-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Behandlungskammer für eine Reinigungsanlage
mit einer eingebauten Rotationsvorrichtung, mit der das Behandlungsgut,
beispielsweise industrielle Massenteile in Transportkästen auf
einer Transportstrecke in die Behandlungskammer gelangt, und mit
der wenigstens ein Transportkasten während der Behandlung um die
Längsachse
der Behandlungskammer gedreht wird, wobei die Rotationsvorrichtung
auf der Transportstrecke einen Stellplatz für den wenigstens einen Transportkasten
mit einer der offenen Seite des Transportkastens zugewandten freien
Oberseite aufweist.
-
Durch
die
DE 42 20 927 A1 ist
eine Durchlauf-Reinigungsanlage
bekannt, mit der in einer Reihe hintereinander angeordnete Spezialwaschkästen aufgenommen
werden, die für
das Behandlungsmedium durchlässig
sind. Die bekannte Reinigungsanlage hat drei hintereinander angeordnete
Behandlungskammern, nämlich
eine Reinigungskammer, eine Spülkammer
und eine Trockenkammer. Die Anlage wird in der Weise betrieben,
daß der
Behälter
in der Reinigungskammer und der Behälter in der Spülkammer
sowie der Behälter
in der Trockenkammer gemeinsam in die nächste Station weitertransportiert werden.
-
An
den Eingangs- und Ausgangsöffnungen der
Behandlungskammern sind Deckel oder Türen angebracht, mit denen die
Kammern während
der Behandlungsphase verschlossen sind.
-
Um
den Transport der Waschkästen
von Kammer zu Kammer zu erleichtern, sind in den Behandlungskammern
Rollen und Gleitschienen eingebaut, die eine Transportstrecke bilden.
In jeder Behandlungskammer ist eine Rotationsvorrichtung eingebaut,
die den Waschkasten aufnimmt und die durch einen Motor in Längsrichtung
der Behandlungskammer in Rotation gebracht werden kann, so daß der darin
befindliche Waschkasten während
der Behandlungsphase rotiert. Dafür ist der Waschkasten noch
mit einem Deckel verschlossen, damit das Waschgut nicht herausfallen
kann.
-
Der
Motor für
den Antrieb der Rotationsvorrichtung ist an der Außenwand
der Behandlungskammer angebracht und treibt über ein Getriebe die Rotationsvorrichtung
an. Ferner sind Betriebseinrichtungen der einzelnen Behandlungskammern
wie Pumpen, Ventile, Schieber, Steuer- und Regeleinrichtungen an
oder in den Kammern installiert und über Rohrnetze an die stationären Einrichtungen
der Anlagen wie Reinigunqs- und Spülmittelbehälter, Destillationseinrichtungen
und Gebläse
zum Trocknen des Behandlungsgutes angeschlossen.
-
Während der
Behandlungsphase wird das Behandlungsgut durch eingebaute Düsen in der
Reinigungskammer einem Waschmittelstrom ausgesetzt, mit dem das
Waschgut von anhaftenden öl- oder
fetthaltigen Bearbeitungsrückständen gesäubert wird.
Durch die Rotation des Waschkorbes erfolgt eine gute Durchmischung,
so daß das
Waschmittel alle Teile des Waschgutes benetzen kann. Ähnlich läuft die
Behandlungsphase in der Spülkammer ab,
in der Spüldüsen eingebaut
sind und das mit Waschflüssigkeit
benetzte Waschgut einem Spülmittelstrom
ausgesetzt wird, der an dem Behandlungsgut anhaftende Waschflüssigkeitsrückstände abspült. Auch
hierbei wird durch den Rotationsvorgang der Spüleffekt verbessert. Ebenso
verbessert die Rotation des Waschgutes den Trockenvorgang.
-
Mit
einer kontinuierlichen Spülflüssigkeitsaufbereitung
durch Destillation, Mehrfachausnutzung der aus dem Destillationsprozess
abgegebenen Energie, beispielsweise zum Erwärmen der Reinigungs- und/oder
Spülflüssigkeit
oder zum Erwärmen
der Trocknungsluft, wird die Anlage komplettiert. Außerdem sind
Tauch- oder Spritzspülung
möglich,
Abblasen des Behandlungsgutes mit Druckluft, Vakuumtrocknung, Infrarottrocknung
sowie der Einsatz wässriger
oder kohlenwasserstoffhaltiger Waschflüssigkeiten.
-
Die
bekannte Anlage hat sich in der Praxis bewährt. Allerdings kann die Anlage
nur effektiv eingesetzt werden, wenn das Behandlungsgut in für das Behandlungsmedium
durchlässige
Spezialbehälter abgefüllt ist,
beispielsweise in solchen Transportkästen aus Lochblech oder Gitterstäben, weil
die normalen Transportkästen
aus Blech das Behandlungsgut vom Behandlungsmedium abschirmen, also
keine intensive Berührung
stattfindet. Deshalb wird bei der bekannten Reinigungsanlage das
in normalen Transportkästen
antransportierte Behandlungsgut in entsprechende Spezialbehälter umgefüllt, was
sehr umständlich
und zeitraubend ist, weil dadurch keine kontinuierliche Behandlung
und Weiterverarbeitung des Behandlungsgutes möglich ist.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Behandlungskammer zu schaffen,
die auch mit normalen Transportkästen
also solchen mit geschlossenen Wänden
eine effektive Behandlung des Behandlungsgutes ermöglicht.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 aufgeführten
Maßnahmen
gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Behandlungskammer,
bei der es sich um eine Waschkammer und/oder Spülkammer oder um eine Trockenkammer handelt,
wird das Behandlungsgut während
der Behandlung in der Behandlungskammer nach einer Umdrehung der
Rotationsvorrichtung einmal umgefüllt, aus dem Transportbehälter in
eine für
das Behandlungsgut durchlässige
Behandlungstasche und zurück
in den Transportbehälter.
-
Während beim
Start der Behandlungsphase der Transportkasten mit dem eingefüllten Behandlungsgut
sich noch in seiner Transportstellung befindet, also mit der Bodenseite
am Boden der Behandlungskammer und mit der offenen Seite der Decke der
Behandlungskammer gegenüberliegend,
erreicht das Behandlungsmedium das Behandlungsgut noch nicht. Durch
die Drehung der Rotationsvorrichtung bewegt sich der Transportkasten
mit seinem Boden in Richtung Decke der Behandlungskammer und gerät dabei
immer mehr in eine Schräglage,
bis schließlich
eine Überkopfstellung
erreicht ist. Zwangsläufig bewegt
sich die Behandlungstasche aus ihrer gegenüber dem Transportbehälter ursprünglich eingenommenen Überkopflage über eine
Schräglage
in die Bodenlage. Schon in der Schräglage des Transportkasten fällt Behandlungsgut
in die schrägliegende
Behandlungstasche hinein, bis schließlich in der gegenseitigen Überkopflage
die erste Umfüllung
abgeschlossen ist. Bereits während
dieser Umfüllung kann
das Behandlungsmedium mit dem Behandlungsgut intensiv in Kontakt
kommen. Dieser Zustand kann aufrechterhalten bleiben auch während der
Zurückfüllphase,
wobei dann in der Ausgangslage ein neuer Umfüllvorgang beginnt.
-
Entsprechend
dem Ablaufprogramm kann die Behandlungsphase schon nach einer vollständigen Umdrehung
der Roationsvorrichtung beendet sein, oder die Rotationsvorrichtung
wird mehrere Umläufe
lang bis zu einigen Minuten lang in Gang gehalten, so daß ein mehrmaliges
bis vielfaches Umfüllen
und Zurückfüllen erfolgt,
wobei jedesmal ein intensiver Kontakt mit dem Behandlungsmedium
zustande kommt.
-
Dadurch,
daß die
Behandlungstasche eine große
für das
Behandlungsmeduim durchlässige Oberfläche besitzt,
nämlich
von wenigstens drei Flächen
ihrer Seitenwände
durchlässig
ist, kann das Behandlungsmedium auch von mehreren Seiten wirksam
werden, wobei das Behandlungsmedium aus Spritz- oder Strahldüsen ausströmen kann.
-
Im
ersten Fall können
Spritz- oder Strahldüsen
am gesammten Innenumfang der Behandlungskammer, vorzugsweise mehrere
Spritz- oder Strahldüsenreihen
im Bodenbereich der Behandlungskammer installiert werden.
-
Bei
der Umfüllung
darf kein Behandlungsgut daneben fallen, um die Funktion der Behandlungskammer
nicht zu stören.
Mit einem Adapter, der in der Rotationsvorrichtung eingebaut ist,
erfolgt die Kupplung mit der Behandlungstasche. Im einfachsten Fall handelt
es sich dabei um einen an der Behandlungstaschen-Öffnung angeschlossenen
Rahmen, der den Übergang
zur Transportkasten-Öffnung
herstellt.
-
Die
Behandlungstasche ist vorteilhaft ein radiusförmig gebogenes Sieb oder eine
Seihe, wobei das Fassungsvermögen
dem Volumen des Transportkastens mindestens entspricht. Die Behandlungstasche
ist fest mit der Rotationvorrichtung verbunden.
-
Der
Stellplatz für
den wenigstens einen Transportkasten in der Rotationsvorrichtung
wird in der Breite begrenzt durch Führungsschienen und in der Höhe durch
die Transportstrecke, hier als Rollenbahn ausgebildet einerseits
und durch den Adapterrand andererseits. Die Höhe dieses Stellplatzes ist derart
bemessen, daß beim
Hineinrollen eines Transportkastens in die Behandlungskammer zwischen der
Oberkante Kasten und der Unterkante Adapterrand ein Abstand vorhanden
ist, so daß auch
Transportkästen
mit unterschiedlichen Höhen
benutzt werden können.
Dieser Höhenunterschied
wird durch eine in den Rotationskörper eingebaute Hubvorrichtung
ausgeglichen, die den Transportkasten anhebt und mit dem Rand zur
Anlage mit dem Adapter bringt.
-
Die
Betätigung
der Hubvorrichtung erfolgt von der Außenseite der Behandlungskammer.
Die Betätigungsvorrichtung
ist während
der Rotation außer
Eingriff mit der Hubvorrichtung bringbar. Im einzelnen kann der
Transportkasten, nachdem er in die Behandlungskammer hineingeschoben
worden ist, von seiner Bodenauflage bis in eine an den Adapter anschließende Randauflage
angehoben werden.
-
Von
Vorteil ist eine solche Hubvorrichtung, die aus paarweise gegenüberliegend
und im Abstand voneinander neben der Förderstrecke angeordneter Federbeinsäulen besteht,
die in Führungen
der Rotationsvorrichtung senkrecht zur Förderstrecke angeordnet und
beweglich gelagert sind. Die Säulen
stehen unter Federwirkung.
-
Für jeden
Transportkasten sind vier Federbeinsäulen vorhanden, die an einem
Ende hakenartige Tragarme mit Auflagestempel besitzen, die sich am
Boden des Transportkasten abstützen.
Die Federwirkung greift in der Weise an den Säulen an, daß die Tragarme in Richtung
des Adapters durch die Federn belastet sind. Das bedeutet, daß für das Beladen
der Behandlungskammer zunächst
die Säulen entgegen
der Federwirkung abgesenkt werden müssen, bis die Tragarme die
Transportstrecke freigeben. Hierfür sind am Außenmantel
der Behandlungskammer Hydraulik- oder Pneumatik-Motoren angebracht,
die mit ihren Schubstößeln den
Stirnflächen der
freien Säulenenden
gegenüberliegen
und mit ihnen zusammenwirken. Die Stößel können vorgeschoben werden, bis
sie mit den Federbeinsäulen
in Wirkverbindung treten. Sind die Federbeinsäulen mit den Tragarmen bis
unter Transportstreckenniveau abgesenkt, kann der Transportkasten
in die Behandlungskammer hineingeschoben werden. Durch Zurückziehen
der Stößel wird
der Transportkasten durch die Federbeinsäulen bis an den Adapter angehoben.
Jetzt kann die Rotationsphase beginnen. Während der Rotationsphase sind
die Stößel außer Wirkung
mit den Federbeinsäulen,
so daß eine
Behinderung nicht erfolgt.
-
Die
erfindungsgemäße Behandlungskammer
kann zur gleichzeitigen Aufnahme von mehreren Transportkästen ausgebildet
sein. Entsprechend ist für
jeden Transportkasten eine Behandlungstasche in der Rotationsvorrichtung
und die dazu gehörenden Hub-
und Betätigungselemente
vorhanden.
-
Nachfolgend
ist an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung der Behandlungskammer von vorne,
-
2 eine
perspektivische Darstellung der Rotationsvorrichtung,
-
3 einen
Längsschnitt
durch die Behandlungskammer,
-
4 einen
Schnitt durch die Behandlungskammer entlang der Linie A-B in 3.
-
In
den Figuren der Zeichnungen ist eine Behandlungskammer 5 dargestellt,
die als Waschkammer oder Spülkammer
benutzt werden kann. Mit geringfügigen Änderungen
kann diese Kammer jedoch auch als Trockenkammer benutzt werden.
Es sind dafür
nur die entsprechenden Einrichtungen für das Trocknungsmedium beispielsweise
Luft einzubauen.
-
Im übrigen sind
in den Figuren der Zeichnungen nur die Teile der Behandlungskammer
dargestellt, die für
das Verständnis
der Erfindung unbedingt erforderlich sind. So sind beispielsweise
die an den beiden Stirnseiten 6, 7 vorhandenen
Verschlußeinrichtungen 8 wie
Klappen oder Türen
nur angedeutet. Alle nicht dargestellten Zusatzeinrichtungen zum
Betrieb der Behandlungskammer 5 können einen an sich bekannten
Aufbau haben.
-
Die
Behandlungskammer 5 besitzt in der Version als Wasch- und/oder Spülkammer
im Bodenbereich Spritz- und/oder Strahldüsen 9, mit denen das
Behandlungsmedium wie Wasch- oder
Spülflüssigkeit
auf das Behandlungsgut mit hohem Druck beaufschlagt wird. Mehrere
dieser Behandlungskammern 5 können zu einem Kammersystem
von hintereinandergeschalteten Segmenten zusammengefügt werden.
Durch dieses Kammersystem wird das in Transportkästen 10 gefüllte Behandlungsgut
wie industrielle Massenteile hindurchgeschleust. Die in diesem System
eingebaute erste Behandlungskammer 5 bildet eine Waschkammer,
die zweite eine Spülkammer
und die dritte eine Trockenkammer, so daß das vorne eingeführte Behandlungsgut
hinten sauber und trocken herauskommt.
-
Die
Behandlungskammer 5 besteht aus einem trommelartigen zylindrischen
Gehäuse 11 mit
an den Stirnseiten angebrachten Flanschen 12, die mit den
bereits erwähnten
Verschlußeinrichtungen 8 zum
dichten Verschließen
der Behandlungskammern dienen. Am Boden der Behandlungskammer 5 befindet
sich ein Ablaufsieb 13, durch das verbrauchte Wasch- oder
Spülflüssigkeit
abfließen
kann. Das Gehäuse 11 ruht
auf einem Gestell 14. In dem Gehäuse 11 ist eine Rotationsvorrichtung 15 eingebaut,
die sich von einem Ende des Gehäuses 11 bis
zum anderen erstreckt.
-
Die
Rotationsvorrichtung 15 weist an ihren beiden Enden einen
plattenartigen Drehkranz 16 auf. Am Innenumfang des Gehäuses 11 sind
jeweils an jeder Seite drei Rollen 17 angebracht, auf denen
je ein Drehkranz 16 lagert. Die beiden Drehkränze 16 sind
durch paarweise gegenüberliegende
und im Viereck angeordnete Traversen 18, 19 starr
miteinander verbunden, so daß eine
stabile und tragfähige Konstruktion
gebildet wird. Die Traversen 18, 19 bestehen aus
Winkelprofilstäben,
die an den Enden mit dem Drehkranz verbunden beispielsweise verschweißt oder
verschraubt sind. Die Eckpunkte der im Viereck angeordneten Traversen 18, 19 begrenzen
einen Stellplatz 20 für
die Transportkästen 10.
In Längsrichtung
erstreckt sich der Stellplatz 20 über die gesamte Länge der
Rotationsvorrichtung 15. Im Ausführungsbeispiel ist die Länge der
Behandlungskammer 5 und damit die Länge der Rotationsvorrichtung 15 für die Aufnahme
von drei hintereinander angeordneten Transportkästen 10 ausgebildet.
-
Für den Durchlaß der Transportkästen 10 sind
in den beiden Drehkränzen 16 Durchbrüche 21 vorhanden.
-
Als
Transportstrecke innerhalb der Rotationsvorrichtung 15 dient
eine Rollenbahn, die durch an den unteren Tra versen 19 angebrachten
Laufrollen 22 gebildet wird. Durch Führungsschienen 23 ist der
Stellplatz 20 quer zur Längsrichtung begrenzt, so daß die Transportkästen 10 seitlichen
Halt finden.
-
Für den Antrieb
der Rotationsvorrichtung 15 wird ein großer Zahnkranz 24 benutzt,
der etwa dem Durchmesser des Drehkranzes 16 entspricht
und unmittelbar einem Drehkranz 16 gegenüberliegt.
Der Zahnkranz 24 ist mit der Rotationsvorrichtung 15 fest verbunden.
Der Zahnkranz 24 ist Teil eines Getriebes, dessen weitere
Teile nicht dargestellt sind. Dieses Getriebe besitzt noch ein mit
dem Zahnkranz 24 zusammenwirkendes kleines Zahnrad, das
außen am
Gehäuse 11 angebracht
und durch einen Motor angetrieben wird. Mit einer nicht dargestellten
Antriebskette wird die Bewegung des kleinen Zahnrades auf den großen Zahnkranz 24 untersetzt,
so daß die
Rotationsvorrichtung um ihre Längsachse
in Drehung versetzt werden kann. Für den Durchtritt der Antriebskette
sind im Gehäuse 11 nicht
dargestellte Öffnungen
vorhanden.
-
Die
Rotationsvorrichtung 15 weist an ihrer der Transportkastenöffnung zugewandten
Oberseite des Stellplatzes 20 eine Behandlungstasche 25 auf, die
der Öffnung
des Transportkasten 10 gegenüberliegt. In der Rotationsvorrichtung 15 sind
drei Behandlungstaschen 25 vorhanden. Jede Behandlungstasche 25 hat
einen Anschlußadapter 26,
mit dem die Behandlungstaschen 25 mit der offenen Seite
der Transportkästen 10 kuppelbar
sind. Das ist dann der Fall, wenn die Transportkästen innerhalb der Rotationsvorrichtung 15 ihre
exakte Lage einnehmen.
-
Der
Anschlußadapter 26 ist
als Rahmen ausgebildet, dessen Rahmenöffnung 27 der Größe der Transportkasten-Öffnung entspricht,
so daß beide Öffnungen
die gleiche Form und Größe haben.
Sofern der Transportkasten 10 einen Distanzrand hat, kann
der Anschlußadapter 26 mit
einem umlaufenden Kragen 28 in den Distanzrand des Transportkastens 10 eingreifen.
An die Rahmenöffnung 27 sind die
Behandlungstaschen 25 angeschlossen.
-
Es
sind drei muldenartige Behandlungstaschen 25 vorhanden.
Wie 2 zeigt, ist ein radiusförmig gebogenes Lochblech 29 zwischen
den beiden Laufkränzen 16 eingesetzt
und befestigt. In Längsrichtung
sind die Ränder
des Lochbleches 29 an den oberen Traversen 18 angeschlossen,
an denen der Anschlußadapter 26 befestigt
ist wie 4 zeigt. Die Behandlungstaschen 25 sind
durch Trennwände 30 abgeteilt.
Das Fassungsvolumen der Behandlungstasche 25 entspricht
mindestens dem Fassungsvermögen
des Transportkastens 10.
-
Die
Höhe H
des Stellplatzes 20 reicht von der Rollbahn 22 bis
zum Anschlußadapter 26 und
ist größer als
die Höhe
HT des Transportkastens 10. Die in 1 eingezeichneten
Höhen H,
HT sind nicht maßstabgetreu
dargestellt, sondern durch die Perspektive verzerrt (H > HT). Diese Differenz
D wird bei der Kupplung des Transportkastens 10 mit dem
Anschlußadapter 26 mit
der Hubvorrichtung 31 ausgeglichen, die in der Rotationsvorrichtung 15 eingebaut ist.
-
Für jeden
Transportkasten 10 ist eine separate Hubvorrichtung 31 vorhanden,
die alle gleich ausgebildet sein können und mit der der Transportkasten 10 von
der Transportstrecke (Rollenbahn 22) angehoben und an den
Adapter 26 der Behandlungstasche 25 angeschlossen
wird. In 4 ist diese Situation dargestellt.
Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird die Rotationsvorrichtung 15 in
Bewegung gesetzt.
-
Jede
Hubvorrichtung 31 weist vier Federbeinsäulen 32 auf, die an
beiden Längsseiten
der Rotationsvorrichtung 15 an den Traversen 18, 19 in
Führungen
senkrecht zu den Traversen 18, 19 beweglich gelagert
sind. Die Federbeinsäulen 32 haben
an ihren unteren Enden jeweils in die Rollenbahn 22 hineinragende
Tragarme 33 mit Auflagestempeln 34. Jeder Säulenschaft
nimmt eine Zugfeder 35 auf, die einerseits an der Traverse 18 abgestützt und
andererseits mit dem Säulenschaft
der Federbeinsäule 32 verbunden
ist, so daß eine
Zugkraft an den Säulen wirkt,
die an den Auflagestempeln 34 als eine Hubkraft wirksam
und in der Lage ist, jeweils einen gefüllten Transportkasten 10 anzuheben,
wie nachfolgend noch näher
erläutert
wird.
-
Wie
die 1 am besten zeigt, sind an der Außenwand
des Gehäuses 11 Hydraulik-
oder Pneumatikzylinder 36 angebracht, die mit ihren Stößeln 37 in
die Behandlungskammer eingreifen und mit den Stirnseiten 38 der
Federbeinsäulen 32 zusammenwirken.
Insgesamt sind zwölf
Hydraulik- oder
Pneumatikzylinder 36 vorhanden, von denen jeweils vier mit
der genannten Hubvorrichtung 31 zusammenwirken. In 4 sind
die Stößel 37 nicht
in Wirkverbindung mit den Stirnseiten 38 der Federbeinsäulen 32. Dadurch
sind die Federbeinsäulen 32 soweit
angehoben, daß deren
Auflagestempel 34 in die Rollenbahn eingreifen. Werden
die Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 36 betätigt, treten
die Stößel 37 mit
den Stirnseiten 38 der Federbeinsäulen 32 in Wirkverbindung,
die entgegen der Federkraft heruntergedrückt werden, bis die Auflagestempel 34 die
Rollenbahn freigeben. Erst dann können die Transportkästen 10 in
die Rotationsvorrichtung 15 hineingeschoben werden. Es
sei bemerkt, daß die
Betätigung
der Federbeinsäulen 32 durch
die Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 36 gleichzeitig erfolgt.
-
Sind
gemäß 3 die
drei vorhandenen Transportkästen 10 ordnungsgemäß positioniert, werden
die Stößel 37 zurückgezogen.
Durch die Federkraft werden die Federbeinsäulen 32 angehoben und
die Auflagestempel 34 kommen mit dem Boden des Transportkastens 10 in
Kontakt, heben ihn hoch und halten ihn unter Federspannung am Adapter 26 fest.
Die Rotationsvorrichtung 15 ist jetzt bestückt und
kann in Rotation versetzt werden. Ist die Behandlungsphase beendet,
werden die Stößel 37 betätigt und
die Federbeinsäulen 32 werden
entgegen der Federwirkung heruntergefahren. Der Transportkasten 10 wird
abgesenkt und auf der Transportstrecke abgesetzt. Der Transportkasten 10 kann
aus der Behandlungskammer entfernt werden. Ein neuer Ladevorgang
kann beginnen.