DE19938432A1 - Fadenverbindungseinrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine - Google Patents
Fadenverbindungseinrichtung für eine Kreuzspulen herstellende TextilmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fadenverbindungseinrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine mit einer außerhalb des normalen Fadenlaufes angeordneten Spleißeinrichtung (22) zum pneumatischen Verbinden von Fadenenden sowie einem saugluftbeaufschlagbaren Greiferrohr (25) zum Handhaben der zu verspleißenden Fadenenden. Das Greiferrohr (25) weist dabei eine schwenkbar gelagerte Greiferrohrklappe (18) zum Verschließen der Greiferrohrmündung (27) auf. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist im Bereich einer oberen Endlage (II) des Greiferrohres (25) eine Steuerkulisse (33) zur definierten Beaufschlagung der Greiferrohrklappe (18) angeordnet. DOLLAR A Die Steuerkulisse (33) ist dabei so ausgebildet, daß die Greiferrohrklappe (18) beim Einschwenken des Greiferrohres (25) in die Steuerkulisse (33) etwas von der Greiferrohrmündung (27) abgehoben wird, während die Greiferrohrklappe (18) beim Ausschwenken des Greiferrohres (25) aus der Steuerkulisse (33) die Greiferrohrmündung (27) stets verschließt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenverbindungseinrichtung für
eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Fadenverbindungseinrichtungen sind beispielsweise
durch die DE 195 10 171 A1 bekannt.
Bei diesen Einrichtungen wird im Falle eines Fadenbruches oder
bei einem Ablaufspulenwechsel über den Spulstellenrechner der
betreffenden Spulstelle eine Fadenverbindungs- und/oder
Kopswechselautomatik aktiviert. Das heißt, zunächst wird eine
Saugdüse an die Oberfläche der langsam gegen die Wickelrichtung
drehenden Auflaufspule angelegt. Nach dem Erfassen des
Oberfadens schwenkt die Saugdüse in ihre Ausgangslage, in der
die Ansaugdüsenöffnung unterhalb einer Spleißvorrichtung
positioniert ist, zurück.
Nahezu gleichzeitig mit der Saugdüse schwenkt ein in einer
unteren Ausgangslage positioniertes Greiferrohr in eine obere
Arbeitsstellung und bringt dabei einen bis dahin z. B. in einem
Fadenspanner gehaltenen, von der Ablaufspule abgezogenen
Unterfaden mit.
Das Greiferrohr weist endseitig eine schwenkbar gelagerte, zum
Beispiel federkraftbeaufschlagte Greiferrohrklappe mit einem
Fadenverlegungshaken auf. Beim Hochschwenken schneidet das
Greiferrohr mit dem Fadenverlegungshaken den Spannweg des
Oberfadens, nimmt auch diesen Faden mit und positioniert ihn
funktionsgerecht in der Spleißeinrichtung. Das heißt, die
Greiferrohrklappe, die den Unterfaden während des
Hochschwenkens des Greiferrohres mechanisch fixiert und mit
ihrem Fadenverlegungshaken den Oberfaden mitnimmt, wird beim
Einlaufen des Greiferrohres in die obere Endlage durch ein
entsprechendes Kurvenstück etwas geöffnet, so daß die Fäden
"gestrafft" in den Spleißer eingelegt werden.
Nach dem Schnitt der Spleißerscheren wird das Reststück des
Unterfadens durch das Greiferrohr abgesaugt. Anschließend
schwenkt das Greiferrohr wieder in seine Ausgangslage zurück.
Beim Herunterschwenken des Greiferrohres bleibt die an einem
Kurvenstück geführte Greiferrohrklappe zunächst in einer
Stellung in der die Mündung des Greiferrohres zumindest
teilweise geöffnet ist. Die Greiferrohrklappe schließt das
Greiferrohr erst nach Verlassen des Kurvenstückes unter der
Wirkung des anstehenden Unterdruckes oder eines entsprechenden
Federelementes.
Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, daß die Gefahr
besteht, daß, wenn es zu einem Fadenbruch oder zu einem
Reinigerschnitt kommt, während die Greiferrohrklappe durch das
Kurvenstück noch geöffnet ist, das Greiferrohr den Faden in der
Abwärtsbewegung ansaugen kann. Wenn dann der Faden bei der
nachfolgenden Fadenbruch- oder Reinigerschaltung unterhalb des
Fadenspanners noch einmal angesaugt wird, kann es zu
Umschlingungen an der Klappe des Greiferrohres kommen, was eine
erhebliche Störung der Fadenverbindungseinrichtung bedeutet.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Fadenverbindungseinrichtungen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die
Greiferrohrklappe beim Hochschwenken beziehungsweise beim
Herunterschwenken des Greiferrohres jeweils unterschiedlich
geführt ist. Das hat den Vorteil, daß beim Hochschwenken des
Greiferrohres in der Enlegephase des Fadens in den Spleißer die
Greiferrohrklappe zunächst so geführt werden kann, daß die
Klappe von der Greiferrohrmündung abgehoben wird. Die Fäden
werden dabei gestrafft. Nach der Klemmung der Fäden im Spleißer
wird die Greiferrohrklappe geschlossen. Bei der Abwärtsbewegung
des Greiferrohres bleibt die Greiferrohrklappe geschlossen, so
daß bei einem Fadenbruch/Anlaufschnitt der Faden nicht durch
das Greiferrohr angesaugt werden kann.
Die Schließbewegung der Greiferrohrklappe wird dabei nicht nur
durch den anstehenden Unterdruck erreicht, sondern auch durch
die Anlage des Steuernockens der Greiferrohrklappe an der
Gleitbahn des federbeaufschlagten Kurvenstückes der
Steuerkulisse.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die
Führungseinrichtung, wie im Anspruch 2 dargelegt, zwei separate
Gleitbahnen auf, die nacheinander mit dem Steuernocken der
Greiferrohrklappe korrespondieren.
Eine erste, gemäß Darstellung der Fig. 3a bis 3c, obere
Gleitbahn sorgt dabei dafür, daß die Greiferrohrklappe beim
Einschwenken des Greiferrohres in die Steuerkulisse durch den
Steuernocken der Greiferrohrklappe von der Greiferrohrmündung
abgehoben wird, während die zweite, untere Gleitbahn dafür
sorgt, daß die Greiferrohrklappe beim Ausschwenken des
Greiferrohres aus der Steuerkulisse stets geschlossen ist.
Wie im Anspruch 3 dargelegt, besteht die Steuerkulisse im
wesentlichen aus einem Grundkörper, der über einen Halter
stationär am Spulstellengehäuse festgelegt ist, und einem am
Grundkörper begrenzt beweglich gelagerten,
federkraftbeaufschlagten Kurvenstück. Das Kurvenstück wird
dabei durch das Federelement in einer vorgegebenen
Grundstellung positioniert.
Das Kurvenstück, das, wie im Anspruch 4 beschrieben, einen in
den Schwenkweg des Greiferrohres reichenden die beiden
separaten Gleitbahnen bildenden Steg aufweist, ist so gelagert,
daß der Steuernocken der Greiferrohrklappe beim Hochschwenken
des Greiferrohres nach außen abgelenkt und dadurch die
Greiferrohrklappe etwas von der Greiferrohrmündung abgehoben
wird. Beim Herunterschwenken des Greiferrohres, wenn der
Steuernocken der Greiferrohrklappe an der zweiten Gleitbahn
geführt ist, weicht das Kurvenstück der Steuerkulisse dem
Steuernocken der Greiferrohrklappe aus, was dazu führt, daß die
Greiferrohrklappe zusätzlich zum anstehenden Unterdruck auch
noch durch das federkraftbeaufschlagte Kurvenstück beaufschlagt
und dadurch jederzeit zuverlässig in Schließstellung gehalten
wird.
Wie im Anspruch 5 beschrieben, besitzt das Greiferrohr im
Bereich der Greiferrohrmündung eine Kerbe, durch die nach dem
Schnitt der Spleißerscheren der Rest des Unterfaden entsorgt
wird. Das heißt, durch diese Kerbe im Bereich der
Greiferrohrmündung ist eine Entsorgung überschüssiger
Fadenlänge auch dann gegeben, wenn die Greiferrohrklappe
vollständig auf der Greiferrohrmündung aufliegt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend
anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel
entnehmbar.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Spulstelle einer
Kreuzspulen herstellende Textilmaschine,
im vorliegenden Fall eines Kreuzspulautomaten,
Fig. 2 eine Fadenverbindungseinrichtung in Form einer
pneumatischen Spleißvorrichtung sowie ein in
verschiedenen Stellungen positionierbares
Greiferrohr,
Fig. 3a-3c die erfindungsgemäße Steuerkulisse zur
Beaufschlagung des Steuernockens der
Greiferrohrklappe des Greiferrohres.
In Fig. 1 ist in Vorderansicht schematisch eine insgesamt mit
der Bezugszahl 1 gekennzeichnete Kreuzspulen herstellende
Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel ein Kreuzspulautomat,
dargestellt. Derartige Kreuzspulautomaten weisen üblicherweise
zwischen ihren (nicht dargestellten) Endgestellen eine Vielzahl
gleichartiger Arbeitsstellen, im vorliegenden Fall
Spulstellen 2, auf.
Auf diesen Spulstellen 2 werden, wie bekannt und daher nicht
näher erläutert, die auf einer Ringspinnmaschine produzierten
Spinnkopse 9 zu großvolumigen Kreuzspulen 15 umgespult.
Nach ihrer Fertigstellung werden die Kreuzspulen 15 mittels
eines selbsttätig arbeitenden Serviceaggregates, vorzugsweise
eines (nicht dargestellten) Kreuzspulenwechslers, auf eine
maschinenlange Kreuzspulentransporteinrichtung 21 übergeben und
zu einer maschinenendseitig angeordneten Spulenverladestation
oder dergleichen transportiert.
Solche Kreuzspulautomaten 1 weisen außerdem eine
Logistikeinrichtung in Form eines Spulen- und
Hülsentransportsystems 3 auf. In diesem Spulen- und
Hülsentransportsystem 3 laufen, auf Transporttellern 8,
Spinnkopse 9 beziehungsweise Leerhülsen um.
Des weiteren verfügt ein solcher Kreuzspulautomat 1
üblicherweise über eine Zentralsteuereinheit, die über einen
Maschinenbus sowohl mit den separaten Arbeitsstellenrechnern 29
der einzelnen Spulstellen 2 als auch mit einer
Steuereinrichtung des Serviceaggregates verbunden ist.
Von dem vorstehend erwähnten Hülsentransportsystem 3 sind in
Fig. 1 lediglich die Kopszuführstrecke 4, die reversierend
antreibbare Speicherstrecke 5, eine der zu den Spulstellen 2
führenden Quertransportstrecken 6 sowie die
Hülsenrückführstrecke 7 dargestellt.
Die angelieferten Spinnkopse 9 werden in der Abspulstellung 60,
die sich im Bereich der Quertransportstrecken 6 an den
Spulstellen 2 befindet, zu großvolumigen Kreuzspulen 15
umgespult. Die einzelnen Spulstellen verfügen dabei, wie
bekannt und daher nur angedeutet, über verschiedene
Einrichtungen, die einen ordnungsgemäßen Betrieb dieser
Arbeitsstellen gewährleisten. Diese Einrichtungen sind
beispielsweise eine Saugdüse 12, ein Greiferrohr 25 sowie eine
Fadenverbindungseinrichtung 10. Die Fadenverbindungseinrichtung
10 ist dabei vorzugsweise als pneumatischer Spleißer
ausgebildet.
Der pneumatische Spleißer ist bezüglich des regulären
Fadenlaufes etwas zurückgesetzt und besitzt eine obere Klemm-
und Schneideinrichtung 11 und eine untere Klemm- und
Schneideinrichtung 17.
Solche Spulstellen 2 verfügen außerdem über weitere, nicht
näher dargestellte Einrichtungen, wie einen Fadenspanner, einen
Fadenreiniger, eine Paraffiniereinrichtung, eine
Fadenschneideinrichtung, einen Fadenzugkraftsensor sowie einen
Unterfadensensor.
Eine insgesamt mit der Bezugszahl 24 gekennzeichnete
Spulvorrichtung besteht aus einem Spulenrahmen 28, der um eine
Schwenkachse 13 beweglich gelagert ist und eine Einrichtung zum
drehbaren Haltern einer Kreuzspulenhülse aufweist.
Während des Spulprozesses liegt die Kreuzspule 15 mit ihrer
Oberfläche auf einer Nuttrommel 14 und wird von dieser über
Reibschluß angetrieben.
Wie vorstehend bereits angedeutet, verfügt jede Spulstelle 2
über eine Saugdüse 12 sowie ein Greiferrohr 25, die jeweils
über einen Saugluftanschluß an einen maschinenlangen Saugkanal
37 angeschlossen sind. Die Saugdüse 12 ist dabei um eine
Drehachse 16, das Greiferrohr 25 um eine Drehachse 26 begrenzt
schwenkbar gelagert.
Das Greiferrohr 25 weist an seinem freien Ende außerdem eine
Greiferrohrklappe 18 auf, die es ermöglicht, die
Greiferrohrmündung 27 zu verschließen. Die Greiferrohrklappe 18
wird später, insbesondere anhand der Fig. 2 und 3, noch
näher erläutert.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist die
Greiferrohrklappe 18 ist um eine Schwenkachse 19 begrenzt
drehbar gelagert. Im Bereich der Schwenkachse 19 kann zwischen
dem Greiferrohr 25 und der Greiferrohrklappe 18 außerdem ein
Federelement 53 eingeschaltet sein, das die
Greiferrohrklappe 18 im Sinne "Schließen der
Greiferrohrmündung 27" beaufschlagt.
Wie insbesondere aus den Fig. 3a-3c ersichtlich, weist die
Greiferrohrklappe 18 an ihrer Frontplatte 65 einen nach vorne
ragenden Fadenverlegungshaken 23 sowie zwischen dem
Fadenverlegungshaken 23 und der Schwenkachse 19 eine
Fadenführungseinrichtung auf. Die Fadenführungseinrichtung
besteht dabei im wesentlichen aus einem in
Greiferrohrschwenkrichtung S vorstehenden, nasenartigen
Ansatz 61.
Die Greiferrohrklappe 18 verfügt des weiteren über einen
Steuernocken 62, der in Verbindung mit einer im Bereich der
oberen Endlage (II) des Greiferrohres 25 stationär angeordneten
Steuerkulisse 33 ein definiertes Öffnen und Schließen der
Greiferrohrklappe 18 ermöglicht.
Wie in den Fig. 3a bis 3c dargestellt, besteht die
Steuerkulisse 33 aus einem Grundkörper 30, der über eine
Halterung 51 zum Beispiel am Spulstellengehäuse 36 festgelegt
ist, sowie einem über eine Schwenkachse 22 begrenzt beweglich
mit dem Grundkörper 30 verbundenen Kurvenstück 34.
Zwischen dem Grundkörper 30 und dem Kurvenstück 34 ist dabei
ein Federelement 35, vorzugsweise eine Druckfeder,
eingeschaltet. Das Federelement 35 sorgt dafür, daß das
Kurvenstück 34 im unbeaufschlagten Zustand stets in der in
Fig. 3a dargestellten Grundstellung steht, in der sich das
Kurvenstück 34 mit einem Anschlag 50 an der Halterung 51
abstützt.
Das Kurvenstück 34 verfügt über einen zentralen Steg 47, dessen
beiden Seitenflächen jeweils eine Gleitbahn 48 beziehungsweise
eine Gleitbahn 49 bilden. Die Gleitbahnen 48 beziehungsweise 49
korrespondieren beim Einlaufen des Greiferrohres 25 mit einem
Steuernocken 62 der Greiferrohrklappe 18.
Bei einem Fadenbruch oder bei einem Reinigerschnitt ist der
Unterfaden 55 in der Regel in einem nicht näher dargestellten
Fadenspanner gehalten, während der Oberfaden 52 auf die
Oberfläche der Kreuzspule 15 aufgelaufen ist.
Das bedeutet, zunächst muß die Saugdüse 12 in die Nähe der
Oberfläche der langsam gegen die Wickelrichtung umlaufenden
Kreuzspule 15 gebracht und der Oberfaden 52 aufgenommen werden.
Anschließend schwenkt die Saugdüse 12 in ihre untere
Arbeitsposition (siehe Fig. 2) und legt dabei den Oberfaden 52
in einen Reiniger, eine Schneideinrichtung sowie eine unterhalb
der Spleißeinrichtung 10 angeordnete, geöffnete Klemmund
Schneidvorrichtung 17.
Anschließend wird mittels des Greiferrohres 25 der
Unterfaden 55 abgeholt. Das Greiferrohr 25 wird hierzu mit
seiner Greiferrohrmündung 27 in einen Bereich knapp unterhalb
des Fadenspanners geschwenkt und ergreift dort pneumatisch den
Unterfaden 55. Ein an der Greiferrohrklappe 18 angeordneter
Steuernocken 62 gleitet dabei über eine (nicht dargestellte)
untere Steuerkulisse, so daß die Greiferrohrklappe 27 im Sinne
"Aufschwenken Greiferrohrklappe 18" beaufschlagt wird.
Beim Hochschwenken des Greiferrohres 25 schließt die
Greiferrohrklappe 18 wieder und fixiert dadurch den
Unterfaden 55 mechanisch. Auf seinem Weg in die obere Endlage
II schneidet das Greiferrohr 22 mit seinem an der
Greiferrohrklappe 18 angeordneten Fadenverlegungshaken 23 den
Weg des Oberfadens 52 und nimmt diesen mit.
Wie in den Fig. 3a bis 3c angedeutet, korrespondiert der
Steuernocken 62 der Greiferrohrklappe 18 beim Einlaufen in die
Steuerkulisse 33 mit der Gleitbahn 48 des Kurvenstückes 34.
Da sich das Kurvenstück 34 mit einem Anschlag 50 an der
Halterung 51 abstützt, wird der Steuernocken 62 der
Greiferrohrklappe 18 nach außen gedrückt und verschwenkt dabei
die Greiferrohrklappe 18 in Richtung des Pfeiles R. Dieses
Verschwenken der Greiferrohrklappe 18 führt, nicht nur dazu, daß
die Greiferrohrmündung 27 etwas geöffnet und der Unterfaden 55
unter der Wirkung des anstehenden Unterdruckes gestrafft wird,
sondern führt auch zu einer Straffung des um den
Fadenverlegungshaken 23 herumlaufenden Oberfadens 52. Das
Verschwenken der Greiferrohrklappe 18 erfolgt dabei gegen den
Druck des im Greiferrohr 25 anstehenden Unterdruckes sowie,
wenn vorhanden, gegen die Federkraft eines Federelementes 53.
Sobald der Steuernocken 62 der Greiferrohrklappe 18 die
Gleitbahn 48 überfahren hat, schwenkt der Steuernocken 62 nach
innen. Das heißt, die Greiferrohrmündung 27 wird bereits in
dieser Endlage II des Greiferrohres 25 durch die
Greiferrohrklappe 18 wieder sicher verschlossen.
Beim anschließenden Herunterschwenken des Greiferrohres 25
gleitet der Steuernocken 62 an der zweiten Gleitbahn 49 entlang
und verschwenkt dabei, wie in Fig. 3c angedeutet, das
Kurvenstück 34 der Steuerkulisse 33 in Richtung KS.
Das zwischen dem Grundkörper 30 und dem Kurvenstück 34 der
Steuerkulisse 33 eingeschaltete Federelement 35 beaufschlagt
dabei den Steuernocken 62 der Greiferrohrklappe 18 zusätzlich
mit einer Federkraft und gewährleistet, daß das Greiferrohr 25
beim Herunterschwenken durch die Greiferrohrklappe 18 bereits
in diesem Bereich des Schwenkweges des Greiferrohres 25 stets
sicher verschlossen ist.
Claims (5)
1. Fadenverbindungseinrichtung für eine Kreuzspulen
herstellende Textilmaschine mit einer außerhalb des
normalen Fadenlaufes angeordneten Spleißeinrichtung zum
pneumatischen Verbinden von Fadenenden, einem
saugluftbeaufschlagbaren Greiferrohr zum Handhaben der zu
verspleißenden Fadenenden sowie einer schwenkbar gelagerten
Greiferrohrklappe zum Verschließen der Greiferrohrmündung,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich einer oberen Endlage (II) des
Greiferrohres (25) eine Steuerkulisse (33) zur definierten
Beaufschlagung der Greiferrohrklappe (18) angeordnet und so
ausgebildet ist, daß die Greiferrohrklappe (18) beim
Einschwenken des Greiferrohres (25) in die
Steuerkulisse (33) zunächst im Sinne
"Greiferrohrmündung (27) öffnen" beaufschlagt ist, und
anschließend beim Ausschwenken des Greiferrohres (25) aus
der Steuerkulisse (33) im Sinne "Greiferrohrmündung (27)
schließen" beaufschlagt ist.
2. Fadenverbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkulisse (33) zwei separate
Gleitbahnen (48, 49) aufweist, wobei eine erste
Gleitbahn (48) zum Ansteuern der Greiferrohrklappe (18)
während des Hochschwenkens des Greiferrohres (25) und eine
zweite Gleitbahn (49) zum Ansteuern der
Greiferrohrklappe (18) während des Herunterschwenkens des
Greiferrohres (25) dient.
3. Fadenverbindungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkulisse (33) einen
Grundkörper (30) sowie ein am Grundkörper (30) begrenzt
beweglich gelagertes Kurvenstück (34) aufweist, das durch
ein Federelement (35) in einer Grundstellung positionierbar
ist.
4. Fadenverbindungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen (48
und 49), die mit einem Steuernocken 62 der
Greiferrohrklappe 18 korrespondieren, durch einen am
Kurvenstück (34) angeordneten Steg (47) gebildet werden.
5. Fadenverbindungseinrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Greiferrohrmündung (27) eine stets offene Kerbe (56)
angeordnet ist.
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