DE4238386C1 - Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials - Google Patents

Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials

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DE4238386C1 DE19924238386 DE4238386A DE4238386C1 DE 4238386 C1 DE4238386 C1 DE 4238386C1 DE 19924238386 DE19924238386 DE 19924238386 DE 4238386 A DE4238386 A DE 4238386A DE 4238386 C1 DE4238386 C1 DE 4238386C1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials, dessen Förderung in einer Transportebene durch angetriebene Systeme oberhalb und unterhalb der Transportebene erfolgt, und bei der die vom kontinuierlich zugeführten Material abgetrennten Signaturen von sich über die Breite der Signaturen erstreckenden, umlaufenden Bremsorganen kurzzeitig ausgelenkt und somit verlangsamt werden, wobei zwei Antriebe vorgesehen sind.
Aus dem Stand der Technik ist eine Ablegeeinrichtung zum Ablegen der einen Querschneider verlassenden Bogen bekannt (EP 0 333 986 A2). Zum Transport und zur Abbremsung der Bogen sind oberhalb und unterhalb der Transportebene Bandleitungen angeordnet, bei denen mehrere parallele Bänderzüge einander durchgreifen. Die obere und die untere Bandleitung bestehen wiederum je aus einer langsamen und je aus einer schnelleren Bandleitung; durch eine Veränderung der Führung gerät ein abzubremsendes Bogenpaket zunächst allmählich außer Kontakt mit den schnelleren Bandleitungen und parallel dazu in stärkeren Kontakt mit dem langsamer umlaufenden Bandleitungen. Die Veränderung der Führung erfolgt durch Verdrehung von Kurvenscheiben, die die Bandleitung wiederum beeinflussen. Der dieser Einrichtung anhaftende Nachteil ist in der Vielzahl der umlaufenden Bänder und deren Nachspannerfordernis zu sehen.
Die DE 40 20 398 C1 offenbart eine Vorrichtung zum Überlappen und Ablegen für die von einer Materialbahn durch einen Querschneider abgeschnittenen Bogen.
Bei dieser Vorrichtung ist die Geschwindigkeit geförderter Bogen durch die Geschwindigkeit der mit einer unteren Förderwalze zusammenarbeitenden Förderrollen vorgegeben. Die Drehzahl der oberhalb der Förderebene umlaufenden Bremswelle liegt dadurch ebenfalls fest; eine Entkopplung der Antriebe von Förderrollen und Förderwalzen vom Antrieb der Bremswelle ist nicht offenbart. Eine Anpassung an unterschiedliche zu verarbeitende Formate ist schwerlich erzielbar.
Aus der DE-PS 8 20 998 ist ein Querschneider zum Schneiden von fortlaufenden Bahnen bekanntgeworden. Dort sind zwei Antriebe Mv und Ms vorgesehen. Der zweite Antrieb Ms ist unabhängig vom ersten Antrieb Mv steuerbar. Über stufenlose Regelgetriebe wird über den ersten Antrieb Mv der Schneidzylinder angetrieben. Darüberhinaus sind langsam laufende Transporteinrichtungen über ein Differential antreibbar, welches über eine Hauptantriebsvorrichtung oder über die Ausstoßvorrichtung angetrieben werden kann. Von Nachteil bei dieser Vorrichtung ist die Vielzahl der stufenlosen Getriebe Gb, Gq und Gü, sowie eine fehlende Beeinflussungsmöglichkeit der Schnittlage am Querschneider.
Die Nachteile des vorstehend skizzierten Standes der Technik werden durch die Erfindung beseitigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Querschneiden so zu verbessern, daß eine hohe Formatvariabilität einhergehend mit der Einhaltung von Schnittregister und Voreilung der Zugsysteme erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der Einsatz je eines separaten Antriebsmotors für Trennorgane und Ablenkorgane und für die Vorrichtungen zur Materialförderung erlaubt deren Entkopplung voneinander, wodurch eine absolute Formatvariabilität der Einrichtung zum Querschneiden erzielt wird. Damit ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Querschneiden nicht auf ein festes Format beschränkt, sondern auf variable Formate einstellbar. Dank der unabhängig voneinander steuerbaren Antriebe können Riemenregelgetriebe und Registerwalzen vollständig entfallen. Ferner kann durch entsprechende Ansteuerung des Antriebs für die Vorrichtungen zur Materialförderung deren Voreilung unabhängig von der vorgeschalteten Verarbeitungsmaschine gesteuert werden. Dies erlaubt eine einfachere Regelung der Bahnspannung. Um einen Mehrfachschnitt zu erzeugen, wird der erste, die Trennorgane und die Ablenkorgane betreibende Antrieb mit entsprechend doppelter oder dreifacher Geschwindigkeit angetrieben. Damit sind die Grundvoraussetzungen für eine unabhängige Regelungsmöglichkeit von Schneid- und Förderfunktion geschaffen.
Die Schwenkbarkeit des Trennorganes in der Transportebene erlaubt die Beibehaltung einer senkrecht umlaufenden Schneidlinie beispielsweise bei Formatänderungen, bei denen die Bahngeschwindigkeit herabgesetzt wird und der Schneidzylinder eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als die durchlaufende Materialbahn aufweist. Dazu ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung an einer dem Schwenkpunkt gegenüberliegenden Lagerstelle des Schneidzylinders, ein durch Stellelemente verfahrbares Lagerschild angeordnet. Das Verfahren des Lagerschildes geschieht nach Lösung der Lagerklemmung an dieser Stelle, wobei der Verfahrweg der Schneidzylinderlagerung an Skalierungen abgelesen werden kann oder auch die Stellelemente antreibenden Servomotoren die Schwenkbewegung des Schneidzylinders initiieren. Die Verwendung von Servomotoren hat den zusätzlichen Vorteil, daß der einzustellende Stellwert gespeichert werden kann und abhängig von Produktionsgegebenheiten abrufbar ist.
In weiterer Ausgestaltung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens ist vorgesehen, den ersten Antrieb für Trenn- und Ablenkorgane über einen Drehgeber synchron zur vorgeschalteten Verarbeitungsmaschine zu steuern. Ferner ist das Trennorgan als rotierender Schneidzylinder ausgestaltet.
Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den weiteren Unteransprüchen niedergelegt, wobei durch den über einen Riementrieb auf ein Untersetzungsgetriebe einwirkenden zweiten, unabhängig steuerbaren Antrieb, die Saugkastenbänder antreibbar sind. Am Untersetzungsgetriebe kann die Umlaufgeschwindigkeit der Saugkastenbänder unabhängig von der Umfangsgeschwindigkeit der übrigen Vorrichtungen für Materialförderung durch Einbau eines Harmonic-Drive oder eines PIV-Getriebes nochmals verstellt werden.
Da den Vorrichtungen zur Materialförderung ein separater, unabhängig steuerbarer Antrieb zugeordnet ist, kann unter Verzicht auf komplexe Winkelgetriebe sowie Überlagerungs- und Feinregelgetriebe die Bahnspannung geregelt werden. Durch Einstellung von Voreilung oder Nacheilung kann somit die Bahnspannung feinfühlig variiert werden. Mittels dieser Feinregulierungsmöglichkeit über den zugeordneten Antrieb kann auch ein eventuell bei höheren Umfangsgeschwindigkeiten des Schneidzylinders auftretender Schnittversatz korrigiert werden. Das Schnittregister kann durch den den getakteten Systemen zugeordneten Antrieb von Trenn- und Ablenkorganen mittels Phasenverschiebung während einer Umdrehung angepaßt werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung detailliert erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Querschneiden,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine in eine Zeichenebene geklappte Anordnung von Vorrichtungen zur Materialförderung sowie Trenn- sowie Bremsorganen,
Fig. 3 die bedienseitige verfahrbare Lagerung eines Schneidzylinders,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Schneidzylinderlagerung bedienseitig,
Fig. 5 ein Detail dieser Lagerung und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die antriebsseitige Lagerung des Schneidzylinders.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Querschneiden.
An einem Seitenteil 1 einer Vorrichtung zum Querschneiden sind auf Konsolen 5 zwei Antriebe 3 und 4 befestigt. Der Antrieb 3 ist für die getaktet arbeitenden Systeme vorgesehen, während der Antrieb 4 die Vorrichtungen zur Materialförderung antreibt. Der mit Bezugszeichen 2 gekennzeichnete Freiraum ist für die Bogenauslage nach einem Trenn- und Abbremsvorgang unterhalb der Seltenteile 1 vorgesehen, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eines dargestellt ist.
Ausgehend vom Antrieb 3 für die getaktet arbeitenden Systeme verläuft ein Riementrieb 16 an einen Schneidzylinder 13, der an seinem Umfang mindestens ein sich in axialer Richtung erstreckendes Schneidmesser aufnimmt und somit von einer kontinuierlich zugeführten Materialbahn einzelne Signaturen abtrennt. Vom Schneidzylinder 13 erstreckt sich ein weiterer horizontal verlaufender Antriebszug an eine Ablenkwalze 11. Die Ablenkwalze 11 ist mit Ablenknocken ausgestattet, die auf die ankommenden abgetrennten Signaturen umlenkend einwirken.
Die Riementriebe werden jeweils durch Spannrollen 6 vorgespannt, so daß Schlupf ausgeschlossen ist.
Ausgehend vom Antrieb 4 für die Vorrichtungen für Materialförderung wird ein Riementrieb 14, der auf eine Einlaufzugwalze 7 wirkt, durch eine Spannrolle 6 vorgespannt. Ein im wesentlichen horizontal umlaufender Riementrieb 15 treibt eine mittlere Zugwalze 8 an, bevor der Lasttrum des Riementriebes 15 ein Untersetzungsgetriebe 12 antreibt. Der Lasttrum des Riementriebes 15 umschlingt ferner eine Riemenscheibe einer Zugwalze 9. Von dort läuft der Lasttrum über eine weitere Riemenscheibe, gespannt durch eine Spannrolle 6, wieder zurück an die Antriebseinleitungsstelle an der Einlaufzugwalze 7. Vom Untersetzungsgetriebe 12 wird durch einen gesonderten, ebenfalls mit einer Spannrolle 6 beaufschlagten Riementrieb eine Bandwalze 10 angetrieben, die in einem hier nicht näher dargestellten Saugkasten eingelassen ist.
Diese gewählte Antriebskonfiguration an einer Einrichtung zum Querschneiden erlaubt es, die getakteten Ablenk- und Trennorgane relativ zu den Vorrichtungen zur Materialförderung anzutreiben und umgekehrt. Damit kann bei konstanter Antriebsdrehzahl der getakteten Systeme durch Variation der Drehzahl für die Vorrichtungen zur Materialförderung, eine Vor- oder Nacheilung der Materialbahn eingestellt werden. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Querschneiden können beliebige Signaturenformate erzeugt werden, da die Umfangsgeschwindigkelt der getaktet betriebenen Systeme von der Durchlaufgeschwindigkeit der Materialbahn unabhängig ist. Somit kann die Stelle, an der die Signaturen von der Bahn abgetrennt werden, beliebig gewählt werden, da durch je einen Antrieb sowohl die Umfangsgeschwindigkelt des Schneidzylinders als auch die Durchlaufgeschwindigkeit der Materialbahn beeinflußt werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Querschneiden ist damit ein breites Formatspektrum zu erzeugen, ohne daß Bauteiländerungen erforderlich werden.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine in eine Zeichenebene geklappte Anordnung von Vorrichtungen zur Materialförderung sowie Trenn- und Bremsorganen gezeigt.
Der über den Riementrieb 16 angetriebene Schneidzylinder 13 besteht aus einer drehfest gelagerten Achse, auf welcher ein Zylindermantel 17 drehbar gelagert ist. Über einen weiteren Antriebsstrang wird die Ablenkwalze 11 angetrieben, die beidseitig in den Seitenteilen 1 gelagert ist und auf ihrem Umfang - hier schematisch angedeutet - Ablenknocken aufweist. Der ebenfalls auf einer Konsole 5 am Seitenteil 1 befestigte Antrieb 4 treibt über die Riementriebe 14, 15 die Vorrichtungen zur Materialförderung an. Die einzelnen Spannrollen 6 bewirken eine Vorspannung der Riemen, sind federbelastet und am Seitenteil 1 befestigt. Neben der Einlaufzugwalze 7 und der mittleren Zugwalze 8 werden über den Antrieb 4 und die Riementriebe 14 und 15 auch eine unmittelbar vor einem Saugkasten 18 gelagerte Zugwalze 9 angetrieben. Die Antriebseinleitung in den als Bremsorgan fungierenden Saugkasten 18 erfolgt ausgehend vom Riementrieb 15, über welchen auch ein Untersetzungsgetriebe 12 angetrieben ist. Vom Untersetzungsgetriebe 12 erstreckt sich ein separater Antriebsstrang bis zur ersten Saugkastenwalze 10. Durch die über die angetriebene Saugkastenwalze 10 umlaufenden einzelnen Saugkastenbänder 21 werden die beiden Saugkastenwalzen 19 und 20 ebenfalls angetrieben. Da der Antrieb der Saugbänder 21 und damit deren Umlaufgeschwindigkeit abhängig vom Untersetzungsgetriebe 12 ist, kann über das Untersetzungsgetriebe 12 in Verbindung beispielsweise mit einem Harmonic-Drive-Getriebe oder einem PIV-Getriebe eine Relativverstellung gegenüber den anderen Vorrichtungen zur Materialförderung, den Walzen 7, 8 und 9 erfolgen. Somit ergibt sich eine zusätzliche Einstellmöglichkeit der Bremsorgane Saugkasten 18 und Saugbänder 21, womit deren Bremswirkung gegenüber dem Bremsorgan Bürstenzylinder 11 und dem Trennorgan Schneidzylinder 13 variiert werden kann. Dies kann bei speziellen Bedruckstoffstärken von Vorteil sein. Da die beiden Antriebe 3 und 4 von innen an das Seitenteil 1 angeflanscht sind, kann die Stellfläche, die die erfindungsgemäße Einrichtung zum Querschneiden beansprucht, gesenkt werden.
In Fig. 3 ist die bedienseitige, verfahrbare Lagerung eines Schneidzylinders 13 dargestellt.
Die bedienseitige Schneidzylinderlagerung 23 ermöglicht ein Verfahren dieser Lagerungsstelle in Bezug auf die gegenüberliegende Lagerstelle um einen Schränkweg 33. Dieser Schränkweg 33 bezeichnet die Auslenkung der Symmetrielinie 43 des Schneidzylinders 13 an der Schneidzylinderlagerung 23. Auf dem bedienseitigen Zapfen des Schneidzylinders 13 ist ein Konus 26 angeordnet, der durch eine mit einem Sicherungsblech 27 gesicherte Nutmutter 28 den Innenring eines Wälzlagers 25 fixiert. Durch die Steigung des Konus 26 ergibt sich die axiale Festlegung des Wälzlagers 25. Dem Außenring des Wälzlagers 25 gegenüberliegend sind zwei Stellelemente 29 - hier als Stellschrauben ausgeführt - angebracht. Anstelle von manuell zu bedienenden Stellschrauben können auch Stellmotoren vorgesehen sein, mit deren Hilfe die Lagerung 23 des Schneidzylinders 13 horizontal verfahrbar ist.
Zum Verfahren der Schneidzylinderlagerung 23 ist im Seitenteil 1 eine Aussparung 30 vorgesehen, an welcher, jeweils den Stellelementen 29 gegenüberliegend, je ein Anschlag 31 bzw. 32 vorgesehen ist. An diesen liegen die Stellelemente 29 an. Soll nun eine horizontale Auslenkung des Schneidzylinders 13 erfolgen, wird eines der Stellelemente 29 in eine Seite des Lagerschildes 35 hineinbewegt, so daß beispielsweise zwischen dem Anschlag 32 und dem Stellelement 29 ein Spalt entsteht. Wird das gegenüberliegende Stellelement 29 gegen den Anschlag 31 verdreht, verfährt der Lagerschild 35 um den Schränkweg 33 in Richtung des Anschlages 32, bis der dort zwischen dem Anschlag 32 und dem Stellelement 29 herrschende Spalt geschlossen und die Schneidzylinderlagerung 23 wieder beidseitig fixiert ist. Danach wird das Lagerschild 35 wieder am Seitenteil 1 befestigt.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Seitenansicht der Schneidzylinderlagerung bedienseitig dargestellt.
Das durch die Verdrehung der Stellelemente 29 innerhalb der Aussparung 30 verfahrbare Lagerschild 35 wird in Langlöchern 36 geführt und kann durch Anziehen von Schrauben in einer Arbeitsposition fixiert werden, nachdem zuvor der Schränkweg 33 genau justiert wurde. Zusätzlich kann das Lagerschild 35 durch Stifte 37, die in das Seitenteil 1 eingreifen, siehe in Fig. 5, arretiert werden. Dazu sind im oberen Bereich sowie im unteren Bereich des Lagerschildes 35 zwei Verstiftungsstellen vorgesehen. An der oberen Verstiftungsstelle kann die Lagerung des Schneidzylinder 13 exakt rechtwinklig zum Seitenteil 1 ausgerichtet werden; dies wäre dann als eine bei der Montage werksseitig vorgenommene Nullageneinstellung des Schneidzylinder 13 anzusehen. Die im unteren Bereich des Lagerschildes 35 vorgesehene Verstiftungsstelle dient beispielsweise dazu, eine einer oft zu schneidenden Formatlänge entsprechenden Schränkweg 33 einzustellen; also einen diesem Standdardschränkweg entsprechenden Winkelversatz des Schneidzylinders 23, bezogen auf das Seltenteil 1, zu fixieren. Damit lassen sich Rüstzelten weiter senken; eine genaue Justage der Schneidzylinderlagerung 23 kann sich dann auf einzelne evtl. seltener zu produzierende Sonderformate beschränken.
Wie aus Fig. 4 weiterhin hervorgeht, sind die Stellelemente 29 in das Lagerschild 35 geschraubt und liegen an den jeweils den Stellelementen 29 gegenüberliegenden Anschlägen 31 und 32 an. Während der Produktion wird die Belastung der Schneidzylinderlagerung 23 von den in den Langlöchern 34 des Lagerschildes 35 vorgesehenen Schrauben aufgenommen.
Die erfindungsgemäße verfahrbare bedienseitige Schneidzylinderlagerung 23 erlaubt beim Scherenschnitt die Beibehaltung einer senkrechten Schneidlinie bei höheren Umfangsgeschwindigkeiten des Schneidzylinders 13 gegenüber der Papiergeschwindigkeit.
Fig. 6 schließlich zeigt die Draufsicht auf eine antriebsseitige Lagerung des Schneidzylinders 13.
Ein Zapfen 38 des Schneidzylinders 13 weist einen Konus 26 auf, auf dem sich das Wälzlager 25 befindet, das durch die Nutmutter 28 samt Sicherungsblech 27 fixiert ist. Auf dem Fortsatz des Zapfens 38 sind zwei Riemenscheiben 39 und 40 angeordnet, die die Rotationsbewegung durch den Riementrieb 16 und eine Paßfeder 41 in den Schneidzylinder 13 einleiten. Durch die Riemenscheibe 39 wird der Antrieb an den Bürstenzylinder 11 (siehe Fig. 2) weitergeleitet. Über nicht näher dargestellte Schmierstoffzuleitungen zu den Wälzlagern 25 können diese bei Bedarf nachgeschmiert werden. Durch die parallel zur Symmetrielinie 42 des Schneidzylinders 13 verlaufende strichpunktierte Linie wird die Auslenkung der dieser Lagerung gegenüberliegenden Schneidzylinderlagerung 23 angedeutet.
Bezugszeichenliste
 1 Seitenteil
 2 Bogenauslage
 3 Antriebs Taktsysteme
 4 Antriebs Fördersysteme
 5 Konsole
 6 Spannrolle
 7 Einlaufzugwalze
 8 mittlere Zugwalze
 9 Zugwalze
10 Bandwalze
11 Bürstenzylinder
12 Untersetzungsgetriebe
13 Schneidzylinder
14 Riementrieb (Fördersystem)
15 Riementrieb (Fördersystem)
16 Riementrieb (Taktsystem)
17 Zylindermantel
18 Saugkasten
19 Saugkastenwalze
20 Saugkastenwalze
21 Saugkastenbänder
22 Schneidzylinderlagerung (AS)
23 Schneidzylinderlagerung (BS)
24
25 Wälzlager
26 Konus
27 Sicherungsblech
28 Nutmutter
29 Stellelemente
30 Aussparung
31 Anschlag
32 Anschlag
33 Schränkweg
34 Deckel
35 Lagerschild
36 Langloch
37 Stift
38 Zapfen
39 Riemenscheibe
40 Riemenscheibe
41 Paßfeder
42 Symmetrielinie

Claims (9)

1. Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials, dessen Förderung in einer Transportebene durch angetriebene Systeme oberhalb und unterhalb der Transportebene erfolgt, und bei der die vom kontinuierlich zugeführten Material abgetrennten Signaturen von sich über die Breite der Signaturen erstreckenden, umlaufenden Bremsorganen kurzzeitig ausgelenkt und somit verlangsamt werden, wobei zwei Antriebe vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - ein erster Antrieb (3) abhängig von einer vorgeschalteten Verarbeitungsmaschine betriebene Trennorgane (13) und Ablenkorgane (11) antreibt,
  • - ein zweiter, unabhängig steuerbarer Antrieb (4), Vorrichtungen zur Materialförderung (7, 8, 9, 10) zugeordnet ist und
  • - das Trennorgan (13) in der Transportebene des Materials schwenkbar ist.
2. Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Antrieb (3) für Trennorgane (13) und Ablenkorgane (11) über einen Drehgeber synchron zur vorgeschalteten Verarbeitungsmaschine gesteuert wird.
3. Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennorgan (13) als rotierender Schneidzylinder gestaltet ist.
4. Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer dem Schwenkpunkt gegenüberliegenden Lagerung (23) eine durch Stellelemente (29) verfahrbares Lagerschild (35) angeordnet ist.
5. Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Materialförderung eine Einlaufzugwalze (7), eine mittlere Zugwalze (8) und eine weitere Zugwalze (9) einschließen.
6. Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite unabhängig steuerbare Antrieb (4) über einen horizontal verlaufenden Riementrieb (15) auf ein Untersetzungsgetriebe (12) wirkt.
7. Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (12) mit einer Bandwalze (10) in Verbindung steht, welche in einem Saugkasten (18) umlaufende Saugkastenbänder (21) antreibt.
8. Einrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den steuerbaren Antrieb (4) eine Voreilung der Vorrichtungen zur Materialförderung (7, 8, 9, 10) einstellbar ist.
9. Vorrichtung zum Querschneiden kontinuierlich zugeführten Materials gemäß der Ansprüche 1, 2, und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein sensorisch erfaßter Schnittversatz durch eine dem Schneidzylinder (13) zu überlagernde Verdrehung korrigierbar ist.
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