DE4433127C2 - Kipphebel - Google Patents
KipphebelInfo
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- F01L1/18—Rocking arms or levers
- F01L1/181—Centre pivot rocking arms
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kipphebel gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Aus DE 30 36 543 A1 ist ein Kipphebel bekannt, dessen Kipphebelachse
einen koaxial ausgebildeten Ölkanal aufweist, von dem
radial eine Bohrung zum Lagerbereich zwischen Kipphebelachse
und Kipphebelachsbohrung abzweigt. Das unter Druck stehende Öl
tritt auf beiden Seiten des Kipphebels aus, wobei auf den beiden
Stirnseiten eine umlaufende Ölsammelnut mit radial angeordneten
Nuten vorgesehen ist. Infolge der Fliehkräfte fließt
das Öl durch diese Radialnuten nach außen. Zur Ablenkung des
aus den Radialnuten austretenden Öls zu den beiden Auflageenden
des Kipphebels am Ventil einerseits und an der Nockenwelle
andererseits ist ein verdickter Rand am Kipphebel selbst ausgebildet,
längs dem das ausgetretene Öl zur Anlagestelle am
Ventilschaft und in Richtung zur Nockenwelle umgelenkt wird.
Ein Kipphebel der eingangs genannten Art ist aus der offengelegten
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung JP 3-6008 U bekannt.
Fig. 7 und 8 zeigen einen solchen Ventilantriebs
mechanismus. Bei diesem Mechanismus ist jeder Kipphebel 102
mit einer Kipphebelachsbohrung 104 ausgestattet, durch die hin
durch eine Kipphebelachse 106 eingesetzt ist. Der Kipphebel 102
verfügt über einen nockenseitigen Anlagebereich 108, der mit
einem Nocken 112 in Berührung stehend angeordnet ist, der
seinerseits an einer Nockenwelle 110 angebracht ist. Die
Kipphebelachse 106 besitzt einen Ölkanal 114, der koaxial zur Längs
achse C ausgebildet ist. Die Kipphebelachse 106 ist des weite
ren mit einem Ölstrom-Verbindungkanal 116 ausgebildet, der
radial ausgerichtet ist, um mit dem Ölkanal 114 in kommuni
zierender Verbindung zu stehen.
Der Kipphebel 102 besitzt des weiteren einen ventilseitigen
Drückbereich 118, der mit einer hydraulischen Spielausgleichs
richtung (H.L.A.) 120 ausgestattet ist. Die hydraulische Spielausgleichsein
richtung 120 berührt das Ventilschaftende 124 eines
Einlaß- bzw. Auslaßventils 122.
Zum Einführen von Öl in die hydraulische Spielausgleichseinrichtung
120 sind des weiteren ein Ölkanal
126 und ein Ölkanal 128 in
der Kipphebelachse 106 bzw. dem Kipphebel 102 ausgebildet.
Der Kipphebel 102 ist schwenkbeweglich an der Kipphebelachse 106
gelagert. Die Axialstellung des Kipphebels 102 ist durch eine
Druckfläche 132 eines Zylinderkopfs 130 bestimmt.
Die Kipphebelachse 106 weist eine sie umgebende Schrau
benfeder 134 auf, die bewirkt, daß der Kipphebel 102 gegen
die Druckfläche 132 des Zylinderkopfes gedrückt wird. Ein Gleit- oder
Lagerbereich zwischen dem Kipphebel 102 und der Kipphebelachse 106
wird durch die Zuführung von Öl nach dort von dem Ölkanal 114
und dem Ölstrom-Verbindungskanal 116 aus geschmiert.
Wenn die Schraubenfeder 134 auf eine größere Last einge
stellt ist, nimmt die am Kipphebel 102 in der Druckrichtung
ausgeübte Reibung zu. Entsprechend wird die Feder 134 auf
eine Last eingestellt, die auf eine Größe minimiert ist, die
zum Halten des Kipphebels 102 in seiner Stellung erforderlich
ist.
Bei einem Kipphebel gemäß Darstellung in Fig. 7 und 8 wird der
Ölstrom, der durch den Ölstrom-Verbindungskanal 116 zuge
führt wird, auch zwischen den Kipphebel 102 und die Druckflä
che 132 des Zylinderkopfs 130 geführt. Der sich ergebende
hydraulische Druck bewirkt, daß der Kipphebel 102 von der
Druckfläche 132 des Zylinderkopfs 130 abgehoben wird.
Dies verursacht Nachteile dadurch, daß das Schaftende 124 des
Ventils 122 und die hydraulische Spielausgleichseinrichtung 120
nicht auf einer Linie liegende Stellungen einnehmen, wodurch
das Ventilschaftende 124 eine Nickbewegung ausführt oder ein
Geräusch verursacht wird. Es gibt einen weite
ren Nachteil dadurch, daß die hydraulische Spielausgleichseinrich
tung 120 von dem Ventilschaft 124 außer Eingriff gebracht
wird, wenn der Kipphebel 102 gedrückt wird, um sich entlang
einer großen Strecke zu bewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kipphebel der
eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß ein Abheben von
der Druckfläche des Zylinderkopfes durch hydraulischen Druck
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
gelöst. Durch die Ölnut in der Hebel-Druckfläche
kann das unter Druck stehende Öl nach außen entweichen,
ohne daß der hydraulische Druck ein Abheben des Kipphebels von
der Druckfläche des Zylinderkopfes verursacht. Es ist somit
möglich, eine Nickbewegung am Ventilschaftende und eine Geräuschentwicklung
zu vermeiden, wobei die den Kipphebel an der
Druckfläche des Zylinderkopfes anliegend haltende Druckfeder
zur Reibungsverminderung schwach ausgelegt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 und 3 wiedergegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend
ausschließlich beispielhaft und unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kipphebels einer ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch einen ausge
kehlten Bereich einer zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch eine andere
Variante der zweiten Ausführungsform;
Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt durch eine wei
tere Variante der zweiten Ausführungsform;
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen herkömmlichen Ventilan
triebsmechanismus und
Fig. 8 einen Querschnitt durch den herkömmlichen Ventilan
triebsmechanismus der Fig. 7.
Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen eine Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung. In Fig. 1 ist mit 2 ein Kipphebel eines Motor-
Ventilantriebsmechanismus bezeichnet. Dieser Kipphebel 2
besitzt einen nockenseitigen Anlagebereich 4 und einen ven
tilseitigen Drückbereich 6. Eine Kipphebelachsbohrung 8 ist in
einem zentralen Bereich des Kipphebels 2 ausgebildet.
Der Kipphebel 2 ist mit einer planaren Hebel-Druckfläche 10
an einer Seite des Umfangs der Kipphebelachsbohrung 8 ausgebil
det. Die Hebel-Druckfläche 10 weist einen ausgekehlten
Bereich 12 auf, der rund um die Kipphebelachsbohrung 8 herum
ausgebildet ist. Der ausgekehlte Bereich 12 weist eine vorbe
stimmte Tiefe auf.
Die Hebel-Druckfläche 10 ist weiter mit einer Ölnut 14 ausge
bildet. Die Ölnut 14 steht mit der Kipphebelachsbohrung 8 in
kommunizierender Verbindung, wobei sie zu einer Außenfläche
2f des Kipphebels 2 hin offen ist. Gemäß Darstellung in Fig.
2 ist die Ölnut 14 so konfiguriert, daß sie eine Breite W und
eine Tiefe D aufweist. Die Ölnut 14 ist auf einer Mittellinie
P angeordnet, die sich durch einen zentralen Punkt Q der
Kipphebelachsbohrung 8 hindurch erstreckt.
In Fig. 3 ist der Kipphebel 2 als an einer Kipphebelachse 16 ange
baut dargestellt. Dies wird mittels der Kipphebelachsbohrung 8
erreicht, die zur Aufnahme und Umschließung der Kipphebelachse 16
dient. Zu dieser Zeit steht die Hebel-Druckfläche 10 des
Kipphebels 2 mit einer Druckfläche 20 eines Zylinder
kopfs 18 in Berührung. An der anderen Fläche 22 auf der gegen
überliegenden Seite des Kipphebels 2
greift eine Feder 24 an, die schraubenförmig um die Kipphebelachse 16
gewickelt ist. Die Feder 24 drückt den Kipphebel
2 mit einer vorbestimmten Kraft in Richtung auf die Druckfläche 20 des Zylinder
kopfs 18.
Die Kipphebelachse 16 besitzt einen Ölkanal 26, der koaxial zur Längs
achse C ausgebildet ist. Die Kipphebelachse 16 ist des weiteren
mit einer Vielzahl von sich radial erstreckenden Ölstrom-
Verbindungskanälen 28 an einer Stelle ausgestattet, an der
der Kipphebel 2 angeordnet ist. Die Ölstrom-Verbindungskanäle
28 stehen mit dem Ölkanal 26 und der äußeren
Umfangsfläche 2f in kommunizierender Verbindung.
Jetzt wird die Arbeitsweise der vorstehenden Ausführungsfor
men beschrieben.
Gemäß Darstellung in Fig. 3 ist der Ölstrom von einem Ölkanal
26 her in Richtung auf beide Seiten des Kipphebels 2 durch
Ölstrom-Verbindungskanäle 28 ausgerichtet, durch einen
Spalt zwischen einer äußeren Umfangsfläche 16c der Kipphebelachse
16 und einer Innenfläche 8c der Kipphebelachsbohrung 8.
Die Hebel-Druckfläche 10 des Kipphebels 2 ist mit einer Nut
ausgebildet, um die Ölnut 14 auf der Seite des Kipphebels 2
auszubilden, die dem Zylinderkopf 18 gegenüberliegt. Entspre
chend strömt das Öl glatt durch die Ölnut 14 heraus.
Als Folge hiervon strömt zwischen der Druckfläche 20 und
der Hebel-Druckfläche 10 kein Öl. Folglich entsteht kein
hydraulischer Druck zwischen den Flächen 20 und 10. Eine Axi
albewegung des Kipphebels 2 wird dadurch verhindert,
die ansonsten bewirken könnte, daß sich die Hebel-Druckfläche 10
von der Druckfläche 20 entfernt. Entsprechend
kann das Auftreten
einer Vibration oder eines Geräuschs
verhindert werden.
Da der Kipphebel 2 in seiner Lage gehalten wird, kann des wei
teren die Feder 24 auf eine reduzierte Last ein
gestellt werden. Folglich ist eine geringe Reibung erreich
bar.
Darüber hinaus können in dem Fall, daß der Kipphebel 2 im
Wege eines Aluminiumgesenkgießens hergestellt wird, Formen
zur Ausbildung der Ölnut 14 und des ausgekehlten Bereichs 12
verwendet werden. Dieses Merkmals macht zusätzliche maschi
nelle Bearbeitungsvorgänge überflüssig und kann unter dem
Gesichtspunkt der Kosten als vorteilhaft beurteilt werden.
Fig. 4 bis Fig. 6 zeigen eine zweite Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung. Zur Beschreibung dieser zweiten Ausfüh
rungsform werden die gleichen Bezugszeichen für Teile verwen
det, die den gleichen Funktionen dienen wie die bei der
ersten Ausführungsform beschriebenen Teile.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
ausgekehlter Bereich 12, der rund um die Kipphebelachsbohrung 8
in der Hebel-Druckfläche 10 des Kipphebels 2 ausgebildet ist,
eine Tiefe größer als die Tiefe D der Ölnut 14 aufweist.
Insbesondere gemäß Darstellung in Fig. 4 befindet sich der
ausgekehlte Bereich, der sich rund um die Kipphebelachsbohrung 8
erstreckt, in der Hebel-Druckfläche 10. Der ausgekehlte
Bereich 12 ist durch eine abgeschrägte Fläche 52 gebildet und
weist eine konische Gestalt auf. Der ausgekehlte Bereich 12
erstreckt sich von der Hebel-Druckfläche 10 bis zu einer
Tiefe B1. Die Tiefe B1 des ausgekehlten Bereichs 12 ist grö
ßer als die Tiefe D der Ölnut 14 ausgebildet.
Gemäß Darstellung in Fig. 5 besitzt die Hebel-Druckfläche 10
einen weiteren ausgekehlten Bereich 12, der rund die Kipphebelachs
bohrung 8 ausgebildet ist. Der ausgekehlte Bereich 12 ist
durch eine zylindrische Innenfläche 54 und durch eine einwärts
abgeschrägte Fläche 56 gebildet. Die zylindrische Innenfläche 54
erstreckt sich zu einer Tiefe B2 koaxial zur Längs
achse C. Die einwärts abgeschrägte Fläche 56 schließt sich an die
zylindrische Innenfläche 54 an. Des weiteren erstreckt sich
die einwärts abgeschrägte Fläche 56 einwärts zu einer Tiefe
B3. Die kombinierte Tiefe der beiden oben angegebenen Tiefen
B2 und B3 ist größer als die Tiefe D der Ölnut 14.
In Fig. 6 ist die Hebel-Druckfläche 10 mit einem weiteren
ausgekehlten Bereich 12 ausgebildet dargestellt. Der ausge
kehlte Bereich 12 erstreckt sich rechtwinklig zu der Hebel-
Druckfläche 10 rund um den Umfang der Kipphebelachsbohrung 8
herum. Gleichzeitig besitzt der ausgekehlte Bereich 12 eine
kurvenförmig geführte Fläche 58, die innerhalb der Kipp
hebelachsbohrung 8 ausgebildet ist. Die Tiefe B4 dieses ausge
kehlten Bereichs 12 ist größer als die Tiefe D der Ölnut 14.
Entsprechend der Konfiguration dieser zweiten Ausführungsform
wird das zwischen einer inneren Umfangsfläche 8c der Kipphebelachs
bohrung 8 und einer äußeren Umfangsfläche 16c der Kipp
hebelachse 16 strömende Öl in die Ölnut 14 durch die jeweiligen
ausgekehlten Bereiche 12 hindurchgeführt, die größere Tiefen
aufweisen. Dadurch wird eine glatte Strömung des Öls erreicht.
Der ausgekehlte Bereich kann des weiteren in irgendeiner
Rohmaterialgestalt belassen werden, statt
durch spanende Bearbeitung ausgebildet zu sein. Dieses Merkmal
kann die Einsparung maschineller Arbeit und von War
tungskosten bewirken.
Claims (3)
1. Kipphebel, der mit einer Kipphebelachsbohrung ausgebildet
ist, in die eine Kipphebelachse eingesetzt ist, wobei
die Kipphebelachse einen koaxial ausgebildeten Ölka
nal aufweist, die Kipphebelachse weiter mit einem Ölstrom-Verbin
dungskanal ausgebildet ist, der radial ausgerichtet ist, um
mit dem Ölkanal in kommunizierender Verbindung zu stehen,
wobei die Axialstellung des Kipphebels durch eine Druck
fläche eines Zylinderkopfs bestimmt ist, dadurch gekennzeich
net, daß eine Hebel-Druckfläche (10) des Kipphebels (2) mit
einer Ölnut (14) mit einer vorbestimmten Tiefe (D) ausgestat
tet ist, wobei die Hebel-Druckfläche (10) an der Druck
fläche (20) des Zylinderkopfs anliegt und die Ölnut
(14) mit der Kipphebelachsbohrung (8) in kommunizierender Ver
bindung steht, um Öl nach außen abzuführen.
2. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Ölnut (14) von der Kipphebelachsbohrung (8)
bis zu einer äußeren Umfangsfläche des Kipphebels
(2) erstreckt.
3. Kipphebel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel-Druck
fläche (10) einen ausgekehlten Bereich (12) um die
Kipphebelachsbohrung (8) herum aufweist, wobei der ausgekehlte
Bereich (12) tiefer als die Ölnut (14) ist.
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