DE4230564A1 - Schiffskran in Verbindung mit einem Schiff, insbesondere Kühlschiff - Google Patents

Schiffskran in Verbindung mit einem Schiff, insbesondere Kühlschiff

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schiffskran, insbesondere zum Transportie­ ren, Heben und Senken von Paletten.
Der DE-A 15 06 259 ist eine Lade- und Entladevorrichtung für Stückgutschif­ fe mit Kranlaufkatzen zu entnehmen, die längs feststehender querschiffs­ verlaufender außerhalb der Schiffsseite verlängerbarer Fahrbahnen beweg­ bar sind und die für im Laderaum horizontal förderbare Lastkollis berech­ net sind (beispielsweise Einheitslasten, wie Palettenlasten und Behälter) und mit Luken am offenen Hauptdeck, welche dazu eingerichtet sind, durch Ladebäume, Schwingkrane oder dergleichen bedient zu werden. Jede Fahrbahn wird von einem Tragaufbau getragen, wobei wenigstens die Querschiffsseite des Tragaufbaus, durch welche die Luke hinausragt, normalerweise offen ist, derart daß im wesentlichen die ganze Lukenöffnung frei ist und durch die Ladebäume oder dergleichen unbehindert bedient werden kann. Der Trag­ aufbau ist mit einem Dach versehen, das den Endteil der Luke überdeckt, wobei die offenen Querschiffsseiten des Tragaufbaus mit abnehmbaren Schotten aus Segeltuch oder dergleichen versehen sind. Der Wetterschutz ist anwendbar bei Einsatz von Lukendeckeln, die aus scharnierartig mit­ einander verbundenen Abschnitten bestehen, die an der Luke entlang gezo­ gen und bei einem Ende der Luke vertikal abgestellt werden, wobei die Fahrbahn am anderen Ende der Luke angeordnet ist. Abgesehen davon, daß das außerhalb des Tragaufbaus zu transportierende Gut trotz seitlicher Abdeckung dennoch bei schweren Regenfällen naß werden kann, muß auch bei einer solchen Vorrichtung sowie einzelnen Ladelukenabdeckungen der Vor­ gang des Abnehmens und Transportierens der Ladeluken wie bereits vorab beschrieben, durchgeführt werden. Im Bereich der Ladeluke kann zwar ein wettergeschützter Transport der Ladekollis herbeigeführt werden, wobei jedoch außerhalb, d. h. im ausgefahrenen Zustand dies nicht mehr gewähr­ leistet werden kann.
Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, das Laden und Löschen von Schif­ fen, insbesondere von Kühlschiffen mittels Palettenbehältern dergestalt zu realisieren, das in nahezu jeder Be- und/oder Entladestellung der Paletten ein hinreichender Wetterschutz gewährleistet werden kann.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß bei einem Schiffkran, insbesondere zum Transportieren, Heben und Senken von Paletten, die vorzugsweise in einem mit dem Hubwerk verbundenen Korb angeordnet sind, dadurch gelöst, daß die Krankonstruktion quer zur Schiffslängsrichtung auf Fahrwerken oder der­ gleichen bewegbar ist und der die Paletten, insbesondere den Korb auf­ nehmenden Bereich der Krankonstruktion einschließlich der jeweiligen Ladeluke und des Verschiebeweges von einem im wesentlichen allseitigen Wetterschutz umgeben ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung kann ein nahezu vollkommener Wetter­ schutz gewährleistet werden, zumal die geschlossene Krankonstruktion beim Laden bzw. Löschen ständig über der Ladeluke verfährt und somit die Öffnung regensicher abdeckt.
In gleicher Weise wie das Be- und/oder Entladen kann mittels des Hubwer­ kes der Krankonstruktion die jeweilige Ladelukenabdeckung angehoben und durch Verfahren der Krankonstruktion diese an einem anderen Ort des Schiffdeckes wieder abgelegt werden. Ferner besteht die Möglichkeit, den jeweiligen Lukendeckel als Gegengewicht im hinteren Bereich der Kran­ konstruktion abzulegen.
Alternativ besteht die Möglichkeit, daß die Krankonstruktion selber bzw. Bauteile derselben die Abdeckung für den jeweiligen Ladelukensüll in der Außerbetriebstellung der Krankonstruktion bildet bzw. bilden, wobei die Krankonstruktion bzw. die betreffenden Bauteile mit dem Ladelukensüll verbunden werden. Durch diese Maßnahme kann auf die schweren und kosten­ intensiven Lukendeckel verzichtet und darüber hinaus - da der Vorgang des Abhebens, Transportierens und Wiederauflegens des bzw. der Lukendeckel nicht mehr durchgeführt werden muß - der Be- und/oder Entladevorgang schneller realisiert werden.
Darüber hinaus wird ein Schiff, insbesondere Kühlschiff vorgeschlagen, das mit mehren ggf. außermittig angeordneten Ladeluken versehen ist, wobei jeder Ladeluke eine stationäre, mit einem im wesentlichen allseiti­ gen Wetterschutz umgebene quer zur Schiffslängsrichtung verfahrbare Krankonstruktion zugeordnet ist, wobei die Ladeluke in jeder Position der Krankonstruktion von dem Wetterschutz abgedeckt ist. Die Krankonstruktion bzw. Bauteile derselben kann bzw. können hierbei unmittelbar als Ab­ deckung des Lukensülls verwendet werden, so daß die bisher verwendeten Lukendeckel entbehrlich sind.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles darge­ stellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivische Prinzipsskizze des erfindungsgemäßen Schiffskranes,
Fig. 2 Vorderansicht des Schiffskranes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Seitenansicht bzw. Draufsicht des Schiffskranes gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt als Prinzipskizze in perspektivischer Darstellung den er­ findungsgemäßen Schiffskran 1, der quer zur Schifflängsachse 2 auf Schie­ nen 3 verfahrbar ist. Die hier nur angedeutete Krankonstruktion 4 des Schiffkranes 1 ist mit einem Wetterschutz 5 umgeben, der dem Querschnitt der Krankonstruktion 4 angepaßt trapezförmig ausgebildet ist. Der Wetter­ schutz 5 deckt den oberen Bereich 6, die seitlichen Bereiche 7 sowie die Stirnflächen 8 ab. Die Ladeluke 9 des Schiffes 10 ist hierbei ebenfalls nur angedeutet. Unterhalb der Krankonstruktion 4 ist ein Korb 11 darge­ stellt, der zur Aufnahme von Paletten dient, der in eingefahrenen Zustand innerhalb der Krankonstruktion 4 ruht. Im hinteren Bereich 12 der Krank­ onstruktion 4 verjüngt sich die stirnseitige Abdeckung 8, wobei diese jedoch die Ladeluke 9 nach wie vor vollständig umgibt, auch wenn die Krankonstruktion 4 sich in ausgefahrener Position befindet, d. h. der Korb 11 außerhalb des Schiffes 10 angeordnet ist. Die gesamte Krank­ onstruktion 4 einschließlich des Wetterschutzes 5 ist auf den Fahrbahnen 3 quer zum Schiff 10 verfahrbar, wobei in eingefahrenem Zustand der Krankonstruktion der Wetterschutz 5 die Ladeluke 9 nach wie vor abdeckt.
Die Fig. 2-4 zeigen den Schiffskran 1 in der Vorderansicht (Fig. 2), der Seitenansicht (Fig. 3) sowie der Draufsicht (Fig. 4).
Erkennbar ist die trapezförmig ausgebildete Krankonstruktion 4, die eine solche Höhe hat, daß sie den Korb 11 problemlos aufnehmen kann. Ferner dargestellt sind Umlenkrollen 13, die zu Seiltrommeln 14 führen, die letztendlich das Hubwerk für den Korb 11 bilden. Ferner erkennbar sind die Fahrschienen 3, der Wetterschutz 5 sowie der verjüngt zulaufende stirnseitige Bereich 8 des Wetterschutzes 5 oberhalb der Ladeluke 9.

Claims (10)

1. Schiffskran, insbesondere zum Transportieren, Heben und Senken von Paletten, die vorzugsweise in einem mit dem Hubwerk (14) verbundenen Korb (11) angeordnet sind, wobei die Krankonstruktion (4) quer zur Schiffslängsrichtung (2) auf Fahrbahnen (3) oder dgl. bewegbar ist und der die Paletten, insbesondere den Korb (11) aufnehmende Bereich der Krankonstruktion (4) einschließlich der jeweiligen Ladeluke (9) und des Verschiebeweges (5) von einem im wesentlich allseitigen Wetterschutz (5) umgeben ist.
2. Schiffskran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wetter­ schutz (5) die Krankonstruktion (4) und den Bereich der jeweiligen Ladeluke (9) oben (6), seitlich (7) und stirnseitig (8) umgibt.
3. Schiffskran nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Krankonstruktion (4), einschließlich des Wetterschutzes (5) den Be- und/ oder Entladevorgang sowie den Transport ausführt und für jeden Zyklus quer zur Schiffslängsrichtung (2) verfahrbar ist.
4. Schiffskran nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krankonstruktion (4) zur Aufnahme der Paletten, insbesondere des Korbes (11) mit einem im Querschnitt trapezförmig ausgebildeten Dachabschnitt (5) versehen ist, der sich in Richtung der jeweiligen Ladeluke (9) verjüngt.
5. Schiffskran nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwerk (14) für die Paletten, insbesondere den Korb (11), im Bereich des trapezförmigen Dachabschnittes (5) vorgesehen ist.
6. Schiffskran nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung der jeweiligen Ladeluke (9) durch das Hubwerk (14) der Krankonstruktion (4) anhebbar und im Bereich des Schiffsdecks oder aber als Gegengewicht im hinteren Bereich der Krankonstruktion (4) ablegbar ist.
7. Schiffskran nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung der jeweiligen Ladeluke (9) unmittelbar durch die Krankonstruktion (4), ggf. in Verbindung mit Bauteilen derselben gebildet ist.
8. Schiffskran nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Krank­ onstruktion (4) bzw. Bauteile derselben in der Ruhestellung über Verbindungs- und Befestigungselemente mit dem jeweiligen Lade­ lukensüll verbindbar ist bzw. sind.
9. Schiff, insbesondere Kühlschiff, das mit mehreren ggf. außermittig angeordneten Ladeluken (9) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ladeluke (9) eine stationäre, mit einem im wesentlichen all­ seitigen Wetterschutz (5) umgebene, quer zur Schiffslängsrichtung (2) verfahrbare Krankonstruktion (4) zugeordnet ist, wobei die Ladeluke (9) in jeder Position der Krankonstruktion (4) von dem Wetterschutz (5) abgedeckt ist.
10. Schiff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Krank­ onstruktion bzw. Bauteile derselben in der Ruhestellung der Krank­ onstruktion (4) gleichzeitig den Lukendeckel für die jeweiligen Ladeluken (9) bildet.
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