DE4235940A1 - Rollenfoerderer - Google Patents
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- B65G2205/00—Stopping elements used in conveyors to stop articles or arrays of articles
Description
Die Erfindung betrifft einen Rollenförderer.
Nach dem Stand der Technik sind Rollenförderer bekannt, die
einen linken und einen rechten Grundrahmen, eine Anzahl von
Antriebswellen, die drehbar an den Grundrahmen angeordnet
sind, und an den Antriebswellen angeordnete Rollen aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rollenförde
rer aufzuzeigen, der nach Wunsch das Anhalten von auf dem
Transportweg transportierten Gütern an einer vorgegebenen Po
sition und den Weitertransport derselben steuern kann.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1. Un
teransprüche zeigen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
Der Rollenförderer gemäß vorliegender Erfindung umfaßt einen
linken und einen rechten Grundrahmen, eine Anzahl von An
triebswellen, die drehbar an den Grundrahmen angeordnet sind,
auf den Antriebswellen angeordnete Rollen, die durch Rutsch
kupplungen angetrieben und in Umdrehung versetzt werden kön
nen, einen in mehrere Zonen unterteilten Transportweg und
Bremseinrichtungen, die jeweils in diesen Zonen angeordnet
sind, um die Drehung der Rollen anzuhalten.
Wird ein Gegenstand in eine gewünschte Zone des Transportwe
ges bewegt, so wird die in dieser Zone angeordnete Bremsein
richtung betätigt, so daß sie gegen die Rolle gedrückt wird.
Daraufhin tritt in der Rutschkupplung zur Übertragung der von
der Antriebswelle abgegebenen Drehkraft auf die Rolle Schlupf
auf, wodurch die Umdrehung der Rolle stoppt. Der Gegenstand
kann daher in dieser Zone angehalten werden. Wenn anschlie
ßend die Bremseinrichtung wieder gelöst wird, erhält die
Rolle wiederum die Drehkraft der Antriebswelle und nimmt ihre
Umdrehung wieder auf, wodurch der Gegenstand weitertranspor
tiert werden kann.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rollen
förderers; und
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der
Linie II-II in Fig. 1.
In der Beschreibung ist mit "vorne" die rechte Seite in Fig.
1, "hinten" die linke Seite in Fig. 1, "links" die Rückseite
in Fig. 1 und "rechts" die Vorderseite in Fig. 1 bezeich
net.
Wie Fig. 2 zeigt, umfaßt ein Rollenförderer 1 einen rechten
und einen linken Grundrahmen 2, Antriebswellen 3, die zwi
schen den Grundrahmen 2 drehbar gehaltert sind, und Rollen
bzw. Walzen 4, die auf die Antriebswellen 3 aufgeschoben
sind. Mehrere Antriebswellen 3 sind entlang dem Transportweg
des Rollenförderers 1 angeordnet und den Wellen 3 wird durch
ein nahe an einem Ende derselben fest angebrachtes Zahnrad 7
und eine mit diesem in Eingriff stehende Kette 8 eine Dreh
kraft erteilt. An den entgegengesetzten Enden der Rolle 4
sind jeweils Lager 16 eingesetzt, wobei die Rolle 4 bezüglich
der Antriebswelle 3 drehbar und seitlich bewegbar gehaltert
ist.
Die Antriebswelle 3 ist mit einer Rutschkupplung 5 mit nach
stehend beschriebenem Aufbau versehen. Die Rutschkupplung 5
hat eine antriebsseitige Reibscheibe 9, die fest nahe an ei
nem Ende (an der linken Seite) der Antriebswelle 3 befestigt
ist, eine abtriebsseitige Reibscheibe 10, die fest an einem
Ende der Rolle angebracht ist, so daß die Scheibe 10 mit der
Scheibe 9 paarweise in Berührung steht, sowie eine zwischen
einer Mutter 12, die auf einem Abschnitt nahe dem anderen
Ende (der rechten Seite in der Figur) der durch die Rolle 4
geführten Welle aufgeschraubt ist, und der Rolle 4 einge
setzte Feder 11, die die Rolle 4 bzw. die abtriebsseitige
Reibscheibe 10 gegen die antriebsseitige Reibscheibe 9 preßt.
Die Rutschkupplung 5 nutzt die Rolle 4 als Teil ihres Auf
baues. Demgemäß wird die von der Antriebswelle 3 abgegebene
Drehkraft auf die Rolle 4 im Bereich der zwischen der an
triebsseitigen Reibscheibe 9 und der abtriebsseitigen Reib
scheibe 10 erzeugten Reibungskraft übertragen. Wirkt auf die
Rolle 4 ein diese Reibungskraft übersteigendes Moment, so
tritt zwischen den beiden Reibscheiben 9 und 10 Schlupf auf,
so daß die Rolle 4 nicht weiter angetrieben und in Umdrehung
versetzt wird. An der Rutschkupplung 5 kann der eingestellte
Drehmomentwert, bei dem Schlupf auftritt, (den Grenzwert der
Reibungskraft) verändert werden, indem die Mutter 12 fester
angezogen oder gelockert wird und so die Feder 11 stärker
vorgespannt und angepreßt wird oder die Feder 11 freigegeben
wird, so daß unterschiedlicher Federdruck von dieser ausgeübt
wird.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Förderweg des Rollenförderers 1 in
mehrere Zonen A, B, C und D unterteilt. Bremsen 6 sind in den
Zonen A bis D jeweils vorgesehen. Die Bremse 6 wird gegen
alle Rollen 4 in einer jeweiligen Zone A bis D gepreßt bzw.
von diesen Rollen 4 weg bewegt. Die Bremse 6 in der vorlie
genden Ausführungsform ist als längliches Luftkissen ausge
führt, das durch die Steuerung der Druckluftzufuhr mittels
eines jeweils angeordneten Solenoidventils 13 (s. Fig. 2)
aufgebläht oder zusammengezogen wird. Demgemäß kommt in der
jenigen Zone (A bis D), in der die Bremse 6 aufgebläht wird,
diese mit der äußeren Umfangsfläche der Rollen 4 in Druckkon
takt, um so die Umdrehung der Rollen 4 anzuhalten. In den Zo
nen A bis D des Rollenförderers 1 ist jeweils ein Sensor 14,
für den eine photoelektrische Röhre oder ähnliches verwendet
wird, vorgesehen, der erfassen kann, ob ein Gegenstand 15 an
einer vorgegebenen Position vorhanden ist oder nicht.
Der Betrieb dieser Ausführungsform wird nachfolgend erläu
tert.
Ist in keiner der Zonen A bis D am Rollenförderer 1 ein Ge
genstand 15 vorhanden, so bleiben alle Bremsen 6 in den Zonen
A bis D in ihrem zusammengezogenen Zustand. Demgemäß durch
laufen die Gegenstände 15 sukzessive die Zonen D, C und B,
worauf sie die vorderste Zone A erreichen. Wenn der Sensor 14
in der Zone A das Eintragen eines Gegenstandes 15 erfaßt, so
wird der Bremse 6 in der Zone A zugleich mit dem Erhalt die
ses Erfassungssignales oder nach dem Verstreichen eines kur
zen Zeitraumes Druckluft zum Expandieren bzw. Aufblähen zuge
führt, so daß alle Rollen 4 in der Zone A angehalten werden.
Selbstverständlich wird dieses Anhalten mit kontinuierlicher
Bremskraft durchgeführt, so daß der Gegenstand 15 nicht durch
Trägheit weiterlaufen kann.
Der Sensor 14 in der Zone A gibt weiterhin ein Erfassungssi
gnal des Gegenstandes 15 ab und in der benachbarten, dahin
terliegenden Zone B wird die Bremse 6 betätigt, wenn ein
transportierter Gegenstand 15 vom Sensor 14 erfaßt wird. In
der Zone C, die weiter dahinterliegt, bleibt jedoch die
Bremse 6 im Ruhezustand, bis der Sensor 14 in der Zone B ein
Erfassungssignal des Gegenstandes 15 abgibt. Anschließend
wird auch in Zone C oder D auf den Empfang des Erfassungssi
gnales vom Sensor 14 in der jeweils davorliegenden Zone (A
bis C), wie vorstehend beschrieben, eine ähnliche Steuerung
durchgeführt.
Es sei nun angenommen, daß die Zone A als Arbeitsplatz ver
wendet wird und die Zonen B, C und D als Wartestellungen ver
wendet werden. Weiter wird angenommen, daß bereits Gegen
stände 15 in den Zonen A, B und C angehalten sind. Wenn die
Arbeit in Zone A beendet ist und der darin befindliche Gegen
stand 15 zu anderen Zonen weitertransportiert wird, so wird
das Erfassungssignal für einen Gegenstand des Sensors 14 in
der Zone A unterbrochen oder der Sensor gibt ein Signal ab,
das die Abwesenheit eines Gegenstandes anzeigt. Anschließend
wird in der benachbarten, dahinterliegenden Zone B die
Druckluftzufuhr zur Bremse 6 unterbrochen und ein Luftablas
sen oder -absaugen wird durchgeführt, so daß die Bremse 6
sich zusammenzieht und die Rollen 4 wieder in Umdrehung kom
men. Demgemäß wird der Gegenstand 15 weiter in Zone A trans
portiert und auch in den Zonen B, C und D wird das Eintragen
und das Anhalten von Gegenständen 15 sukzessive, ähnlich wie
vorstehend beschrieben, wiederholt.
Erfindungsgemäß kann als Bremse 6 anstelle des Luftkissenssy
stems, wie bei vorstehender Ausführungsform beschrieben, eine
Bremsschuheinrichtung verwendet werden. Es sei angemerkt, daß
die Art und Weise der Kombination der Rollen 4 und der
Rutschkupplungen 5 wie auch die Anordnung zum Drehen und An
treiben der Antriebswellen 3 und die Anordnung der Rutsch
kupplungen 5 nicht auf die vorstehend beschriebene Ausfüh
rungsform beschränkt sind. Wird beispielsweise in den Zonen
A, B, C und D schrittweise Arbeit an den Gegenständen 15 ver
richtet, so kann durch beliebige Verarbeitungssignale der
Sensoren 14, die in den Zonen A bis D angeordnet sind, die
Anhäufung oder die fehlende Nachlieferung von Gegenständen 15
vermieden werden.
Durch ihren vorstehend beschriebenen Aufbau hat die vorlie
gende Erfindung die folgenden vorteilhaften Auswirkungen.
Auf dem Transportweg transportierte Gegenstände können an ei
ner vorbestimmten Position (in einer gewünschten Zone) ange
halten werden und anschließend kann der Weitertransport die
ser Gegenstände beliebig gesteuert werden.
Claims (4)
1. Rollenförderer (1), umfassend einen linken und einen
rechten Grundrahmen (2), mehrere Antriebswellen (3), die an
den Grundrahmen (2) drehbar angeordnet sind, auf den An
triebswellen (3) vorgesehene Rollen (4), die durch Rutsch
kupplungen (5) angetrieben und in Umdrehung versetzt werden
können, einen in mehrere Zonen (A bis D) unterteilten Trans
portweg, sowie in den Zonen (A bis D) jeweils angeordnete
Bremsen (6), die die Umdrehung der Rollen (4) anhalten.
2. Rollenförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutschkupplung (5) eine antriebsseitige Reibscheibe
(9), die fest nahe an einem Ende der Antriebswelle (3) befe
stigt ist, eine abtriebsseitige Reibscheibe (10), die fest an
einem Ende der Rolle (4) in der Weise befestigt ist, daß die
beiden Reibscheiben (9, 10) miteinander in Berührung stehen,
und eine Feder (11) umfaßt, die zwischen eine Mutter (12),
die auf einen Abschnitt nahe dem anderen Ende der durch die
Rolle (4) führenden Welle (3) aufgeschraubt ist, und die
Rolle (4) gelegt ist, so daß die Rolle (4) gegen die an
triebsseitige Reibscheibe (9) gepreßt ist.
3. Rollenförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse (6) ein längliches Luftkissen umfaßt, das
durch die Steuerung der Druckluftzufuhr durch ein Solenoid
ventil (13) aufgebläht oder zusammengezogen wird, so daß das
Luftkissen mit der äußeren Umfangsfläche der in den jeweili
gen Zonen (A bis D) enthaltenen Rollen (4) in Berührung
kommt, um so deren Umdrehung zu stoppen.
4. Rollenförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sensor (14) jeweils in den Zonen (A bis D) des Rol
lenförderers (1) vorgesehen ist, der feststellt, ob ein Ge
genstand (15) an einer vorbestimmten Position vorhanden ist
oder nicht.
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Also Published As
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