein Endabschnitt des Streifens
65 ist freigelassen, um einen Griffabschnitt 67 zu bilden, mit dessen Hilfe der
Streifen 6,5 fortschrsitend vom Deckel spiegel 61 abgezogen werden kann. Es ist
leicht ver-, ständlich, daß dann, wenn der Streifen 65 vom Deckel spiegel 51 abgezogen
wird, zunächst das Wandelement 58 angehoben und aus der Luftungsöffnung 53 mit dem
Band 65 entfernt wird, worauf das Wandelement 60 angehoben und in gleicher Weise
mit dem Band 65 entfernt wird.
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In Fig. 11 ist in strichpunktierten Linien ein zweiter Film oder ein
zweites Band 68 wiedergegeben, das auf der Unterseitedes Deckelspiegels 51 befestigt
werden kann. Der film 68 entspricht dem Film 38 und bildet eine Abdichtung oder
einen Schutz für die rauhe Kante des Deckelspiegels, welche die Belüftungsöffnung
53 und die Abgabeöffnung 54 umgitt. Es ist zu verstehen, daß der Film 68 nicht bei
allen Produkten erforderlich ist und nur angebrac-ht wird, wenn dies notwendig erscheint.
Da der Film 68 an der Unterseite der Wandelemente 58 und. 60 befestigt ist, werden
diese anhaftenden Bereiche des Filmes 68 von dem übrigen Teil des Filmes abgerissen,
wenn die Wandelemente 58 und 60 entfernt werden.
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In den Fig. 13-18 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben, und zwar in bezug auf eine allgemein mit 70 bezeichnete Dose. Diese
umfaßt einen üblichen Dosenrumpf 71, an dem mit üblicher Doppelfalznaht 72 ein leicht
zu öffnender Dosendeckel befestigt ist, der allgemein mit 73 bezeichnet ist. Der
Dosendeckel 73 weist die übliche Ausbildung auf, mit der Ausnahme, seiner leicht
zu dienenden Elemente. Er umfaßt einen Deckelspiegel 74, der durch eine sich in
Umfangsrichtung erstreckende Dämpfungssicke 55 begrenzt ist. Der Deckelspiegel 73
ist besonders geeignet für die direkte Abgabe einer Flüssigkeit aus der Dose 70,und
zwar entweder durch Ausgießen oder direkt durch Trinken aus der Dose. Zu diesem
Zweck weist der Deckeispiegel 74 eine zur Belüftung und Abgabe dienende Öffnung
76 auf, deren Umrißgestalt am besten in Fig. 16 wiedergegeben ist. Die Öffnung 76
weist an ihrem inneren Xnde eine Krüümung 77 von kleinem Radius und an ihrem äußeren
Ende eine Kurve 78 von großem Radius auf. Die Krümmungen 77 und 78 stehen über geradlinige
Abschnitte 79 miteinander in Verbindung. Diese besondere Umrißgestalt des kombinierten
Belüftungs- und Abgabeloches 76 sorgt nicht nur für eine zuverlässige Belüftung
der Dose 70, wenn z. B, ein Getränk enthalten ist, das abgegeben werden soll, stellt
auch sicher, daß, aufgrund der Tatsache, daß das äußere Ende der Öffnung 76 durch
eine Kurve 78 von großem Radius begrenzt ist, welche sich über einen Umfangsbereich
von mehr als 1800 erstreckt, sich beim Ausgießen der Flüssigkeit durch die Öffnung
76 eine glatte Strömung ergibt.
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Ein größerer Teil der Linie 73 von größerem Radius ist durch einen
Einschnitt 80 begrenzt. Ein zweiter Schnitt 81 erstreckt
sich etm
die Kurve 77 von kleinem Radius und entlang der geraden Abschnitte 79. Es ist zu
bemerken, daß die benachbarten Enden der Einschnitte 80 einen gegenseitigen Abstand
aufweisen und durch eine Kerblinie 82 miteinander verbunden sind. Die Kerblinie
82 beläßt einen schmalen Anteil oder Bereich des Materials zwischen dem Wandelement
83-, das durch die Schnittlinien 80 und 81 begrenzt ist und dem übrigen Teil des
Deckelspiegels 74. Die relativ schwache Verbindung unterhalb der Kerblinie 82 is,t,mit
der Bezugs-Ziffer; 84 versehen und kann leicht abgebrochen werden; wenn das -Wandelement
83 fortschreitend, beginnend von seinem durch den, schmalen Radius bestimmten Ende
von dem Deckelspiegel abgerissen wird.
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Gemäß der erfindung ist der Deckelspiegel mit einem zum Abdichten
und zum Erleichtern des Öffnens dienenden bandförmigen Verschlußgliedes 85 versehen,
das allgemein dem Verschlußstreifen 33, ent- -spricht und das an der Oberfläche
des Deckelspiegels 74 und an dem Wandelement 83 mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels
86 befestigt ist. Das innere Ende des Bandes 85 ist nicht an dem Deckelspiegel 74
festgelegt, sondern bildet einen freien Griffabschnitt 87.
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Aus den Fig. 16 und 17 kann entnommen werden, daß der Deckelspiegel
74 entlang der Schnittlinie 80 und 81 nach innen und unten eingedrückt ist, um einen
Flansch 88 zu bilden. Dieser Flansch 88 sorgt für einen ausreichenden Spalt, um
das Wandelement 83 und gestattet auf diese Weise das Kippen des Wandelementes 83
aus demDeckelspiegel 74 heraus, ohne daß das Wandelement hängen
bleibt.
Die ungeschnittene aber eingekerbte Verbindung 84 kann ebenfalls nach unten gedruckt
sein, so daß sie in den Flansch 88 übergeht, wie dies die Fig. 18 und 21 zeigen.
Dadurch wird eine kontinuierliche Eindrückung um die Öffnung herum gebildet.
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Falls es -erwünscht ist, die Dose 70 zu öffnen und die enthaltene
Flüssigkeit abzugeben, ist es lediglich notwendig, den Griffabschnitt 87 zu ergreifen
und das Band oder den Streifen 85 abzuziehen. Beim Abziehen des Streifens 85 kippt
das Wandelement 83, -da es mit dem Streifen 85 verbunden ist, um den Verbindungsabschnitt
84 und bricht vom Deckelspiegel 74 ab und kann mit dem Band 85 entfernt werden.
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Wenn es erwünscht list, die rauhe Kante, die bei den Schnitten 80
und 81 entsteht, gegen einen Angriff durch den Inhalt der Dose 70 zu schützen und
abzudichten, kann ein weiterer Streifen oder eine Filmschicht 89 in geeigneter Weise
auf der Unterseite des leckeispiegels 74 in Fluchtung mit dem Wandelement 83 angebracht
werden. Der Film 89 wird mit dem -Wandelement 83 verbunden und ausreichend schwach
ausgebildet, so daß dann, wenn das Wandelement 83 aus der Ebene des Deckelspiegels
74 herausbewegt wird, der Film 89 um den Umfang des Wandelementes 83 herum einreißt,
wobei derjenige Abschnitt des Filmes, der mit dem Wandelement verbunden ist, mit
diesem Wandelement entfernt wird, und eine vollständig freie Öffnung beläßt, durch
die die Flüssigkeit entnommen werden kann.
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Patentansprüche