DE423032C - Verfahren zur Darstellung von hellfarbigen, licht- und luftbestaendigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von hellfarbigen, licht- und luftbestaendigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd

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DE423032C
DE423032C DEE28080D DEE0028080D DE423032C DE 423032 C DE423032 C DE 423032C DE E28080 D DEE28080 D DE E28080D DE E0028080 D DEE0028080 D DE E0028080D DE 423032 C DE423032 C DE 423032C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
    • C08G8/08Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ
    • C08G8/10Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ with phenol

Description

  • Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd. Es ist bekannt, hellfarbige Kondensatioasprodukte aus Phenolen und Formaldehyd unter Anwendung geringer Mengen von Basen oder basisch wirkender Mittel als Kontaktmittel herzustellen, jedoch sind die so erhaltenen Massen infolge des großen Gehaltes an freiem Phenol nicht luftbeständig und dunkeln sehr stark nach. Man hat versucht, durch wiederholtes Ausschütteln des löslichen Zwischenproduktes (Resols) mit Wasser das überschüssige Phenol zu entfernen. Obwohl auf diese Weise ganz merkliche Mengen Phenol entfernt werden können, so zeigt dieses Verfahren doch den Nachteil, daß, wenn ein Teil des als Lösungsmittel für das Harz dienenden Phenols durch die Behandlung mit Wasser entzogen worden ist, das Harz eine derart hohe Viskosität angenommen hat, daß durch eine weitere Behandlung mit Wasser dieses nicht mehr von der Masse aufgenommen wird.
  • In der weiteren Begehung des oben angedeuteten Weges ließ man nun auf das Zwischenprodukt (vgl. österreichische Patentschrift 7937o) die wäßrigen Lösungen solcher neutraler Mittel einwirken, die auch in größerer Verdünnung einen lösenden oder oxydierenden Einfluß auf Phenole auszuüben imstande sind, z. B. Alkohole, hydrierte Phenole, Äther, Aldehyde, Ketone usw. Tatsächlich weisen die auf diese Weise hergestellten Produkte eine bessere Lichtechtheit gegenüber dem nach den ersterwähnten Verfahren erzeugten Produkten auf. Indessen ist auch dieses verbesserte Verfahren nicht geeignet, das unkondensierte Phenol restlos zu beseitigen, denn dieses bildet mit dem Harz solvetisierte Emulsoide (Quellungszustände), die bekanntlich das Solvens äußerst hartnäckig zurückhalten. In der Patentschrift 233395, Klasse 39b, ist ein Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Kondensationsprodukte beschrieben. Das lösliche - Zwischenprodukt wird danach mit »neutralen, mit `Z'asser nicht mischbaren Stoffen« ausgeschüttelt, um den »Farbstoffbildner« zu entfernen. Von diesem Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß hier zur Entfernung der im löslichen Zwischenprodukte noch vorhandenen, die Lichtempfindlichkeit verursachenden Phenole die an sich schon längst bekannte Behandlung der Zwischenprodukte mit Nasser zur Anwendung gelangt (Ausschüttelung). Neu ist an diesem Verfahren der gleichzeitige Zusatz von .>entquellend« wirkenden Mitteln zu den Waschwässern, welcher die Spaltung der Harz-Phenol-Emulsoide bewirkt und damit ein Auswaschen des bei der Spaltung abgegebenen, adsorbiert gewesenen Phenols ermöglicht. Es gelingt dadurch, das nicht in Reaktion getretene Phenol fast vollständig zu entfernen, während bei der Behandlung der Zwischenprodukte mit Wasser allein das adsorbierte Phenol der Harz-Phenol-Emulsoide äußerst hartnäckig zurückgehalten wird und so in das unlösliche Endprodukt gelangt.
  • Nach dem Beispiel II der Patentschrift 233395, Klasse 39b; wird das Kondensationsprodukt angesäuert, um zum Unterschied vom Beispiel I auch das Kondensationsprodukt -in den Äther zu bringen, damit bei dem nachfolgenden Ausschütteln mit Sodalösung das Kondensationsprodukt leichterl.von dem »Farbstoffbildner« getrennt werden kann. Es ist offensichtlich, daß der Säurezusatz (nach Beispiel II) zu dem Kondensationszwischenprodukt nur die durch die saure Reaktion bewirkte Ätherlöslichkeit des Harzes bezweckt, also unbekümmert um die Natur der Säure nur die Gegenwart von H-Ionen benötigt, während nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung nur solche Säuren zur Anwendung gelangen, welchen eine besondere Wirkung, die entquellende eigentümlich ist.
  • Der Erfindung gemäß kann das unkondensierte Phenol nahezu restlos entfernt werden, wenn das Zwischenprodukt mit solchen Mitteln oder deren Lösungen behandelt wird, die entquellend wirken. Verwendet können allgemein Säuren mit einer niederen DissQ-ziationskonstante werden, z. B. Milchsäure, Essigsäure, Weinsäure, Borsäure sowie deren löslichen Salze. Die so behandelten Massen erlangen- einen sehr niederen Viskositätsgrad, und es kann deshalb aus ihnen das unkondensierte Phenol durch nachfolgendes Behandeln mit Wasser nahezu vollständig entfernt werden,.
  • Beispiel. ioo g kristallisiertes Phenol, 8oo g Formaldehyd, 40 volumprozentig, und i, 5 g Natriumcarbonat werden durch Erhi:zen unter Rückflußkühlung kondensiert, bis Harzausscheidung erfolgt. Das erhaltene Kondensationsprodukt wird so lange mit kaltem Wasser gewaschen, bis es dickflüssig geworden und einer weiteren Behandlung mit Wasser nicht mehr zugänglich ist. Hierauf schüttelt man drei- bis viermal mit je Soo ccm einer wäßrigen 4prozentigen Essigsäurelösung von 2 5 bis 30° 5 Minuten aus; die nun wieder dünnflüssige Masse wird nochmals mit Wasser gewaschen und im Vakuum unter Zusatz von 5,0 ccm konzentriertem Ammoniak in bekannter Weise entwässert und gehärtet. Das entstandene Endprodukt ist, je nach der Höhe der Härtungstemperatur, farblos bis weingelb, durchsichtig, infolge der Abwesenheit von freiem Phenol im Verhältnis zu der geringen Kontaktmittehnenge sehr hart, in Säuren und Alkalien unlöslich, durchaus lichtbeständig und läßt sich ausgezeichnet schneiden, schleifen; bohren und drehen.

Claims (1)

  1. PATEINTT-ANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von hellfarbigen, licht- und luftbeständigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man die löslichen Zwischenprodukte (Resole) mit entquellend wirkenden Mitteln oder Lösungen solcher behandelt und dann das überschüssige Phenol mit Wasser ausschüttelt.
DEE28080D 1922-05-10 1922-05-10 Verfahren zur Darstellung von hellfarbigen, licht- und luftbestaendigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd Expired DE423032C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970527C (de) * 1948-10-02 1958-09-25 Spangenberg Werke Willy Spange Verfahren zur Herstellung eines Lackgrundstoffes aus modifizierten Phenolharzen unter Verwendung von Talloel
EP0010454A1 (de) * 1978-10-25 1980-04-30 BP Chemicals Limited Regulierung der Phenolaldehyd-Kondensationsreaktionen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970527C (de) * 1948-10-02 1958-09-25 Spangenberg Werke Willy Spange Verfahren zur Herstellung eines Lackgrundstoffes aus modifizierten Phenolharzen unter Verwendung von Talloel
EP0010454A1 (de) * 1978-10-25 1980-04-30 BP Chemicals Limited Regulierung der Phenolaldehyd-Kondensationsreaktionen
WO1980000846A1 (en) * 1978-10-25 1980-05-01 Bp Chem Int Ltd Control of phenol/aldehyde condensation reactions

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