DE4226587A1 - Auslassventileinrichtung fuer einen kompressor - Google Patents
Auslassventileinrichtung fuer einen kompressorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslaßventileinrich
tung für einen Kompressor, und zwar insbesondere für einen
der Klimatisierung eines Fahrzeugs dienenden Kompressor,
vor allem einer hin- und hergehenden Bauart.
Wie in der JP-Patent-OS-Nr. 1 31 985/1987 beschrieben ist,
ist eine Ventileinrichtung der Klappenventil-Bauart als
eine solche für einen Kompressor der hin- und hergehenden
Bauart herkömmlicherweise verwendet worden. Beispielsweise
ist eine Ventileinrichtung der Klappenventil-Bauart, wie
sie in der beigefügten Fig. 17 gezeigt ist, bekannt. Hier
nach sind bei dem Kompressor eine Bohrung 100, in welcher
ein Kältemittel komprimiert wird, eine Ausstoßkammer 103,
eine Ventilplatte 105 mit einer darin ausgebildeten Öffnung
106, ein blattfederartiges Klappenventil 107 und ein Halte
glied 109 vorhanden. Das Klappenventil 107 ist zusammen
mit dem Halteglied 109 an der Ventilplatte 105 angebracht.
Bei dieser herkömmlichen Ventileinrichtung mit einem Klap
penventil wird dieses üblicherweise in einem geschlossenen
Zustand gehalten. Wenn die Differenzdrücke zwischen der
Bohrung 100 und der Ausstoßkammer 103 auf einen Ventilöff
nungsdruck oder darüber ansteigen, so wird das Klappenven
til 107 aufgrund seiner konstruktiven Auslegung von der
Ventilplatte 105 getrennt oder gelöst, um die Öffnung 106
freizugeben, wodurch die Ventileinrichtung geöffnet wird.
Im geöffneten Zustand der Ventileinrichtung wird das in
der Bohrung 100 komprimierte Kältemittel durch die Öffnung
106 überführt und in die Ausstoßkammer 103 ausgebracht.
Der Öffnungsgrad des Klappenventils 107 wird im vorstehend
beschriebenen Fall durch das Halteglied 109 geregelt.
Bei der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Ventilein
richtung der Klappenventil-Bauart kommt das Klappenventil
107 aufgrund eines im Kältemittel enthaltenen Schmieröls
zum Anhaften am Halteglied 109, so daß sich das Klappenven
til nur schwer vom Halteglied 109 löst. Als Ergebnis des
sen fließt, wenn der Ausstoßvorgang in einen Saugvorgang
umgekehrt wird, ein Ausstoßgas durch die Verzögerung des
Klappenventils 107 bei seiner Rückkehrbewegung in die um
gekehrte Richtung zurück, so daß der volumetrische Wirkungs
grad des Kompressors verschlechtert wird.
Es ist deshalb die primäre Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, eine Auslaßventileinrichtung für einen Kompressor
zu schaffen, die die Verschlechterung im volumetrischen
Wirkungsgrad des Kompressors in zufriedenstellender Weise
unterbindet, wobei oder wenn diese Verschlechterung im vo
lumetrischen Wirkungsgrad aus der Verzögerung des Auslaß
klappenventils bei seiner Rückbewegung resultiert.
Eine Auslaßventileinrichtung für einen Kompressor umfaßt
erfindungsgemäß:
- - eine Ventilplatte mit einer darin ausgebildeten Öffnung,
- - ein an der Ventilplatte befestigtes Klappenventil, das elastisch schwing- oder schwenkfähig die Öffnung öffnet und schließt sowie ein im wesentlichen scheibenförmiges Kopfstück und ein vom Kopfstück aus kontinuierlich eingezo genes Halsteil aufweist, und
- - ein an der Ventilplatte befestigtes Halteglied, das eine geneigte, der Regelung des Öffnungsgrades des Klappenven tils dienende Fläche besitzt, die eine Neigung hat, welche in einem Flächenbereich variiert, in welchem das Halteglied mit dem Kopfstück des Klappenventils in Berührung kommt, wenn dieses Klappenventil die Öffnung gänzlich freigibt oder aufmacht.
Bei der erfindungsgemäßen Auslaßventileinrichtung muß die
geneigte oder schrägliegende Fläche nicht notwendigerweise
eine ebene Fläche sein. Diese schrägliegende Fläche, die
im folgenden als "Schrägfläche" bezeichnet wird, kann mit
einem gekrümmten Flächenstück ausgebildet sein oder sie
kann aus einer Kombination eines ebenen sowie eines gekrümm
ten Flächenstücks bestehen.
Darüber hinaus umfaßt eine Auslaßventileinrichtung für einen
Kompressor gemaß der Erfindung:
- - eine Ventilplatte mit einer darin befindlichen Öffnung,
- - ein an der Ventilplatte befestigtes Klappenventil, das für ein schwing- oder schwenkfähiges Öffnen und Schließen der Öffnung elastisch gestaltet ist,
- - ein an der Ventilplatte fest angebrachtes Halteglied und
- - einen Kontakthöcker oder -vorsprung, der entweder an einer dem Klappenventil zugewandten Fläche des Halteglieds oder an einer dem Halteglied zugewandten Fläche des Klappenven tils angeordnet ist.
Bei der letztgenannten Auslaßventileinrichtung gemäß der
Erfindung kann das Klappenventil konstruktiv derart gestal
tet sein, daß es ein im wesentlichen scheibenförmiges Kopf
stück und ein vom Kopfstück aus stetig oder ohne Unterbre
chung eingezogenes Halsteil enthält.
Die Aufgabe sowie die Ziele der Erfindung wie auch deren
Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Taumelscheiben-Kompres
sors, welchem eine Auslaßventileinrichtung in
einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
eingegliedert ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Auslaßklappenventil der
Ventileinrichtung der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 einen Teil-Querschnitt der Auslaßventileinrichtung
der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 einen zu Fig. 3 gleichartigen Querschnitt zur Er
läuterung der Arbeitsweise des Auslaßventils,
wenn das Klappenventil mit einem Halteglied in
Anlage kommt;
Fig. 5 einen Teil-Querschnitt einer Auslaßventileinrich
tung einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 6 einen zu Fig. 5 gleichartigen Querschnitt zur Er
läuterung der Arbeitsweise des Auslaßventils der
zweiten Ausführungsform, wobei ein Klappenventil
mit einem Halteglied zur Anlage kommt;
Fig. 7 einen Teil-Querschnitt einer Auslaßventileinrich
tung in einer dritten Ausführungsform gemäß der
Erfindung;
Fig. 8 einen zu Fig. 7 gleichartigen Schnitt zur Erläu
terung der Arbeitsweise der Ventileinrichtung der
dritten bevorzugten Ausführungsform, wobei ein
Auslaßklappenventil mit einem Halteglied zur An
lage kommt;
Fig. 9 einen Teil-Querschnitt einer Auslaßventileinrich
tung in einer vierten bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 10 einen zu Fig. 9 gleichartigen Schnitt zur Erläute
rung der Arbeitsweise der Ventileinrichtung der
vierten Ausführungsform, wobei ein Klappenventil
mit einem Halteglied zur Anlage kommt;
Fig. 11 einen vergrößerten schematischen Querschnitt eines
gekrümmten Flächenstücks einer Schrägfläche eines
Halteglieds in einer Abwandlung gegenüber den
Auslaßventileinrichtungen der ersten und zweiten
Ausführungsform;
Fig. 12 einen Teil-Querschnitt einer weiteren Abwandlung
der Auslaßventileinrichtungen der ersten und zwei
ten Ausführungsform;
Fig. 13 einen Teil-Querschnitt einer noch weiteren
Abwandlung der Ventileinrichtungen der ersten und
zweiten Ausführungsform;
Fig. 14 einen Teil-Querschnitt einer Abwandlung der Auslaß
ventileinrichtung der vierten bevorzugten Ausfüh
rungsform;
Fig. 15 einen Teil-Querschnitt einer weiteren Abwand
lung der Auslaßventileinrichtung der vierten be
vorzugten Ausführungsform;
Fig. 16 eine Draufsicht auf ein Auslaßklappenventil in einer
Abwandlung für die Ventileinrichtung der vierten
bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 17 einen Teil-Querschnitt einer herkömmlichen Ventil
einrichtung der Klappenventil-Bauart.
Wie vorher erläutert wurde, wird bei der Auslaßventilein
richtung gemäß der Erfindung das Klappenventil durch einen
Auslaß- oder Ausstoßdruck verschwenkt, um die Öffnung
freizugeben, und es wird während des Auslaß- oder Ausstoß
vorgangs mit der Schrägfläche des Halteglieds in Berüh
rung gebracht.
Bei der erfindungsgemäßen Auslaßventileinrichtung wird die
Neigung der Schrägfläche um einen Flächenbereich herum,
in welchem das Halteglied mit dem Kopfstück des Klappenven
tils in Anlage gebracht wird, wenn das Klappenventil die
Öffnung vollständig freigibt oder aufmacht, verändert.
Da das Kopfstück des Klappenventils eine hohe Biegesteifig
keit hat, kann es der Schrägfläche des Halteglieds, deren
Neigung sich ändert, nicht folgen oder dieser Fläche sich
nicht anpassen, so daß demzufolge ein Freiraum zwischen
dem Kopfstück des Klappenventils und der Schrägfläche des
Halteglieds hervorgerufen wird, wenn das Klappenventil mit
dem Halteglied zur Anlage gebracht wird. Insofern wird die
Berührungsfläche zwischen dem Klappenventil und dem Halte
glied durch den Freiraum vermindert, so daß folglich das
Klappenventil sich leichter vom Halteglied löst.
Falls aber das Kopfstück des Klappenventils eine geringe
Biegesteifigkeit hat oder die Neigung der Schrägfläche
sich nur geringfügig ändert, so kann ferner das Kopfstück
eine elastische Verformung durchmachen, so daß es der Schräg
fläche, deren Neigung einer Änderung unterliegt, folgt und
auf diese Weise an der Schrägfläche des Halteglieds ohne
die Ausbildung eines Freiraums haften kann. Wenn
das der Fall ist, so wird jedoch das Klappenventil noch
immer leichter sich vom Halteglied lösen, weil es eine gro
ße elastische Rückstellkraft besitzt, die daraus resultiert,
daß das eine hohe Biegesteifigkeit besitzende Kopfstück nun
einer starken elastischen Verformung unterliegt.
Des weiteren wird bei der Auslaßventileinrichtung gemäß
der Erfindung das Klappenventil mit dem Halteglied vermit
tels des Kontakthöckers, der entweder an der Fläche des
Halteglieds oder der Fläche des Klappenventils angeordnet
ist, in Anlage gebracht. Aufgrund dessen wird ebenfalls
ein Freiraum zwischen dem Klappenventil und dem Halteglied
hervorgerufen. Insofern wird die Berührungsfläche zwischen
dem Klappenventil und dem Halteglied vermindert, so daß
folglich das Klappenventil sich leichter vom Halteglied
lösen wird.
Wie bisher erläutert wurde, kann bei der Auslaßventilein
richtung gemäß der Erfindung für einen Kompressor das Klap
penventil wirksam an einem Anhaften am Halteglied durch
im Kältemittel enthaltenes Schmiermittel und an einem schwie
rigen oder unsicheren Lösen vom Halteglied gehindert werden.
Infolgedessen ist es mit der Auslaßventileinrichtung gemäß
der Erfindung möglich, mit Erfolg die Verschlechterung im
volumetrischen Wirkungsgrad, die aus der Verzögerung des
Klappenventils bei seiner Rückkehrbewegung resultiert,
zu verhindern.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden
auf die speziellen bevorzugten Ausführungsformen des Er
findungsgegenstandes eingegangen, die jedoch lediglich Er
läuterungszwecken dienen und den Rahmen der Erfindung nicht
einschränken.
Die Auslaßventileinrichtung der ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform gemäß der Erfindung wird unter Bezugnahme auf
die Fig. 1-4 beschrieben, wobei die Auslaßventileinrich
tung in einen Taumelscheiben-Kompressor eingegliedert ist.
Gemäß Fig. 1 sind bei dem Taumelscheiben-Kompressor zwei
Zylinderblöcke 1a und 1b einander entgegengesetzt an einer
Front- und Rückseite angeordnet, und demzufolge wird an
der Verbindung zwischen den Zylinderblöcken 1a und 1b eine
Taumelscheibenkammer 3 gebildet, die mit einer Rücklauf-
Kältemittel-Ansaugöffnung 2 in Verbindung steht. An der
Frontfläche des Zylinderblocks 1a und an der Rückfläche
des Zylinderblocks 1b sind diese unter Zwischenfügung von
Ventilplatten 4 bzw. 5 jeweils von einem vorderen Gehäuse
teil 6 und einem hinteren Gehäuseteil 7 abgeschlossen.
Im vorderen Gehäuseteil 6 sowie im hinteren Gehäuseteil
7 sind auf deren radial außenliegender Seite Saugkammern
8 und 9 sowie ferner an deren radial innenliegender Seite
Ausstoßkammern 10 und 11 ausgebildet. Die Saugkammern 8
und 9 stehen über Saugkanäle 22 und 23 mit der Taumelschei
benkammer 3 in Verbindung. Die vordere Ausstoßkammer 10
ist über einen (nicht dargestellten) Auslaßkanal mit der
hinteren Ausstoßkammer in Verbindung und diese hat mit
einer (nicht dargestellten) Auslaß- oder Ausstoßöffnung
Verbindung.
In eine zwischen den Zylinderblöcken 1a und 1b ausgebildete
gemeinsame mittige Achsbohrung ist eine Antriebswelle 12
eingesetzt, die über Radiallager an den Zylinderblöcken
anliegt. Ferner ist die Antriebswelle 12 so angeordnet,
daß sie die vordere Ventilplatte 4 durchsetzt, und sie wird
vom vorderen Gehäuseteil 6 abbaubar gelagert. Darüber hin
aus ist die Antriebswelle 12 mit einer Taumelscheibe 13
versehen, die rund um die Antriebswelle 12 herum fest ist,
so daß sie in der Taumelscheibenkammer 3 drehbar ist. Die
Taumelscheibe 13 wird von den Zylinderblöcken 1a und 1b
über Schublager ausbaubar gelagert. In den Zylinderblöcken
1a und 1b sind mehrere vordere und hintere Paare von Zylin
derbohrungen 14 ausgebildet, die um die Antriebswelle 12
herum parallel angeordnet sind. In die Bohrungen sind je
weils Doppelkopfkolben 16 hin- und herbewegbar eingepaßt,
die mit der Taumelscheibe 13 an deren Peripherie über ein
Paar von Gleitschuhen 15 operativ verbunden sind.
In der vorderen Ventilplatte 4 sind eine Ansaugöffnung 17
und eine Auslaßöffnung 18 ausgebildet. Die Ansaugöffnung
17 verbindet die vordere Saugkammer 8 mit der Bohrung 14,
die Auslaßöffnung 18 verbindet die vordere Ausstoßkammer
10 mit der Bohrung 14. Ferner ist auf der Seite des vorde
ren Zylinderblocks 1a an der vorderen Ventilplatte 4 ein
Ansaug-Klappenventil 19 derart angebracht, daß es die
Ansaugöffnung 17 elastisch und verschwenkbar oder schwing
fähig öffnet und schließt. Darüber hinaus ist auf der Sei
te des vorderen Gehäuseteils 6 an der vorderen Ventilplat
te 4 ein Auslaß-Klappenventil 20 angeordnet, das an der
Platte 4 zusammen mit einem Halteglied 21 angebracht ist,
um die Auslaßöffnung 18 elastisch und schwingfähig zu öff
nen und zu schließen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird der Öffnungsgrad des Auslaß-
Klappenventils 20 durch eine schrägliegende oder geneigte
Fläche (Schrägfläche) 21a des Halteglieds 21 geregelt, wo
bei dieses Halteglied zusammen mit dem Auslaß-Klappenventil
an der vorderen Ventilplatte 4 angebracht ist. Die Schräg
fläche 21a des Halteglieds 21 hat eine Neigung unter einem
vorbestimmten Winkel mit Bezug zur vorderen Ventilplatte
4. Andererseits wird der Öffnungsgrad des Ansaug-Klappen
ventils 19 durch eine (nicht dargestellte) Kehle geregelt,
die nahe einer Öffnung der Bohrung 14 an der Stirnseite
des Zylinderblocks 1a ausgestochen ist.
In gleichartiger Weise sind in der hinteren Ventilplatte
5 eine Ansaugöffnung 17 und eine Auslaßöffnung 18 ausgebil
det. Die Ansaugöffnung 17 verbindet die hintere Saugkammer
9 mit der Bohrung 14, während die Auslaßöffnung 18 die hin
tere Ausstoßkammer 11 mit der Bohrung 14 verbindet. Darüber
hinaus ist auf der Seite des hinteren Zylinderblocks 1b
an der hinteren Ventilplatte 5 ein Ansaug-Klappenventil
19 so angeordnet, daß es die Ansaugöffnung 17 elastisch
und schwingfähig öffnet und schließt. Ferner ist auf der
Seite des hinteren Gehäuseteils 7 an der hinteren Ventil
platte 5 ein Auslaß-Klappenventil 20 vorhanden und daran zu
sammen mit einem Halteglied 21 so angebaut, daß es die
Auslaßöffnung 18 elastisch und schwingfähig öffnet und
schließt. Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, wird ferner der
Öffnungsgrad des Auslaß-Klappenventils durch eine Schräg
fläche 21a des Halteglieds, das zusammen mit dem Auslaß-
Klappenventil 20 an die hintere Ventilplatte 5 angebaut
ist, geregelt. Die Schrägfläche 21a des Halteglieds 21
ist so angeordnet, daß sie sich unter einem vorbestimmten
Winkel mit Bezug zur hinteren Ventilplatte 5 neigt. Der
Öffnungsgrad des Ansaug-Klappenventils 19 wird durch eine
(nicht dargestellte) Kehle geregelt, die benachbart zu
einer Öffnung der Bohrung 14 an der Stirnseite des hinteren
Zylinderblocks 1b ausgestochen ist.
Insofern sind die Konstruktionen im Bereich der vorderen
und hinteren Ventilplatten 4 und 5 einander im wesentlichen
identisch. Folglich soll nachstehend lediglich die Konstruk
tion im Bereich der vorderen Ventilplatte 4 näher beschrieben
werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt das Auslaß-Klappenventil
20 ein im wesentlichen scheibenförmiges Kopfstück 20a, das
eine große Biegesteifigkeit hat, und ein Halsteil 20b, das
eine kleine Biegesteifigkeit hat und vom Kopfstück 20a aus
stetig und ohne Unterbrechung eingezogen oder verengt ist.
Das Auslaß-Klappenventil öffnet und schließt mit seinem
Kopfstück 20a die Auslaßöffnung 18.
Der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die Schrägfläche 21a des
Halteglieds 21 zwei Teile oder Stücke einschließt, d. h.
ein gekrümmtes Flächenstück 21b auf der mit Bezug zur Mit
tellinie "C" der Auslaßöffnung 18 linken Seite in Fig. 3
und ein ebenes Flächenstück 21c auf der rechten Seite in
Fig. 3 mit Bezug zu dieser Mittellinie. Das heißt mit ande
ren Worten, daß das gekrümmte Flächenstück 21b einem Teil
des Auslaß-Klappenventils 20 gegenüberliegt, welcher Teil
sich von einer tatsächlichen Mitte des Kopfstücks 20a zum
Halsteil 20b erstreckt. Eine Neigung der Schrägfläche 21a
wird um einen Bereich herum verändert, in welchem das Hal
teglied 21 mit dem Kopfstück 20a des Auslaß-Klappenventils
20 in Berührung gebracht wird, wenn dieses Auslaß-Klappen
ventil 20 die Öffnung 18 gänzlich freigibt.
Bei dem mit der Auslaßventileinrichtung der ersten Aus
führungsform in der obigen Konstruktion ausgerüsteten Tau
melscheiben-Kompressor wird von einem (nicht dargestellten)
Kühlmittelkreis über die Ansaugöffnung 2 ein zurückgeführ
tes Kältemittel in die Taumelscheibenkammer 3 eingeführt.
Dieses rückgeführte Kältemittel wird ferner durch die Saug
kanäle 22 und 23 in die Saugkammern 8 und 9 eingebracht.
Durch die Drehung der Antriebswelle 12 werden die Kolben
16 mittels der Taumelscheibe 3 in den Zylinderbohrungen
hin- und herbewegt.
Hierbei werden die Ansaug-Klappenventile 19 von den Ventil
platten 4 und 5 getrennt, so daß durch die Druckverminde
rungen in den Bohrungen 14 die Ansaugöffnungen 17 geöffnet
werden und demzufolge das rückgeführte Kältemittel von den
Saugkammern 8 und 9 durch die Ansaugöffnungen 17 in die
Bohrungen 14, deren Volumen vergrößert wird, gesaugt wird.
Gleichzeitig werden die Auslaß-Klappenventile auf die Um
fänge der Auslaßöffnungen 18 in den Ventilplatten 4 und
5 durch die Druckverminderungen in den Bohrungen 14 und
durch die hohen Drücke in den Ausstoßkammern 10 sowie 11
gesetzt, um die Verbindung zwischen den Bohrungen 14 und
den Ausstoßkammern 10 sowie 11 zu schließen. Anschließend
steigen die Drücke in den Bohrungen 14 aufgrund der Hin-
und Herbewegung der Kolben 16 an, um die mit den Ventilplat
ten 4 und 5 zusammengebauten Auslaß-Klappenventile zu öff
nen, so daß folglich das in den Bohrungen 14, deren Volu
men verkleinert wird, komprimierte Kältemittel durch die
Auslaßöffnungen 18 zu den Ausstoßkammern 10 und 11 hin aus
gefördert wird. Gleichzeitig werden die Ansaug-Klappenven
tile 19 durch die Druckerhöhungen in den Bohrungen 14 und
durch die niedrigen Drücke in den Saugkammern 8 sowie 9
auf die Umfänge der Ansaugöffnungen 17 gesetzt, um dadurch
die Verbindung zwischen den Zylinderbohrungen 14 sowie
den Saugkammern 8 und 9 zu schließen.
Das in der vorderen Ausstoßkammer 10 enthaltene komprimier
te Kältemittel wird über einen (nicht dargestellten) Aus
stoßkanal in der Ausstoßkammer 11 gesammelt, während das
in der hinteren Ausstoßkammer 11 komprimierte Kältemittel
wiederum über eine (nicht dargestellte) Ausstoßöffnung dem
Kältemittelkreislauf zugeführt wird.
Bei der Auslaßventileinrichtung der ersten Ausführungsform
enthält das Halteglied 21 das gekrümmte Flächenstück 21b,
das demjenigen Teil des Auslaß-Klappenventils 20 gegenüber
liegt, der sich vom eigentlichen Zentrum des Kopfstücks
20a zum Halsteil 20b erstreckt. Das Auslaß-Klappenventil
20 weist das Halsteil 20b auf, das die niedrige Biegestei
figkeit hat, und das Kopfstück 20a, das die hohe Biegestei
figkeit hat.
Somit wird bei dem Ausstoßvorgang das Auslaß-Klappenven
til 20 mit der Schrägfläche 21a des Halteglieds 21 zur An
lage gebracht, wobei das Halsteil 20b stark elastisch ver
formt wird, jedoch das Kopfstück 20a schwerlich elastisch
oder nur geringförmig verformt wird, so daß seine ebene
Fläche beibehalten wird. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird
das ebene Flächenstück 21c des Halteglieds 21 zum Anhaften
mit dem Teil des Auslaß-Klappenventils 20 gebracht, welcher
sich von der tatsächlichen Mitte des Kopfstücks 20a zum
freien Ende oder Rand des Klappenventils erstreckt, und
demzufolge entsteht zwischen dem gekrümmten Flächenstück
21b des Halteglieds 21 und dem vom Zentrum des Kopfstücks
20a zum Halsteil 20b verlaufenden Teil des Klappenventils
20 ein Freiraum "A". Dadurch wird die Berührungsfläche zwi
schen dem Auslaß-Klappenventil 20 und dem Halteglied 21
aufgrund des Vorhandenseins des Freiraumes "A" vermindert.
Selbst wenn das die hohe Biegesteifigkeit aufweisende Kopf
stück 20a elastisch verformt wird, so entsteht eine große
elastische Rückstellkraft, die am Kopfstück 20a wirkt. Als
Ergebnis dessen kann das Auslaß-Klappenventil 20 wirksam
daran gehindert werden, durch im Kältemittel enthaltenes
Schmiermittel am Halteglied 21 zu haften.
Somit kann in Übereinstimmung mit der Auslaßventileinrich
tung in der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform die
Verschlechterung im volumetrischen Wirkungsgrad, die aus
der Verzögerung des Auslaß-Klappenventils 20 bei seiner
Rückbewegung resultiert, wirksam verhindert werden. Auch
wenn ein größerer Ausstoßdruck auf das Klappenventil 20
wirkt, so wird die gesamte Fläche des Kopfstücks 20a in
erheblichem Maß elastisch verformt, um dem gekrümmten Flä
chenstück 21b des Halteglieds 21 zu folgen, und dabei wird
das Auslaß-Klappenventil 20 am Halteglied 21 ohne die Aus
bildung des Freiraums "A" zur Anlage gebracht, woraus eine
sehr viel größere elastische Rückstellkraft sich ergibt,
die auf das Kopfstück 20a wirkt, so daß auch in diesem
Fall das Auslaß-Klappenventil 20 prompt und störungsfrei
vom Halteglied 21 getrennt werden kann.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, umfaßt die Auslaßven
tileinrichtung in der zweiten bevorzugten Ausführungsform
ein Halteglied 21, welches seinerseits ein gekrümmtes Flä
chenstück 21b und ein ebenes Flächenstück 21c einschließt,
die in einer zur Ventileinrichtung der ersten Ausführungs
form entgegengesetzten oder umgekehrten Lagebeziehung ange
ordnet sind. Bei der Auslaßventileinrichtung der zweiten
Ausführungsform befindet sich nämlich das gekrümmte Flä
chenstück 21b des Halteglieds 21 mit Bezug zur Mittellinie
"C" der Auslaßöffnung 18 in Fig. 5 auf der rechten Seite,
während das ebene Flächenstück 21c in Fig. 5 auf der lin
ken Seite mit Bezug zur Mittellinie liegt. Das bedeutet
im einzelnen, daß das gekrümmte Flächenstück 21b einem
Teil des Auslaß-Klappenventils 20 gegenüberliegt, welcher
sich vom tatsächlichen Zentrums des Kopfstücks 20a des Klap
penventils 20 zu dessen freiem Ende oder Rand erstreckt.
Das Auslaß-Klappenventil 20 der Ventileinrichtung der zwei
ten Ausführungsform arbeitet bei dem Ausstoßvorgang in
der nachstehend beschriebenen Weise. Das Halsteil 20b mit
der geringen Biegesteifigkeit wird durch den Ausstoßdruck
in hohem Maß elastisch verformt, während das Kopfstück 20a
mit der großen Biegesteifigkeit kaum verformt wird, wobei
jedoch das freie Ende des Kopfstücks 20a durch den Ausstoß
druck geringfügig einer Verformung unterliegt. Demzufolge
kommt das ebene Flächenstück 21c des Halteglieds, wie in
Fig. 6 gezeigt ist, mit dem Teil des Auslaß-Klappenventils
20 zur Anlage oder zum Anhaften, der sich vom tatsächlichen
Zentrum des Kopfstücks 20a zum Halsteil 20b erstreckt, wo
bei zwischen dem gekrümmten Flächenstück 21b des Halsteils
21 und dem vom tatsächlichen Zentrum des Kopfstücks 20a
zum freien Ende des Klappenventils 20 sich erstreckenden
Teil ein Freiraum "A" hervorgerufen wird. Dadurch wird die
Berührungsfläche zwischen dem Auslaß-Klappenventil 20 und
dem Halteglied 21 in einer zur Ventileinrichtung der ersten
Ausführungsform ähnlichen Weise vermindert. Wenn das Kopf
stück 20a, das die hohe Biegesteifigkeit besitzt, elastisch
verformt wird, so wird auch hier eine große elastische Rück
stellkraft erzeugt, die am Kopfstück 20a wirkt. Als Ergebnis
dessen kann das Auslaß-Klappenventil 20 wirksam an einem
Anhaften am Halteglied aufgrund von im Kältemittel enthal
tenem Schmiermittel gehindert werden.
Auf diese Weise kann auch in Übereinstimmung mit der Auslaß-
Ventileinrichtung der zweiten bevorzugten Ausführungsform
die Verschlechterung im volumetrischen Wirkungsgrad, die
aus einer Verzögerung des Auslaß-Klappenventils 20 bei sei
ner Rückbewegung resultiert, wirksam unterbunden werden.
Wenn ein größerer Ausstoßdruck auf das Klappenventil 20
wirkt, so wird die gesamte Fläche des Kopfstücks 20a erheb
lich verformt, um dem gekrümmten Flächenstück 21b des Hal
teglieds zu folgen, und kommt das Klappenventil 20 ohne die
Ausbildung des Freiraumes "A" zum Anliegen am Halteglied
21, wobei jedoch durch die hervorgerufene sehr viel größe
re elastische Rückstellkraft eine Einwirkung auf das Kopf
stück 20a herbeigeführt wird, so daß das Auslaß-Klappenven
til 20 auch in diesem Fall prompt vom Halteglied gelöst
werden kann.
Bei den Ventileinrichtungen der ersten und zweiten bevor
zugten Ausführungsform wird davon ausgegangen, daß die ge
krümmten Flächenstücke 21b der Halteglieder 21 vorbestimm
te konstante Krümmungsradien haben. Die Erfindung ist je
doch nicht hierauf beschränkt.
Beispielsweise kann das gekrümmte Flächenstück 21b des Hal
teglieds einen sich kontinuierlich ändernden Krümmungsra
dius haben, wie schematisch in Fig. 11 dargestellt ist.
Ferner kann das Halteglied 21 ohne das ebene Flächenstück
21c ausgebildet sein, sondern kann gänzlich das gekrümmte
Flächenstück 21b enthalten, wie in Fig. 12 gezeigt ist.
Darüber hinaus kann das gekrümmte Flächenstück 21b des
Halteglieds einen konkaven Querschnitt besitzen, dessen
Höhlung zur Seite des Auslaß-Klappenventils 20 hin offen
ist, wie in Fig. 13 gezeigt ist. Das heißt mit anderen
Worten, daß bei der ersten sowie zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform die gekrümmten Flächenstücke 21b zum Auslaß-Klap
penventil 20a sowie zur Ventilplatte 4 hin vorgewölbt sind,
daß jedoch das gekrümmte Flächenstück 21b bei der Abwand
lung gemäß der Fig. 13 zur Ausstoßkammer 10 hin vorge
wölbt sein kann.
Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, besitzt die Auslaß-
Ventileinrichtung der dritten bevorzugten Ausführungsform
ein Halteglied 21 mit einer Schrägfläche 21a, die zwei
ebene Flächenstücke mit unterschiedlichen Neigungen zueinan
der einschließt. Bei der Schrägfläche 21a ändert sich die
Neigung an derjenigen Stelle, die dem Schnittpunkt mit der
Mittellinie "C" der Auslaßöffnung 18 entspricht. Im einzel
nen umfaßt die Schrägfläche 21 ein ebenes Flächenstück 21c,
das einem Teil des Auslaß-Klappenventils 20 gegenüberliegt,
der sich vom tatsächlichen Zentrum des Kopfstücks 20a zum
Halsteil 20b des Ventils 20 erstreckt, und ein ebenes Flä
chenstück 21d, das einem Teil des Auslaß-Klappenventils
20 gegenüberliegt, der sich vom Zentrum des Kopfstücks 20a
zu einem freien Ende von diesem erstreckt und eine stärkere
Neigung im Vergleich mit dem ebenen Flächenstück 21c auf
weist.
Es sollte klar sein, daß die Auslaßventileinrichtung der
dritten Ausführungsform in einer gleichartigen Weise wie
diejenige nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform ar
beitet und dieselben vorteilhaften Wirkungen hervorbringt.
Insofern soll auf die Arbeitsweise und die vorteilhaften
Wirkungen nicht näher eingegangen werden.
Bei der in den Fig. 9 und 10 gezeigten vierten bevorzugten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auslaßventileinrich
tung umfaßt das Halteglied 21 eine Schrägfläche 21a, die
mit einem Kontakthöcker 21e versehen ist. Dieser Kontakthöcker
21e ist an einem Teil des Halteglieds 21 angeordnet,
welches einem Kopfstück 20a des Auslaß-Klappenventils 20
gegenüberliegt, und ist so ausgestaltet, daß es sich gerad
linig in der Breitenrichtung (Tiefenrichtung in Fig. 9)
erstreckt. Neben dem Kontakthöcker 21e enthält die Schräg
fläche 21a nur das ebene Flächenstück 21c.
Bei der Auslaßventileinrichtung der vierten Ausführungs
form dient der Kontakthöcker 21e dazu, zwischen dem Kopf
stück 20a des Auslaß-Klappenventils sowie dem Halteglied
21 einen Freiraum "A" zu erzeugen, wie in Fig. 10 gezeigt
ist, und als Ergebnis dessen wird auch bei dieser vierten
Ausführungsform das Auslaß-Klappenventil 20 leicht und stö
rungsfrei vom Halteglied 21 gelöst.
Anstatt die Schrägfläche 21a des Halteglieds 21 mit dem
Kontakthöcker 21e zu versehen, kann, wie in Fig. 14 gezeigt
ist, in Abwandlung der vierten bevorzugten Ausführungs
form das Auslaß-Klappenventil 20 an seinem Kopfstück 20a
mit einem Kontakthöcker 20c versehen sein. Dieser Kontakt
höcker 20c ist nahe dem freien Ende oder Rand des Kopf
stücks 20a angeordnet und derart gestaltet, daß er sich
geradlinig parallel zur Breitenrichtung (Tiefenrichtung
in Fig. 14) des Halteglieds 21 erstreckt.
Darüber hinaus besteht für den Kontakthöcker 21e oder 20c
bezüglich seiner Gestalt, Größe und Position keine Beschrän
kung. Beispielsweise können, wie in Fig. 15 gezeigt ist,
mehrere winzige Höcker 21d an der gesamten Fläche des Hal
teglieds 21 vorgesehen sein, oder kann eine Vielzahl von
winzigen Höckern 20e, wie in Fig. 16 gezeigt ist, an der
gesamten Fläche des Kopfstücks 20a des Auslaß-Klappenventils
20 ausgebildet sein.
Es sollte klar sein, daß diese Abwandlungen der Auslaßven
tileinrichtung der vierten bevorzugten Ausführungsform
in gleichartiger Weise wie die Auslaßventileinrichtung dieser
vierten Ausführungsform arbeiten und dieselben vorteilhaf
ten Wirkungen hervorbringen, so daß Erläuterungen hierzu
unterbleiben können.
Erfindungsgemäß umfaßt eine Auslaßventileinrichtung für
einen Kompressor eine Ventilplatte mit einer darin ausge
bildeten Öffnung, ein an der Ventilplatte befestigtes Klap
penventil, das für ein Öffnen und Schließen der Öffnung
elastisch und verschwenkfähig ausgebildet ist sowie ein
im wesentlichen scheibenförmiges Kopfstück und ein vom Kopf
stück aus stetig eingezogenes Halsteil besitzt, und ein
an der Ventilplatte befestigtes Halteglied. Das Halteglied
besitzt eine Schrägfläche, die zur Regelung des Öffnungs
grades des Klappenventils ausgebildet und hergerichtet ist
sowie eine Neigung hat, die sich um einen Bereich herum
ändert, in welchem das Kopfstück des Klappenventils, wenn
dieses die Öffnung vollständig öffnet, mit dem Halteglied
in Berührung gebracht wird. Bei dieser Auslaßventileinrich
tung kann durch die erfindungsgemäße Ausbildung das Klap
penventil an einem Haften am Halteglied, was durch im Käl
temittel enthaltenes Schmiermittel hervorgerufen wird, ge
hindert werden, so daß folglich eine Verschlechterung im
volumetrischen Wirkungsgrad, die aus der Verzögerung des
Klappenventils bei seiner Rückkehrbewegung resultiert,
unterbunden werden kann. Anstelle der geneigten oder schräg
liegenden Fläche des Halteglieds kann die Auslaßventilein
richtung zusätzlich einen Kontakthöcker besitzen, der ent
weder an einer Fläche des Halteglieds, die dem Klappenven
til gegenüberliegt, oder an einer Fläche des Klappenventils,
die dem Halteglied gegenüberliegt, angeordnet ist.
Es ist klar, daß bei Kenntnis der durch die Erfindung ver
mittelten Lehre dem Fachmann Abwandlungen und Abänderungen
am Erfindungsgegenstand nahegelegt sind, die jedoch als
in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.
Claims (13)
1. Auslaßventileinrichtung für einen Kompressor, die umfaßt:
- - eine Ventilplatte (4, 5) mit einer darin ausgebildeten Öffnung (18),
- - ein an der Ventilplatte (4, 5) befestigtes Klappen ventil (20), das für ein elastisches, schwenkfähiges Öff nen und Schließen der Öffnung (18) ausgebildet ist sowie ein im wesentlichen scheibenförmiges Kopfstück (20a) und ein vom Kopfstück aus stetig eingezogenes Halsstück (20b) enthält, und
- - ein an der Ventilplatte (4, 5) befestigtes Halteglied (21), das eine den Öffnungsgrad des Klappenventils (20) regelnde Schrägfläche (21a) besitzt, die eine in einem Bereich, in welchem das Kopfstück (20a) des Klappenventils (20) bei vollständigem Öffnen der Öffnung (18) durch das Klappenventil mit dem Halteglied (21) zur Berührung ge langt, sich ändernde Neigung hat.
2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteglied (21) ein gekrümmtes Flächenstück (21b)
und ein ebenes Flächenstück (21c), die die Schrägfläche
(21a) bilden, einschließt.
3. Ventileinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das gekrümmte Flächenstück (21b) einem Teil des Klap
penventils (20) gegenüberliegt, der sich vom tatsächlichen
Zentrum des Kopfstücks (20a) zum Halsteil (20b) erstreckt,
und das ebene Flächenstück (21c) einem Teil des Klappen
ventils (20) gegenüberliegt, der sich vom tatsächlichen
Zentrum des Kopfstücks zu dessen freiem Rand erstreckt,
wobei zwischen dem gekrümmten Flächenstück (21b) des Hal
teglieds und dem im wesentlichen sich vom Zentrum des Kopf
stücks (20a) zum Halsteil (20b) erstreckenden Teil des
Klappenventils (20) ein Freiraum (A) gebildet ist.
4. Ventileinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das gekrümmte Flächenstück (21b) einem Teil des Klap
penventils (20) gegenüberliegt, der sich vom tatsächli
chen Zentrum des Kopfstücks (20a) zu dessen freiem Rand
erstreckt, und das ebene Flächenstück (21c) einem Teil
des Klappenventils (20) gegenüberliegt, der sich vom tat
sächlichen Zentrum des Kopfstücks (20a) zum Halsteil
(20b) erstreckt, wobei zwischen dem gekrümmten Flächen
stück (21b) des Halteglieds (21) und dem im wesentlichen
sich vom Zentrum des Kopfstücks zum Halsteil erstrecken
den Teil des Klappenventils ein Freiraum (A) gebildet ist.
5. Ventileinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das gekrümmte Flächenstück (21b) einen sich kontinu
ierlich ändernden Krümmungsradius besitzt.
6. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das gekrümmte Flächenstück (21b) einen konkaven Quer
schnitt aufweist, dessen Höhlung zum Klappenventil (20)
hin geöffnet ist.
7. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteglied (21) lediglich ein gekrümmtes Flächen
stück (21b), das die Schrägfläche (21a) bildet, umfaßt.
8. Ventileinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das gekrümmte Flächenstück (21b) einen sich kontinu
ierlich ändernden Krümmungsradius besitzt.
9. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteglied (21) zwei ebene Flächenstücke (21c,
21d) umfaßt, die unterschiedliche Neigungen zueinander
haben und zusammen die Schrägfläche (21a) bilden, wobei
die beiden ebenen Flächenstücke ihre Neigung an der Stel
le ändern, an welcher die Mittellinie (C) der Öffnung
(18) in der Ventilplatte (4, 5) das Halteglied (21)
schneidet.
10. Auslaßventileinrichtung für einen Kompressor der hin-
und hergehenden Bauart, die umfaßt:
- - eine Ventilplatte (4, 5) mit, einer darin ausgebilde ten Öffnung (18),
- - ein an der Ventilplatte (4, 5) befestigtes Klappenven til (20), das für ein elastisches, schwenkfähiges Öffnen und Schließen der Öffnung (18) ausgebildet ist,
- - ein an der Ventilplatte (4, 5) befestigtes Halteglied (21) und
- - einen Kontakthöcker (21e, 20c), der entweder an einer dem Klappenventil (20) zugewandten Fläche des Halteglieds (21) oder an einer dem Halteglied (21) zugewandten Fläche des Klappenventils (20) angeordnet ist.
11. Ventileinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klappenventil (20) ein im wesentlichen scheiben
förmiges Kopfstück (20a) und ein vom Kopfstück aus stetig
eingezogenes Halsteil (20b) umfaßt.
12. Ventileinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Kontakthöckern
(21e) an der dafür vorgesehenen Fläche des Halteglieds
(21) angeordnet ist.
13. Ventileinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Kontakthöckern
(20c) an der dafür vorgesehenen Fläche des Klappen
ventils (20) angeordnet ist.
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