DE19515076A1 - Vorrichtung zum Feinstbearbeiten von Oberflächen - Google Patents
Vorrichtung zum Feinstbearbeiten von OberflächenInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B21/00—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor
- B24B21/004—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor using abrasive rolled strips
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Feinstbearbeiten von Oberflächen gemäß Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Solche Vorrichtungen sind als sogenannte Superfi
nish-Systeme bekannt und dienen dazu, die Oberflä
chen vorzugsweise drehrunder Teile mit Hilfe von
Mikroschleifmitteln zu bearbeiten. Die Bearbeitung
der Oberflächen erfolgt dabei durch ein sich konti
nuierlich abwickelndes Schleifband, wobei dieses
Band mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 2 cm bis
3 cm pro Minute über eine Andruckrolle aus Gummi
oder einen Kontaktschuh läuft, die beziehungsweise
der sich unter einer bestimmten Andruckkraft oszil
lierend in axialer Richtung vor dem rotierenden
Werkstück bewegt.
Das Superfinish-Gerät selbst umfaßt üblicherweise
zwei Rollen zum auf- beziehungsweise abwickeln des
Schleifbandes sowie eine Andruckrolle, über die das
Schleifband geführt ist und die dieses in Kontakt
mit dem zu bearbeitenden Werkstück bringt. Die An
triebseinheit für die Abwicklung des Schleifbandes
ist seitlich vom Superfinish-Gerät angebracht. Die
Handhabung des Geräts, insbesondere das Auswechseln
des Schleifbands erfolgt an der der Antriebseinheit
gegenüberliegenden Geräteseite, die entweder offen
ausgebildet ist oder über eine abnehmbare Abdeckung
verfügt.
Häufig werden solche Superfinish-Geräte hinterein
ander angeordnet, wobei die einzelnen Geräte
Schleifbänder mit unterschiedlich abgestufter Kör
nung aufweisen. Damit läßt sich die Oberflächenbe
arbeitung insbesondere von langen Wellen deutlich
verkürzen.
Nachteilig ist jedoch, daß die Handhabung von zwei
zusammengeschalteten Superfinish-Geräten umständ
lich ist. Beim Auswechseln des Schleifbands des Su
perfinish-Geräts, dessen Handhabungsseite dem be
nachbarten Gerät zugewandt ist, müssen die beiden
Geräte zunächst auseinandergefahren werden. Dies
erfordert zusätzlichen konstruktiven Aufwand, da
die beiden Geräte nicht auf einer gemeinsamen
Grundplatte angeordnet werden können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht des
halb darin, eine Vorrichtung zu schaffen, der die
oben genannten Nachteile nicht mehr anhaften. Ins
besondere soll das Auswechseln des Schleifbands
ohne Verschieben eines Geräts möglich sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Dadurch, daß die Vorrichtung aus zwei
spiegelsymmetrisch aufgebauten Geräten besteht, de
ren Handhabungsseiten jeweils nach Außen zeigen,
ist das Auswechseln eines Schleifbands ohne Ver
schieben eines Geräts möglich.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß die aus zwei einzelnen Geräten bestehende Vor
richtung auf einer gemeinsamen Grundplatte befe
stigbar ist, die ihrerseits auf einem längs zum be
arbeitenden Werkstück verschiebbaren Schlitten
ruht. Damit läßt sich der konstruktive Aufwand auf
ein Minimum beschränken. Zwei separat voneinander
verschiebbare Schlitten sind somit nicht mehr not
wendig.
Dadurch, daß die Antriebseinheiten der beiden zu
sammengeschalteten Geräte im mittleren Bereich der
Vorrichtung liegen und die beiden Schleifbänder bis
an die Randbereiche der Vorrichtung gehen, kann die
Vorrichtung das Ende eines Werkstücks bearbeiten
ohne daß ein seitlicher überstand der Vorrichtung
entstünde. Die seitlichen Abmessungen einer die
vorgenannte Vorrichtung aufnehmenden Bearbeitungs
anlage lassen sich somit verringern.
Darüber hinaus lassen sich auch die Abmessungen der
Vorrichtung übersteigende Einstiche beispielsweise
in großen Wellen bis in deren Randbereiche bear
beiten.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbei
spiels mit Bezug auf die Figuren detailliert be
schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und
Fig. 3 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Superfinish-Einheit 1, die ein
Gehäuse 2 aufweist, welches zwei Rollen 3, 5 dreh
bar aufnimmt. Außerhalb des Gehäuses 2 liegt eine
Anpreß- oder Kontaktrolle 7, die mit einem im Inne
ren des Gehäuses 2 angeordneten Vibrationsmotor 9
verbunden ist. Dieser Vibrationsmotor 9 kann mit
einem Kurzhubzylinder 46 derart ausgerüstet sein,
daß die Kontaktrolle 7 separat von dem Gehäuse 2 in
Richtung eines zu bearbeitenden Werkstücks 11 ver
lagert werden kann. Der Vibrationsmotor 9 prägt der
Kontaktrolle 7 eine oszillierende Bewegung 29 auf,
die längs zum Werkstück gerichtet und mit Bezug auf
die Fig. 2 später noch beschrieben wird.
Die Bearbeitung des Werkstücks 11 erfolgt mit Hilfe
eines Schleif-, Polier-, Microfinish-Films oder
Schleifbands 13, das ausgehend von der Rolle 3 über
die Kontaktrolle 7 zu der weiteren Rolle 5 geführt
ist. Eine Antriebseinheit 15 treibt die Rolle 5
beispielsweise über einen Riemen 17 an, so daß sich
das Schleifband 13 von der Rolle 3 ab- und auf der
Rolle 5 aufwickelt. Ein Betrieb in umgekehrter
Richtung ist jedoch auch möglich. Der Schleif-Film
beziehungsweise das Schleifband wird nur einmal
eingesetzt.
Im Schleifband-Führungsbereich zwischen der Kon
taktrolle 7 und der Rolle 5 ist ein der Führung
dienendes Führungselement 19 vorgesehen, das mit
der Rückseite des Schleifbands 13 in Kontakt kommt.
Fig. 1 zeigt desweiteren eine Rakel 21, die mit
tels eines im Gehäuse angeordneten Zylinders 23 zum
Werkstück 11 hin verlagerbar ist. Die Rakel 21
dient dazu, nach dem Bearbeitungsvorgang die Ober
fläche des Werkstücks 11 von der Spülflüssigkeit zu
befreien. Diese Spülflüssigkeit wird während der
Bearbeitung über nicht dargestellte Düsen in be
kannter Weise auf das Werkstück aufgespritzt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die gesamte Bau
gruppe aus zwei nebeneinander angeordneten spiegel
symmetrisch aufgebauten Superfinish-Einheiten 1,
wie sie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben
sind, besteht. Bedingt durch den spiegelsymmetri
schen Aufbau liegen den Rollen 3 und 5 zugeordnete
Bedienungselemente jeweils an den Außenseiten der
Superfinish-Einheiten 1. Diese als Drehgriff ausge
bildete Bedienungselemente 25, 27 erlauben das Her
ausnehmen der jeweiligen Rolle 3 beziehungsweise 5.
Auf diese Weise kann das Bedienungspersonal einen
Schleifbandwechsel durchführen, ohne die beiden Su
perfinish-Einheiten 1 voneinander trennen zu müs
sen.
Wie im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits beschrie
ben, führen die Kontaktrollen 7 eine oszillierende
Bewegung aus, die in Fig. 2 jeweils durch Doppel
pfeile 29 angedeutet ist und in Längsrichtung des
Werkstücks 11 verläuft.
Beide Superfinish-Einheiten 1 sind auf einem Träger
31 unabhängig voneinander bezüglich ihrer
Längsachse mittels eines Zylinders 44 oder einer
Spindel verschiebbar angeordnet.
Diese Art der Lagerung gewährleistet, daß je nach
Anwendungsfall nur eine oder beide Einheiten 1 zur
Bearbeitung an das Werkstück gefahren werden kön
nen.
Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß es sich bei dem Trä
ger 31 um einen T-förmigen Träger handelt, der aus
einer waagrechten Trägerplatte 33 und einem senk
rechten Trägerteil 35 besteht.
An dem senkrechten Träger 35 sind an beiden Seiten
Führungsschienen 37 angebracht, die mit entspre
chenden Führungselementen 39 zusammenwirken. Diese
Führungselemente 39 sind mit den Superfinish-Ein
heiten 1 fest verbunden.
Die Führungseinheiten 37, 39 haben im gezeigten
Fall ein V-förmiges Profil, wobei die oberen Füh
rungselemente 39 der Abstützung und die unteren
Führungselemente 39 zur Einspannung dienen.
Die Führungseinheiten 37, 39 erlauben andererseits
eine Verschiebung jeder Einheit 1, wie dies in
Fig. 2 durch Pfeile 41 angedeutet ist.
Die Verschiebung einer einzelnen Superfinish-Ein
heit 1 kann dabei manuell oder vorzugsweise automa
tisch mittels Zylinder oder Spindel erfolgen.
Fig. 3 läßt des weiteren erkennen, daß die Füh
rungselemente 39 an parallel zum senkrechten Träger 35
verlaufenden Befestigungsplatten 43 befestigt
sind.
Die Trägerplatte 33 ist ihrerseits auf einer nicht
gezeigten Grundplatte eines Schlittens befestigt,
der sowohl längs als auch quer zum Werkstück ver
schiebbar gelagert ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Feinstbearbeiten von Oberflächen
mit zumindest einer Bearbeitungseinheit (1), die
von einer Handhabungs-Seite her mit einem Bearbei
tungsband (13) bestückbar ist, und einer Grund
platte (33, 35), auf der die Bearbeitungseinheit
(1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
eine weitere Bearbeitungseinheit (1) spiegelsymme
trisch zur ersten Bearbeitungseinheit (1) auf der
Grundplatte (33) angeordnet ist, wobei die beiden
Handhabungs-Seiten der beiden Bearbeitungseinheiten
(1) jeweils nach Außen gerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Bearbeitungseinheit (1) in
Längsrichtung (41) vorzugsweise unabhängig vonein
ander verschiebbar auf der Grundplatte (33) ange
ordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Bearbeitungseinheiten
(1) unabhängig voneinander betreibbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grund
platte (33) auf einem Schlitten angeordnet ist, der
in Längsrichtung eines zu bearbeitenden Werkstücks
verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Grundplatte (33) ein vertika
ler Träger (35) aufgesetzt ist, an dem die Bearbei
tungseinheiten (1) verlagerbar angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bearbeitungseinheit (1) Führungs
elemente (39) aufweist, die mit entsprechenden am
Träger (35) angebrachten Führungsschienen (37) zu
sammenwirken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsschienen (37) und die
Führungselemente (39) ein V-förmiges Profil aufwei
sen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115076 DE19515076C2 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Vorrichtung zum Feinstbearbeiten von Oberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995115076 DE19515076C2 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Vorrichtung zum Feinstbearbeiten von Oberflächen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19515076A1 true DE19515076A1 (de) | 1996-10-31 |
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Family
ID=7760258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995115076 Expired - Fee Related DE19515076C2 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Vorrichtung zum Feinstbearbeiten von Oberflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19515076C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1120191A2 (de) * | 2000-01-28 | 2001-08-01 | TSK America, Inc. | Halbleiterscheibe Bearbeitungsmaschine |
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DE4227315C2 (de) * | 1991-08-19 | 1995-03-09 | Grieshaber Masch | Maschine zum Schleifen, Kurzhubhonen und Polieren der Außenoberfläche von Werkstücken |
-
1995
- 1995-04-28 DE DE1995115076 patent/DE19515076C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP1120191A3 (de) * | 2000-01-28 | 2003-10-08 | TSK America, Inc. | Halbleiterscheibe Bearbeitungsmaschine |
Also Published As
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---|---|
DE19515076C2 (de) | 1998-02-05 |
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Legal Events
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