DE4231102C2 - Verfahren zum Herstellen photopolymerisierbarer flexographischer Druckplatten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen photopolymerisierbarer flexographischer DruckplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
photopolymerisierbarer flexographischer Druckplatten,
bei dem die belichteten Druckplatten ausgewaschen und
mit ihrer Bildseite nach oben getrocknet werden.
Flexographische Druckplatten sind elastische, erhabene
Druckformen mit einer reliefartigen Oberfläche. Zum
Herstellen dieser Oberfläche werden die Druckplatten
zunächst belichtet oder auf andere Weise behandelt,
wobei, je nach Ausführungsform, die belichteten oder
die unbelichteten Partien auspolymerisieren. Die nicht
polymerisierten Bereiche werden dann, gegebenenfalls
unter Zuhilfenahme von Bürsten, ausgewaschen.
Bei einem bekannten Verfahren (EP 0 225 678 B1) werden
die Druckplatten mit ihrer belichteten Seite nach unten
in einer kontinuierlichen Bewegung über eine Reihe hin
tereinander angeordneter rotierender Bürsten geführt,
die in eine Waschflüssigkeit eintauchen. Nach dem Pas
sieren der Bürsten werden die Druckplatten umgelenkt,
so daß sie mit der Bildseite nach oben zu liegen kom
men. Vor bzw. während des Umlenkens wird Restflüssig
keit abgesaugt. Die gewendeten Druckplatten werden dann
von oben mit Trocknungsluft beblasen, wobei sie mit der
gleichen Geschwindigkeit wie beim Trocknen an Blasdüsen
vorbeigezogen werden. Im Anschluß an diese Beaufschla
gung mit Trocknungsluft werden die Druckplatten erneut
umgelenkt und in senkrechter Stellung nach oben zu ei
ner Nachbehandlungsstation gefördert, wo sie nach einer
erneuten Umlenkung, nach der wiederum die Bildseite
nach oben liegt, nachgetrocknet werden.
Problematisch bei Anlagen der bekannten Art ist, daß
das Trocknen in der Regel wesentlich länger dauert als
das Auswaschen. Wenn nun die Druckplatten mit der glei
chen Geschwindigkeit durch den Auswaschabschnitt und
den Trocknungsabschnitt gefördert werden, muß der
Trocknungsabschnitt eine wesentlich größere Länge haben
als der Auswaschabschnitt. Alternativ dazu kann die
Waschzeit verlängert oder die Trocknungszeit verkürzt
werden. Kompromisse dieser Art führen jedoch zu unbe
friedigenden Ergebnissen. Es hat sich weiterhin ge
zeigt, daß es bei dem bekannten Verfahren Begrenzungen
der Arbeitsgeschwindigkeit gibt, weil in dem Abschnitt,
in dem die Druckplatten frei nach unten hängen, bei
höheren Geschwindigkeiten Beschleunigungskräfte auf die
Druckplatten wirken, die zu einer unerwünschten Verfor
mung der Druckplatten führen. Da diese Verformungen
nicht kontrollierbar sind, kann es hier insbesondere
beim Mehrfarbendruck, wo ein Druckbild unter Zuhilfe
nahme mehrerer Druckplatten erzeugt wird, zu uner
wünschten Veränderungen des fertigen Druckbildes kom
men.
DE 32 48 411 C2 zeigt eine Vorrichtung zum mehrstufigen
Behandeln von Fotodruckplatten, bei der die Fotodruck
platten in einer horizontalen Stellung von oben her mit
Bürsten ausgewaschen werden. Danach werden sie an einer
Kante aufgehängt und in senkrecht hängender Stellung
durch verschiedene Stationen geführt, wo die Druckplat
ten getrocknet und mit weiteren Chemikalien beauf
schlagt werden. Zwischen den einzelnen Stationen müssen
die hängenden Druckplatten immer wieder angehoben und
abgesenkt werden. Auch hierbei muß die hängende Druck
platte die jeweiligen Beschleunigungskräfte aufnehmen,
so daß die Größe der Anhebe- und Absenkgeschwindigkei
ten begrenzt ist. Die bekannte Vorrichtung arbeitet
zudem taktweise. Auch hierdurch wird die Verarbeitungs
geschwindigkeit der Vorrichtung begrenzt.
DE 27 06 913 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Behandeln
von nach photochemischen Verfahren hergestellten Druck
platten mit einer Auswaschkammer und einer Nachspülkam
mer sowie einer Nachbelichtungsstation und einer Trock
nungskammer. Vor der Auswaschkammer und hinter der
Nachspülkammer ist jeweils eine Schleuse angeordnet.
Die Schleusen werden von den Druckplatten mit erhöhter
Geschwindigkeit durchfahren. Ansonsten ist die Ge
schwindigkeit beim Durchlaufen der Auswaschkammer und
der Nachspülkammer konstant und entspricht der Ge
schwindigkeit, mit der die Druckplatten in der Nachbe
lichtungs- und der Trocknungsstation bewegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, das bei hoher Qualität der hergestellten
Druckplatten einen hohen Durchsatz erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Druckplatten beim
Trocknen mit einer kleineren Transportgeschwindigkeit
als beim Auswaschen bewegt werden und die
Packungsdichte der Druckplatten beim Trocknen der
Druckplatten erhöht wird, wobei die Druckplatten von
ihrer Rückseite her fortlaufend unterstützt werden.
Hierdurch läßt sich erreichen, daß die Transportge
schwindigkeit der Druckplatten beim Auswaschen von der
Transportgeschwindigkeit beim Trocknen entkoppelt wird,
ohne daß man bei dieser Verfahrensweise einen sehr
stark erhöhten Platzbedarf hat. Durch die Verringerung
der Transportgeschwindigkeit der
Druckplatten beim Trocknen stauen sich zwar die Druck
platten in diesem Abschnitt. Dies ist jedoch unerheb
lich, da verhältnismäßig mehr Druckplatten im gleichen
Raumvolumen untergebracht werden, d. h. die Packungs
dichte der Druckplatten wird erhöht. Dies läßt sich
ohne weiteres deswegen durchführen, weil lediglich die
Transportgeschwindigkeit verändert wird, nicht jedoch
die Rate, mit der Druckplatten dem Verfahren zugeführt
und entnommen werden. Durch die Unterstützung der
Druckplatten von ihrer Rückseite her ist die Gefahr,
daß die Druckplatten durch beim Transport angreifende
Kräfte in unerwünschtem Maße verformt werden, relativ
klein. Durch die Koppelung dieser Verfahrensschritte
läßt sich ein hoher Durchsatz der Druckplatten errei
chen, ohne daß die Qualität der Druckplatten darunter
leidet.
Gegebenenfalls können die Druckplatten zusätzlich zum
Trocknen nachbehandelt werden.
Wenn die Druckplatten mit ihrer Bildseite nach unten
ausgewaschen und danach gewendet werden, ist es bevor
zugt, daß die Orientierung der Druckplatten im Raum
nach dem Wenden gleich bleibt. Die Druckplatten bleiben
mit anderen Worten mit ihrer Bildseite nach oben ausge
richtet, unabhängig davon, ob sie dem Trocknen zuge
führt werden oder vom Trocknen zum Nachbehandeln geför
dert werden. Dies erlaubt einen sehr schonenden Umgang
mit den Druckplatten. Sobald die Druckplatten mit ihrer
Bildseite nach oben liegen, müssen sie nicht mehr umge
lenkt werden.
Vorteilhafterweise werden die Druckplatten beim Trock
nen und beim Nachbehandeln zwischengespeichert. Die
Druckplatten werden in diesem Abschnitt also zeitweise
gar nicht mehr bewegt. Eine derartige Bewegung ist zum
Trocknen und Nachbehandeln in der Regel auch nicht not
wendig. Eine Bewegung erfolgt nur noch dann, wenn es
für die Befüllung oder Entleerung des Speichers notwen
dig ist.
Hierbei ist von Vorteil, daß die Speicherung nach dem
first-in-first-out-Prinzip erfolgt. Die Druckplatten
werden dann in der richtigen Reihenfolge behandelt.
Alle Druckplatten können dann entsprechend den ge
wünschten Bedingungen, also beispielsweise zeitlich
gleichlange, getrocknet und nachbehandelt werden.
Bevorzugterweise werden die Druckplatten zum Trocknen
und Nachbehandeln quer zur Transportrichtung beim Aus
waschen und quer zum Normalenvektor auf ihre Hauptebene
transportiert. Die Druckplatten werden also zum
Trocknen und Nachbehandeln in ihrer aktuellen Ebene
bewegt, aber quer zu der Richtung, in der sie beim Aus
waschen bewegt worden sind. Hierdurch erreicht man zwei
Vorteile. Zum einen läßt sich das Trocknen und gegebe
nenfalls Nachbehandeln räumlich so vom Auswaschen tren
nen, daß für die Handhabung der Druckplatten genügend
Raum zur Verfügung steht. Zum anderen nehmen die Druck
platten bei einer derartigen Querbewegung die auf sie
wirkenden Kräfte sehr problemlos auf. Die Querbewe
gungskraft und die Schwerkraft wirken in unterschiedli
che Richtungen, so daß Verformungen der Druckplatten
weitgehend ausgeschlossen sind.
Hierbei kann der Transport zum Trocknen und Nachbehan
deln wahlweise in einer von zwei entgegengesetzten
Richtungen erfolgen. Die Trocken- und Nachbehandel-Ka
pazität wird hierdurch verdoppelt. Beispielsweise kön
nen die Druckplatten immer abwechselnd in die eine oder
in die andere Richtung zum Trocknen und Nachbehandeln
transportiert werden. Da das Trocknen und das Nachbe
handeln die meiste Zeit beansprucht, läßt sich hier
durch der Durchsatz ganz erheblich steigern.
Bevorzugterweise werden die Druckplatten beim Trocknen
und Nachbehandeln mit ihren Hauptebenen parallel zuein
ander angeordnet. Da die Druckplatten im wesentlichen
flächenmäßige Gebilde sind, also im Verhältnis zu ihrer
Grundfläche eine relativ geringe Höhe haben, läßt sich
auf diese Art und Weise eine relativ große Pac
kungsdichte erzielen, d. h. durch diese dreidimensionale
Anordnung der Druckplatten lassen sich auf einer rela
tiv kleinen Grundfläche relativ viele Druckplatten un
terbringen.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Druck
platten übereinander angeordnet werden. Trotz des zwi
schen den Druckplatten verbleibenden Zwischenraumes
läßt sich hiermit eine große Packungsdichte erzielen.
Das Verfahren kommt dann mit einem geringen Platzbedarf
aus.
Vorteilhafterweise werden die Druckplatten beim Trock
nen und Nachbehandeln in Richtung des Normalenvektors
auf ihre Hauptebene bewegt. An einem Ende des Stapels
können dann neue Druckplatten zugeführt werden, während
am anderen Ende getrocknete und nachbehandelte Druck
platten entnommen werden können.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Druckplatten beim Trock
nen und beim Nachbehandeln in entgegengesetzte Richtun
gen bewegt werden. Die Druckplatten werden dann pater
nosterartig gefördert. Dies hält einerseits die dazu
benötigte Raumhöhe in Grenzen und ermöglicht anderer
seits, daß die Zufuhr und die Entnahme zum Trocknen und
zum Nachbehandeln im wesentlichen in der gleichen Höhe
erfolgen kann. Dies erleichtert die Bedienung ganz er
heblich.
Bevorzugterweise erfolgen die Verfahrensschritte des
Auswaschens, Trocknens und Nachbehandelns in getrennten
Umgebungen. Diese Entkoppelung der Umgebungen verbes
sert das Arbeitsergebnis.
Mit Vorteil erfolgt das Auswaschen bei einem gegenüber
dem Umgebungsdruck verminderten Druck. Man verhindert
hierdurch, daß Dämpfe der Auswaschflüssigkeit in die
Umgebung gelangen und dort zu Beeinträchtigungen füh
ren. Insbesondere können so keine Störungen des Trock
nens und des Nachbehandels durch derartige Dämpfe ver
ursacht werden.
Mit Vorteil umfaßt das Nachbehandeln eine Belichtung
der Druckplatten mit Licht eines vorbestimmten Spek
trums. Hierdurch läßt sich beispielsweise eine Aushär
tung der Druckplatten erzielen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Draufsicht
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erste Alternative,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zweite Alternative und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine dritte Alternative der
Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1, mit deren Hilfe photo
polymerisierbare flexographische Druckplatten ausgewa
schen, getrocknet und nachbehandelt werden können. Eine
derartige Druckplatte 2 wird in Richtung des Pfeiles E
in einen Auswaschabschnitt P eingeführt. Die Druckplat
te 2 gelangt hierbei zwischen rotierende Bürstenwalzen
3 und ein umlaufendes Band 4, das über zwei Umlenkrol
len 5, 6 in Form einer Endlosschleife geführt ist. Das
Band 4 seinerseits ist an einem gehäusefesten Anschlag
7 abgestützt. Die Bürstenwalzen 3 tauchen in ein Becken
8 mit Auswaschflüssigkeit ein und werden dabei benetzt.
Sie transportieren die Auswaschflüssigkeit aus dem
Becken 8 zur Druckplatte 2. Die Auswaschflüssigkeit
löst hierbei die nicht polymerisierten Teile aus der
Druckplatte heraus. Diese werden dann mit Hilfe der
Bürstenwalzen 3 mechanisch abgetragen und entfernt.
Gegebenenfalls können mehrere Becken 8 kaskadenartig
hintereinander angeordnet sein, wie es aus EP 0 225 678
B1 bekannt ist. Während des Auswaschvorgangs liegen die
Druckplatten 2 mit der Bildseite nach unten. Ihre Rück
seite wird über das umlaufende Band 4 am Anschlag 7
abgestützt. Die Druckplatten 2 werden mit Hilfe einer
nicht näher dargestellten Zugstange zwischen den Bür
stenwalzen 3 und dem Band 4 hindurchgezogen. Nach dem
Auswaschabschnitt P werden die Zugstangen in einer Keh
re 9 so geführt, daß die Druckplatten gewendet werden.
Nach der Kehre 9 liegen sie mit der Bildseite nach
oben, wie dies beispielhaft anhand einer Druckplatte
10, die als Bild einen Pfeil 12 enthält, dargestellt
ist. Das Umlenken wird durch eine Umlenkwalze 11 unter
stützt.
Nach dem Umlenken, d. h. wenn die Druckplatte 10 mit
ihrer Bildseite nach oben liegt, wird die Bewegungs
richtung der Druckplatte geändert, d. h. sie wird nun in
Richtung des Pfeiles 12 aus dem Auswaschabschnitt P
heraus in einen Trocknungsabschnitt T hinein transpor
tiert. Die Bewegung erfolgt hierbei quer zur ursprüng
lichen Transportrichtung. Die Orientierung der Druck
platte 10 im Raum bleibt aber erhalten, d. h. ihre Bild
seite weist nach wie vor nach oben. Während der gesam
ten Bewegung ist sie laufend unterstützt. Die Unter
stützung erfolgt am Beginn der Bewegung durch ein er
stes Transportband 13, das über zwei Umlenkrollen 14,
15 geführt und angetrieben ist. Danach läuft die Druck
platte 10 über eine Zwischenrolle 16, mit deren Hilfe
kleinere Höhenunterschiede zwischen der Lage der Druck
platte 10 im Auswaschabschnitt P und in der Zielposi
tion im Trocknungsabschnitt T ausgeglichen werden kön
nen. Im Trocknungsabschnitt T wird die Druckplatte, die
hier mit 10' bezeichnet ist, auf ein weiteres Trans
portband 17 geführt, das über zwei Umlenkrollen 18, 19
umgelenkt und angetrieben ist. Sobald die Druckplatte
10' ihre Position auf dem Transportband 17 im Trock
nungsabschnitt T erreicht hat, wird das Transportband
17 angehalten. Die Druckplatte 10' ist nun einem sche
matisch durch Pfeile 20 dargestellten Quer-Luftstrom
ausgesetzt, der mit Hilfe eines Gebläses 21 erzeugt
wird. Die Bewegungen der Druckplatte 10' beschränken
sich innerhalb des Trocknungsabschnitts T auf eine Be
wegung senkrecht zu ihrer Fläche, d. h. auf eine Bewe
gung in Richtung des Pfeiles 22. Eine derartige Bewe
gung muß allerdings nicht permanent erfolgen. Sie ist
nur dann notwendig, wenn der Platz, auf dem sich die
Druckplatte 10' befindet, freigemacht werden muß für
eine nachfolgende Druckplatte. In diesem Fall wird das
Transportband 17 mit samt den Umlenkrollen 18, 19 ange
hoben und ein leeres Transportband bereitgestellt. Die
Druckplatte 10' gelangt so aus der dargestellten unte
ren Anfangsposition nach und nach in eine obere Endpo
sition, in der sich in der in Fig. 1 dargestellten Si
tuation die Druckplatte 10'' befindet. Mehrere Druck
platten werden also parallel zueinander übereinander
gestapelt. Fertig getrocknete Druckplatten 10'' werden
oben vom Stapel abgenommen. Frisch ausgewaschene Druck
platten 10' werden unten in den Stapel eingefügt. Der
Trocknungsabschnitt T ist also als Speicher ausgebil
det, der nach dem first-in-first-out-Prinzip arbeitet,
d. h. die Druckplatten werden in der Reihenfolge, in der
sie in den Speicher eingesetzt werden, auch wieder aus
ihm entnommen.
Das Transportband 17, auf dem die Druckplatte 10' abge
legt ist, fährt mit der Druckplatte 10' zusammen durch
den gesamten Trocknungsabschnitt T. Das Transportband
17 ist auch die Unterlage, auf der die Druckplatte in
den Nachbehandlungsabschnitt NB befördert wird. Hierzu
wird das gesamte Transportband 17 in Richtung des Pfei
les 23 in den Nachbehandlungsabschnitt NB transpor
tiert. Die Druckplatten 10', 10'' sind also fortlaufend
von ihrer Rückseite her, d. h. von der der Bildseite
abgewandten Seite her, unterstützt.
Im Nachbehandlungsabschnitt NB befindet sich eine Lampe
24, die Licht einer vorbestimmten Wellenlänge erzeugt.
Vorzugsweise handelt es sich um UV-Licht. Beispielswei
se kann bei UV-C, d. h. im Bereich von etwa 250 nm, eine
auf den Druckplatten noch vorhandene Restklebrigkeit
beseitigt werden und bei UV-A, d. h. bei etwa 370 nm,
eine vollständige Polymerisation des Werkstoffs der
Druckplatten erfolgen.
Im Nachbehandlungsabschnitt NB werden die Transportbän
der wieder nach unten bewegt, d. h. in Richtung des
Pfeiles 25. Die Transportbänder 17 bewegen sich also
nach Art eines Paternosters aufwärts im Trocknungsab
schnitt T und abwärts im Nachbehandlungsabschnitt NB.
Hierdurch wird automatisch ein leeres Transportband in
den Trocknungabschnitt T eingeführt, wenn am anderen
Ende des Stapels ein Transportband in den Nachbehand
lungsabschnitt NB wechselt.
Die Transportgeschwindigkeiten der Druckplatten 2, 10,
10', 10'' im Auswaschabschnitt P und im Trocknungsab
schnitt T sind vollständig voneinander entkoppelt. Die
Bewegung der Druckplatten im Trocknungsabschnitt T er
folgt senkrecht zu ihrer Fläche, während sie im Aus
waschabschnitt P im wesentlichen in ihrer Ebene bewegt
werden.
Der Nachbehandlungsabschnitt NB ist so dargestellt, daß
die Belichtung, die hier das Nachbehandeln umfaßt, nur
in der obersten Position des Transportbandes 17 er
folgt. Sobald die nachbehandelte Druckplatte abgesenkt
wird, um für die nächste Druckplatte Platz im Nachbe
handlungsabschnitt NB zu machen, ist die Nachbehandlung
beendet. Die Druckplatten können also im Nachbehand
lungsabschnitt praktisch in jeder Höhe entnommen wer
den, ohne daß man abwarten muß, daß sie wieder in der
untersten Ebene ankommen. Es kann aber auch vorgesehen
sein, daß eine derartige Belichtung in allen Ebenen
stattfindet. Die Entnahme der Druckplatten erfolgt auf
jeden Fall in Richtung des Pfeiles A.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die Vor
richtung 1. Man erkennt hier, daß der Trocknungsab
schnitt T und der Nachbehandlungsabschnitt NB hinter
einander, aber quer zum Auswaschabschnitt P angeordnet
sind. Eine Druckplatte muß nach dem Wenden nach rechts
aus dem Auswaschabschnitt entnommen werden.
Fig. 3 zeigt eine andere Alternative, bei der die
Druckplatte nach links entnommen werden muß.
Fig. 4 zeigt eine Alternative, bei der die Druckplatten
geradeaus weitergeführt werden.
Fig. 5 zeigt eine Alternative, bei der auf beiden Sei
ten des Auswaschabschnitts P ein Trocknungsabschnitt T
und ein Nachbehandlungsabschnitt NB angeordnet sind. In
diesem Fall kann die Druckplatte wahlweise in eine von
zwei entgegengesetzten Richtungen gefördert werden,
wenn sie den Auswaschabschnitt hinter sich gelassen
hat. In diesem Fall kann die Kapazität der Vorrichtung
noch weiter erhöht werden. Beispielsweise können die
Druckplatten abwechselnd in den einen oder in den ande
ren Trocknungsabschnitt T transportiert werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen photopolymerisierbarer
flexographischer Druckplatten, bei dem die belich
teten Druckplatten ausgewaschen und mit ihrer Bild
seite nach oben getrocknet werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatten beim Trocknen mit
einer kleineren Transportgeschwindigkeit als beim
Auswaschen bewegt werden und die Packungsdichte der
Druckplatten beim Trocknen der Druckplatten erhöht
wird, wobei die Druckplatten von ihrer Rückseite
her fortlaufend unterstützt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatten zusätzlich zum Trocknen nach
behandelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die
Druckplatten mit ihrer Bildseite nach unten ausge
waschen und danach gewendet werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Orientierung der Druckplatten im
Raum nach dem Wenden gleich bleibt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatten beim Trocknen
und beim Nachbehandeln zwischengespeichert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherung nach dem first-in-first-out-
Prinzip erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatten zum Trocknen
und Nachbehandeln quer zur Transportrichtung beim
Auswaschen und quer zum Normalenvektor auf ihre
Hauptebene transportiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transport zum Trocknen und Nachbehandeln
wahlweise in einer von zwei entgegengesetzten Rich
tungen erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatten beim Trocknen
und Nachbehandeln mit ihren Hauptebenen parallel
zueinander angeordnet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatten übereinander angeordnet wer
den.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatten beim Trocknen und
Nachbehandeln in Richtung des Normalenvektors auf
ihre Hauptebene bewegt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatten beim Trocknen und beim Nach
behandeln in entgegengesetzte Richtungen bewegt
werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte
des Auswaschens, Trocknens und Nachbehandelns in
getrennten Umgebungen erfolgen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Auswaschen bei einem
gegenüber dem Umgebungsdruck verminderten Druck
erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Nachbehandeln eine
Belichtung der Druckplatten mit Licht eines vorbe
stimmten Spektrums umfaßt.
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