DE4241992A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ansaugen eines Fadenanfangs einer Ablaufspule - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ansaugen eines Fadenanfangs einer AblaufspuleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansaugen eines
Fadenanfangs einer Ablaufspule, die einer Spulstelle an einer
Spulmaschine in senkrechter Stellung zugeführt wurde, wobei vor
der in Ablaufposition stehenden Ablaufspule mindestens eine
Ablaufspule in Wartestellung steht und der angesaugte
Fadenanfang in eine Fadenendenverbindungsvorrichtung eingelegt
und mit dem Fadenende der Auflaufspule an der Spulstelle
verbunden oder an eine Leerhülse zum Anspulen einer
Auflaufspule angelegt wird sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Wenn der Garnkörper von einer Hülse einer Ablaufspule abgespult
worden ist und die Leerhülse an der Spulstelle durch eine neue
Ablaufspule ersetzt wird, muß der Fadenanfang auf der neuen
Ablaufspule aufgesucht werden, damit er mit dem Fadenende der
Auflaufspule verbunden werden kann zur Fortsetzung des
Spulenwickelns. Die gleiche Situation tritt dann ein, wenn
während des Abspulens an einer Ablaufspule der Faden reißt und
das gerissene Fadenende auf der Ablaufspule nicht wieder
aufgefunden wird. Auch in diesem Fall wird die allerdings noch
nicht vollständig vom Garnkörper befreite Hülse gegen eine neue
Ablaufspule ersetzt.
Aus der DE 38 12 643 A1 ist eine Vorrichtung zum Verhindern des
Ausbreitens von Flocken in einer Spulvorrichtung bekannt. An
der Spulstelle ist die Ablaufspule von einer sogenannten
Abdeckung umgeben. Erfolgt ein Ablaufspulenwechsel, ein
Kopswechsel, wird diese Abdeckung auseinandergeklappt, um die
neue Ablaufspulen aufzunehmen. Die Ablaufspulen stehen jeweils
auf einem senkrechtstehenden Dorn eines scheibenförmigen
Transportkörpers und werden von einem Förderband in die
Spulstelle transportiert. Damit der Fadenanfang der Ablaufspule
mit dem Fadenende der Auflaufspule verbunden werden kann, bläst
ein Luftstrom durch die Hülse, in deren Innern das Fadenende
abgelegt wurde. Dieser Luftstrom sowie zusätzlich oberhalb der
Hülsenspitze eingeblasene Luft befördern den Faden zu einem in
Bereitschaft befindlichen Übertragungsrohr, das den Faden
ansaugt und in eine Fadenendenverbindungsvorrichtung einlegt.
Wird bei einem sogenannten Kopswechsel die Ablaufspule aus der
Wartestellung in die Ablaufposition gebracht und in dieser
Position der Fadenanfang aufgesucht und der
Fadenendenverbindungsvorrichtung zugeführt. Diese bekannte
Konstruktion ist aufwendig.
Das gleiche gilt dann, wenn der Fadenanfang einer Ablaufspule
an eine leere Hülse zum Anspulen einer Auflaufspule angelegt
wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, bei
einem Ablaufspulenwechsel die Zuführung des Fadenanfangs zu
einer Fadenendenverbindungsvorrichtung oder zu einer Leerhülse
einer anzuspulenden Auflaufspule zu vereinfachen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem erfinderischen
Verfahren mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 und gemäß der erfinderischen Vorrichtung mit Hilfe der
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 6.
Gemäß der Erfindung erfolgt das Ansaugen des Fadenanfangs der
Ablaufspule zum Einlegen in die
Fadenendenverbindungsvorrichtung oder zur Übergabe an eine
leere Hülse zum Anspulen einer Ablaufspule bereits dann, wenn
sich die Ablaufspule noch in einer Wartestellung vor der
Abspulposition befindet. Dazu steht die Ablaufspule in der
Wartestellung unter einem ortsfest angeordneten Fangtrichter
für den Fadenanfang, der einen rohrförmigen Fortsatz aufweist.
Mit diesem rohrförmigen Fortsatz kann eine
Handhabungsvorrichtung für den Fadenanfang in Verbindung
treten. In der Regel ist es ein Saugrohr, das den an einer
bevorzugten Stelle an der Hülsenspitze abgelegten Fadenanfang
der Ablaufspule ansaugt. Der Fadenanfang liegt beispielsweise
in wenigen Windungen als Oberwindung auf dem freien Teil der
Hülse, der Hülsenspitze, der Ablaufspule. Er kann aber auch
lose in das Innere der Hülse hineingeführt sein. Das Ansaugen
des Fadenanfangs der in Wartestellung stehenden Ablaufspule
erfolgt dann, wenn festgestellt wurde, daß die Ablaufspule in
der Abspulposition leergelaufen ist und sich nur noch eine
leere Hülse dort befindet oder daß sich nach einem Fadenbruch
das Fadenende der Ablaufspule nicht mehr ansaugen läßt. Dann
wird die als Saugrohr ausgebildete Handhabungsvorrichtung
tätig. Sie saugt über den rohrförmigen Fortsatz des
Fangtrichters den Fadenanfang von der in Wartestellung
stehenden Ablaufspule.
Wird die Leerhülse aus der Spulstelle ausgefahren, wandert
gleichzeitig die in Wartestellung stehende Ablaufspule in die
Abspulposition. Es ist vorteilhaft, wenn dabei die
Handhabungsvorrichtung ebenfalls in die Richtung der sich in
die Abspulposition bewegenden Ablaufspule schwenkt. Dabei wird
der angesaugte Fadenanfang durch einen Schlitz in dem
Fangtrichter sowie in dem rohrförmigen Fortsatz oberhalb des
Fangtrichters hindurchgezogen.
In Weiterbildung der Erfindung wird das Ansaugen des
Fadenanfangs auf der Ablaufspule in der Wartestellung durch
Druckluft unterstützt. Diese wird durch mindestens eine Öffnung
in dem Fangtrichter auf den an einer bevorzugten Stelle an der
Hülsenspitze abgelegten Fadenanfang, beispielsweise eine
Oberwindung, gerichtet. Die Austrittsöffnungen der Druckluft
sind so aufwärts in Richtung des rohrförmigen Fortsatzes
gerichtet, daß die ausströmende Druckluft den Fadenanfang von
der Hülsenspitze bläst und das Ansaugen des Fadenanfangs
unterstützt.
Um nicht über den als Oberwindung auf der Hülse abgelegten
Fadenanfang hinaus unnötig Faden von der Ablaufspule
abzusaugen, wird das Gelingen des Ansaugens des Fadenanfangs
in einer Weiterbildung der Erfindung mit Hilfe eines Sensors im
Saugrohr überwacht. Stellt dieser Sensor den angesaugten
Fadenanfang fest, ist es von Vorteil, wenn die Saugluft
abgestellt und der Fadenanfang mechanisch geklemmt wird.
Dadurch wird der Verbrauch von Saugluft herabgesetzt.
Wenn der Fadenanfang nach mindestens einmaligem Versuch des
Ansaugens nicht von dem Sensor im Saugrohr registriert wird,
wird die Ablaufspule in einer Weiterbildung der Erfindung über
die Abspulposition aus der Spulstelle ausgeschieden. Dadurch
wird verhindert, daß eine Ablaufspule mit nicht vorbereitetem,
unauffindbarem Fadenanfang die Spulstelle blockiert und die
Produktivität der Spulstelle gemindert wird.
Weiterhin ist der Fangtrichter erfindungsgemäß auf die
unterschiedlichen Längen der Hülsen der Ablaufspulen
einstellbar. Befindet sich die Hülsenspitze mit dem Fadenanfang
direkt innerhalb des Fangtrichters, werden optimale Bedingungen
zum Ansaugen des Fadenanfangs geschaffen. Außerdem sind dann
die Blasdüsen zum Lösen des Fadenanfangs von der Hülsenspitze
optimal so eingestellt, daß sie das Ansaugen des Fadenanfangs
unterstützen.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Spulmaschine an einer
Spulstelle mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung als Einzelheit und in
Fig. 3 als perspektivische Einzelteilzusammenstellung in einer
Explosionszeichnung,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Vorrichtung, im Fangtrichter
geschnitten,
Fig. 5 die Überführung einer Ablaufspule von der Wartestellung
zur Abspulposition,
Fig. 6 die Spulstelle nach Einlegen des Fadenanfangs in die
Fadenendenverbindungsvorrichtung und
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Fangrohr für
den Fadenanfang der Ablaufspule und einem Saugrohr für
das Fadenende der Auflaufspule.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Spulmaschine 1 an einer
Spulstelle 2. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung
erforderlichen Merkmale dargestellt und erläutert.
Auf einem Aufsteckdorn 3 eines plattenförmigen, runden
Tragkörpers 4 steht eine Ablaufspule 5 in der Abspulposition 6.
Die an den Spulstellen 2 stehenden Ablaufspulen werden über ein
Transportsystem zu den einzelnen Spulstellen hin, durch die
Spulstellen hindurch und nach dem Abspulen als Leerhülsen von
der Spulmaschine wegtransportiert. Von diesem Transportsystem
ist unterhalb der Spulstelle ein Förderband 7 zu sehen, auf dem
die Tragkörper 4 mit Ablaufspulen 8 zu den einzelnen
Spulstellen herantransportiert werden. Innerhalb der Spulstelle
verläuft im rechten Winkel zum Förderband 7 ein weiteres
Förderband 9. Es reicht bis unter die plattenförmigen, runden
Tragkörper 4 auf dem Zuführband 7, mit dem die Ablaufspulen 8
herantransportiert werden, da das Förderband 7 schmaler ist als
die plattenförmigen, runden Tragkörper 4. Auf das Förderband 9
werden nur dann Tragkörper mit Ablaufspulen gelangen, wenn das
Förderband 9 vor der Abspulposition 6 nicht mit Tragkörpern
besetzt ist.
Das Förderband 9 läuft über Umlenkrollen 10 und 11, wobei die
Umlenkrolle 10 über einen Motor 12 angetrieben wird. Dabei
bewegt sich der Obertrum 9a von links nach rechts, wie durch
den Pfeil 13 verdeutlicht wird. Der Untertrum 9b läuft in die
entgegengesetzte Richtung.
Das Förderband 9 läuft ständig. Damit die in der Abspulposition
6 befindliche Ablaufspule 5 in ihrer Position verharrt, wird
sie durch eine hier nicht näher dargestellte Vorrichtung 14
während des Abspulvorgangs in ihrer Position gehalten. Dadurch
ist es möglich, daß von dem Förderband 7 Ablaufspulen so lange
herangeführt werden, bis daß der Platz auf dem Obertrum 9a des
Förderbands 9 vor der Abspulposition 6 besetzt ist. Sind die
Plätze auf dem Förderband 9 belegt, können keine weiteren
Ablaufspulen von dem Förderband 7 in die Spulstelle 2
hineingeführt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
befinden sich zwei Ablaufspulen 15 und 16 in Wartestellung.
Leerhülsen und fehlerhafte Ablaufspulen, bei denen nach einem
Fadenbruch der Faden nicht mehr aufgefunden werden kann, werden
durch das Förderband 9 aus der Abspulposition 6
abtransportiert. Im vorliegendem Ausführungsbeispiel steht eine
Leerhülse 17 bereit, um auf ein Förderband 18 überführt zu
werden, welches die Leerhülsen abtransportiert. Da gerade eine
abzutransportierende Leerhülse 19 auf ihrem Tragkörper 4 an der
Spulstelle vorbeitransportiert wird, kann die Leerhülse 17 mit
ihrem Tragkörper 4 erst dann auf das Förderband 18 gelangen,
wenn sich dort eine Lücke befindet. Während von den
Förderbändern 7 und 18 die jeweiligen Antriebe nicht
dargestellt sind, ist der Antrieb 12 des Förderbandes 9
dargestellt. Er ist über eine Signalleitung 12a mit einer
Steuereinrichtung 20 verbunden, mit deren Hilfe die
Verfahrensabläufe an der Spulstelle 2 gesteuert werden.
Von der in Abspulposition 6 befindlichen Ablaufspule 5 wird ein
Faden 21 abgezogen. Oberhalb der Ablaufspule 5 ist ein
Abzugsbeschleuniger 22 angeordnet. Der Faden 21 läuft durch den
Vorreiniger 23 und den Fadenspanner 24 sowie durch die
Fadenendenverbindungsvorrichtung 25. Danach durchläuft der
Faden einen elektronischen Reiniger 26, in dem die Garnfehler
erkannt werden, und eine Schneid- und Klemmvorrichtung 27, die
über dem Reiniger 26 angeordnet ist. Diese steht mit dem
elektronischen Reiniger in Wirkverbindung. Der Fadenlauf wird
unterwegs durch sogenannte Leitösen 28 beeinflußt und bestimmt.
Der Faden 21 wird von einer Spultrommel 29 in Kreuzlagen auf
einer Auflaufspule 30, hier eine konische Kreuzspule, abgelegt.
Die Auflaufspule 30 wird von einem Spulenhalter 31 gehalten und
liegt mit ihrem Umfang auf der Spultrommel 29 auf, von der sie
auch angetrieben wird.
In strichpunktierten Linien ist der Umriß einer vollen
Auflaufspule 30′ dargestellt. Zur Ablage der vollen Kreuzspulen
ist der Spulenhalter 31 bis in eine Position 31′ schwenkbar,
die strichpunktiert dargestellt ist. Ebenfalls strichpunktiert
ist die Kontur einer vollen Auflaufspule 32 dargestellt, die
auf einer Transportvorrichtung 33 bereits abgelegt worden ist.
Die Transportvorrichtung 33 ist auf der Rückseite der
Spulmaschine angeordnet und verläuft längs der Spulstellen.
Die bisher aufgezählten Vorrichtungen sind um einen zentralen
Saugkanal 34 angeordnet, der sich längs durch die Spulmaschine
1 hindurchzieht. Das Ende des Saugkanals mündet in eine
Abscheidekammer 35, die am Ende der Spulmaschine 1 angeordnet
ist und in der Staub- und Fadenreste abgeschieden werden. Als
Unterdruckquelle für den zentralen Saugkanal 34 und die
Abscheidekammer 35 ist ein Ventilator 36 angedeutet.
An jeder Spulstelle 2 ist über ein Anschlußrohr 37 ein Saugrohr
38 an dem zentralen Saugkanal 34 angeschlossen. Das Saugrohr 38
ist um das Anschlußrohr 37 in dem Gelenk 39 drehbar gelagert.
An seinem anderen Ende weist das Saugrohr 38 eine Saugdüse 40
auf, deren Mündung senkrecht zur Ebene des Fadenlaufs liegt. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel übt das Saugrohr 38 die
Funktionen aus, die, wie aus dem Stand der Technik bekannt,
ansonsten zwei getrennte Saugrohre durchführen. Ein Saugrohr,
ein sogenanntes Fadenfangrohr, dient danach zum Ansaugen und
Einlegen des Unterfadens, der von der Ablaufspule kommt und ein
weiteres Saugrohr saugt das Fadenende von der Auflaufspule ab
und legt es in eine Fadenendenverbindungsvorrichtung ein. Ein
solches Ausführungsbeispiel wird weiter unten beschrieben.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel saugt das Saugrohr 38 den
Unterfaden nach einem Fadenbruch an. Dieses ist der Faden, der
von der Ablaufspule bis zum Fadenspanner 24 verläuft. Den
angesaugten Unterfaden legt das Saugrohr in die
Fadenendenverbindungsvorrichtung 25 ein. Nach einem
Ablaufspulenwechsel übernimmt das Saugrohr den Fadenanfang der
gewechselten Ablaufspule und legt ihn ebenfalls als Unterfaden
in die Fadenendenverbindungsvorrichtung 25 ein. Für das
Einlegen eines Unterfadens bewegt sich die Saugdüse 40 des
Saugrohrs 28 auf einer mit 41 bezeichneten Kreisbahn.
Weiterhin ist eine ortsfest angeordnete Flachdüse 42
vorgesehen. Ihre Mündung 43 liegt oberhalb der Spultrommel 29,
der Umfangsfläche der Auflaufspule 30 gegenüber. Die Flachdüse
42 endet in einem Stutzen 44. Nach Übergabe des von der
Ablaufspule übernommenen Unterfadens schwenkt die Saugdüse 40
des Saugrohrs 38 vor die Mündung des Stutzens 44 zum Ansaugen
des Fadenendes auf der Auflaufspule, um es als Oberfaden
ebenfalls in die Fadenendenverbindungsvorrichtung 25
einzulegen. In dem Saugrohr 38 ist ein Sensor 45 eingesetzt,
mit dessen Hilfe die Anwesenheit eines eingesaugten Fadens
erkannt und über die Signalleitung 45a der Steuereinrichtung 20
gemeldet wird. In Abhängigkeit vom Erkennen des eingesaugten
Fadens durch den Sensor 45 können die Bewegungen des Saugrohrs
38, erzeugt durch einen hier nicht dargestellten Antrieb,
gesteuert werden. Die Positionierung des Saugrohrs 38 kann
mittels eines Schrittmotors vorgenommen werden, es können aber
auch Sensoren 46 in der Ausgangsstellung des Saugrohrs 38 sowie
47 am Stutzen 44 vorgesehen sein, die über Signalleitungen 46a
beziehungsweise 47a jeweils die Position des Saugrohrs 38 der
Steuereinrichtung 20 melden. Außer dem Sensor 45 befindet sich
noch eine Klappe 48 zum Verschließen des Saugrohrs 38 und zum
Klemmen eines angesaugten Fadens im Saugrohr. Wird durch das
Saugrohr 38 ein Faden angesaugt und dessen Anwesenheit im
Saugrohr durch einen Sensor 45 der Steuereinrichtung 20
gemeldet, wird über die Steuereinrichtung 20 die Klappe 48
geschlossen und damit der Faden geklemmt und ein weiteres
Einsaugen des Fadens verhindert.
Wenn an der Spulstelle 2 die in Abspulposition 6 befindliche
Ablaufspule 5 abgespult ist, wird die Leerhülse gegen die in
der Wartestellung 49 stehende Ablaufspule 15 ausgewechselt.
Damit der Spulvorgang fortgesetzt werden kann, muß der
Fadenanfang auf der ausgewechselten Ablaufspule aufgesucht und
mit dem Fadenende der Auflaufspule verbunden werden. Zum
Ansaugen des Fadenanfangs befindet sich oberhalb der
Wartestellung 49 die erfindungsgemäße Vorrichtung 50 zum
Ansaugen des Fadenanfangs. Die den Spulstellen zuzuführenden
Ablaufspulen, in Fig. 1 die Ablaufspulen 8, 15 und 16, weisen
im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf ihren Hülsenspitzen 52
jeweils eine Oberwindung 51, eine Reservewindung des
Fadenanfangs, auf. Diese Oberwindung wird mit Hilfe der
Vorrichtung 50 so angesaugt, daß sie für das Saugrohr 38
erreichbar vorliegt, einer Handhabungsvorrichtung für den
Fadenanfang zum Einlegen in die
Fadenendenverbindungsvorrichtung oder Anlegen an eine Leerhülse
im Spulenhalter. Statt als Oberwindung auf der Hülsenspitze
abgelegt, kann der Fadenanfang auch lose in das Innere der
Hülse geführt sein.
In der Wartestellung 49 steht die Ablaufspule 15 mit der
Hülsenspitze 52 mit der darauf befindlichen Oberwindung 51
unter einem Fangtrichter 53. Der Fangtrichter 53 setzt sich in
ein rohrförmiges Anschlußstück 54 fort. Das rohrförmige
Anschlußstück 54 endet in einer Öffnung 55, die der Saugdüse 40
des in Ruhestellung befindlichen Saugrohrs 38 zugewandt ist.
Liegt an der Saugdüse 40 des Saugrohrs 38 ein Unterdruck an,
wird der als Oberwindung 51 abgelegte Fadenanfang von der
Hülsenspitze 52 der in Wartestellung 49 befindlichen
Ablaufspule 15 angesaugt. Das Ansaugen des Fadenanfangs aus der
Oberwindung 51 wird durch Druckluft unterstützt. Diese Druckluft
wird über die Leitung 56 zugeführt, die von einer hier nicht
dargestellten zentralen Druckluftquelle über eine Leitung 57
den einzelnen Spulstellen an der Maschine zugeführt wird. Der
Fangtrichter 53 ist höhenverstellbar, wie durch die
Klemmschraube 58 angedeutet. Damit kann der Fangtrichter auf
unterschiedliche Hülsen eingestellt werden. An dem Fangtrichter 53
ist der über der Abspulposition angeordnete
Abzugsbeschleuniger 22 befestigt, der als Ballonbrecher für den
abgezogenen Faden 21 der in Abspulposition 6 befindlichen
Ablaufspule 5 dient.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 50 zum Ansaugen
des Fadenanfangs als Einzelheit. Die in Wartestellung stehende
Ablaufspule 15 steht mit ihrer Hülsenspitze 52 unterhalb des
Fangtrichters 53. Der Fangtrichter 53 weist zwei
hintereinanderliegende portalförmige Öffnungen 59
beziehungsweise 60 auf seinem Umfang auf, die, in
Transportrichtung 13 des Förderbandes 9 gesehen,
hintereinanderliegen. Eine in die Wartestellung 49
transportierte Ablaufspule tritt durch die Öffnung 59 in den
Fangtrichter 53 ein und wird beim Überführen in die
Abspulposition 6 durch die Öffnung 60 aus dem Fangtrichter 53
herausgeführt. Der Fangtrichter 53 besteht aus zwei Hälften 53a
und 53b, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Die beiden Hälften 53a und
53b sind mittels Schrauben 61 zusammengeschraubt. In Fig. 2 ist
die Hälfte 53b in der Ansicht zu sehen, welche den
Abzugsbeschleuniger 22 trägt. Zu der der Abspulposition 6
gegenüberliegenden Seite weisen der Fangtrichter 53 sowie das
rohrförmige Anschlußstück 54 einen Schlitz 62 auf, durch den
der angesaugte Fadenanfang herausgezogen wird, wenn die
Ablaufspule aus der Wartestellung 49 in die Abspulposition 6
geführt wird. Beiderseits des Schlitzes 62 sind die Hälften 22a
und 22b des Abzugsbeschleunigers festgeschraubt. Es sind zwei
parallel zueinanderliegende Bleche, die ebenfalls einen Schlitz
bilden von dem Fangtrichter 53 bis zu der Abspulposition 6, wo
diese Bleche zu einem Abzugsbeschleuniger 22 geformt sind, der
den ablaufenden Faden 21 umschließt.
Der Fangtrichter 53 ist auf dem rohrförmigen Anschlußstück 54
teleskopartig verschiebbar. Er wird durch eine Klemmschraube 58
auf dem rohrförmigen Anschlußstück 54 arretiert. Auf dem
rohrförmigen Anschlußstück 54 können, wie hier nicht
dargestellt, Markierungen angebracht sein, die eine Einstellung
auf bestimmte Hülsenlängen ermöglichen.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, sind in den
aufeinanderliegenden Stirnseiten der beiden Hälften 52a und 52b
des Fangtrichters 53 Nuten eingefräst, die im zusammengesetzten
Zustand des Fangtrichters 53 jeweils eine Druckluftzuleitung 63
beziehungsweise 64 bilden. Die Druckluftzuleitung 56 mündet in
eine Verteilkammer 65 am oberen Ende des Fangtrichters 53. Die
Verteilkammer 65 ist durch einen Deckel 66 verschlossen, an dem
die rohrförmige Druckluftzuleitung 56 befestigt ist. Der Deckel
66 verschließt die Verteilkammer 65 dicht, welche die durch die
Druckluftzuleitung 56 herangeführte Druckluft, wie durch den
Pfeil 67 symbolisiert, gleichmäßig auf die beiden
Druckluftzuleitungen 63 und 64 verteilt. Diese
Druckluftzuleitung 63 und 64 münden in zwei Austrittsöffnungen
als Blasdüsen 68 beziehungsweise 69. Diese beiden Öffnungen
liegen sich gegenüber und etwa jeweils mittig zwischen den
portalförmigen Öffnungen 59 und 60. Sie sind schräg aufwärts
gerichtet auf die Oberwindung 51 auf der Hülsenspitze 52 der in
Wartestellung 49 stehenden Ablaufspule 15.
Ist die in Abspulposition 6 stehende Ablaufspule abgespult,
wird vom Reiniger 26 kein Faden im Fadenlauf mehr registriert.
Daraufhin erhält zunächst das Saugrohr 38 den Befehl, aufgrund
des fehlenden Fadens einen eventuellen Fadenbruch zu beheben.
Es schwenkt dazu in eine Position, in der das zwischen
Fadenspanner 24 und Ablaufspule 5 verlaufende Fadenende
angesaugt werden kann. Registriert der Sensor 45 aber bei
diesem Versuch keinen ansaugbaren Faden, wird ein
Ablaufspulenwechsel eingeleitet. Dazu schwenkt das Saugrohr 38
wieder in seine Ausgangsposition zurück und in dieser Position
wird Saugluft eingeschaltet.
Die Saugluft wird dann eingeschaltet, wenn der Sensor 46 die
Reflexionsmarke 46b am Saugrohr 38 registriert. Zu diesem
Zeitpunkt steht die Saugdüse 40 des Saugrohrs 38 genau
gegenüber der Öffnung 55 des rohrförmigen Anschlußstücks 54 des
Fangtrichters 53. Gleichzeitig mit dem Anliegen der Saugluft an
dem Saugrohr 38, wie durch den Pfeil 70 symbolisiert, wird in
den Fangtrichter 53 über die Druckluftleitung 56 Druckluft 67
eingeblasen. Diese tritt aus den Austrittsöffnungen 68 und 69
aus, wie durch die Pfeile 71 beziehungsweise 72 angedeutet.
Unter der gemeinsamen Wirkung von von Druckluft im
Fadentrichter und dem Unterdruck im Saugrohr 38 wird die
Oberwindung 51 auf der Hülsenspitze 52 aufgelöst und der
angesaugte Fadenanfang 73 der Ablaufspule 15 in das Saugrohr 38
eingesaugt. Wird der angesaugte Fadenanfang 73 von dem Sensor
45 im Saugrohr 38 erkannt, wird dies über die Signalleitung 45a
der Steuereinrichtung 20 mitgeteilt. Die Klappe 48 wird
geschlossen und gleichzeitig der angesaugte Fadenanfang 73
geklemmt. Mit dem Schließen der Klappe wird das Saugrohr 38
geschlossen, so daß an seiner Saugdüse 40 kein Unterdruck mehr
anliegt. Der angesaugte Fadenanfang 73 wird von diesem
Zeitpunkt ab mechanisch geklemmt. Um dem angesaugten
Fadenanfang 73 einen problemlosen Übertritt in das Saugrohr 38
zu ermöglichen, ist im rohrförmigen Anschlußstück 54 an der
Öffnung 55 ein Leitblech 74 so eingefügt, daß es die in die
Öffnung 55 hineinragende Wand des Saugrohrs 38 abdeckt. Die
Vorrichtung 50 ist mit einer Halterung 75 an dem
Maschinengestell 76 der Spulmaschine befestigt.
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf einen Abschnitt des Förderbandes
9, auf die in Wartestellung stehende Ablaufspule 15 sowie die
in Abspulposition stehende Ablaufspule 5, wobei der Schnitt
durch den Fangtrichter 53 den in Fig. 2 angegebenen Verlauf
einnimmt. Mit 17 ist eine Leerhülse bezeichnet, die auf einem
plattenförmigen, runden Tragkörper 4 steht. Es ist die aus der
Abspulposition 6 herausgeführte Leerhülse. In der
Abspulposition 6 steht die Ablaufspule 5. Im
Abzugsbeschleuniger 22, der als Ballonbrecher dient, ist der
von der Ablaufspule 5 abgezogene Faden 21 zu sehen. Der
Abzugsbeschleuniger 22 ist am Fangtrichter 53 befestigt. Die
beiden Bleche 22a und 22b bilden eine Verlängerung des
Schlitzes 62 im Fangtrichter 53. Beim Überführen der in
Wartestellung 49 stehenden Ablaufspule 15 in die Abspulposition
6 wird der angesaugte Fadenanfang 73 durch den Schlitz 62 und
zwischen den beiden Blechen 22a und 22b des
Abzugsbeschleunigers 22 hindurchgeleitet. Durch eine hier nicht
näher dargestellte Stoppvorrichtung 14 wird die Ablaufspule 5
in der Abspulposition 6 gehalten. Das verhindert, daß bei
laufendem Förderband 9 während des Abspulens einer Ablaufspule
in der Abspulposition diese abtransportiert wird. In
Transportrichtung 13 gesehen, hinter der in Wartestellung
stehenden Ablaufspule 15, steht eine weitere Ablaufspule 16 auf
ihrem plattenförmigen, runden Tragkörper 4 in Wartestellung.
Von der in Wartestellung 49 stehenden Ablaufspule 15 wird
gerade der angesaugte Fadenanfang 73 aus der Oberwindung 51 von
der Hülsenspitze 52 abgelöst.
Fig. 5 zeigt die Überführung einer Ablaufspule von der
Wartestellung 49 zur Abspulposition 6. Die in Fig. 4 in der
Abspulposition 6 stehende Ablaufspule 5 ist abgespult und die
Leerhülse 5′ wird aus der Spulstelle 2 von dem Förderband 9 in
Transportrichtung 13 ausgetragen. Dabei wird die Leerhülse 17
auf das Förderband 18 geschoben und von dem Förderband 7 die
herantransportierte Ablaufspule 8 in die Spulstelle 2
hineingezogen. Da die plattenförmigen, runden Tragkörper 4 der
Ablaufspulen und der Leerhülsen aneinanderstoßend auf dem
Förderband 9 stehen, wird beim Abtransport der Leerhülse 17 und
dem Herausführen der Leerhülse 5′ aus der Abspulposition 6 die
in Wartestellung 49 stehende Ablaufspule 15 aus dem
Fangtrichter 53 herausgeführt. Sie verläßt den Fangtrichter 53
durch die der Abspulposition zugewandten portalförmigen Öffnung
60.
Gleichzeitig mit dem Austragen der Leerhülse 5′ aus der
Abspulposition 6 und dem Austritt der Ablaufspule 15 aus dem
Fangtrichter 53 bewegt sich das Saugrohr 38 mit dem durch die
Klappe 48 geklemmten angesaugten Fadenanfang 73 in Richtung auf
die Abspulposition 6. Dabei dreht sich das Saugrohr 38 um sein
Gelenk 39 so, daß die Saugdüse 40 sich auf der eingezeichneten
Kreisbahn 41 bewegt. In Fig. 5 ist die Situation gezeigt, daß
die Saugdüse 40 sich in der Position 40′ befindet und damit
ihre Position gegenüber der Öffnung 55 des rohrförmigen
Anschlußstücks 54 des Fangtrichters 53 verlassen hat. Der
angesaugte Fadenanfang 73 ist durch den Schlitz 62 im
Fangtrichter 53 und dem rohrförmigen Anschlußstück 54
ausgetreten und bewegt sich zwischen den beiden Blechen 22a und
22b des Fangtrichters 22. Hat die Ablaufspule 15 die
Abspulposition 6 erreicht, wird ihr Weitertransport durch die
hier nicht näher dargestellte Stoppvorrichtung 14 gestoppt. Das
Saugrohr 38 bewegt sich aber weiterhin, so daß die Saugdüse 40
sich in eine solche Position bewegt, in der der angesaugte
Fadenanfang 73 in den Reiniger 26 und die Schneid- und
Klemmvorrichtung 27 eingelegt ist.
Diese Situation ist in der Fig. 6 dargestellt. Die Ablaufspule
15 hat die Abspulposition 6 erreicht, der angesaugte
Fadenanfang 73 ist in den Vorreiniger 23, den Fadenspanner 24,
die Fadenendenverbindungsvorrichtung 25, den elektronischen
Reiniger 26 und die Schneid- und Klemmvorrichtung 27 eingelegt.
Leitösen 28 bestimmen den Fadenverlauf. Das Saugrohr 38 ist
so weit geschwenkt, daß sich die Saugdüse 40 in der Position
40′′ befindet, neben der Öffnung des Stutzens 44. In dieser
Position der Saugdüse 40 ist der angesaugte Fadenanfang 73, wie
vorhin dargelegt, an sämtlichen Aggregaten der Spulstelle 2
eingelegt und wird, da er durch den Reiniger 26 erkannt wird,
von der Schneid- und Klemmvorrichtung 27 geklemmt und
geschnitten. Von der Klappe 48 wird der Restfaden des
angesaugten Fadenanfangs 73 noch so lange gehalten, bis daß der
Schneidbefehl an die Schneid- und Klemmvorrichtung 27 in der
Steuereinrichtung 20 einen Befehl zum Öffnen der Klappe 48
auslöst, so daß der abgeschnittene Fadenteil abgesaugt wird.
Gleichzeitig schwenkt, wie hier nicht dargestellt, das Saugrohr
in eine solche Position, daß sich die Saugdüse 40 gegenüber der
Öffnung des Stutzens 44 befindet. Dadurch wird das Absaugen des
Fadenendes auf der Auflaufspule eingeleitet. Ist der Oberfaden
angesaugt worden und wird er durch den Sensor 45 im Saugrohr 38
erkannt, wird die Klappe 48 ebenfalls geschlossen und der Faden
geklemmt. Mit dem Fadenende der Auflaufspule schwenkt das
Saugrohr bis kurz vor seine Ruhestellung zurück und legt damit
den Oberfaden ebenfalls in die Aggregate der Spulstelle ein.
Nach Herstellen einer Fadenverbindung in der
Fadenendenverbindungsvorrichtung 25 schwenkt das Saugrohr 38 in
seine Ruhestellung zurück. Während die Ablaufspule 15 in der
Abspulposition 6 abgespult wird, befindet sich die Ablaufspule
16 in der Wartestellung 49 mit ihrer Hülsenspitze unter dem
Fangtrichter 53. Während auf dem Förderband 18 die der Hülse 17
abtransportiert wird, wird auf dem Förderband 7 eine neue
Ablaufspule 77 herangeführt.
Im vorhergehenden Ausführungsbeispiel wird für das Einlegen des
Unterfadens, des Fadenanfangs der Ablaufspule, und das Einlegen
des Oberfadens, des Fadenendes der Auflaufspule, ein und
dasselbe Saugrohr benutzt. In Fig. 7 ist ein
Ausführungsbeispiel gezeigt, in dem für das Einlegen des
Unterfadens und für das Einlegen des Oberfadens jeweils ein
eigenes Saugrohr eingesetzt wird. Da die Einrichtung der
Spulstelle 2 der Einrichtung des vorhergehenden
Ausführungsbeispiels bis auf das Saugrohr entspricht, sind für
die an der Spulstelle angeordneten übereinstimmenden Aggregate
dieselben Bezugsziffern eingesetzt worden.
In Fig. 7 ist die Situation dargestellt, daß in der
Abspulposition 6 der Garnwickel der Ablaufspule auf die
Auflaufspule 30 gewickelt worden ist und die Leerhülse 5′ zum
Austausch der in Wartestellung stehenden Ablaufspule 15
bereitsteht.
Sind zwei Saugrohre vorgesehen, jeweils ein Saugrohr für den
Oberfaden und ein Saugrohr für den Unterfaden, wie im
vorliegenden Ausführungsbeispiel, schwenkt nach dem Leerlaufen
einer Ablaufspule zunächst das für das Ansaugen des Oberfadens
vorgesehene Saugrohr in die Fadensuchstellung. Entsprechend dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 befindet sich das
Saugrohr 80 aus seiner Ruhelage 80′ herausgeschwenkt in der
Fadensuchposition, wobei sich die Saugdüse 81 zum Ansaugen des
Oberfadens von der Ablaufspule 30 vor der Umfangsfläche der
Ablaufspule befindet. Das Saugrohr ist um sein Gelenk 82
schwenkbar, wobei die Saugdüse 81 eine Kreisbahn 83 beschreibt.
Das Gelenk 82 befindet sich auf dem Ende des Anschlußrohrs 84,
das das Saugrohr 80 mit dem Saugkanal 34 verbindet.
Bevor der angesaugte Oberfaden, das Fadenende der Auflaufspule,
in die Fadenendenverbindungsvorrichtung 25 eingelegt wird, wird
der Unterfaden, der Fadenanfang der in Wartestellung 49
stehenden Ablaufspule 15, in die
Fadenendenverbindungsvorrichtung 25 eingelegt. Dazu steht das
zweite Saugrohr 85 mit seiner Saugdüse 86 der Öffnung 55 des
rohrförmigen Anschlußstücks 54 des Fangtrichters 53 gegenüber.
In dieser Stellung befindet sich das Saugrohr 85 in seiner
Ruhestellung. Das Saugrohr 85 ist in dem Gelenk 87 schwenkbar
gelagert. Das Gelenk 87 ist das Endstück eines Anschlußrohrs
88, daß das Saugrohr 85 mit dem Saugkanal 34 verbindet.
Wird an der Spulstelle 2 festgestellt, daß eine in
Abspulposition 6 befindliche Ablaufspule abgespult ist, wird
von der in Wartestellung 49 stehenden Ablaufspule 15 die
Oberwindung 51 auf der Hülsenspitze 52 angesaugt
beziehungsweise mit Hilfe der im Fangtrichter 53 austretende
Druckluft hochgeblasen. In dem Saugrohr 85 kann, wie im
vorhergehenden Ausführungsbeispiel, ein Sensor 89 installiert
sein, der den angesaugten Fadenanfang registriert und an eine
Klappe 90, die ebenfalls in dem Saugrohr eingebaut sein kann,
den Befehl zum Klemmen des angesaugten Fadens und zum Absperren
der Saugluft geben kann. Ist der Faden angesaugt, registriert
und geklemmt, schwenkt das Saugrohr 85 so, daß die Saugdüse 86
einer Kreisbahn 91 folgend in die Position 86′ gelangt. In
dieser Stellung des Saugrohrs 85 wird der Unterfaden, der
Fadenanfang der Ablaufspule, in die
Fadenendverbindungsvorrichtung 25 eingelegt. Jetzt schwenkt
auch das Saugrohr 80 mit dem angesaugten Oberfaden der
Auflaufspule 30 in seine Ruhelage 80′ zurück und legt dabei den
Oberfaden ebenfalls in die Fadenendenverbindungsvorrichtung 25
ein. Sind beide Fäden in die Fadenendenverbindungsvorrichtung
eingelegt worden, läuft ein bekannter
Fadenendenverbindungsvorgang, entweder ein Spleißvorgang oder
ein Knotvorgang, ab und das Saugrohr 85 kehrt in seine
Ruhestellung zurück. Während des Ablaufspulenwechsels, während
des Kopswechsels, bei dem die in Wartestellung 49 stehende
Ablaufspule 15 in die Abspulposition 6 transportiert wird,
schwenkt, vergleichbar mit dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel, das Saugrohr 85 mit dem angesaugten und
geklemmten Faden so, daß sich die Saugdüse 86 auf der Kreisbahn
91 bewegt. Dabei wandert der angesaugte Fadenanfang, wie hier
nicht dargestellt, durch den Schlitz 62 im Fangtrichter 53 und
im rohrförmigen Anschlußstück 54. Er wird zwischen den beiden
parallel laufenden Blechen 22a und 22b des Abzugsbeschleunigers
22 hindurchgezogen, bis daß die Ablaufspule in der
Abspulposition 6 steht und der Unterfaden, der Fadenanfang der
Ablaufspule, in die Fadenendenverbindungsvorrichtung eingelegt
worden ist.
Die Übergabe eines Fadenanfangs einer Ablaufspule an eine
Leerhülse zum Anspulen einer Auflaufspule ist hier nicht als
Ausführungsbeispiel dargestellt, weil es beispielsweise aus der
DE 37 33 353 A1 bekannt ist.
Claims (13)
1. Verfahren zum Ansaugen eines Fadenanfangs einer
Ablaufspule, die einer Spulstelle an einer Spulmaschine in
senkrechter Stellung zugeführt wurde, wobei vor der in
Ablaufposition stehenden Ablaufspule mindestens eine
Ablaufspule in Wartestellung steht und der angesaugte
Fadenanfang in eine Fadenendenverbindungsvorrichtung
eingelegt und mit dem Fadenende der Auflaufspule an der
Spulstelle verbunden oder an eine Leerhülse zum Anspulen
einer Auflaufspule angelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß bereits dann, wenn in der Abspulposition eine Leerhülse
oder eine fehlerhafte Ablaufspule erkannt wird, von der in
Wartestellung stehenden Ablaufspule der an einer
bevorzugten Stelle an der Hülsenspitze abgelegte
Fadenanfang angesaugt und gehalten wird und daß der
Fadenanfang der Fadenendenverbindungsvorrichtung zugeführt
und in ihr eingelegt wird oder an eine Leerhülse zum
Anspulen einer Auflaufspule angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Transports der in Wartestellung stehenden
Ablaufspule in die Abspulposition der Fadenanfang der
Fadenendenverbindungsvorrichtung zugeführt und in ihr
eingelegt wird oder an eine Leerhülse zum Anspulen einer
Auflaufspule angelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuführen und Ansaugen des Fadenanfangs durch auf
den an einer bevorzugten Stelle an der Hülsenspitze
abgelegten Fadenanfang gerichtete Druckluft unterstützt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelingen des Ansaugens des auf der
Ablaufspule abgelegten Fadenanfangs überwacht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn der Fadenanfang nach mindestens einmaligen
Versuch des Ansaugens nicht registriert wird, die
Ablaufspule aus der Wartestellung über die Abspulposition
aus der Spulstelle ausgeschieden wird.
6. Vorrichtung zum Ansaugen eines Fadenanfangs einer
Ablaufspule an einer Spulstelle einer Spulmaschine, an der
eine Transporteinrichtung vorgesehen ist, mittels derer,
die Ablaufspulen der Spulstelle in senkrechter Stellung
zuführbar sind, wobei vor der in Ablaufposition stehenden
Ablaufspule mindestens eine Wartestellung für eine der
Spulstelle zugeführten Ablaufspule vorgesehen ist und wobei
ein Saugrohr vorgesehen ist zum Einlegen des Fadenanfangs
in eine Fadenendenverbindungsvorrichtung zum Verbinden mit
dem Fadenende der Auflaufspule oder zur Übergabe an eine
Leerhülse zum Anspulen einer Auflaufspule, zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der in Wartestellung (49)
stehenden Ablaufspule (15) ein Fangtrichter (53) zum Fangen
des Fadenanfangs (73) angeordnet ist, daß sich an den
Fangtrichter (53) ein rohrförmiges Anschlußstück (54)
anschließt, daß das rohrförmige Anschlußstück (54) mit dem
Saugrohr (38, 80) in Wirkverbindung steht, mit dem der
Fadenanfang (73) der Ablaufspule (15) ansaugbar und in eine
Fadenendenverbindungsvorrichtung (25) einlegbar oder an
eine Leerhülse anlegbar ist und daß der Fangtrichter (53)
und das rohrförmige Anschlußstück (54) einen Schlitz (62)
aufweisen zum Durchtritt des von dem Saugrohr (38, 80)
angesaugten Fadenanfangs (73) beim Wechsel der Ablaufspule
(15) von der Wartestellung (49) in die Abspulposition (6).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fangtrichter (53) mindestens die Hülsenspitze (52) der
in Wartestellung (49) stehenden Ablaufspule (15) mit dem an
einer bevorzugten Stelle abgelegten Fadenanfang (51)
überdeckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fangtrichter (53) für den angesaugten Fadenanfang
(73) mindestens eine Blasdüse (68, 69) auf seinem inneren
Umfang aufweist zur Unterstützung des Zuführens und
Ansaugens des Fadenanfangs (73) und daß diese Blasdüse (68,
69) auf den an einer bevorzugten Stelle an der Hülsenspitze
(52) der in Wartestellung (49) stehenden Ablaufspule (15)
abgelegten Fadenanfang (51) gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fangtrichter (53) auf
unterschiedliche Längen der in Wartestellung (49) stehenden
Ablaufspulen (15) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fangtrichter (53) zwei
gegenüberliegende, portalförmige Öffnungen (59, 60) in
seiner Wand aufweist zum Durchtritt der Hülsenspitzen (52)
und daß diese Öffnungen (59, 60) in Transportrichtung (13)
der Ablaufspulen (8, 15, 16) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Fangtrichter (53) ein oberhalb
der Abspulposition (6) für die abzuspulende Ablaufspule (5)
angeordneter Ballonbrecher (22) befestigt ist und daß der
Ballonbrecher (22) so ausgebildet ist, daß in Verlängerung
des Schlitzes (62) zwei parallel verlaufende Bleche (22a)
und (22b) des Ballonbrechers (22) so angeordnet sind, daß
beim Wechsel der in Wartestellung (49) stehenden
Ablaufspulen (15) in die Abspulposition (6) der angesaugte
Fadenanfang (73) aus dem Fangtrichter (53) und dem
rohrförmigen Anschlußstück (54) zwischen den beiden
parallel verlaufenden Blechen (22a) und (22b) in den
Ballonbrecher (22) überführbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Saugrohr (38, 80) einen Sensor (45,
89) aufweist zur Feststellung des angesaugten Fadenanfangs
(73).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Saugrohr (38, 80) eine Klappe (48,
90) aufweist zum Klemmen des angesaugten Fadenanfangs (73)
und zum Absperren der Saugluft in dem Saugrohr bei
geklemmtem Fadenanfang.
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