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Vorrichtung zum leporelloartigen Ablegen von aus
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Schnelldruckern kommendem Endlospapier Die Erfindung geht aus von
einer Vorrichtung zum leporelloartigen Ablegen von mit Querperforationen im Blattabstand
und seitlicher Transportlochung versehenen, aus einer Printereinrichtung, insbesondere
eines Schnelldruckers oder eines Laserprinters austretendem Endlospapier, mit einem
Rahmen, in dem eine mit der Transportlochung zusammenwirkende und das Papier vorschiebende
Transporteinrichtung angeordnet ist, einer mit dem Rahmen verbundenen Hubeinrichtung,
durch die eine Papierablageeinrichtung, ausgehend von einer oberen Stellung in eine
untere Stellung in dem Maße absenkbar ist, in dem der Papierstapel aus leporellogefaltetem
Papier auf der Papierablageeinrichtung wächst, sowie einer Steuereinrichtung zur
Steuerung der Hubeinrichtung und der Vertikalbewegung der Papierablageeinrichtung.
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Es ist bekannt, derartige Vorrichtungen als Bestand von Schnelldruckern,
beispielsweise Trommel- oder Kettendruckern zu verwenden, um nach dem Bedrucken
des Papiers in der Druckstation ein geordnetes Ablegen zu erreichen. Die Funktionsfähigkeit
der Vorrichtung setzt aber die Verwendung bereits leporelloartig vorgefalteten Papiers
an der Eingabeseite des Druckers voraus, ohne daß
eine entsprechende
Ablage nicht erreicht werden kann.
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Aufgrund seines Faltgedächtnisses knickt nämlich das aus der Druckstation
kommende und auf den Stapel herabhängende Papierband entlang den ursprünglichen
Faltlinien beim Auftreffen auf die Oberseite des Papierstapels in dieselbe Richtung
aus, wie es der ursprünglichen Faltung entsprochen hat. Fehlt hingegen die Vorfaltung,
so ist das Ausknicken des mit Querperforationen versehenen Endlospapiers zufällig
und es kann kein ordnungsgemäßes Ablegen stattfinden. Die Verwendung von Rollenware,
bei der das Endlospapier zwar im Blattabstand querperforiert, jedoch noch nicht
gefaltet wurde, scheidet deshalb aus.
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Ebensowenig kann Leporellopapier verwendet werden, das zwar im Seitenraster
mit einer Querperforation versehen ist, wobei jedoch die Leporellofaltung nur bei
jeder dritten Querperforation auftritt, so daß in dem Stapel drei Nutzen nebeneinander
angeordnet sind, und die beiden Querperforationen zwischen den drei Nutzen ungefaltet
glatt liegen.
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Auch in diesem Falle weiß das Papier nicht, nach weicher Seite es
beim Eintreffen der Querperforation ausknicken soll.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zu schaffen,
die sowohl in einem Drucker integriert, als auch als selbständiges Gerät ausgeführt
sein kann und die es ermöglicht, das aus der Druckstation austretende, mit Querperforationen
versehene Endlospapier unabhängig von der Vorbehandlung in einem leporellogefalteten
Stapel mit Einfachnutzen abzulegen, ohne daß auch bei großen Stapeln die Gefahr
besteht, daß das Papier von dem
Stapel herunterläuft, während die
Entnahme des mehrere Kilogramm schweren Papierstapels vereinfacht ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch
die Merkmale des Hauptanspruches gekennzeichnet.
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Durch die oberhalb des Papierstapels bzw. der Ablageeinrichtung hin-
und hergehende Führungseinrichtung für das Endlospapier wird dem auf dem Papierstapel
niedergehenden Papierband eine pendelnde Hin- und Herbewegung erteilt, die dafür
sorgt, daß das Papier längs der Querperforation in der gewünschten Weise einknickt,
und zwar auch dann, wenn das Papier, wie das bei Rollenware der Fall ist, noch nicht
längs der Querperforation gefaltet war. Die Verwendung einer von der Hubeinrichtung
lösbaren Palette erleichtert dabei ganz wesentlich die Entnahme des Papierstapels,
der wegen der enormen Verarbeitungsgeschwindigkeit von Trommeldruckern, Kettendruckern
oder Laserprintern innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit große Höhen und entsprechende
Gewichte erreicht. Die Entnahme kleiner handlicher Stapel scheidet nämlich wegen
der damit verbundenen Stillsetzung des Druckers aus, weil sonst die gewünschte mittlere
Druckgeschwindigkeit nicht erreicht werden kann.
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Eine sehr einfache Führungseinrichtung besteht in einer schwenkbaren
Faltschwinge, die um eine rechtwinklig zu der Papiertransportrichtung verlaufenden
Achse in dem Rahmen schwenkbar gelagert ist, und zwei im Abstand zueinander verlaufende
und miteinander verbundene Wände aufweist, zwischen denen das Papier verläuft.
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Eine platzsparende Hubeinrichtung für große Gewichte wird erhalten,
wenn die Hubeinrichtung wenigstens ein endloses biegsames Transportmittel aufweist,
das mit wenigstens einer Halteeinrichtung für die Palette gekuppelt ist und über
zwei übereinander in dem Rahmen drehbar gelagerte Rollen verläuft, von denen zumindest
eine antreibbar ist. Hierbei kann die Halteeinrichtung von einem in dem Rahmen vertikal
längsverschieblich geführten Schlitten mit einer Stapelgabel für die Palette gebildet
sein, wodurch das endlose Transportmittel praktisch nur die Vertikalkraft, jedoch
nicht das Kippmoment der Stapelgabel aufzunehmen braucht, die aber andererseits
eine leichte Entnahme der Palette gewährleistet.
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Die Hubeinrichtung kann auch wenigstens zwei parallel und im Abstand
zueinander verlaufende Transportmittel enthalten, deren Umlenkrollen achsparallel
sind und die voneinander einen der Palettenbreite entsprechenden Abstand aufweisen,
während die Halteeinrichtung für die Palette eine Vielzahl längs der Transportmittel
äquidistanten befestigter Auflageeinrichtung für die Palette aufweist, die paternosterartig
um die Umlenkrollen herumlaufen, so daß eine Bewegungsumkehr der Transportmittel
nicht erforderlich ist, was den Antrieb vereinfacht und außerdem das Einlegen einer
neuen Palette ermöglicht, noch ehe die vorhergehende Palette entnommen wurde.
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Dabei werden die Auflageeinrichtungen im einfachsten Falle von an
den Transportmitteln befestigten Winkelschienen gebildet.
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Eine sehr einfach zu bedienende Palette wird erhalten, wenn die Palette
selbst fahrbar ausgebildet und die Halteeinrichtung durch die Hubeinrichtung so
weit bis in Bodennähe absenkbar ist, bis die Palette auf dem Boden aufsteht und
von den Halteeinrichtungen freikommt, weil hierdurch zusätzliche Hilfsmittel zur
Entnahme der Palette aus der Hubeinrichtung entbehrlich sind.
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Unter bestimmten Umständen, beispielsweise bei elektrostatischer Aufladung
des Endlospapiers, kann es geschehen, daß das Endlospapier trotz der hin- und hergehenden
Führungseinrichtung nicht ordnungsgemäß längs der Querperforation in der gewünschten
Richtung einknickt, weil es wegen der elektrischen Ladung an ortsfesten Teilen kleben
bleibt oder von den darunterliegenden Papierschichten abgestoßen wird. In diesem
Falle ist es zweckmäßig, eine das Falten der Papierbahn entlang der Perforation
unterstützende Einrichtung oberhalb der in der jeweils höchsten Position befindlichen
Papierablageeinrichtung vorzusehen. Eine derartige Einrichtung, die das Ablegen
des Papiers auf der Ablageeinrichtung bzw. der Oberseite des Stapels nicht behindert,
enthält wenigstens zwei Luftauslaßdüsen, von denen die eine in der Nähe der Vorderkante
und die andere in der Nähe der Hinterkante des Papierstapels angeordnet ist, und
deren Strahlrichtung konvergierend auf den Papierstapel gerichtet ist. Bei großen
Papierbreiten ist es vorteilhaft, anstelle eines punktförmig wirkenden Luftstrahls
einen breiten Luftstrahl zu verwenden und deshalb die Luftauslaßdüsen an wenigstens
einer Kante des Papierstapels von einer Vielzahl von entlang einer Mantellinie eines
mit Druckluft beaufschlagten Kanals
ausgebildeten Luftauslässen
zu bilden, wobei der Kanal parallel zu der jeweiligen Kante des Papierstapels verläuft.
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Wenn die Vorrichtung als selbständiges Gerät an einem Drucker verwendet
wird, kann zum Ausgleich zwischen ihrer Arbeitsgeschwindigkeit und der Arbeitsgeschwindigkeit
einer Printereinrichtung eine Ausgleichsvorrichtung vorgesehen sein, die wenigstens
zwei im Abstand übereinander angeordnete Lichtschranken sowie eine an die Lichtschranken
angeschlossene Steuereinrichtung für die Transporteinrichtung enthält, wobei die
Papierbahn zwischen der Printereinrichtung und der Transporteinrichtung in einer
Schlaufe geführt ist, die je nach Länge keine der Lichtschranken, die obere oder
die obere und die untere Lichtschranke unterbricht, während abhängig von den jeweils
unterbrochenen Lichtschranken die Steuereinrichtung ein Stoppsignal an die Printereinrichtung
abgibt bzw. die Transporteinrichtung ein- oder ausschaltet. Um zu vermeiden, daß,
wenn die Papierschlaufe lediglich im Bereich der oberen Lichtschranke sich befindet,
die Transportvorrichtung ständig ein- und ausgeschaltet wird, ist zweckmäßigerweise
zwischen der oberen und der unteren Lichtschranke eine weitere Lichtschranke angeordnet,
wobei die Steuereinrichtung nach einem Freigeben der oberen Lichtschranke die Transporteinrichtung
erst nach einer gleichzeitigen Unterbrechung der oberen und der mittleren Lichtschranke
einschaltet.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Vorrichtung gemäß der Erfindung als selbständiges
Gerät vor einem Schnelldrucker in einer perspektivischen Darstellung, Fig. 2 die
Vorrichtung nach Fig. 1 mit entfernter Seitenwand in einer Seitenansicht und Fig.
3 die Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 1,
jedoch mit paternosterartiger Hubeinrichtung mit teilweise weggebrochener Seitenwand.
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In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 veranschaulicht, die dazu dient,
mit Querperforationen 2 sowie seitlicher Transportlochung 3 und 4 versehenes Endlospapier
5, das in einem Schnelldrucker oder Laserprinter 6 bedruckt wurde, leporelloartig
zu einem Papierstapel 7 abzulegen. Die Vorrichtung 1 enthält einen Rahmen oder ein
Gehäuse 8, mit zwei durch Querstreben 9, 11 und 12 miteinander verbundenen Seitenwänden
13 und 14, die ein stabiles Gestell für die darin angeordneten Einrichtungen bilden.
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Im Bereich der Oberseite des Gehäuses 8 ist eine Transporteinrichtung
15 für das Endlospapier 5 vorgesehen, die zwei parallel zueinander verlaufende Traktoren
16 enthält, die jeweils von einem mit Stacheln 17 besetzten endlosen Transportmittel
18 gebildet sind, die um achsparallel und koaxial zueinander angeordnete Umlenkrollen
19 und 21 umlaufen. Der Abstand der Traktoren 16 voneinander entspricht dabei dem
Abstand der beiden parallel zu den Längskanten des Endlospapiers 5 verlaufenden
Transportlochungen 3,. 4 voneinander, so daß die Stacheln 17 jedes der beiden Traktoren
14 in die Transportlochung 3 und 4 eingreifen können. Im einzelnen ist hierzu die
Anordnung derart getroffen, daß die der Umlenkrolle 19 entsprechende und in Fig.
2 nicht sichtbare Umlenkrolle des der Seitenwand 14 benachbarten Traktors 16 koaxial
zu der Umlenkrolle 19 angeordnet ist, was sinngemäß auch für die vordere der Umlenkrolle
21 entsprechende Umlenkrolle gilt. Beide Umlenkrollen 19 und 21 befinden sich auf
etwa gleicher Höhe, so daß das Endlospapier 5 auf dem obenliegenden Trum der Transportmittel
18 aufliegend horizontal geführt wird. Zur Verbesserung des Papiereinlaufs
in
die Transporteinrichtung 15 ist vor der Einlaufseite in dem Gehäuse 8 eine der Papierbreite
ententsprechende Umlenkrolle 22 drehbar gelagert, deren Außenumfangsfläche etwa
mit der Fortsetzung des obenliegenden Trums der endlosen biegsamen Transportmittel
18 fluchtet.
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Der Antrieb der Traktoren 16 erfolgt mittels eines Elektromotors 23,
der auf einer entsprechenden Konsole 24 in dem Gehäuse 8 gehaltert ist und der über
eine Steuereinrichtung 25 mit Strom versorgt wird. Die Getriebeeinrichtungen, die
notwendig sind, um die Ausgangswelle des Elektromotors 23 getrieblich mit der Umlenkrolle
19, die gleichzeitig als Antriebsrad für das endlose Transportmittel 18 dient, sind
bekannt und der Ubersichtlichkeit halber lediglich als gestrichelte Linie 26 veranschaulicht.
Eine solche getriebliche Verbindung kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
daß der Elektromotor 23 als Getriebemotor ausgebildet ist und auf seiner Ausgangswelle
eine Zahnriemenscheibe trägt, die mit einer an die Umlenkrolle 19 drehfest angekuppelten
Zahnriemenscheibe fluchtet, wobei um beide Zahnriemenscheiben ein gemeinsamer endloser
Zahnriemen umläuft. Zweckmäßigerweise werden über eine solche Zahnriemenscheibe
die beiden hinteren Umlenkrollen 19 der Transporteinrichtung 15 dadurch angetrieben,
daß sie auf einer gemeinsamen Achse sitzen. Die Synchronität zwischen den Traktoren
16 ist hierdurch ohne weiteres gewährleistet.
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Ausgangsseitig, d.h. in Transportrichtung hinter der Transporteinrichtung
15, ist eine hin- und hergehende Führungseinrichtung für das Endlospapier 5 in dem
Gehäuse
8 angeordnet. Die Führungseinrichtung 27 weist eine Faltschwinge 28 auf, die um
eine in dem Gehäuse 8 drehbar gelagerte Achse 29 schwenkbar ist, wobei die Achse
29 rechtwinklig zu der Transportrichtung des Endlospapiers 5 verläuft. Die Faltschwinge
28 wird von zwei parallel im Abstand zueinander verlaufenden Wänden 31 und 32 gebildet,
die randseitig miteinander verbunden sind, wobei die Wand 32 an der Achse 29 angebracht
ist. Da die beiden Wände 31 und 32 nur seitlich, jedoch nicht oben und unten miteinander
verbunden sind, ergibt sich eine Art Trichter mit einer etwa im Quçrschnitt rechteckigen
Einlaßöffnung 33 sowie eine ebenfalls rechteckige Auswurföffnung 34, wobei die Länge
des Querschnitts der Breite des zu verarbeitenden Endlospapiers 5 entspricht, während
die Breite des Querschnitts etwa 1 bis 2 cm ist: Um der Faltschwinge 28,die mit
ihrer Einlaßöffnung 33 für das Endlospapier 5 unterhalb des oben verlaufenden Trums
der endlosen Transportmittel 18 angeordnet ist, eine hin- und hergehende Pendelbewegung
um die Achse 29 zu erteilen, ist ein Kurbeltrieb 35 vorgesehen, der eine in dem
Gehäuse 8 drehbar gelagerte Kurbelscheibe 36 sowie eine Kuppelstange 37 enthält,
über die die Wand.32 der Faltschwinge 28 gelenkig mit einem Kurbelzapfen 38 der
Kurbelscheibe 36 verbunden ist. Angetrieben wird die Kurbelscheibe 36 wiederum von
der Ausgangswelle des Elektromotors 23, was durch eine gestrichelte Linie 39 angedeutet
ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Faltschwinge 28 sich synchron zu der
Transporteinrichtung 15 bewegt, wobei das Ubersetzungsverhältnis zwischen der Transporteinrichtung
15 und dem Motor 23 einerseits bzw.
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dem Motor 23 und der Kurbelscheibe 36 andererseits
so
bemessen ist, daß, wenn die Transportmittel 18 der. Transporteinrichtung 15 eine
Vorschubbewegung entsprechend dem Abstand dreier benachbarter Querperforationen
2 vollführt haben, die Kurbelscheibe 36 sich einmal gedreht hat. Der Durchmesser,
auf dem sich der Kurbelzapfen 38 bewegt, ist dabei so gewählt, daß die Faltschwinge
28 den gewünschten Schwenkhub um die Achse 29 vollführt.
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Unterhalb der Faltschwinge 28 befindet sich in dem Gehäuse 8 eine
Papierablageeinrichtung 41. Die Papierablageeinrichtung 41 enthält eine an einen
Schlitten 42 in horizontaler Richtung wegstehend befestigte Stapelgabel 43 zur Aufnahme
einer Palette 44. Der Schlitten 42 ist in in dem Gehäuse 8 vertikal verlaufend befestigten
Führungsschienen 45 längsverschieblich geführt und mit einer Kette oder einem Zahnriemen
46 verbunden, der um zwei achsparallel gelagerte Umlenkrollen oder Räder 47, 48
umläuft, wobei eines der beiden Räder 47 oder 48 in bekannter Weise mit einem nicht
weiter veranschaulichten elektrischen Antriebsmotor getrieblich verbunden ist, so
daß die Papierablageeinrichtung 41, beginnend bei einer oberen Stellung, in der
sich die Palette 44 knapp unterhalb der unteren Auslaßöffnung 34 der Faltschwinge
48 befindet, bis in eine untere Stellung abgesenkt werden kann, in der die Stapelgabel
43 auf dem Boden aufliegt.
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Die Zuordnung zwischen der Ablageeinrichtung 41 und der Faltschwinge
28 ist derart getroffen, daß etwa in der mittleren Stellung der Faltschwinge 28
die Auslaßöffnung 34 sich etwa mittig über der Papierablageeinrichtung 41 bzw. der
Palette 44 befindet. Hierdurch wird erreicht, daß der Hub der
Faltschwinge
28 nach beiden Seiten etwa gleich groß ist, was für das abzulegende Papier etwa
symmetrische Verhältnisse ergibt.
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Um das Einknicken der von dem Endlospapier 5 gebildeten Bahn längs
der Querperforation 2 zu unterstützen, sind unterhalb der Auslaßöffnung 34 der Faltschwinge
28, jedoch oberhalb der in der obersten Stellung befindlichen Palette 44 zwei parallel
zu der Querperforation 2 verlaufende Rohre 49, 51 angeordnet, die längs der Mantellinie
bei 52 angedeutete Luftauslaßöffnungen enthalten, mittels denen Luft, die über ein
nicht weiter veranschaulichtes Gebläse in die beiden Rohre 49 und 51 eingeblasen
wird, in Richtung auf die Oberseite der Palette 44 bzw. eines sich darauf ansammelnden
Papierstapels 7 geblasen wird, wobei die Strahlrichtungen der Luftauslässe 52 der
beiden Rohre 49 und 51 nach unten zu konvergierend austreten.
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Dort, wo sich beim Betrieb der Vorrichtung 1 jeweils das obere Ende
des Stapels 52 in seiner höchsten Stellung befinden soll, ist in dem Gehäuse 8 eine
Lichtschranke 53 angeordnet, deren Lichtstrahl ebenfalls parallel zu der Querperforation
2 gerichtet ist. so daß die Lichtschranke 53 erst unterbrochen wird, wenn der Papierstapel
7 hinreichend angewachsen ist. Die mit der Lichtschranke 53 verbundene Steuereinrichtung
25 senkt daraufhin durch Ingangsetzen der Hubeinrichtung,die von den Umlenkrollen
47, 48 sowie der Kette 46 gebildet ist, um einen vorbestimmten Betrag, gesteuert
über die Einschaltzeit des zugehörigen Motors ab, womit sich die Oberseite des Papierstapels
7 entsprechend senkt.
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Da zwischen der Arbeitsgeschwindigkeit des Druckers 6 und der Vorrichtung
1 Differenzen bestehen, ist zwischen den beiden Geräten eine Ausgleichseinrichtung
54 vorgesehen. Die Ausgleichsvorrichtung 54 enthält drei im Abstand übereinander
angeordnete und abgewinkelte Ausleger 55, 56 und 57, die jeweils an ihrem außenliegenden
Ende eine Lichtquelle 58, 59 bzw. 61 tragen. Gegenüber den drei Lichtquellen 58
bis 61 ist in dem Gehäuse 8 ein zugehöriger Lichtdetektor 63 bis 65 angeordnet,
der zusammen mit der zugehörigen Lichtquelle 58 bis 61 jeweils eine in horizontaler
Richtung und senkrecht zur Suchlauf o6 a7irksame Lichtschranke bildet. Die Lichtdetektoren
6 bis 65 sind mit nicht weiter veranschaulichten Leitung an die Steuereinrichtung
25 angeschlossen.
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nas bei 62 aus dem Schnelldrucker 6 austretende -Endlospapier 5 hängt,
wie die Figuren zeigen, in einer Schlaufe 66 zwischen den von den Lichtquellen 58
bis 61 sowie den zugehörigen Lichtdetektoren 63 bis 65 gebildeten Lichtschranken,
ehe es über die Umlenkrolle 62 zu der Transporteinrichtung 15 gelangt. Auf diese
Weise wird erreicht, daß die mehr oder weniger tief durchhängende Schlaufe des Endlospapiers,
wie sie bei 66 angedeutet ist, mehr oder weniger viele der drei übereinander angeordneten
Lichtschranken unterbricht.
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Zur leichteren Entnahme der Palette 44 trägt diese auf ihrer Unterseite
an den vier Ecken Räder 67, mit denen sie auf dem Boden entlangfahrbar ist.
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Die insoweit beschriebene Vorrichtung 1 arbeitet folgendermaßen:
Es
sei angenommen, daß das Endlospapier 5 den in Fig. 2 gezeigten Verlauf aufweist,
d.h. es führt von dem Schnelldrucker 6 in einer Schlaufe 66, die die von den Lichtdetektoren
63 und 64 gebildete Lichtschranke unterbricht zu der Umlenkrolle 22, von dort über
die Traktoren 16 der Transporteinrichtung 15, von wo aus es zwischen den beiden
Wänden 31 und 32 der Faltschwinge 28 hindurchläuft, so daß es an der unteren Auslaßöffnung
34 der Faltschwinge 28 austritt. Von hier aus führt es zu der Hinterkante des Papierstapels
7, an der es mit einem bei 68 gezeigten Knick entlang der Perforation 2 scharf in
Richtung auf die Vorderkante des Papierstapels 7 umgebogen ist. Die aus den Luftdüsen
52 der Rohre 49 und 51 austretende Luft drückt auf das obenliegende Blatt des Papierstapels
7. Wenn bei dieser Papierführung sowohl der Schnelldrucker 6 als auch die Transporteinrichtung
15 arbeiten, schiebt die Transporteinrichtung 15 durch die Faltschwinge 28 hindurch
gerade so viel Endlospapier 5 vor, wie bei 62 aus dem Schnelldrucker 6 austritt.
Synchron mit dem Papiervorschub vollführt die Faltschwinge 28 ihre Pendelbewegung
um die Achse 29, wobei durch entsprechendes Einlegen der Transport lochung 3 und
4 in die Traktoren 16, d.h. Aufleqen auf die Stacheln 17, die ein entsprechendes
Rastermaß aufweisen, die Bewegung der Faltschwinge 28 mit dem Austreten einer jeweiligen
Querperforation 2 aus der Auslaßöffnung 34 synchronisiert wird. Vorzugsweise wird
das Endlospapier 5 so in die Transporteinrichtung 15 eingelegt, daß die Faltschwinge
28 ihre jeweilige Extremlage einnimmt, wenn sich die entsprechende Querperforation
2, die aus der Faltschwinge 28 ausgetreten ist, der Vorder- oder der Hinterkante
des Papierstapels 7 nähert, je nach dem, ob eine nach links oder nach rechts gerichtete
Faltung
des nachfolgenden Blatts des Endlospapiers 5 erforderlich ist. Das Einlegen des
Endlospapiers 5 in die Transporteinrichtung 15 ist nicht besonders kritisch und
es genügt, sicherzustellen, daß die Faltschwinge 28 beispielsweise von der Vorderkante
des Stapels 7 herkommend, erst dann über ihre Mitteil lage hinaus in Richtung auf
die Hinterkante des Stapels 7 geschwenkt wird, wenn die an der Vorderkante des Stapels
7 abzulegende Querperforation 2 einige Zentimeter aus der Auslaßöffnung 34 ausgetreten
ist; Hierdurch ergibt sich auch zwangsläufig die richtige Synchronisation für die
umgekehrte Schwenkbewegung der Faltschwinge 28 bzw.
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der Ablage der Querperforation 2 an der Hinterkante des Papierstapels
7.
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Sobald auf diese Weise der Papierstapel 7 so weit angewachsen ist,
daß er den Strahlengang der Lichtschranke 53 unterbricht, wird über die Steuereinrichtung
25 die Kette 46 mittels eines Elektromotors in Gang gesetzt und der Schlitten 42
samt Stapelgabel 43 und Palette 44 um einen vorbestimmten Betrag abgesenkt, damit
sich die Oberseite des Stapels 7 ständig innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereiches
unterhalb der Luftdüsen 52 bzw.
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der Faltschwinge 28 befindet. Dieser zwischen einem Minimal- und einem
Maximalwert schwankende Abstand, wobei der Minimalabstand durch die Lichtschranke
53 und der Maximalabstand durch die Absenkbewegung festgelegt werden, gewährleistet
einerseits einen hinreichenden Freiraum für das Endlospapier zwischen der Faltschwinge
28 und der Oberseite des Papierstapels 7, andererseits aber auch eine ausreichende
Wirksamkeit der Faltschwinge 28, die nur bei hinreichend kleinem Abstand zu der
Oberseite des Papierstapels
7 dem Endlospapier die zum leporelloartigen
Auftürmen erforderliche Zickzackbewegung erteilen kann, Dabei wird das Einknicken
des Endlospapiers längs der Querperforation 2 durch das Einblasen von Luft in den'von
der Faltschwinge 28 gebildeten Papierbauch unterstützt, während gleichzeitig die
Luft aus dem anderen Rohr 49 bzw. 51 die Papierbahn niederdrückt. Bei der umgekehrten
Schwenkbewegung tauschen die Luftdüsen 52 der Luftkanäle 49 und 51 ihre Funktion.
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Falls beim Normalbetrieb der Schnelldrucker 6 angehalten wird, während
die Vorrichtung 1 zunächst weiterarbeitet, wird das Papier aus der Schlaufe 66 verarbeitet,
so daß das untere Ende der Schlaufe 66 allmählich nach oben ansteigt. Hierdurch
wird zunächst das Licht für den Lichtdetektor 69 freigegeben und, falls bis dahin
der Schnelldrucker 6 noch nicht wieder in Gang gekommen ist, schließlich auch das
Licht für den Lichtdetektor 63, womit nunmehr sämtliche Lichtdetektoren 63, 64 und
65 von ihren gegenüber angeordneten Lichtquellen 58 bis 61 Licht empfangen. Wenn
diese Betriebsstellunq, erreicht ist, hält die Steuereinrichtung 25 die Transporteinrichtung
15 an, um ein Reißen des Endlospapiers 5 zu verhindern. Wenn daraufhin der Schnelldrucker
6 wieder in Gang kommt, wächst die Schlaufe 66 nach unten wieder, wodurch zunächst
das Licht für den Lichtdetektor 63 unterbrochen wird, da die Schlaufe 66 zwischen
der Lichtquelle 58 und dem Lichtdetektor 63 hindurchhängt. Erst, wenn in entsprechender
Weise auch das Licht für den Lichtdetektor 64 unterbrochen ist, setzt die Steuereinrichtung
25 die Transporteinrichtung 15 wieder in Gang, d.h.
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sie schaltet den Motor 23 ein,
Bei bestimmten Störungen
kann es geschehen, daß die Vorrichtung 1 angehalten wird, während der Schnelldrucker
6 weiterarbeitet, womit dann die Schlaufe 66 weiter nach unten wächst, bis sie auch
das Licht für den Lichtdetektor 65 unterbricht.
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Wenn diese Betriebssituation eintritt, gibt die Steuereinrichtung
25 ein Stoppsignal an den Schnelldrucker 6 ab, der daraufhin stehen bleibt.
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Sobald die Störung beseitigt ist, kann durch nicht weiter veranschaulichte
Handsteuerknöpfe die Steuereinrichtung 25 veranlaßt werden,. die Transporteinrichtung
15 wieder in Gang zu setzen, so daß das Stoppsignal von dem Schnelldrucker 6 verschwindet
und dieser ebenfalls wieder zu laufen beginnt.
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Die oben genannte Störung kann beispielsweise eintreten, wenn die
Stapelgabel 43 vollständig abgesenkt ist und dennoch die Lichtschranke 53 von dem
inzwischen so weit angewachsenen Papierstapel 7 unterbrochen wird. Der Benutzer
kann nun das Endlospapier 5 an der Oberseite des Papierstapels 7 entlang der Querperforation
2 abtrennen und die Palette 44 auf ihren Rädern 67 aus der Vorrichtung 1 herausrollen,
wie dies bei 68 gezeigt ist.
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Sodann wird eine neue Palette 44 auf die Stapelgabel 43 aufgelegt,
die dann nach Einschalten der Hubeinrichtung durch manuelle Betätigung der Steuereinrichtung
25 in ihre oberste Stellung überführt wird. In dieser Stellung liegt das erste Blatt
des Endlospapiers 5, das aus der Faltschwinge 28 austritt, auf der Oberseite der
Palette 44 auf. Der Betrieb kann jetzt fortgesetzt werden.
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In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 veranschaulicht,
die sich von dem vorherigen Ausführungsbeispiel lediglich in der Ausbildung der
Hubeinrichtung unterscheidet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind zu beiden
Seiten der Palette 44 zwei biegsame endlose Transportmittel 80 und 81, nämlich Rollengliederketten
oder Zahnriemen vorgesehen, die um jeweils ein Paar achsparallel in dem Gehäuse
8 qelagerter Ketten oder Umlenkräder 83 und 84 bzw.
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85 und 86 umlaufen. Die Räder jedes Paares 83, 84 bzw. 85, 86 befinden
sich vertikal übereinander, wodurch die einander benachbarten Trums der Transportmittel
80 und 81 parallel und vertikal verlaufen, während sie einen solchen Abstand voneinander
aufweisen, daß eine Palette 44 dazwischen paßt.
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An jedem Transportmittel 80 und 81 sind eine Vielzahl äquidistanter
Schienen, vorzugsweise Winkelschienen 87, wie Fig. 3 zeigt, befestigt. Die von den
Transportmitteln 80 und 81 in der horizontalen gehaltenen Winkelschienen 87 können
auf diese Weise paternosterartig um die Räder oder Rollen 83, 84 bzw. 85, 86 umlaufen,
wozu wenigstens ein Rad oder eine Rolle jedes Paares 83, 84, 85, 86 von einer gemeinsamen,
nicht weiter gezeigten Antriebseinrichtung antreibbar ist.
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Auch hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die beiden jeweils
eine Palette 44 tragenden Winkelschienen 87 erst dann beginnen, um die unteren Umlenkräder
84 und 86 umzulaufen und nach hinten wegzugehen, wenn die Palette 44 mit ihren Rädern
67 auf dem Boden aufsteht.
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Mit der Vorrichtung 1 nach Fig. 3 ist ein kontinuierlicher Betrieb
möglich insofern, als bei fast voller Palette 44, d.h. bei einer Betriebssituation,
in der der Papierstabel 7 auf der Palette 4 nahezu seine Maximalhöhe erreicht hat,
lediglich auf den nunmehr am weitesten oben befindlichen Schienen 87 eine neue Palette
44 eingelegt zu werden braucht, nachdem das Endlospapier an der Oberseite des fast
vollen Stapels 7 abgetrennt wurde. Wenn im Laufe des Betriebs nunmehr die untere
Palette 44 auf dem Boden ankommt, kann sie ohne weiteres herausgefahren werden,
ohne daß hierzu eine Betriebsunterbrechung erforderlich ist.
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Falls die Seitensteifigkeit der Transportmittel 80 und 81 nicht ausreicht,
um zuverlässig die Palette 44 mittels der Winkelschienen 87 zu haltern, die hierzu
eine etwa der Tiefe der Palette 44 entsprechende Länge aufweisen, besteht die Möglichkeit,
nicht, wie gezeigt, die Schienen 87 mittig an lediglich einem Transportmittel 81
bzw. 80 zu befestigen, sondern eine endseitige Anbringung zu verwenden, bei der
die Schienen 87 von jeweils zwei zueinander parallellaufenden und entsprechend um
koaxiale Umlenkräder umlaufenden Transportmitteln 81 bzw. 80 zu verankern, damit
die Schienen 87 zuverlässig ihre horizontale Lage beibehalten.