DE820998C - Querschneider zum Schneiden von fortlaufenden Bahnen - Google Patents

Querschneider zum Schneiden von fortlaufenden Bahnen

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DE820998C
DE820998C DEST1902A DEST001902A DE820998C DE 820998 C DE820998 C DE 820998C DE ST1902 A DEST1902 A DE ST1902A DE ST001902 A DEST001902 A DE ST001902A DE 820998 C DE820998 C DE 820998C
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Germany
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DEST1902A
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Gerald Dipl-Ing Strecker
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Bruderhaus Maschinen GmbH
DR OTTO C STRECKER KG
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Bruderhaus Maschinen GmbH
DR OTTO C STRECKER KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/68Reducing the speed of articles as they advance

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

  • Querschneider zum Schneiden von fortlaufenden Bahnen 1 )ie Erfindung bezieht sich auf einen Querschneider, 4. 11. eiiie Maschine oder Vorrichtung zum Zerschneiden voll fortlaufenden Papier- oder anderen Bahnen iii Bogen gewünschter Größe, mit den dazugehörigen Nebeneinrichtungen, wie Vorrichtungen zur .Atufnallme der Vorratsrollen, zur Ablage der geschnittenen Iogen. zum 'I'ransport des ungeschnitteiieii hzw. geschnittenen Schneidgutes von den Vorratsrollen zuni Ablegestapel usw. Inshesondere halldelt es sich um einen Querschneider von hoher Leistung, mithin großer Schnittzahl und Papiergeschwindigkeit. ISei derartigen Maschinen sind l>esondere Einrichtungen erforderlich, um die hohe Papiergeschwindigkeit vom Querschneidemesser bis zur Ablage auf den Stapel auf ein traghares Mindestmaß heral)zusetzell. Zu diesem Zweck pflegt man zwischen Querschneidemesser undAl)legestapel langsam laufende Transportbänder einzuschalten, auf denen sich die geschnittenen Bogen dachziegelartig ülereinanderschiel)en, l>evor sie durch eine Ausstoßvorrichtung auf den Stapel geschoben werden. I)ie vorliegende Erfindung betrifft im hesonderen den Antrieb der hinter dem Querschneidemesser angeordneten Transporteinrichtungen.
  • Bei derartigen Maschinen sind im wesentlichen vier Geschwindigkeiten des Papiers oder sonstigen Schneidgutes zu unterscheiden: Erstens die Geschwindigkeit in der Einzugspresse, also die Papiergeschwindigkeit bis zum Querschneidemesser, im folgenden Zuführgeschwindigkeit genannt. Zweitens die Geschwindigkeit direkt hinter dem Querschneidemesser unter den Abnahmewalzen, im folgenden Abnahmegeschwindigkeit genannt; diese muß höher sein als die Zuführgeschwindigkeit, um das Papier straff zu ziehen und zu verhindern, daß die Hinterkante des geschnittenen Bogens durch das Querschneidemesser vorangeschleudert wird. Drittens die Geschwindigkeit der Uberlappungsbänder, d. h. der Transportbänder, auf denen die Papiergeschwindigkeit abgebremst und die Bogen überlappt oder übereinandergeschoben werden, im folgenden Überlappungsgeschwindigkeit genannt; diese liegt naturgemäß erheblich unter der Abnahmegeschwindigkeit; ihre Größe muß besonders sorgfältig gewählt und den verschiedenen Betriebsbedingungen angepaßt werden. Viertens die Geschwindigkeit in den Ausstoßvorrichtungen des Ablegers, die die Bogen auf den Stapel schieben, im folgenden Ausstoßgeschwindigkeit genannt; diese muß unter allen Betriebsbedingungen innerhalb bestimmter, verhältnismäßig enger Grenzwerte bleiben; bei zu geringer Ausstoßgeschwindigkeit bleiben die Bogen vor der Endlage'stecken, bei zu hoher prallen sie von der Begrenzungswand des Stapels zurück; in beiden Fällen erfolgt keine saubere Ablage. Hinzu kommt noch die Schnittzahl des Querschneidemessers in der Zeiteinheit, im folgenden Querschneidergeschwindigkeit genannt. Außer den genannten Geschwindigkeiten sind noch Antriebe für Nebeneinrichtungen, wie Hilfswalzen, Längsschneider, Streifeneinleger usw., vorhanden, die im folgenden aber außer Betracht bleiben können, da sie für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung sind, zumal sie meist direkt von der Zuführgeschwindigkeit abgeleitet werden.
  • Bei den bisher bekannten Querschneidern erfolgt der Antrieb der genannten Geschwindigkeiten in der Regel von einem in der Drehzahl regelbaren Hauptantrieb aus, wobei zur Erzielung der untereinander verschiedenen Geschwindigkeiten meist regelbare Übersetzungsgetriebe für die einzelnen Geschwindigkeiten vorgesehen werden. Teilweise werden die Geschwindigkeiten auch voneinander abgeleitet, beispielsweise kann der Hauptantrieb des Querschneiders über ein stufenloses Getriebe die Überlappungsbänder antreiben und die letzteren die Ausstoßvorrichtung. Sämtliche Geschwindigkeiten sind hierbei nach Einstellung der verschiedenen Übersetzungsgetriebe von der Geschwindigkeit des die Einzugspresse treibenden Hauptantriebes, also von der Zuführgeschwindigkeit, abhängig oder dieser proportional.
  • Das Einstellen der verschiedenen Regelgetriebe, mithin der Formatlänge der Bogen usw., erfolgt zunächst bei langsamem Lauf der Hauptantriebsvorrichtung; erst nach Einstellung der einzelnen Übersetzungen und zufriedenstellendem Ausfall der Probeschnitte wird die Drehzahl und damit die Zuführgeschwindigkeit auf Betriebsgeschwindigkeit gesteigert. Hierbei erhöhen sich auch alle anderen Geschwindigkeiten. War vorher die Ausstoßgeschwindigkeit auch nur auf das Mindestmaß eingestellt, so steigt sie jetzt leicht auf ein untragbares Maß an. Von der Überlappungsgeschwindigkeit hängt die sogenannte freie Austrittslänge der Bogen ab, d. h. die freie Länge des aus der Abnahmevorrichtung heraustretenden Bogenstückes in dem Moment, wo die Vorderkante desselben über die Hinterkante des vorhergehenden Bogens hinweggleitet; wird sie zu groß, so verfangen sich die Bogen und gelangen nicht ordnungsgemäß zur Überlappung.
  • Insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, wo der Luftwiderstand eine Rolle spielt und die Kante des austretenden Bogens niederdrückt, ist diese Gefahr trotz Anwendung der bekannten Längswellung zur Versteifung der Bogen besonders groß. Bei zunehmender Zuführgeschwindigkeit darf die Überlappungsgeschwindigkeit keineswegs proportional ansteigen. Aus den genannten Gründen ist bei Steigerung der Drehzahl des Hauptantriebes ein Nachregulieren mehrerer Übersetzungen erforderlich. Da nun der Querschneiderführer die Zuführgeschwindigkeit nach dem Zustand der Rollen und anderen Faktoren, die Abnahmegeschw indigkeit nach den Erfordernissen des Schnittes und die tSberlappungsgeschwindigkeit nach den Erfordernissen der Stapelbildung regulieren muß, entsteht eine bedeutende Schwierigkeit in der Bedienung. Das Personal hilft sich hierbei regelmäßig in der Weise, daß bei niedriger Betriebsgeschwindigkeit vernünftige Verhältnisse für die Abnahme- und Überlappungsgeschwindigkeit einreguliert werden und wegen der Schwierigkeit der Regulierung von drei Faktoren gar nicht versucht wird, einen neuen Betriebszustand bei höherer Antriebsgeschwindigkeit einzusteuern. Da auch die Erfordernisse an allen drei Stellen nicht von dem M aschinenführer übersehen werden können, ist die Gefahr von Betrielsstörungen bei höheren Geschwindigkeiten besonders groß, so daß meist mit mittleren Geschwindigkeiten gearbeitet wird.
  • Man hat daher bereits vorgeschlagen, einen besonderen Hilfsmotor für die Ausstoßwalzen vorzusehen, der diese sowie die ifberlappungsbänder mit Hilfe einer ÜI,erholkupplung mit einer Mindestgeschwindigkeit derart antreibt, daß bei schnellerem Lauf des Hauptantriebes dieser den weiteren Antrieb mit Hilfe einer zweiten Überholkupplung übernimmt. Zwar werden hierdurch die Schwierigkeiten bei langsamem Lauf der Maschine behoben, jedoch bleiben wegen der Abhängigkeit aller Geschwindigkeiten vom Hauptantrieb gerade bei mittleren und hohen Betriebsgeschwindigkeiten die geschilderten Nachteile bestehen, die eine vollkommene Ausnutzung des Querschneiders verhindern.
  • Auch hat man bereits vorgeschlagen, den Antrieb der hinter den Ahnahmewalzen liegenden, langsam laufenden Teile, also der Ülerlappungsbänder und der Ausstoßvorrichtung, von dem Hauptantrieb der Maschine zu trennen und durch einen gesonderten, regelbaren Motor unabhängig vom Hauptantrieb anzutreiben. Zwar kann hierbei die Ausstoßgeschwindigkeit den jeweiligen Erfordernissen entsprechend eingestellt werden, jedoch ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich der Überlappung. Da die Ausstoßgeschwindigkeit nicht unter ein Maß von etwa 20 m/min sinken darf, ergibt sich beim Anfahren zunächst keine Uberlappung. Bei Steigerung der Zuführungs- und Abnahmegeschwindigkeit muß dann der Übergang in die Überlappung erfolgen, der, hei mittleren Geschwindigkeiten vollzogen, äußerst schwierig ist. Silan darf keinesfalls beim Beschleunigen eine zu große freie Austrittslänge der Bogen erhalten, muß also ruckartig beschleunigen und einen Ntoment abpassen, in dem gerade der vorhergehende logen auf die Uberlappungsbänder gelegt ist. Bei großen und schweren Vorratsrollen und breiten hlaschinen ist aber das Beschleunigen sehr schwer und meist überhaupt nicht schnell genug durchzuführen. Man hilft sich hier durch Herunterregeln der Ul,erlapl,ungs- und Ausstoßgeschwindigkeit. Alter es dauert danii doch noch einige Zeit, bis die ersten ü,erlappten Bogen im Ableger ankommen; die zwischenzeitlich unül)erlappt ankommenden Bogen sind zu langsam bleiben stecken, und es gibt Schwierigkeiten am Stal)el, so daß das Personal daher vom Uherlappen meist ganz absieht. Noch größer sind diese Schwierigkeiten, wenn zwei Formate gleichzeitig geschnitten werden sollen.
  • Zur Überwindung der genannten Schwierigkeiten verwendet die Erfindung nur für die Ausstoßwalzen einen gesonderten Antrieb, der die die Bogen auf den Stapel ausstoßenden Transporteinrichtungen bei jeder Geschwindigkeit der Hauptantriebsvorrichtung unabhängig regelbar antreibt und dabei die Geschwindigkeit der langsam laufenden Transporteinrichtungen, auf denen die Uberlappung erfolgt, im Verein mit dem Hauptantrieh so beeinflußt, daß diese bei geringer Betriel)sgeschwindigkeit im wesentlichen von der Geschwindigkeit der Ausstoßvorrichtung, bei hoher Betriebsgeschwindigkeit dagegen im wesentlichen von der Geschwindigkeit der Zuführeinrichtung oder einer von dieser abgeleiteten Geschwindigkeit beeinflußt wird. Insbesondere schlägt die Erfindung die Anordnung eines die Übertragungsl>änder treibelldell Differentials vor, dessen Eingangsseiten einerseits von der Ausstoßgeschwindigkeit und andererseits von der Zuführgeschwindigkeit oder einer von dieser abgeleiteten Geschwindigkeit angetrieben werden. Bei einer brauchbaren Ausführungsform werden dabei die tSbersetzungsverhältnisse im Differential so gewählt, daß die Überlappungsgeschwindigkeit gleich oder annähernd gleich einem Achtel der Summe von Ausstoß- und Zuführgeschwindigkeit ist.
  • Hierdurch wird erreicht, daß der Querschneiderführer nur die Zuführ- und Abnahmegeschwindigkeit zu regulieren hat, die er mit einem Blick übersehen kann, während der am Ableger stehende zweite Äfann in der Lage ist, die Ausstoßgeschwindigkeit so einzustellen, daß die Ablage exakt ist. Da ferner wegen des Einflusses der Ausstoßgeschwindigkeit auf die Überlappungsgeschwindigkeit das Verhältnis der letzteren zur Zuführgeschwindigkeit oder auch zur Abllahmegescllwindigkeit bei geringen Betriebsgeschwindigkeiten größer ist als bei hohen Betriebsgeschwindigkeiten, ergibt sich eine Verkürzung der freien Austrittslänge der Bogen bei steigender Betriebsgeschwindigkeit, bei der der Einfluß des Luftwiderstandes wächst. Die hei geringer Betriebsgeschwindigkeit eingestellte Austrittslänge wird daher bei höherer Betriebsgeschwindigkeit mit erhöhter Sicherheit richtig sein. Durch die genannte Anordnung wird die Bedienung der Maschine daher nicht nur außerordentlich vereinfacht und erleichtert, sondern es wird gleichzeitig auch ermöglicht, höhere Betriebsgeschwindigkeiten als bisher zu erzielen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. I ist eine schematische Darstellung der wesentlichen Teile eines Querschneiders im Querschnitt, Fig. 2 eine schematische Darstellung des Antriebes eines Querschneiders bekannter Art und Fig. 3 eine Darstellung des Antriebes eines Querschneiders nach der vorliegenden Erfindung.
  • Wie aus Fig. I ersichtlich, läuft die Papierbahn von den Vorratsrollen I über Sammelwalzen 2, die zur Entlüftung dienen, den Längsschneider 3 und die Einzugspresse 4 zum Querschneidemesser 5, durch das sie gegenüber dem feststehenden Messer 6 in die gewünschten Formate zerschnitten wird. Bis hierher hat die Schneidgutbahn die Zuführgeschwindigkeit v. Die Formatlänge L wird durch Veränderung der Querschneiderdrehzahl Q gegenüber der Zuführgeschwindigkeit v eingestellt. Das Schneidgut gelangt unterhalb der Messertrommel auf eine Fördereinrichtung, die aus den Bändern 7 und 8 gebildet wird, welche über mehrere Walzen laufen.
  • Diese Bänder laufen mit der Abnahmegeschwindigkeit b, die etwas größer ist als die Zuführgeschwindigkeit v. Das Verhältnis dieser Geschwindigkeiten wird Voreilfaktor genannt. Hinter den Abnahmewalzen gelangen die Bogen auf eine langsamer laufende Transporteinrichtung, die vorzugsweise aus sehr breiten und steifen Bändern g gebildet wird, gegen welche sich von oben her mehrere kurze, mit regelbarem Druck aufliegende einzelne Rollen 10 legen. Der Abstand zwischen der Begrenzungsleiste I I der Abnahmewalzen und den Rollen 10 muß gleich der Formatlänge L sein. Infolge Herabsetzung der Geschwindigkeit schieben sich die Bogen auf den Uherlappungsbändern dachziegelartig übereinander. Die Zahl der durchschnittlich übereinanderliegenden Bogen oder derUberlappungsgrad ist Z = v, wobei ü die Uberlappungsgeschwindigkeit, also die Geschwindigkeit der Bänder 9, ist.
  • Um den freien Austritt der Bogen bei II, d. h. die sichere Führung der Vorderkante des heraustretenden Bogens über die Hinterkante des vorhergehenden Bogens zu ermöglichen, wird in dem Papier in an sich bekannter Weise eine Längswellung zwecks Versteifung der Bogen erzeugt. Trotzdem muß dafür gesorgt werden, daß die freie Austrittslänge y nicht zu groß wird. Diese, auch Gefährdungsgröße genannt, ist wenn der Abstand zwischen zwei Bogen Hinter den Überlappungsbändern 9 kommen die Bogen auf die von den Walzen 12 und I3 mit den zu- gehörigen Bändern usw. gebildete Ausstoßvorrichtung, durch die sie mit der Ausstoßgeschwindigkeit s auf den Stapel 14 geschoben werden. Die Ausstoßgeschwindigkeit muß innerhalb bestimmter Grenzen, je nach Papiersorte und Format, etwa 20 bis 80 m/min bleiben und auch nach Abstellen des Querschneidemessers noch eine Zeitlang aufrechterhalten werden können, um die in den Transporteinrichtungen hinter dem Querschneidemesser steckenden Bogen automatisch zur Ablage gelangen zu lassen.
  • Die Ausstoßgeschwindigkeit kann größer oder kleiner sein als die Überlappungsgeschwindigkeit.
  • Im ersten Falle wird die Überlappung teilweise aufgelöst, im letzten Falle vergrößert.
  • Fig. 2 zeigt das Antriebsschema eines Querschneiders in der bisher meist verwendeten Ausführungsform. Alle konstruktiven Einzelheiten, wie Zwischenwellen und konstante Ubersetzungen, sind hierbei fortgelassen. Eine aus Motor M, und stufenlos veränderlichem Getriebe Gv bestehende Antriebsvorrichtung, an deren Stelle auch ein Regelmotor treten kann, treibt die Einzugspresse 4 mit der Zuführgeschwindigkeit v sowie außerdem eine Reihe hier unwesentlicher Nebeneinrichtungen.
  • Gleichzeitig treibt dieser Antrieb über je ein stufenloses Getriebe Gb, Go und Ca die Messerwalze 5 des Querschneiders mit der Drehzahl Q, die Abnahmevorrichtung 7, 8 mit der Geschwindigkeit b und die Überlappungsbänder g mit der Geschwindigkeit ü.
  • Von den Oberlappungsbändern wird, meist über ein nicht verstellbares Getriebe Gs, der Antrieb der Ausstoßwalzen 12 und I3 abgeleitet. Bei einigen der bisher verwendeten Ausführungsformen wird ü nicht direkt von v, sondern von b abgeleitet. Wie bereits erwähnt, hat man auch vorgeschlagen, s und ü mittels einer Überholkupplung von einem besonderen, eine Mindestgeschwindigkeit dieser Einrichtungen garantierenden Hilfsmotor anzutreiben, wobei bei Erreichung einer bestimmten Geschwindigkeit des Hauptantriebes Mv, Gv dann dieser mittels einer zweiten Uberholkupplung den weiteren Antrieb in der beschriebenen Weise übernimmt. Die Nachteile dieser Anordnung wurden bereits oben eingehend dargelegt.
  • Zur Vermeidung derselben wird erfindungsgemäß eine Anordnung gemäß Fig. 3 vorgeschlagen. Hierbei wird auf jede Verbindung des Hauptantriebes Mv, Gv mit der Ausstoßvorrichtung 12, I3 verzichtet und die letztere von einem aus Motor Ms und Regelgetriebe Gs bestehenden, besonderen Antrieb, an dessen Stelle auch ein Regelmotor treten kann, bei jeder Betriebsgeschwindigkeit v unabhängig regelbar angetrieben. Der Antrieb der Uberlappungsbänder g erfolgt durch ein Differential D, in dessen Antrieb sich die Geschwindigkeiten s und v teilen.
  • Die Eingangsseiten des Differentials stehen also mit den Antrieben Ms, Gs bzw. Mv, Gv in Verhindung, während die Ausgangsseite die tJberlappungsbänder g mit der Geschwindigkeit ü treibt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Übersetzungsverhältnisse des Differentials v+s. so gewählt, daß die Geschwindigkeit ü 8 ist.
  • Natürlich können auch andere Verhältnisse gewählt werden, wo die konstruktiven und Betriebsbedingungen dies angezeigt erscheinen lassen.
  • Durch die beschriebene Anordnung wird erreicht, daß die den Ableger bedienende Person die Ausstoßgeschwindigkeit s jederzeit unabhängig von der Betriebsgeschwindigkeit v so einstellen kann, daß eine saubere Ablage gewährleistet ist. Ferner wird erl cicllt, daß der Al)leger nach Abstellen des Querscillieiders mit der gleichen Ausstoßgeschwindigkeit \eiterarbeitet, bis die noch in der Maschine l>efindlicllen Bogen abgelegt sind. I)ie ttberlappungsgeschwindigkeit wird bei geringer Betriebsgesch'vindigkeit im wesentlichen von der Ausstoßgeschwindigkeit, bei hoher Betriebsgeschwindigkeit dagegen im wesentlichen von der Zuführgeschwindigkeit beeinflußt. Hierdurch wird, wie ollen dargelegt, erreicht, daß sich die bei geringer Betriebsgeschwindigkeit eingestellte Gefährdungsgröße, also die freie Austrittslänge der Bogen aus der Abnahmevorrichtung, bei höherer Betriebsgeschwindigkeit verringert, was den Betriebserfordernissen entgegenkommt und eine genaue Einstellung der Überlappungsorgane hei geringer Uetriel>sgeschwindigkeit ermöglicht.
  • Ferner ergehen sich durch die beschriebene Anordnung erhebliche konstruktive Vorteile.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte und heschriel)ene Ausführungsform, vielmehr können auch Al>änderungen im Rahmen des Erfindungsgedankens vorgenommen werden. So kann die eine Eingangsseite des Differentials statt von der Zuführgeschwindigkeit auch von einer von dieser abgeleiteten Geschwindigkeit, beispielsweise von der Abnahmegeschwindigkeit b, abgeleitet werden. Ferner können auch auf einer oder beiden Eingangsseiten des Differentials einstellbare Übersetzungsgetriebe vorgesehen werden, die eine Anderung des Wertes vts zulassen. Schließlich kann statt eines Differentials auch eine andere, an sich bekannte Vorrichtung verwendet werden, die zwei Geschwindigkeiten linear oder nicht linear zu einer dritten vereinigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRCCHE: I. Querschneider zum Schneiden von fortlaufenden Bahnen mit Transporteinrichtungen, die das Schneidgut dem periodisch arbeitenden Querschneidemesser zuführen, Transporteinrichtungen, die es hinter dem Querschneidemesser abnehmen und fortführen, Transporteinrichtungen, die es hinter der Abuahmevorrichtung verlangsamen, wobei die einzelnen Bogen dachziegelartig überlappt übereillandergeschoben werden, und dahinter angeordneten Transporteinrichtungen, die es auf den Al,legestapel ausstoßen, wobei die das Schneidgut dem Querschneidemesser zuführenden Transporteinrichtungen durch eine in ihrer Drehzahl regelbare Antriebsvorrichtung angetriel>en werden, die unter Zwischenschaltung einstellbarer über setzungsgetriebe das Ouerschneidemesser und vorzugsweise auch die Alnahmevorrichtung treil)t, mit gesondertem Antrieb für die die Bogen auf den Stapel ausstoßenden Transporteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der gesonderte Antrieb (115, Gs) die die Bogen auf den Stapel ausstoßenden Transporteinrichtungen (12 13) I)ei jeder Geschwindigkeit (v) der 1 {auptantriebsvorrichtung (Mv, Gv) unabhängig regell)ar antreibt und dabei die Geschwindigkeit (ü) der langsam laufenden Transporteinrichtungen (9), auf denen die Überlappung erfolgt, im Verein mit dem Hauptantrieb (Mv, Gv) so beeinRußt, daß diese beigeringer Betriebsgeschwin-<ligkeit (v) im wesentlichen von der Geschwindigkeit (s) der Ausstoßvorrichtung (12, I3), bei hoher dagegen im wesentlichen von der Geschwindigkeit (v) der Zuführeinrichtung (4) oder einer von dieser abgeleiteten Geschwindigkeit (z. 1X. b) hestimmt wird.
  2. 2. Querschneider nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die langsam laufenden Transporteinrichtungen (9) von einem Differential (D) angetrieben werden, dessen Eingangsseiten einerseits von der Geschwindigkeit (s) der Ausstoßvorrichtung (I2, I3) und andererseits von der Geschwindigkeit (v) der Hauptantriebsvorrichtung (Mv, Gv) oder einer von dieser abgeleiteten Geschwindigkeit beeinflußt werden.
  3. 3. Querschneider nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzungsverhältnisse am Differential (D) so gewählt sind, daß die Geschwindigkeit (ü) der langsam laufenden Transporteinrichtungen (I2, I3) gleicli oder annähernd gleich einem Achtel der Summe von Ausstoßgeschwindigkeit (s) und Zuführgeschwindickeit (v) ist.
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