DE4228991A1 - Beschichtungsvorrichtung - Google Patents
BeschichtungsvorrichtungInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C5/00—Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
- B05C5/02—Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work the liquid or other fluent material being discharged through an outlet orifice by pressure, e.g. from an outlet device in contact or almost in contact, with the work
- B05C5/0254—Coating heads with slot-shaped outlet
Description
Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsvorrichtung
mit einem Antragswerk zum Antragen einer Flüssig
keitsschicht auf ein bandförmiges Trägermaterial, das
über eine Antragswalze geführt ist.
Die Entwicklung in der Beschichtungstechnik führt zu
immer leistungsfähigeren Baueinheiten, d. h. zu höhe
ren Verarbeitungsgeschwindigkeiten und zu dünneren
Beschichtungsfilmen bzw. höher konzentrierten Lösun
gen der Beschichtungsmittel, was in erster Linie aus
ökologischen und ökonomischen Gründen angestrebt
wird.
Diese Forderungen lassen sich nur durch eine wesent
liche Steigerung der Präzision der zusammenwirkenden
Teile, vor allem durch die Einhaltung eines gleich
mäßigen Beschichtungsspaltes zwischen Antragswalze
und Antragswerk, erreichen. Für hohe Beschich
tungsgeschwindigkeiten sind kleinere Spaltabstände
erforderlich, und die Einhaltung präziser Abstände
ist dabei unabdingbar. Rundlauffehler der Antrags
walze führen zu periodischen Schichtdicken
unterschieden, die in jedem Falle unerwünscht sind.
Der Lagerung der Antragswalze kommt dabei besondere
Aufmerksamkeit zu, da durch eine gut ausgeführte
Lagerung eine hohe Laufgenauigkeit in axialer und
radialer Richtung erhalten wird. Die Laufgenauigkeit
wird dabei als Abweichung von der idealen Drehachse
definiert, wobei die Abweichung als Summenfehler aus
allen zusammenwirkenden Bauteilen an der Antragswalze
auftritt. Wälzlager mit besonders hoher Genauigkeit
können eine Abweichung mit einem Minimalwert von 3 µm
von der idealen Drehachse nicht unterschreiten.
Dieser minimale theoretische Radialschlag derartiger
Wälzlager wird durch weitere Einzelfehler der
Antragswalze vergrößert. Bei Drehung der Antragswalze
können die Fehler der linken Seite der Antragswalze
zu einer Verkleinerung des Abstandes zwischen
Antragswalze und Beschichtungseinrichtung führen,
während sich gleichzeitig auf der rechten Seite eine
Vergrößerung des Abstandes zwischen der Antragswalze
und der Beschichtungseinrichtung ergibt.
Das zwangsläufig vorhandene Lagerspiel führt
desweiteren durch die Zugkräfte des bandförmigen
Trägermaterials, das beschichtet wird, zu einem
Auslenken der Antragswalze, wodurch sich eine
Spaltvergrößerung ergibt, und ebenso können
unterschiedliche Zugkräfte an der rechten und linken
Seite des bandförmigen Trägermaterials zu einem Tau
meln der Antragswalze beim Betrieb der Beschich
tungsvorrichtung führen, wodurch ein gleichbleibender
Abstand zwischen der Antragswalze und der Beschich
tungsvorrichtung eingeschränkt wird.
Weitere Verschlechterungen sind beispielsweise bei
längerem Betrieb der Beschichtungsvorrichtung, durch
Temperaturschwankungen im Bereich des Antragswerkes
oder durch Verschleiß in der Lagerung der Antrags
walze zu erwarten.
Bekannte Antragssysteme zum Aufbringen einer
Beschichtung auf Druckplatten, die von der Hoechst AG
hergestellt werden, sind in Parallelführungen ver
schiebbar zur Antragswalze gelagert. Über Anschläge
kann eine Änderung des Abstandes zwischen
Antragswalze und Antragslippe herbeigeführt werden,
um verschiedene Substratdicken an das Trägermaterial
anzutragen. Hierbei werden große Anstrengungen
konstruktiver Art unternommen, um den Spalt genau
auszumessen und die Schichtdicke über die gesamte
Breite des Trägermaterials in engsten Toleranzen im
µm-Bereich zu halten. Dabei sind für die Genauigkeit
der Schichtdicke der Radialschlag der Antragswalze
und das Spiel der beidseitigen Lagerung und deren
Radialschlag maßgebend. Auch bei sorgfältigster Aus
wahl der Lager und einer präzisen Bearbeitung der
Antragswalze zum Erreichen einer hohen Rund
laufgenauigkeit kann durch veränderte Werkstoff
spannungen, Spielvergrößerungen der Lager und
Temperatureinflüsse die eingestellte Schichtdicke
nicht konstantgehalten werden. Dies führt zu
Produkten geringerer Qualität, höheren Ausschuß
quoten, erhöhtem Prüfaufwand oder durch Austausch-
und Nacharbeiten der betreffenden Teile zu hohen
Stillstands- und Fertigungskosten.
Die in der DE-A-33 09 343 beschriebene Vorrichtung
zum Auftragen mindestens einer Gießschicht auf eine
sich bewegende, bahnförmige Unterlage besitzt eine
die Unterlage führende, rotierende Antragswalze. Ein
Gießer ist, nur durch einen Spalt getrennt, nahe der
Antragswalze angeordnet. Der Gießspalt kann durch
eine Verstellung des Gießers mit radialer Komponente
geändert werden. Der Gießer kann auch in beliebige
andere Richtungen verstellt werden, um den zahl
reichen Faktoren Rechnung zu tragen, die im Betrieb
zu beachten sind, wie die Stoffeigenschaften der
Emulsions- und Übergußlösungen, die Schichtdicke auf
dem bandförmigen Trägermaterial, der Bereich der
Gießgeschwindigkeit und dergleichen. Es sind jedoch
keine Vorkehrungen getroffen, um Ungleichmäßigkeiten
bei der Schichtdicke infolge von Radialschlag der
Antragswalze und im Spiel der Lagerung des Gießers
Rechnung zu tragen.
In der europäischen Patentschrift EP-B-0 168 986
ist eine Gleitfilmbeschichtung mit Unterdruck bei
tangentialem Antrag der Beschichtungslösung be
schrieben. Der Gleitfilm fließt an einer senkrechten
Wand nach unten und gelangt durch einen Spalt auf das
zu beschichtende Band. Das Band wird an dieser Stelle
so über eine Walze umgelenkt, daß der Beschich
tungsfilm sich tangential an das Band anlegt. Die
Beschichtungsvorrichtung ist um die Achse der Be
schichtungswalze drehverstellbar gelagert, und die
Einstellung des Winkels der Gleitbahn erfolgt
innerhalb eines Bereiches von 20° bis 120° zur
Horizontalen. Dazu ist das Gehäuse der Beschich
tungsvorrichtung an jeder Seite durch Arme abge
stützt, die um die Achse der Beschichtungswalze
drehbar sind. Die Abstützarme ermöglichen es, die
Beschichtungsvorrichtung in jeder beliebigen Position
entlang dem Umfang der Beschichtungswalze anzuordnen.
Auch bei dieser bekannten Beschichtungsvorrichtung
sind keine Vorkehrungen getroffen, um Rundlauf- oder
Lagerfehler, die die Konstanz der Schichtdicke auf
dem zu beschichtenden Trägermaterial beeinträchtigen,
zu kompensieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, Fehler in der Lagerung
der Antragswalze einer Beschichtungsvorrichtung, wie
z. B. Wälzlagerfehler, durch Exzentrizitäten der
Innenringe, Form- und Maßfehler der einzelnen
Walzkörper sowie Lagerspiel, Temperaturschwankungen
und Zugkraftänderungen des zu beschichtenden band
förmigen Trägermaterials und die dadurch bedingten
Schichtdickenschwankungen der auf das Trägermaterial
aufgetragenen Flüssigkeitsschicht auszugleichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise
gelöst, daß nahe den beiden Stirnflächen der
Beschichtungsvorrichtung je eine Kufe befestigt ist,
die unter Druck an der Antragswalze anliegt.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Kufen
über Drehzapfen an dem Gehäuse der Beschichtungs
vorrichtung drehbar angelenkt. Dabei ist jede der
beiden Kufen als Gleitkufe mit einem Gleitbelag
ausgestattet.
In Weiterbildung der Erfindung ist jede Kufe als
Rollenkufe mit zwei Rollen ausgerüstet und liegen die
Rollen auf der Mantelfläche der Antragswalze auf.
Zweckmäßigerweise liegen die Kufen an der Mantel
fläche der Antragswalze oder an den Rändern des
bandförmigen Trägermaterials an.
In Weitergestaltung der Erfindung üben vorgespannte
Druckfedern, die mit ihren Enden gegen die Rückseite
der Beschichtungsvorrichtung und ein Gegenlager an
liegen, die Druckkraft auf die Beschichtungs
vorrichtung aus, um deren Kufen gegen die
Antragswalze bzw. die Ränder des über die
Antragswalze geführten Trägermaterials anzudrücken.
Anstelle von Druckfedern können auch Pneumatik
elemente Druckkräfte auf die Rückseite der
Beschichtungsvorrichtung ausüben und diese mit ihren
Kufen gegen die Antragswalze bzw. die Ränder des über
die Antragswalze geführten Trägermaterials andrücken.
Die Pneumatikelemente sind zweckmäßigerweise
reibungsarme Balgzylinder. Die Beschichtungsvor
richtung ist entlang von leicht verfahrbaren, kugel- oder
rollengelagerten Führungen verstellbar. Des
weiteren ist die Beschichtungsvorrichtung über eine
Lagerung an den beiden Außenseiten mit den beiden
Führungen drehbar verbunden.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß ein
paralleler und maßgenauer Abstand zwischen der
Beschichtungsvorrichtung für den Antrag einer
Flüssigkeitsschicht auf ein bewegtes Band aus
Trägermaterial und der Antragswalze sichergestellt
wird, über die das Trägermaterialband geführt ist.
Durch die Kufen wird ein konstanter Spalt zwischen
der Beschichtungsvorrichtung und der Antragswalze
eingehalten, da sämtliche Lagerfehler und auch
ungleichmäßige Dicken des Trägermaterials durch
Heran- oder Wegfahren der unter Vorspannung stehenden
Beschichtungsvorrichtung ausgeglichen werden und
somit der Abstand des Beschichtungsschlitzes von dem
Trägermaterial auch über lange Betriebszeiten
konstantgehalten wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zeich
nerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
vorgespannten Beschichtungsvorrichtung mit
drehbar gelagerten Kufen und einer
Antragswalze, gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer
vorgespannten Beschichtungsvorrichtung mit
starr gelagerten Kufen und einer Antrags
walze, gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 3 eine Vorderansicht der ersten Ausfüh
rungsform nach Fig. 1,
Fig. 4 verschiedene Stellungen der Beschichtungs
vorrichtung der ersten Ausführungsform nach
Fig. 1 beim Auftreten von Lagerspiel und
Lagerfehler der Antragswalze, und
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer Be
schichtungsvorrichtung mit Rollkufen, gemäß
einer dritten Ausführungsform der Erfin
dung.
Die in Fig. 1 gezeigte schematische Seitenansicht
einer pneumatisch oder federvorbelasteten Beschich
tungsvorrichtung 1 weist nahe den beiden Stirnflächen
der Beschichtungsvorrichtung 1 je eine Kufe 4 auf,
die als Gleitkufe mit einem Gleitbelag 2 ausgebildet
ist. Die Kufen 4 liegen an der Mantelfläche einer
Antragswalze 3 an. Auf die Rückseite der Beschich
tungsvorrichtung 1 wird eine Druckkraft F ausgeübt,
wodurch die Kufen 4 gegen die Antragswalze 3 ange
drückt und vorgespannt werden. Dabei stützen sich die
beiden Kufen 4 an der gegenüberliegenden Mantellinie
der Antragswalze 3 ab.
Bei der Beschichtungsvorrichtung 1 handelt es sich
beispielsweise um Systeme mit gleich- oder gegen
laufenden Walzen, um eine Schlitzdüse oder um einen
Gleitgießer. Die Beschichtungsvorrichtung 1 trägt
eine Flüssigkeitsschicht auf ein bandförmiges Trä
germaterial 9 an, das die Beschichtungsbahn bildet,
die über die Antragswalze 3 geführt ist.
Die beiden Kufen 4, 4 sind über Drehzapfen 7, 7 an
dem Gehäuse 13 (vgl. Fig. 3) drehbar angelenkt. Bei
der Drehung der Antragswalze 3 folgt die Beschich
tungsvorrichtung 1 den maßgeblichen Veränderungen der
gegenüberliegenden Mantellinie der Antragswalze 3,
wobei diese Mantellinie zugleich die Kontaktlinie
zwischen den Kufen 4, 4 und der Antragswalze 3 ist.
Durch diese Anordnung wird der Abstand zwischen der
Antragswalze 3 und der Beschichtungsvorrichtung 1
konstantgehalten, so daß ein stets paralleler und
maßgenauer Beschichtungsspalt der Beschichtungs
vorrichtung 1 zu der gegenüberliegenden Mantellinie
gewährleistet ist, und der Summenfehler aus
Einzelfehlern, wie Lagerspiel, Unrundheit der
Antragswalze, Rundlauffehler, Formfehler von Lager
und Antragswalze 3 sowie Pendeln und Federn der
Antragswalze 3 bei unterschiedlichen und wechselnden
Zugkräften in dem zu beschichtenden bandförmigen
Trägermaterial 9 durch das jeweilige Nachfahren der
Beschichtungsvorrichtung korrigiert wird und dadurch
Schichtdicken-Unterschiede bei der Beschichtung
weitgehend vermieden werden.
In der Regel liegen die Kufen 4, 4 auf dem Umfang der
Antragswalze 3 an. Es ist aber auch denkbar, daß bei
glattem und abriebfestem Trägermaterial, das be
schichtet wird, die Kufen auf den äußeren Rändern des
Trägermaterials 9 aufliegen. Dadurch ist es auch
möglich, daß noch Dickenunterschiede des bandförmigen
Trägermaterials 9 korrigiert werden. Unabhängig
davon, ob die Kufen 4, 4 auf der Mantelfläche der
Antragswalze 3 oder auf den äußeren Rändern des
bandförmigen Trägermaterials 9 aufliegen, dienen sie
jeweils als Abstandshalter zwischen der Beschich
tungsvorrichtung 1 bzw. dem Antragswerk der
Beschichtungsvorrichtung und der Antragswalze 3.
Die Beschichtungsvorrichtung 1 wird entlang von zu
beiden Seiten angeordneten Führungen 6, die auf einem
Träger 8 befestigt sind, bewegt. Diese Bewegung wird
bevorzugt pendelnd ausgeführt, kann aber auch strikt
linear erfolgen. Bei der pendelnden Bewegung ist die
Beschichtungsvorrichtung 1 über eine Lagerung an den
beiden Außenseiten, wie später noch näher beschrieben
werden wird, mit den beiden Führungen 6 drehbar
verbunden, so daß die Beschichtungsvorrichtung 1 bzw.
die Kufen 4, 4 nicht nur in Richtung der Führungen
eine Bewegung ausführen können, sondern auch eine
Pendelbewegung um die Längsrichtung der Führungen.
Wird die Lagerung weggelassen, so erfolgt die Bewe
gung der Beschichtungsvorrichtung rein linear entlang
den Führungen.
Die in den Fig. 2 und 3 schematisch gezeigte
zweite Ausführungsform der Erfindung ist ähnlich wie
die erste Ausführungsform gemäß Fig. 1 ausgestaltet.
Die Beschichtungsvorrichtung 1 ist zusätzlich mit
einer Feinverstellung 5 ausgerüstet, so daß die Höhe
des Antragwerkes, d. h. der Schlitzdüse bzw. des
Gleitgießers sehr präzise eingestellt bzw. das
Antragswerk in sehr kleinen Schritten verfahren
werden kann. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß jede
der beiden Führungen 6 auf einem eigenen Träger 8
aufsitzt. Gleiche Bauteile wie in der ersten Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 sind in der zweiten
Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen
belegt. Ihre Beschreibung wird nicht wiederholt. Als
Gleitbelag 2 für die Kufen 4 kann beispielsweise ein
Gleitlagerbelag für Trockenlauf verwendet werden.
Dieser kann einen Festschmierfilm erhalten, z. B.
Fett, oder mit Tropfschmierung mittels Öl geschmiert
werden. Eine Reduzierung der Reibkräfte und eine
Kühlung der Gleitkufen kann in nicht gezeigter Weise
mit Hilfe von Druckluft oder Wasser oder auch durch
Kühlung der Antragswalze 3, insbesondere in den
Gleitzonen der Kufen, erzielt werden.
In Fig. 4 sind verschiedene Stellungen der Be
schichtungsvorrichtung 1 der ersten Ausführungsform
der Erfindung nach Fig. 1 beim Auftreten von
Lagerspiel und Lagerfehler der Antragswalze 3
gezeigt. Die Kufen 4, 4 können der auftretenden
Exzentrizität der Antragswalze 3 und der Drehung
derselben mittels Pendelbewegungen, wie schon voran
stehend erwähnt wurde, um die Führungen 6, 6 folgen,
wodurch für weiche Übergänge zwischen den maximalen
Abweichungen der Achse der Antragswalze 3 von der
idealen Achsenrichtung gesorgt ist.
Die Federkraft F auf das Gehäuse der Beschich
tungsvorrichtung wird durch vorgespannte Druckfedern
10, 10 ausgeübt, die mit den einen Enden gegen die
Rückseite der Beschichtungsvorrichtung 1 und mit den
anderen Enden gegen Gegenlager 15 anliegen. Die
Führungen 6, 6 sind leicht verfahrbare, kugel- oder
rollengelagerte Führungen, entlang denen die
Beschichtungsvorrichtung 1 verschiebbar bzw. ver
stellbar ist. Die Beschichtungsvorrichtung 1 ist über
Lagerungen 11 an den beiden Außenseiten mit den
beiden Führungen 6, 6 drehbar verbunden, wobei auch
sichergestellt sein muß, daß ein seitliches Spiel ein
einseitiges Verschieben der Beschichtungsvorrichtung
1 zuläßt. Die durch die Druckfedern 10, 10 beidseitig
wirkende Vorspannung der Beschichtungsvorrichtung 1
sichert ein ständiges Nachfahren der Beschichtungs
vorrichtung gegen die Antragswalze 3. In Fig. 4 ist
in Voll-Linien die Lage der Beschichtungsvorrichtung
1 und der Antragswalze 3, bei idealer Achsenrichtung
der Antragswalze, dargestellt. Abweichungen der Achse
der Antragswalze 3 von der idealen Achsenrichtung
sind mit +A und -B angezeigt. Die verschiedenen Lagen
der Antragswalze 3 zu der Beschichtungsvorrichtung 1
sind beim Auftreten dieser Abweichungen gestrichelt
dargestellt. Damit die Beschichtungsvorrichtung 1 bei
Drehung der Antragswalze 3, bzw. bei Auftreten der
Abweichungen +A oder -B der jeweils gegenüber
liegenden Mantellinie der Antragswalze 3 folgen kann,
stellen die Führungen 6, 6 und die Lagerungen 11, 11
eine leichtgängige Anordnung für die Bewegungen der
Beschichtungsvorrichtung 1 in Richtung +A oder -B
sicher.
In Fig. 5 ist schematisch eine dritte Ausfüh
rungsform der Erfindung gezeigt, bei der anstelle von
Gleitkufen sogenannte Rollkufen 12 eingesetzt sind,
von denen jede mit zwei Rollen 14, 14 ausgerüstet
ist, die paarweise gegen zwei gegenüberliegende
Mantellinien der Antragswalze 3 anliegen oder gegen
die äußeren Ränder des über die Antragswalze 3
geführten Trägermaterials 9. Im übrigen sind die
Rollkufen 12 ebenso wie die Kufen 4 über Drehzapfen 7
an dem Gehäuse der Beschichtungsvorrichtung 1 drehbar
angelenkt. Die Druckkraft F wird bei dieser dritten
Ausführungsform beispielsweise durch zwei Pneumatik
elemente 16 anstelle der Druckfedern ausgeübt. Bei
diesen Pneumatikelementen 16 handelt es sich
beispielsweise um reibungsarme Balgzylinder, die sich
einerseits am Gegenlager 15 und andererseits gegen
die Rückseite des Gehäuses der Beschichtungs
vorrichtung 1 abstützen. Es ist selbstverständlich,
daß derartige Pneumatikelemente 16 und ebenso
Rollkufen 12 anstelle der Druckfedern 10 bzw. der
Kufen 4 in der ersten und zweiten Ausführungsform der
Erfindung eingesetzt werden können.
Kleinste Summenfehler einer der beiden Rollen 14, 14
werden bei den Rollkufen 12, 12 über den Drehpunkt,
d. h. über den Drehzapfen 7, auf den halben Betrag
reduziert. Der Andruck durch die Pneumatikelemente
16, 16 soll möglichst direkt gegen die Beschich
tungsvorrichtung 1 auf die gegenüberliegende Mantel
linie der Antragswalze 3 erfolgen, um vorhandenes
Spiel zwischen der Beschichtungsvorrichtung 1 und den
Drehzapfen 7 der Rollkufen 12 zu eliminieren.
Claims (10)
1. Beschichtungsvorrichtung mit einem
Antragswerk zum Antragen einer Flüssigkeitsschicht
auf ein bandförmiges Trägermaterial, das über eine
Antragswalze geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
nahe den beiden Stirnflächen der Beschich
tungsvorrichtung (1) je eine Kufe (4; 12) befestigt
ist, die unter Druck an der Antragswalze (3) anliegt.
2. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Kufen (4; 12)
über Drehzapfen (7, 7) an dem Gehäuse (13) der
Beschichtungsvorrichtung (1) drehbar angelenkt sind.
3. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß jede der beiden Kufen (4,
4) als Gleitkufe mit einem Gleitbelag (2)
ausgestattet ist.
4. Beschichtungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Kufe (12) als Rollenkufe mit zwei Rollen (14, 14)
ausgerüstet ist und daß die Rollen (14, 14) auf der
Mantelfläche der Antragswalze (3) aufliegen.
5. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Kufen (4; 12) an der
Mantelfläche der Antragswalze (3) oder an den Rändern
des bandförmigen Trägermaterials (9) anliegen.
6. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß vorgespannte Druckfedern (10, 10),
die mit ihren Enden gegen die Rückseite der
Beschichtungsvorrichtung (1) und ein Gegenlager (15)
anliegen, die Druckkraft F auf die Beschichtungs
vorrichtung ausüben, um deren Kufen (4; 12) gegen die
Antragswalze (3) bzw. die Ränder des über die
Antragswalze geführten Trägermaterials (9) anzu
drücken.
7. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß Pneumatikelemente (16)
Druckkraft auf die Rückseite der Beschichtungs
vorrichtung (1) ausüben und diese mit ihren Kufen (4;
12) gegen die Antragswalze (3) bzw. die Ränder des
über die Antragswalze (3) geführten Trägermaterials
(9) andrücken.
8. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Pneumatikelemente (16)
reibungsarme Balgzylinder sind.
9. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß leichtverfahrbare, kugel- oder
rollengelagerte Führungen (6, 6) vorhanden sind,
entlang denen die Beschichtungsvorrichtung (1)
verstellbar ist.
10. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie über eine Lagerung
(11, 11) an den beiden Außenseiten mit den beiden
Führungen (66) drehbar verbunden ist.
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