DE102009024037A1 - Verfahren zur Behebung einer Fadenunterbrechung an einer Arbeitsstelle einer Spulmaschine und Arbeitsstelle einer Spulmaschine - Google Patents

Verfahren zur Behebung einer Fadenunterbrechung an einer Arbeitsstelle einer Spulmaschine und Arbeitsstelle einer Spulmaschine Download PDF

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Michael Reimann
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behebung einer Fadenunterbrechung an einer Arbeitsstelle (2) einer Spulmaschine (1) und eine Arbeitsstelle einer Spulmaschine zum Umspulen eines Fadens (30) von einer Ablaufspule (9) auf eine Auflaufspule (11) mit einer außerhalb des regulären Fadenlaufs angeordneten Fadenverbindungseinrichtung (13) zum Verbinden des Oberfadens (35) der Auflaufspule (11) und des Unterfadens (36) der Ablaufspule (9), mit einer im regulären Fadenlauf angeordneten Vorrichtung (14) zum Halten des Unterfadens (36) und einer unterdruckbeaufschlagten, schwenkbaren Saugdüse (12) zur Erfassung des Oberfadens (35). Erfindungsgemäß hält die Vorrichtung (14) zum Halten des Unterfadens (36) denselben bei einer Fadenunterbrechung oberhalb der Fadenverbindungseinrichtung (13) fest und die Saugdüse (12) und ein Einlegehebel (39) legen den Ober- (35) und den Unterfaden (36) beim Herabschwenken der Saugdüse (12) in die Fadenverbindungseinrichtung (13) ein.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behebung einer Fadenunterbrechung an einer Arbeitsstelle einer Spulmaschine zum Umspulen eines Fadens von einer Ablaufspule auf eine Auflaufspule mit einer außerhalb des regulären Fadenlaufs angeordneten Fadenverbindungseinrichtung, vorzugsweise einer Spleißeinrichtung, zum Verbinden des Oberfadens der Auflaufspule und des Unterfadens der Ablaufspule, mit einer im regulären Fadenlauf angeordneten Vorrichtung zum Halten des Unterfadens und einer unterdruckbeaufschlagten, schwenkbaren Saugdüse zur Erfassung des Oberfadens und zum Transportieren des Fadenendes des Oberfadens bis unterhalb der Fadenverbindungseinrichtung. Ferner betrifft die Erfindung eine Arbeitsstelle einer Spulmaschine mit Mitteln zur Behebung einer Fadenunterbrechung.
  • Die DE 199 38 432 A1 offenbart eine Arbeitsstelle einer Spulmaschine und beschreibt eine Möglichkeit zur Behandlung einer Fadenunterbrechung. Neben einer Spleißeinrichtung, einer Vorrichtung zum Halten des Unterfadens und einer Saugdüse weist die Arbeitsstelle ein Unterdruck beaufschlagtes schwenkbares Greiferrohr mit einer Greiferrohrklappe und einem Fadenverlegehaken auf.
  • Die Vorrichtung zum Halten des Unterfadens ist als Fadenspanner ausgebildet. Dieser Fadenspanner verleiht dem Faden während des normalen Spulprozesses die nötige Fadenspannung und ist außerdem in der Lage den Unterfaden bei einer Fadenunterbrechung zu halten beziehungsweise festzuklemmen.
  • Bei einem Fadenbruch oder bei einem Reinigerschnitt wird der Unterfaden in der Regel in dem Fadenspanner gehalten, der unterhalb der Spleißeinrichtung angeordnet ist. Währenddessen ist der Oberfaden auf die Oberfläche der Kreuzspule aufgelaufen. Das bedeutet, zunächst muss die Saugdüse in die Nähe der Oberfläche der langsam gegen die Wickelrichtung umlaufenden Kreuzspule gebracht und der Oberfaden aufgenommen werden. Anschließend schwenkt die Saugdüse in ihre untere Arbeitsposition und legt dabei den Oberfaden der Spleißeinrichtung vor.
  • Anschließend wird mittels des Greiferrohres der Unterfaden abgeholt. Das Greiferrohr wird hierzu mit seiner Greiferrohrmündung in einen Bereich knapp unterhalb des Fadenspanners geschwenkt und ergreift durch den anstehenden Unterdruck den Unterfaden. Ein an der Greiferrohrklappe angeordneter Steuernocken gleitet dabei über eine untere Steuerkulisse, so dass die Greiferrohrklappe für die Fadenerfassung aufschwenkt.
  • Beim Hochschwenken des Greiferrohres schließt die Greiferrohrklappe wieder und fixiert dadurch den Unterfaden mechanisch. Auf seinem Weg in die obere Endlage schneidet das Greiferrohr mit seinem an der Greiferrohrklappe angeordneten Fadenverlegungshaken den Weg des Oberfadens und legt diesen in die Spleißeinrichtung ein. Durch eine obere Steuerkulisse wird die Greiferrohrmündung etwas geöffnet und der Unterfaden unter der Wirkung des anstehenden Unterdruckes gestrafft. Der Ober- und der Unterfaden sind nun in die Spleißeinrichtung eingelegt und die Fadenverbindung kann hergestellt werden.
  • Das beschriebene Verfahren hat sich in der Praxis bewährt. Die dazu erforderliche Vorrichtung ist jedoch relativ aufwendig. Neben den beschriebenen Handhabungseinrichtungen benötigen vor allem die Saugdüse und das Greiferrohr Antriebs- und Steuerungseinrichtungen zur Ausführung der Schwenkbewegungen sowie eine schaltbare Unterdruckversorgung.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Behandlung einer Fadenunterbrechung an einer Arbeitsstelle einer Spulmaschine zu vereinfachen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrensanspruchs 1 sowie der Arbeitsstelle gemäß den Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Zur Lösung der Aufgabe hält die Vorrichtung zum Halten des Unterfadens denselben bei einer Fadenunterbrechung oberhalb der Fadenverbindungseinrichtung fest und die Saugdüse und ein Einlegehebel legen den Ober- und den Unterfaden beim Herabschwenken der Saugdüse in die Fadenverbindungseinrichtung ein.
  • Durch Festhalten des Unterfadens über der Fadenverbindungseinrichtung ist ein Hochtransportieren des Unterfadens nicht mehr erforderlich. Das Fadenende des Unterfadens befindet sich bereits über der Fadenverbindungseinrichtung. Lediglich in horizontaler Richtung ist eine Ausrichtung des Unterfadens erforderlich, da sich die Vorrichtung zum Halten im regulären Fadenlauf befindet und die Fadenverbindungseinrichtung außerhalb des Fadenlaufs liegt. Um den Unterfaden in die Fadenverbindungseinrichtung einzulegen, ist erfindungsgemäß ein Einlegehebel vorgesehen. Dieser kann gleichzeitig den Oberfaden einlegen, der in bekannter Weise von der Saugdüse herabgezogen wird.
  • Ein besaugtes Greiferrohr, das gemäß dem Stand der Technik das Hochtransportieren des Unterfadens und das Einlegen des Ober- und Unterfadens übernimmt, kann also entfallen. Stattdessen ist lediglich ein einfacher Hebel erforderlich. Der Einlegehebel benötigt keinen Unterdruckanschluss, für den bei dem bekannten Greiferrohr ein hoher Energieaufwand erforderlich ist. Somit stellt das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber dem Stand der Technik eine sehr viel einfachere Lösung dar.
  • Der Einlegehebel kann über einen eigenen Antrieb verfügen. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, wenn die Saugdüse beim Herabschwenken den Einlegehebel betätigt. Bei dieser Ausführungsform ist kein eigener Antrieb für den Einlegehebel erforderlich, so dass die Arbeitsstelle weiter vereinfacht wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens legt die Saugdüse beim Herabschwenken mittels einer Kontur an ihrem Rücken den Unterfaden in den unteren Bereich der Fadenverbindungseinrichtung ein. Eine solche Kontur stellt eine einfache Modifikation der bekannten Saugdüse dar und ermöglicht so auch die Handhabung des Unterfadens.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung fährt die Saugdüse beim Herabschwenken mit der Kontur an ihrem Rücken gegen einen Anschlag unterhalb der Fadenverbindungseinrichtung und klemmt dabei den Unterfaden fest.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit dem Betätigen des Einlegehebels der Oberfaden und der Unterfaden in den oberen Bereich der Fadenverbindungseinrichtung eingelegt. Vorteilhafterweise spannt der Einlegehebel den Ober- und den Unterfaden. Dadurch wird die Herstellung der Fadenverbindung erleichtert. Über die Eintauchtiefe des Einlegehebels in den Fadenlauf ist außerdem eine Einstellung der Fadenspannung möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Verfahrenweise wird nach der Fadenverbindung der restliche Unterfaden von einer Fadenfangdüse eingesaugt. Eine Fadenfangdüse ist an den bekannten Spulmaschinen häufig vorhanden, um während des normalen Spulprozesses ständig Staub- und Schmutzpartikel von dem Faden abzusaugen. Erfindungsgemäß übernimmt die unterdruckbeaufschlagte Öffnung sowohl die Aufgabe der Absaugung des Restfadens nach einer Fadenverbindung, als auch die Entstaubung im normalen Spulbetrieb. Es ist also im Vergleich zum Stand der Technik keine zusätzliche Vorrichtung erforderlich. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat außerdem den Vorteil, dass ein Ventil oder eine Luftweiche zur Abschaltung des Unterdrucks der Fadenfangdüse während des Fadenverbindungsvorganges entfallen kann. Diese Abschaltung ist bei im Stand der Technik bekannten Anordnungen erforderlich, da sonst die Gefahr besteht, dass der noch zu verbindende Faden ungewollt eingesaugt wird. Bei der erfindungsgemäßen Lösung besteht diese Gefahr nicht. Ganz im Gegenteil; wie oben beschrieben ist diese Saugwirkung sogar erwünscht.
  • Eine Fadenunterbrechung tritt nicht nur bei einem Fadenbruch oder einem Reinigerschnitt auf, sondern auch wenn die Ablaufspule leerläuft und somit ein Wechsel der Ablaufspule erfolgt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach einem Wechsel der Ablaufspule der Faden der in Abspulposition befindlichen neuen Ablaufspule hoch geblasen und wird von der herab geschwenkten Saugdüse erfasst. Dann schwenkt die Saugdüse nach oben und legt den Unterfaden in die Vorrichtung zum Halten des Unterfadens ein.
  • In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei einer Arbeitsstelle mit einem Ablaufspulenvorrat in einem Rundmagazin bei einem Wechsel der Ablaufspule der Unterfaden über den Einlegehebel gelegt, die Saugdüse schwenkt herab und der Einlegehebel wird betätigt, der Unterfaden wird dadurch in die Fadenverbindungseinrichtung eingelegt und von dieser geschnitten und der herab fallende Unterfaden wird von der Saugdüse erfasst und diese schwenkt dann nach oben und legt den Unterfaden in die Vorrichtung zum Halten des Unterfadens ein. Die weitere Fadenverbindung erfolgt dann wie nach einen Fadenbruch oder Reinigerschnitt oberhalb der Vorrichtung zum Halten des Unterfadens.
  • Gemäß einer alternativen Variante wird bei einer Arbeitsstelle mit einem Ablaufspulenvorrat in einem Rundmagazin beim Wechsel der Ablaufspule der Unterfaden über den Einlegehebel gelegt, das Fadenende des Unterfadens wird mittels einer Haltevorrichtung am Rundmagazin gehalten und die Saugdüse wird mit dem Oberfaden herabgeschwenkt und der Einlegehebel wird betätigt. Dadurch werden der Oberfaden und der Unterfaden in die Fadenverbindungseinrichtung eingelegt werden. Bei dieser Variante des Kopswechsels bei Spulmaschinen mit Rundmagazin wird der Unterfaden also nicht zuerst in die im regulären Fadenlauf angeordnete Vorrichtung zum Halten des Unterfadens eingelegt, sondern direkt zur Fadenverbindung in die Fadenverbindungseinrichtung. Die für den Fadenverbindungsvorgang erforderliche Fadenspannung wird dabei durch eine Haltervorrichtung am Rundmagazin aufrechterhalten. Im Vergleich zu der zuvor beschriebenen Variante werden ein Herabschwenken der Saugdüse und das Schneiden des Fadens eingespart.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ferner eine Arbeitsstelle einer Spulmaschine zum Umspulen eines Fadens von einer Ablaufspule auf eine Auflaufspule mit Mitteln zur Behebung einer Fadenunterbrechung, umfassend eine außerhalb des regulären Fadenlaufs angeordnete Fadenverbindungseinrichtung, vorzugsweise eine Spleißeinrichtung, zum Verbinden des Oberfadens der Auflaufspule und des Unterfadens der Ablaufspule, eine im regulären Fadenlauf angeordnete Vorrichtung zum Halten des Unterfadens und eine unterdruckbeaufschlagte, schwenkbare Saugdüse zur Erfassung des Oberfadens und zum Transportieren des Fadenendes des Oberfadens bis unterhalb der Fadenverbindungseinrichtung vorgeschlagen. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zum Halten des Unterfadens oberhalb der Fadenverbindungseinrichtung angeordnet, es ist ein Einlegehebel vorhanden und die Saugdüse und der Einlegehebel sind so ausbildet und positionierbar, dass sie den Ober- und den Unterfaden beim Herabschwenken der Saugdüse in die Fadenverbindungseinrichtung einlegen.
  • Vorteilhafterweise ist der Einlegehebel durch das Herabschwenken der Saugdüse betätigbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Saugdüse an ihrem Rücken eine Kontur auf, die dazu ausgebildet ist, beim Herabschwenken der Saugdüse den Unterfaden in den unteren Bereich der Fadenverbindungseinrichtung einzulegen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform befindet sich an der Arbeitsstelle unterhalb der Fadenverbindungseinrichtung ein Anschlag. Der Unterfaden ist zwischen der Kontur am Rücken der Saugdüse und dem Anschlag klemmbar.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Einlegehebel dazu ausgebildet und angetrieben, den Oberfaden und den Unterfaden in den oberen Bereich der Fadenverbindungseinrichtung einzulegen. Vorteilhafterweise sind der Ober- und Unterfaden mittels des Einlegehebels spannbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist oberhalb der Vorrichtung zum Halten des Unterfadens eine unterdruckbeaufschlagte Öffnung stationär angeordnet. Eine solche Öffnung ermöglicht es nach der Fadenverbindung den restlichen Unterfaden einzusaugen. Vorteilhafterweise ist diese Öffnung als Fadenfangdüse ausgebildet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Arbeitsstelle im normalen Spulbetrieb;
  • 2 eine erfindungsgemäße Arbeitsstelle nach einer Fadenunterbrechung;
  • 3 eine erfindungsgemäße Arbeitsstelle mit einem Rundmagazin während eines Kopswechsels.
  • In 1 ist in Seitenansicht schematisch eine Spulmaschine, im Ausführungsbeispiel ein sogenannter Kreuzspulautomat 1, dargestellt. Derartige Kreuzspulautomaten 1 weisen zwischen ihren (nicht dargestellten) Endgestellen eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen 2 auf. Auf diesen Arbeitsstellen 2 werden, wie bekannt und daher nicht näher erläutert, die auf einer (nicht dargestellten) Ringspinnmaschine produzierten, nur relativ wenig Garnmaterial ausweisenden Spinnkopse 9 zu großvolumigen Kreuzspulen 11 umgespult. Die Spinnkopse 9 bilden dabei die Ablaufspulen, von denen der Faden 30 abgezogen wird, und der Faden 30 läuft auf die Kreuzspulen 11, die Auflaufspulen, auf. Die fertigen Kreuzspulen 11 werden anschließend mittels eines selbsttätig arbeitenden Serviceaggregates, beispielsweise eines Kreuzspulenwechslers, auf eine maschinenlange Kreuzspulentransporteinrichtung 21 übergeben und zu einer maschinenendseitig angeordneten Spulenverladestation oder dergleichen transportiert.
  • Üblicherweise weisen solche Kreuzspulautomaten 1 außerdem eine Logistikeinrichtung in Form eines Spulen- und Hülsentransportsystems 3 auf. In diesem Spulen- und Hülsentransportsystem 3 laufen, auf Transporttellern 8, Spinnkopse 9 beziehungsweise Leerhülsen 34 um. Von diesem Hülsentransportsystem 3 sind in den 1 und 2 lediglich die Kopszuführstrecke 4, die reversierend antreibbare Speicherstrecke 5, eine der zu den Spulstellen 2 führenden Quertransportstrecken 6 sowie die Hülsenrückführstrecke 7 dargestellt. Wie angedeutet, werden die angelieferten Spinnkopse 9 dabei zunächst in einer Abspulstellung 10, die sich im Bereich der Quertransportstrecken 6 an den Spulstellen 2 befindet, positioniert und umgespult.
  • Die einzelnen Arbeitsstellen 2 verfügen zu diesem Zweck, wie bekannt und daher nur angedeutet, über verschiedene Fadenbehandlungs- und Fadenhandhabungseinrichtungen, die nicht nur gewährleisten, dass die Spinnkopse 9 zu großvolumigen Kreuzspulen 11 umgespult werden können, sondern die auch sicherstellen, dass der Faden 30 während des Umspulvorganges überwacht und detektierte Fadenfehler ausgereinigt werden.
  • Eine dieser an sich bekannten Einrichtungen ist die Spulvorrichtung, die insgesamt mit der Bezugszahl 24 gekennzeichnet ist, und die jeweils über einen Spulenrahmen 18, der um eine Schwenkachse 19 beweglich gelagert ist, eine Spulenantriebseinrichtung 26 sowie eine Fadenchangiereinrichtung 28 verfügt.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Kreuzspule 11 während des Spulprozesses beispielsweise mit ihrer Oberfläche auf einer Antriebstrommel 26 und wird von dieser über Reibschluss mitgenommen. Der Antrieb der Antriebstrommel 26 erfolgt dabei, wie an sich bekannt, über eine drehzahlregelbare, reversierbare (nicht dargestellte) Antriebseinrichtung.
  • Die Changierung des Fadens 30 beim Auflaufen auf die Kreuzspule 11 erfolgt mittels einer Fadenchangiereinrichtung 28, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Fingerfadenführer 29 aufweist.
  • In alternativer Ausführungsform kann die Fadenchangiereinrichtung 28 selbstverständlich auch als Fadenführungstrommel ausgebildet sein. Wie bekannt, traversieren solche Fadenführungstrommeln den Faden 30 zwischen den Stirnseiten der Kreuzspule 11 und treiben gleichzeitig die Kreuzspule 11 über ihre Oberfläche reibschlüssig an.
  • Solche Arbeitsstellen 2 verfügen außerdem jeweils über eine Fadenverbindungseinrichtung 13, vorzugsweise eine pneumatisch arbeitende Spleißeinrichtung, ein unterdruckbeaufschlagbares Saugrohr 12 sowie eine Fadenspanneinrichtung 14. Die Fadenspanneinrichtung 14 verleiht dem Faden 30 während des normalen Spulprozesses die nötige Fadenspannung. Bei einer Fadenunterbrechung werden die Spannteller der Fadenspanneinrichtung 14 so weit zusammengeführt, dass der Faden 30 festgeklemmt wird. Die Fadenspanneinrichtung 14 arbeitet somit als Vorrichtung zum Halten des Unterfadens 36. Erfindungsgemäß ist die Fadenspanneinrichtung 14 oberhalb der Fadenverbindungseinrichtung 13 angeordnet. Das Saugrohr 12 ist an eine maschineneigene Unterdrucktraverse 32 angeschlossen, die ihrerseits mit einer Unterdruckquelle 33 in Verbindung steht. Es ist um die Achse 20 schwenkbar gelagert. An ihrem Rücken weist die Saugdüse eine Kontur 38 auf, deren Funktion im Folgenden noch beschrieben wird.
  • Die Arbeitsstellen 2 weisen üblicherweise des Weiteren einen Fadenreiniger 15 mit Fadenschneideinrichtung 17 und eine Paraffiniereinrichtung 16 auf. Die Paraffiniereinrichtung 16 ist in 1 teilweise von der Saugdüse verdeckt ist, aber in 2 vollständig zu sehen. Direkt oberhalb der Fadenspanneinrichtung 14 ist eine Fadenfangdüse 23 positioniert, die wie die Saugdüse an die Unterdrucktraverse 32 angeschlossen ist. Die Fadenfangdüse 23 saugt im normalen Spulbetrieb Staub- und Schmutzpartikel vom Faden ab. Oberhalb des in Abspulposition 10 befindlichen Spinnkopses 9 befindet sich ein Ballonbegrenzer 46, an dessen unterem Ende eine Blaseinrichtung 45 angebracht ist.
  • Im Bereich der Fadenverbindungseinrichtung 13 ist ein um die Achse 40 schwenkbarer Einlegehebel 39 angeordnet, der an dem einen Ende eine Fadenführung 42 aufweist. Die Fadenführung 42 kann dabei als senkrecht zur Bildebene angeordneter Stab ausgebildet sein. Die andere Seite des Einlegehebel 39 ist die Betätigungsseite 41, die von der herabschwenkenden Saugdüse 12 erfasst wird. Wenn die Saugdüse 12 nach Betätigen des Einlegehebels weiter herabschwenkt fährt sie gegen den Anschlag 37.
  • Die 1 zeigt die Arbeitsstelle 2 im normalen Spulbetrieb. Die Saugdüse 12 ist dabei vor dem Faden im Bereich der Kreuzspule positioniert. Wenn an der Arbeitsstellen 2 eine Spulunterbrechung auftritt, beispielsweise in Folge eines Fadenbruches oder eines kontrollierten Reinigerschnittes, läuft der mit der Kreuzspule 11 verbundene sogenannte Oberfaden 35 zunächst auf die Kreuzspule 11 auf, die durch eine entsprechende Spulenbremse in den Stillstand gebremst wird. Der mit dem Spinnkops 9 verbundene sogenannte Unterfaden 36 bleibt in der Regel im Fadenspanner 14 und/oder der Fadenfangdüse 23 fixiert. Durch die Anordnung des Fadenspanners 14 und der Fadenfangdüse 23 oberhalb der Fadenverbindungseinrichtung 13 befindet sich auch das Ende des Unterfadens bereits über der Fadenverbindungseinrichtung 13.
  • Zur Durchführung der Fadenverbindung schwenkt das Saugrohr 12 weiter nach oben und erfasst den auf die Kreuzspule 11 aufgelaufenen Oberfaden 35. Die Saugdüse 12 schwenkt dann wieder herab und legt mittels der Kontur 38 am Rücken des Saugrohres 12 den Unterfaden 36 in den unteren Bereich der Fadenverbindungseinrichtung 13 ein. Der Oberfaden 35 wird wie an sich bekannt mit der Saugdüse 12 in den unteren Bereich der Fadenverbindungseinrichtung 13 eingelegt. Die Kontur 38 am Rücken der Saugdüse 12 fährt gegen den Anschlag 37, klemmt so den Unterfaden 36, damit dieser die nötige Fadenspannung für den Fadenverbindungsvorgang nicht verliert. Im Ausführungsbeispiel wird zur Verbindung des Oberfadens 35 und des Unterfadens 36 ein Spleiß durchgeführt. In ihrer Abwärtsbewegung erfasst die Saugdüse 12 die Betätigungsseite 41 des Einlegehebels 39. Der Einlegehebel 39 schwenkt dann um die Achse 40 in Richtung des Pfeils 39. Der Einlegehebel 39 nimmt dann schließlich die in 2 gezeigte Position ein. Durch das Schwenken des Einlegehebels 39 wird der Oberfaden 35 und der Unterfaden 36 mittels der Fadenführung 42 in den oberen Teil der Fadenverbindungsvorrichtung 13 eingelegt. Über die Eintauchtiefe des Einlegehebels 39 beziehungsweise seiner Fadenführung 42 in den Fadenlauf kann die Fadenspannung für den Spleiß eingestellt werden.
  • Nach erfolgter Fadenverbindung wird der Fadenspanner 14 kurz geöffnet. So kann der Rest des Unterfadens 36 von der Fadenfangdüse 23 abgesaugt werden. Gleichzeitig wird der Oberfaden 35, der bisher vor dem Fadenspanner 14 lag, in denselben eingelegt. Der Rest des Oberfadens 35 wird durch die Saugdüse 12 abgesaugt. Der Unterfaden 36 liegt immer noch hinter der Saugdüse 12. Deshalb wird vor der Fortsetzung des Spulvorganges die Saugdüse 12 wieder nach oben in ihre Position vor dem Fadenlauf geschwenkt. Der Einlegehebel 39 ist so mit einer Federkraft beaufschlagt, dass er dabei ebenfalls wieder seine Ausgangsposition außerhalb des Fadenlaufs, wie in 1, einnimmt.
  • Die beschriebene Vorrichtung eignet sich auch zur Durchführung einer Fadenverbindung nach einem Kopswechsel oder einem Fadenbruch unterhalb der Fadenspanneinrichtung 14. Dazu muss jedoch erst der Unterfaden 36 in den Fadenspanner 14 überführt werden. Dazu wird die Saugdüse 12 in die untere Position gefahren. Der Unterfaden 36 wird mittels der Blaseinrichtung 45 im Ballonbegrenzer 46 nach oben geblasen und von der Saugdüse 12 aufgefangen. Beim Wiederhochschwenken der Saugdüse 12 wird der Unterfaden 36 über den Rücken der Saugdüse 12 in den Fadenspanner 13 und den Reiniger 15 eingelegt. Der Fadenspanner 14 klemmt den Unterfaden 36. Somit liegt das Ende des Unterfadens 36 über dem Spleißer 13. Durch einen Schnitt der Fadenscheideinrichtung 17 des Reinigers 15 kann die Saugdüse das Fadenende absaugen und ist damit bereit den Oberfaden 35 von der Kreuzspule zu holen. Der Ablauf der Fadenverbindung erfolgt dann weiter wie oben beschrieben.
  • Bei der in 3 dargestellten Spulstelle 2 werden die Spinnkopse 9 nicht über eine Kopszuführstrecke auf Transporttellern zu den einzelnen Arbeitsstellen transportiert, sondern es befindet sich an jeder Arbeitstelle 2 ein von Hand befüllbares Rundmagazin 48. Die Fadenenden der in dem Rundmagazin befindlichen Spinnkopse 9 werden in einer Saug- und Klemmvorrichtung 51 gehalten. Zur Durchführung eines Kopswechsels wird ein Kops aus dem Rundmagazin über eine Kopsführungseinrichtung 50 auf einen Aufsteckdorn 49 und dann in die Abspulposition transportiert. Zum Abtransport der Leerhülse kann eine nicht dargestellte Abtransportstrecke vorhanden sein. Spulmaschinen mit Rundmagazinen sind im Stand der Technik bekannt und werden deshalb an dieser Stelle nicht genauer beschrieben.
  • Abgesehen von der Kopszuführung ist die Arbeitsstelle gemäß 3 mit den zuvor gezeigten Arbeitsstellen identisch. Zur Durchführung einer Fadenverbindung nach dem Kopswechsel wird das Fadenende des einzuwechselnden Spinnkopses über die Fadenführung 42 des Einlegehebels 39 gelegt. Dann wird die Saugdüse 12 in die untere Position gefahren. Der Einlegehebel 39 legt den Unterfaden 36 in die Fadenverbindungseinrichtung 13 ein. Die Fadenverbindungseinrichtung schneidet den Unterfaden 36 und der Restfaden wird von der Saug- und Klemmvorrichtung 51 des Rundmagazins 48 eingesaugt. Mit dem Schnitt fällt der Unterfaden 36 aus der Fadenverbindungseinrichtung 13 und wird von der in der unteren Position befindlichen Saugdüse 12 eingefangen. Die folgenden Schritte sind dann mit dem zuvor beschrieben Kopswechsel- und Fadenverbindungsvorgang identisch.
  • Alternativ wäre es auch denkbar, dass die Saugdüse 12 den Oberfaden 35 beim Herabschwenken direkt mitbringt und der Oberfaden 35 und der Unterfaden 36 in die Fadenverbindungseinrichtung einlegt werden. So kann die Fadenverbindung direkt durchgeführt werden. Die Saug- und Klemmvorrichtung 51 des Rundmagazins 48 fungiert dabei als Haltevorrichtung für den Unterfaden 36. Nach Durchführung der Fadenverbindung saugt diese den Restfaden ab.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19938432 A1 [0002]

Claims (18)

  1. Verfahren zur Behebung einer Fadenunterbrechung an einer Arbeitsstelle (2) einer Spulmaschine (1) zum Umspulen eines Fadens (30) von einer Ablaufspule (9) auf eine Auflaufspule (11) mit einer außerhalb des regulären Fadenlaufs angeordneten Fadenverbindungseinrichtung (13), vorzugsweise einer Spleißeinrichtung, zum Verbinden des Oberfadens (35) der Auflaufspule (11) und des Unterfadens (36) der Ablaufspule (9), mit einer im regulären Fadenlauf angeordneten Vorrichtung (14) zum Halten des Unterfadens (36) und einer unterdruckbeaufschlagten, schwenkbaren Saugdüse (12) zur Erfassung des Oberfadens (35) und zum Transportieren des Fadenendes des Oberfadens (35) bis unterhalb der Fadenverbindungseinrichtung (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (14) zum Halten des Unterfadens (36) denselben bei einer Fadenunterbrechung oberhalb der Fadenverbindungseinrichtung (13) festhält, und die Saugdüse (12) und ein Einlegehebel (39) den Ober- (35) und den Unterfaden (36) beim Herabschwenken der Saugdüse (12) in die Fadenverbindungseinrichtung (13) einlegen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugdüse (12) beim Herabschwenken den Einlegehebel (39) betätigt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugdüse (12) beim Herabschwenken mittels einer Kontur (38) an ihrem Rücken den Unterfaden (36) in den unteren Bereich der Fadenverbindungseinrichtung (13) einlegt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugdüse (12) beim Herabschwenken mit der Kontur (38) an ihrem Rücken gegen einen Anschlag (37) unterhalb der Fadenverbindungseinrichtung (13) fährt und dabei den Unterfaden (36) festklemmt.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Betätigen des Einlegehebels (39) der Oberfaden (35) und der Unterfaden (36) in den oberen Bereich der Fadenverbindungseinrichtung (13) eingelegt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegehebel (39) den Ober- (35) und den Unterfaden (36) spannt.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Fadenverbindung der restliche Unterfaden von einer Fadenfangdüse (23) eingesaugt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Wechsel der Ablaufspule (9) zunächst der Unterfaden (36) der in Abspulposition (10) befindlichen neuen Ablaufspule (9) hoch geblasen und von der herab geschwenkten Saugdüse (12) erfasst wird, worauf die Saugdüse (12) nach oben schwenkt und den Unterfaden (36) in die Vorrichtung (14) zum Halten des Unterfadens (36) einlegt, bevor sie den Oberfaden abholt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Arbeitsstelle (2) mit einem Ablaufspulenvorrat in einem Rundmagazin (48) beim Wechsel der Ablaufspule (9) zunächst der Unterfaden (36) über den Einlegehebel (39) gelegt wird, dass dann die Saugdüse (12) herabgeschwenkt und der Einlegehebel (39) betätigt wird, dass der Unterfaden (36) dadurch in die Fadenverbindungs einrichtung (13) eingelegt und in dieser geschnitten wird, dass der herab fallende Unterfaden (36) von der Saugdüse (12) erfasst wird und diese dann nach oben schwenkt und den Unterfaden (36) in die Vorrichtung (14) zum Halten des Unterfadens einlegt, bevor sie den Oberfaden abholt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Arbeitsstelle (2) mit einem Ablaufspulenvorrat in einem Rundmagazin (48) beim Wechsel der Ablaufspule (9) der Unterfaden (36) über den Einlegehebel (39) gelegt wird und das Fadenende des Unterfadens (36) mittels einer Haltevorrichtung (51) am Rundmagazin gehalten wird, wenn die Saugdüse (12) mit dem Oberfaden (35) herabgeschwenkt und der Einlegehebel (39) betätigt wird.
  11. Arbeitsstelle (2) einer Spulmaschine (1) zum Umspulen eines Fadens (30) von einer Ablaufspule (9) auf eine Auflaufspule (11) mit Mitteln zur Behebung einer Fadenunterbrechung, umfassend eine außerhalb des regulären Fadenlaufs angeordnete Fadenverbindungseinrichtung (13), vorzugsweise eine Spleißeinrichtung, zum Verbinden des Oberfadens (35) der Auflaufspule (11) und des Unterfadens (36) der Ablaufspule (9), eine im regulären Fadenlauf angeordnete Vorrichtung (14) zum Halten des Unterfadens (36) und eine unterdruckbeaufschlagte, schwenkbare Saugdüse (12) zur Erfassung des Oberfadens (35) und zum Transportieren des Fadenendes des Oberfadens (35) bis unterhalb der Fadenverbindungseinrichtung (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (14) zum Halten des Unterfadens (36) oberhalb der Fadenverbindungseinrichtung (13) angeordnet ist, ein Einlegehebel (39) vorhanden ist und die Saugdüse (12) und der Einlegehebel (39) so ausbildet und positionierbar sind, dass sie den Ober- (35) und den Unterfaden (36) beim Herabschwenken der Saugdüse (12) in die Fadenverbindungseinrichtung (13) einlegen.
  12. Arbeitsstelle (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegehebel (39) durch das Herabschwenken der Saugdüse (12) betätigbar ist.
  13. Arbeitsstelle (2) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugdüse (12) an ihrem Rücken eine Kontur (38) aufweist, die dazu ausgebildet ist, beim Herabschwenken der Saugdüse (12) den Unterfaden (36) in den unteren Bereich der Fadenverbindungseinrichtung (13) einzulegen.
  14. Arbeitsstelle (2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich an der Arbeitsstelle (2) unterhalb der Fadenverbindungseinrichtung (13) ein Anschlag (37) befindet und dass der Unterfaden (36) zwischen der Kontur (38) am Rücken der Saugdüse (12) und dem Anschlag (37) klemmbar ist.
  15. Arbeitsstelle (2) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegehebel (39) dazu ausgebildet und angetrieben ist, den Oberfaden (35) und den Unterfaden (36) in den oberen Bereich der Fadenverbindungseinrichtung (13) einzulegen.
  16. Arbeitsstelle (2) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Ober- (35) und Unterfaden (36) mittels des Einlegehebels (39) spannbar sind.
  17. Arbeitsstelle (2) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Vorrichtung (14) zum Halten des Unterfadens (36) eine unterdruckbeaufschlagte Öffnung (23) stationär angeordnet ist.
  18. Arbeitsstelle nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung als Fadenfangdüse (23) ausgebildet ist.
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