DE19706738B4 - Hydraulisches Abstützelement für eine Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Abstützelement für einen Ventiltrieb einer Verbrennungskraftmaschine, mit einem Kolbengehäuse und mit einem verschieblich im Kolbengehäuse gelagerten Druckkolben, der einen Druckkolbenschaft mit einer Druckkolbenachse und einen Kontaktkopf aufweist, der in einem Bereich einer für einen Kontakt mit einem Ventiltriebelement vorgesehenen Kontaktstelle wenigstens teilweise kugelförmig ausgebildet sein kann.
- Ein gattungsgemäßes Abstützelement ist aus der Druckschrift ”Hydraulische Ventilspiel-Ausgleichselemente” (Art. Nr. 204 901-5/HVA D 078810) bekannt, die von der Anmelderin herausgegeben wird. Hydraulische Abstützelemente werden insbesondere bei OHC-Ventilsteuerungen mit Schlepphebeln eingesetzt, um ein sich im Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine veränderndes Ventilspiel auszugleichen. Dazu weist das hydraulische Abstützelement ein Kolbengehäuse auf, das im Zylinderkopf der Verbrennungskraftmaschine aufgenommen wird. Im Kolbengehäuse ist ein Druckkolben verschieblich gelagert, wobei der Druckkolben einen Druckkolbenschaft mit zylindrischer Außenform aufweist, die in einer Druckkolbenbohrung im Kolbengehäuse verschieblich geführt ist. Zum Kontakt mit dem Schlepphebel ist als Kontaktelement ein Kugelkopf vorgesehen, der mit einer entsprechenden Kugelschale im Schlepphebel in Kontakt tritt. Der Kugelkopf ist im Bereich der im Schlepphebel vorgesehenen Kugelschale wenigstens teilweise kugelförmig ausgebildet, um stets einen flächigen Kontakt zwischen Schlepphebel und Abstützelement sicherzustellen.
- Bei den gattungsgemäßen Abstützelementen tritt gerade im Bereich zwischen Kugelkopf und Schlepphebel ein erhöhter Verschleiß auf.
- Ein weiteres Abstützelement hydraulischer Bauart geht aus der
US 3 153 404 A hervor. Dessen Kugelkopf ist über eine Hülsen-Steckverbindung mit dem Druckkolben verbunden und überragt Letztgenannten radial nicht. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes hydraulisches Abstützelement bereitzustellen, das einem geringen Verschleiß unterliegt und das einfach und kostengünstig herzustellen ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Druckkolben wenigstens zwei Bestandteile aufweist, wobei ein erster Bestandteil den Kontaktkopf beinhaltet und wobei ein zweiter Bestandteil die Druckkolbenführung beinhaltet, und daß der Kontaktkopf im Bereich der Kontaktstelle zum Schlepphebel quer zu der Druckkolbenachse eine Erstreckung aufweist, die größer ist, als die entsprechende Erstreckung der Druckkolbenführung.
- Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, daß der erhöhte Verschleiß im Bereich der Kontaktstelle des Abstützelements und des Schlepphebels von einer überhöhten Flächenpressung herrührt, die durch die Übertragung der Kräfte des Ventiltriebs erzeugt wird. Dabei ist es für die Erfindung wesentlich, daß die Flächenpressung nicht durch eine Vergrößerung des Abstützelements als solches erzielt wird. Bedingt durch Vorgaben aufgrund einer Gewichtsoptimierung ist der Außendurchmesser von Abstützelementen nämlich begrenzt. Dadurch wird insbesondere der Außendurchmesser des Kolbengehäuses begrenzt, so daß das hydraulische Abstützelement nicht beliebig groß ausgeformt werden kann. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung mit zwei Bestandteilen ist es auf einfache Weise möglich, den Kontaktkopf mit einem größeren Durchmesser auszuführen als den Druckkolben. Hierbei ist wesentlich, daß der Kontaktkopf und/oder das entsprechende Ventiltriebselement auf einfache Weise so ausgebildet sein können, daß diese über eine möglichst große Fläche miteinander in Kontakt stehen.
- Gemäß einem weiteren wesentlichen Aspekt der Erfindung können die beiden Bestandteile sowohl mehrstückig als auch einstückig ausgeführt werden können. Gerade bei einer einstückigen Ausführung des erfindungsgemäßen hydraulischen Abstützelements ergibt sich die Möglichkeit der spanlosen Fertigung, was ein wesentliches Grundmerkmal der Erfindung darstellt.
- Dabei ist außerdem besonders von Vorteil, daß mit der erfindungsgemäßen Ausbildung eine einfache Herstellung des erfindungsgemäßen hydraulischen Abstützelements möglich ist. Durch eine mehrteilige Gestaltung des erfindungsgemäßen hydraulischen Abstützelements gerade im Bereich des Kontaktkopfs und der Druckkolbenführung eröffnet sich nämlich die Möglichkeit, das hydraulische Abstützelement nach Art eines Baukastenprinzips zu gestalten. So wird insbesondere eine hohe Variabilität in der Wahl des Kontaktkopfdurchmessers bei sonst gleich bleibenden restlichen Bestandteilen gewährleistet. Im Ergebnis ist dadurch ein in hohem Maße standardisiertes hydraulisches Einheits-Abstützelement realisierbar, was zur Kostensenkung und Vereinfachung der Herstellung beiträgt.
- Weiterhin ist es möglich, den Druckkolbenschaft als Massenteil mit umformenden Verfahrensschritten herzustellen, während lediglich der vergrößert ausgeführte Kontaktkopf als Drehteil ausgebildet ist. Dadurch ist eine besonders kostengünstige Fertigung des erfindungsgemäßen hydraulischen Abstützelements möglich. Dazu hat der Druckkolbenschaft vorteilhafterweise einen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Kugelkopfs, wobei der Druckkolbenschaft und der Kontaktkopf insbesondere formschlüssig miteinander in Verbindung stehen können.
- Gemäß einer ersten Ausgestaltungsform kann der Druckkolbenschaft eine Kontaktkopfbohrung zur Aufnahme eines Haltebereichs des Kontaktkopfs aufweisen, wobei jeweils am Druckkolbenschaft und/oder am Kontaktkopf Absätze zur axialen Festlegung des Kontaktkopf bezüglich des Druckkolbenschafts vorgesehen sein können.
- Abweichend davon kann der Druckkolbenschaft auch einen als Wellenabschnitt ausgebildeten Aufsatzbereich aufweisen und der Kontaktkopf kann einen als Nabenabschnitt ausgebildeten Haltebereich aufweisen, der mit dem Aufsatzbereich in Verbindung steht. Auch bei dieser Ausgestaltungsform können Absätze zur axialen Festlegung des Kontaktkopf bezüglich des Druckkolbenschafts vorgesehen sein.
- Abweichend von den beiden vorgenannten Ausführungsformen kann der Druckkolbenschaft auch einen als stirnseitige Vertiefung ausgebildeten Aufsatzbereich aufweisen, der mit einem Kontaktkopf in Gestalt einer mit einer Durchgangsbohrung versehenen Kugel zusammenwirkt. Dabei stellt die Durchgangsbohrung sicher, daß der Kontaktbereich zwischen Ventiltriebselement und Kontaktkopf mit Schmiermittel versorgbar ist.
- Schließlich kann der Kontaktkopf auch als sich hemdartig über einen Aufsatzbereich des Druckkolbenschafts erstreckendes Bauteil ausgeführt sein, wobei der Kontaktkopf auch nach Art einer auf den Druckkolbenschaft aufgesetzten Kappe ausgebildet sein kann.
- Bei allen vorstehenden Ausgestaltungsmöglichkeiten ist insbesondere auch vorgesehen, Druckkolbenschaft und Kontaktkopf fest miteinander zu verbinden.
- Dies kann beispielsweise durch eine stoffschlüssige Verbindung wie durch eine Klebung, eine Lötung, eine Schweißung oder unter Verwendung eines zusätzlichen Verbindungsglieds, wie beispielsweise durch eine Verschraubung oder durch eine Nietung geschehen. Es ist aber auch eine reibschlüssige Verbindung wie beispielsweise eine Preßpassung zwischen Kontaktkopf und Druckkolbenschaft denkbar.
- Abweichend von den vorstehenden Ausführungsformen wird die Aufgabe der Erfindung auch durch ein gattungsgemäßes hydraulisches Abstützelement gelöst, bei dem der Kontaktkopf im Bereich der Kontaktstelle quer zu der Druckkolbenachse eine Erstreckung aufweist, die größer ist als die entsprechende Erstreckung des Druckkolbenschafts und bei dem der Druckkolben aus einem Rohling gefertigt ist, der nach einem Verfahren hergestellt ist, das den Schritt des Umformen des Rohlings ausgehend von einem hohlzylindrischen Rohling mit einer Rohlingachse aufweist, wobei beim Umformen wenigstens ein Rohlingsbereich erzeugt wird, der quer zu der Rohlingachse eine Erstreckung aufweist, die größer ist als die entsprechende Erstreckung wenigstens eines weiteren Rohlingsbereichs.
- Mit anderen Worten sieht diese Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ein Abstützelement vor, dessen Druckkolben einstückig ausgeführt ist, wobei der Bereich des Druckkolbens, der den Kontaktkopf bildet, durch einen Umformungsvorgang hergestellt ist. So ist es beispielsweise möglich, ausgehend von einem hohlzylindrischen Rohling den Kontaktkopf durch einen Stauchungsvorgang zu erzeugen, wobei nach dem Stauchungsvorgang der Kontaktkopf durch Schleifen geglättet wird. Abweichend davon ist es auch möglich, den Kontaktkopf durch Walzen eines hohlzylindrischen Rohlings auszuformen.
- Gemäß der Erfindung ist es besonders einfach, die Erstreckung des Kontaktkopf quer zu der Druckkolbenachse größer als die entsprechende Erstreckung des Schaftbereichs des Druckkolbens zu gestalten.
- Die Erfindung ist auch auf andere Spielausgleichsanwendungen wie beispielsweise auf hydraulische Flachstößel anwendbar. Bei diesen Anwendungen muß der Außendurchmesser des Flachstößels häufig möglichst klein gehalten werden.
- Schließlich ergibt sich noch eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, wenn ein bei hydraulischen Abstützelementen stets vorhandenes Rückschlagventil nicht wie im Stand der Technik bekannt separat beispielsweise als unter dem Druckkolben angeordneter Rückschlagventilkolben angeordnet ist, sondern als Bestandteil des Druckkolbens selbst ausgebildet ist. Im Zuge einer Minimierung der Anzahl der Einzelteile des erfindungsgemäßen hydraulischen Abstützelements entfällt so ein etwaiger Rückschlagventilkolben als teures zusätzliches Bauteil.
- Die Erfindung ist anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in der Zeichnung dargestellt.
-
1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes hydraulisches Abstützelement, -
2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Bereich eines Druckkolbens eines weiteren erfindungsgemäßen hydraulischen Abstützelements und -
3 bis9 zeigen Längsschnitte durch Bereiche von Druckkolben weiterer erfindungsgemäßer hydraulischer Abstützelemente. -
1 zeigt einen Bereich eines Ventiltriebs einer Verbrennungskraftmaschine, wobei der Ventiltrieb einen Schlepphebel1 aufweist, der von einer in dieser Ansicht nicht gezeigten Nockenwelle der Verbrennungskraftmaschine beaufschlagt wird und der ein in dieser Ansicht ebenfalls nicht gezeigtes Gaswechselventil betätigt. Der Schlepphebel1 stützt sich über ein hydraulisches Abstützelement2 an einem Bereich eines Zylinderkopfgehäuses3 ab. Zur Aufnahme des Abstützelements2 ist das Zylinderkopfgehäuse3 mit einer Abstützelementbohrung4 versehen, wobei im Bereich des Grundes der Abstützelementbohrung4 ein Anlaufabsatz5 für das Abstützelement2 vorgesehen ist. - Das Abstützelement
2 selbst gliedert sich in ein Kolbengehäuse6 , in einen im Inneren des Kolbengehäuses6 angeordneten Rückschlagventilkolben7 sowie in einen am oberen Ende des Abstützelements2 vorgesehenen Druckkolben8 . - Das Kolbengehäuse
6 hat im wesentlichen eine hohlzylindrische Form, wobei es an seiner vom Schlepphebel1 abgewandten Seite vollständig abgeschlossen ist. Im Inneren des Kolbengehäuses6 ist eine Druckkolbenbohrung9 vorgesehen, die mit einer in der Mantelfläche des Kolbengehäuses6 eingebrachten, radial verlaufenden Ölzuführbohrung10 in Verbindung steht. Die Ölzuführbohrung10 wird durch eine in dieser Ansicht nicht gezeigte Gehäusebohrung im Zylinderkopfgehäuse3 mit unter Betriebsdruck der Verbrennungskraftmaschine stehendem Öl versorgt. Zum besseren Zutritt dieses Öls zur Ölzuführbohrung10 ist das Kolbengehäuse6 außenseitig im Bereich der Ölzuführbohrung10 mit einer Einschnürung11 ausgebildet. Die Einschnürung11 trennt einen außenseitig des Kolbengehäuses6 gelegenen oberen Schaftbereich12 von einem außenseitig des Kolbengehäuses6 gelegenen unteren Schaftbereich13 ab. Das Kolbengehäuse6 ist über den oberen Schaftbereich12 und über den unteren Schaftbereich13 in der Abstützelementbohrung4 geführt. - Im unteren Bereich der Druckkolbenbohrung
9 ist der Rückschlagventilkolben7 geführt. Der Rückschlagventilkolben7 hat im wesentlichen eine hohlzylindrische Form, wobei im Inneren des Rückschlagventilkolbens7 ein Rückschlagventilsitz14 vorgesehen ist, der eine Rückschlagventilöffnung15 aufweist. Die Rückschlagventilöffnung15 wird von einer Kugel16 verschlossen, die von einer in einer Haltekappe17 angebrachten Spiralfeder18 in die Rückschlagventilöffnung15 gedrückt wird. - Zwischen Rückschlagventilkolben
7 und dem Grund der Druckkolbenbohrung9 ist eine Rückstellfeder19 eingebracht, gegen deren Widerstand der Rückschlagventilkolben7 verschieblich in die Druckkolbenbohrung9 eingedrückt werden kann. Der Außenumfang des Rückschlagventilkolbens7 ist dabei so bemessen, daß zwischen der Außenseite des Rückschlagventilkolbens7 und der Druckkolbenbohrung9 ein definierter Leckspalt gebildet ist. - Anschließend an den Rückschlagventilkolben
7 ist in der Druckkolbenbohrung9 der Druckkolben8 angeordnet. Der Druckkolben8 gliedert sich in einen Schaftabschnitt20 mit im wesentlichen hohlzylindrischer Form sowie in einen Kugelkopf21 . Dabei wird der Schaftabschnitt20 verschieblich in der Druckkolbenbohrung9 geführt, während der Kugelkopf21 mit einer Kugelschale22 im Schlepphebel1 in Kontakt tritt. - Der Schaftabschnitt
20 weist eine Einschnürung23 auf, in der ein Federring24 geführt ist. Die Einschnürung23 , der Federring24 und eine umlaufende Nut25 in der Druckkolbenbohrung9 wirken derart zusammen, daß ein Herausfallen des Druckkolbens8 aus der Druckkolbenbohrung9 verhindert wird. - Weiterhin ist im Schaftabschnitt
20 des Druckkolbens8 eine Radialbohrung26 vorgesehen, die einen Durchtritt von Öl aus der Ölzuführbohrung10 im Kolbengehäuse6 zum Rückschlagventilkolben7 gestattet. - Im Bereich des Kugelkopfs
21 weist der Druckkolben8 einen rohrförmigen Aufsatzbereich27 für eine Aufsatzkugel28 auf, die mit einer Durchgangsbohrung29 versehen ist. Der Durchmesser der Durchgangsbohrung29 ist dabei so gewählt, daß sich die Aufsatzkugel28 unter Reibschluß fest auf den Aufsatzbereich27 aufschieben läßt. An seinem unteren Bereich ist der Aufsatzbereich27 mit einem Absatz30 versehen, der teilweise als Kugelschale ausgebildet ist, so daß die Aufsatzkugel28 im Bereich des Absatzes30 flächig anliegt. Der Aufsatzbereich27 weist dabei eine Austrittsbohrung31 auf, durch die der Übergangsbereich zwischen Aufsatzkugel28 und Kugelschale22 im Schlepphebel1 mit Öl versorgt wird. - Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Aufsatzbereich
27 am Druckkolben8 durch Ziehen oder Fließpressen mit anschließendem Walzen und Lochen gefertigt. -
2 zeigt einen Abschnitt eines weiteren Druckkolbens35 mit einem Schaftbereich36 und mit einem Kugelkopf37 . Der Druckkolben35 ist aus einem Rohling hergestellt, bei dem der Kugelkopf37 durch mehrere Umformvorgänge ausgeformt wurde. Zunächst wurde der Rohling in einer Richtung einer Druckkolbenachse38 gestaucht und danach durch Walzen fertig geformt. Dadurch ist im Bereich des Kugelkopfs37 eine kugelförmige Oberfläche39 ausgeformt worden, die durch Rollieren oder Walzen und/oder Drehen und/oder Schleifen fertig bearbeitet wurde. Eine in der Oberseite des Kugelkopfs37 vorgesehene Durchgangsbohrung40 wurde durch Stanzen in den Druckkolben35 eingebracht. Durch anschließendes Härten und/oder Carborieren bzw. Carbonitrieren ist die Oberfläche39 zur Verbesserung ihrer Verschleißfestigkeit behandelt worden. - Ein in dieser Ansicht nicht gezeigtes Ausführungsbeispiel, das hinsichtlich seiner Form und seines Aufbaus im wesentlichen mit dem aus
2 übereinstimmt, ist durch spanlose Fertigung wie Rollieren, Walzen oder Fließpressen bis zum Einbauzustand hergestellt. -
3 zeigt einen weiteren Druckkolben41 mit einem hohlzylindrischen Schaftbereich42 und mit einem Kugelkopf43 . Der Kugelkopf43 ist an seiner Oberseite mit einer kugelförmigen Oberfläche44 ausgebildet, die an der Unterseite in einen hohlzylindrischen Einsatzbereich45 übergeht. Der Kugelkopf43 ist im Inneren hohl ausgebildet, wobei er an seiner Oberseite eine Durchgangsbohrung46 aufweist. Dabei wird der Einsatzbereich45 des Kugelkopfs43 von einem Absatz47 begrenzt, der bei eingeführtem Zustand des Kugelkopfs43 in den Schaftbereich42 an dessen Austrittsende anliegt. In diesem Ausführungsbeispiel ist besonders deutlich zu sehen, daß an der Außenseite des Schaftbereichs42 am zum Kugelkopf43 hin gerichteten Ende des Schaftbereichs42 eine Einschnürung ausgebildet ist, die eine Freigängigkeit eines auf den Kugelkopf43 aufgesetzten, hier nicht gezeigten Schlepphebels sicherstellt. Wird ein solcher Schlepphebel in seine Hubposition geschwenkt, dann würde eine Unterkante des Schlepphebels ohne die im Schaftbereich42 vorgesehene Einschnürung unerwünschterweise am Schaftbereich42 anstehen. -
4 zeigt einen weiteren Druckkolben48 , der einen Schaftabschnitt49 und einen Kugelkopf50 aufweist. Der Kugelkopf50 hat eine kugelförmige Oberfläche51 , die durch eine Durchgangsbohrung52 unterbrochen wird. Der Kugelkopf50 hat im allgemeinen eine hohlzylindrische Form, wobei er an seiner Unterseite in einen Einsatzbereich53 übergeht. Der Einsatzbereich53 wird von einem Absatz54 nach oben zur kugelförmigen Oberfläche51 hin begrenzt. Der Außendurchmesser des Einsatzbereichs53 ist dabei gerade so groß gehalten, daß der Kugelkopf50 in den hohlzylindrisch ausgeformten Schaftabschnitt49 eingeschoben werden kann. - In diesem Ausführungsbeispiel ist besonders deutlich zu sehen, daß sich der Kugelkopf
50 im Bereich unterhalb der Oberfläche51 so verjüngt, daß zwischen der Oberfläche51 und dem Einsatzbereich53 eine Einschnürung ausgebildet ist, die eine Freigängigkeit eines auf den Kugelkopf50 aufgesetzten, hier nicht gezeigten Schlepphebels sicherstellt. Dadurch erübrigt sich das aufwendige Vorsehen einer besonderen Verjüngung an der Außenseite des Schaftbereichs49 , wie es im Ausführungsbeispiel der3 notwendig ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil einer einfachen Herstellung dieses Ausführungsbeispiels. -
5 zeigt einen weiteren Druckkolben55 , der einen innenliegenden Schaftbereich56 sowie einen sich hemdartig über den Schaftbereich56 erstreckenden Kugelkopfaufsatz57 aufweist. Der Schaftbereich56 ist dabei als im wesentlichen nach oben hin geschlossene Hülse mit einem kugelförmigen Abschlußbereich58 ausgebildet, der von einer Durchgangsbohrung59 durchbrochen wird. Der Kugelkopfaufsatz57 hat im Inneren im wesentlichen die selbe Form wie die äußere Oberfläche des Abschlußbereichs58 . Auf seiner Außenseite ist er ebenfalls mit einer kugelförmigen Oberfläche60 versehen, die im Bereich der Durchgangsbohrung59 mit einer Durchgangsbohrung61 ausgebildet ist. Im Bereich der Durchgangsbohrung61 ist eine Abflachung62 vorgesehen, die die kugelförmige Oberfläche60 unterbricht. - Durch die besondere Gestaltung von Kugelkopfaufsatz
57 und Abschlußbereich58 ergibt sich der Vorteil, daß der Kugelkopfaufsatz57 im Betrieb lose und ohne weitere Befestigung auf dem Abschlußbereich58 aufliegen kann. Dadurch vereinfacht sich die Montage des Druckkolbens, was Kosten minimiert. -
6 zeigt einen weiteren Druckkolben63 , der einen Schaftbereich64 mit einem sich hemdartig über den Schaftbereich64 erstreckenden Kugelkopf65 aufweist. Der Druckkolben63 entspricht dabei im wesentlichen dem Druckkolben55 aus5 , wobei jedoch der Schaftbereich64 im Bereich der Kontaktstelle mit dem Kugelkopf65 verjüngt ausgebildet ist. - Auch hier ergibt sich aufgrund der besonderen Gestaltung von Kugelkopf
65 und Schaftbereich64 der Vorteil, daß der Kugelkopf65 im Betrieb lose und ohne weitere Befestigung auf dem Schaftbereich64 aufliegen kann. Dadurch vereinfacht sich die Montage des Druckkolbens, was Kosten minimiert. -
7 zeigt einen weiteren Druckkolben66 , der einen Schaftbereich67 sowie einen Kugelkopf68 aufweist. Der Schaftbereich67 ist als hohlzylindrischer Aufsatzbereich68 verjüngt ausgebildet, wobei auf der Außenseite des Aufsatzbereichs68 eine mit einer Durchgangsbohrung69 versehene Aufsatzkugel70 aufgebracht ist. Der Durchmesser der Durchgangsbohrung69 ist dabei so gewählt, daß im aufgesetzten Zustand der Aufsatzkugel70 auf den Aufsatzbereich68 eine Preßpassung zwischen Aufsatzkugel70 und Aufsatzbereich68 entsteht. - In einem in dieser Ansicht nicht gezeigten Ausführungsbeispiel, das hinsichtlich seiner Form und seines Aufbaus im wesentlichen mit dem aus
7 übereinstimmt, ist der Durchmesser der Durchgangsbohrung69 so gewählt, daß im aufgesetzten Zustand der Aufsatzkugel auf den Aufsatzbereich eine Übergangs- oder Spielpassung zwischen Aufsatzkugel und Aufsatzbereich entsteht. Dadurch ergibt sich eine Kostenminimierung bei der Herstellung. -
8 zeigt einen weiteren Druckkolben71 , der einen Schaftbereich72 und einen Kugelkopf73 aufweist. Der Schaftbereich72 ist im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet und an seiner zum Kugelkopf73 hinweisenden Seite mit einer kugelschalenförmigen Vertiefung74 versehen. In der Mitte der Vertiefung74 ist eine Durchgangsbohrung75 eingebracht. Der Kugelkopf73 ist als Kugel ausgebildet, die mit einer Durchgangsbohrung76 versehen ist. Die Durchgangsbohrung76 im Kugelkopf73 und die Durchgangsbohrung75 in der Vertiefung74 sind dabei fluchtend ausgerichtet. Der Kugelkopf73 und die Vertiefung74 sind über eine geeignete Verbindung wie beispielsweise Lötung oder Klebung im Bereich der Oberfläche der Vertiefung74 fest miteinander verbunden. -
9 zeigt den Druckkolben71 aus8 , wobei in dieser Darstellung eine feste Verbindung zwischen dem Kugelkopf73 und dem Schaftbereich72 dadurch erreicht wird, daß ein mit Längsbohrungen77 versehener Paßstift78 so eingesetzt ist, daß die Durchgangsbohrungen75 und76 miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wird eine Festlegung des Kugelkopfs73 in der Vertiefung74 erreicht. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schlepphebel
- 2
- Abstützelement
- 3
- Zylinderkopfgehäuse
- 4
- Abstützelementbohrung
- 5
- Anlaufabsatz
- 6
- Kolbengehäuse
- 7
- Rückschlagventilkolben
- 8
- Druckkolben
- 9
- Druckkolbenbohrung
- 10
- Ölzuführbohrung
- 11
- Einschnürung
- 12
- Oberer Schaftbereich
- 13
- Unterer Schaftbereich
- 14
- Rückschlagventil
- 15
- Rückschlagventilöffnung
- 16
- Kugel
- 17
- Haltekappe
- 18
- Spiralfeder
- 19
- Rückstellfeder
- 20
- Schaftabschnitt
- 21
- Kugelkopf
- 22
- Kugelschale
- 23
- Einschnürung
- 24
- Federring
- 25
- Nut
- 26
- Radialbohrung
- 27
- Aufsatzbereich
- 28
- Aufsatzkugel
- 29
- Durchgangsbohrung
- 30
- Absatz
- 31
- Austrittsbohrung
- 35
- Druckkolben
- 36
- Schaftbereich, Druckkolbenschaft
- 37
- Kugelkopf, Kontaktkopf
- 38
- Druckkolbenachse
- 39
- Oberfläche
- 40
- Durchgangsbohrung
- 41
- Druckkolben
- 42
- Schaftbereich
- 43
- Kugelkopf
- 44
- Oberfläche
- 45
- Einsatzbereich
- 46
- Durchgangsbohrung
- 47
- Absatz
- 48
- Druckkolben
- 49
- Schaftabschnitt
- 50
- Kugelkopf
- 51
- Oberfläche
- 52
- Durchgangsbohrung
- 53
- Schaftbereich
- 54
- Absatz
- 55
- Druckkolben
- 56
- Schaftbereich
- 57
- Kugelkopfaufsatz
- 58
- Abschlußbereich
- 59
- Durchgangsbohrung
- 60
- Oberfläche
- 61
- Durchgangsbohrung
- 62
- Abflachung
- 63
- Druckkolben
- 64
- Schaftbereich
- 65
- Kugelkopf
- 66
- Druckkolben
- 67
- Schaftbereich
- 68
- Aufsatzbereich
- 69
- Durchgangsbohrung
- 70
- Aufsatzkugel, Kugel
- 71
- Druckkolben
- 72
- Schaftbereich
- 73
- Kugelkopf, Kugel
- 74
- Vertiefung
- 75
- Durchgangsbohrung
- 76
- Durchgangsbohrung
- 77
- Längsbohrung
- 78
- Paßstift
Claims (11)
- Hydraulisches Abstützelement (
1 ) für eine Verbrennungskraftmaschine, mit einem Kolbengehäuse (6 ) und mit einem verschieblich im Kolbengehäuse (6 ) gelagerten Druckkolben (8 ,48 ,55 ,63 ,6 ,71 ), der einen Druckkolbenschaft (20 ,49 ,56 ,64 ,67 ,72 ) mit einer Druckkolbenachse (38 ) und einen Kontaktkopf (21 ,50 ,57 ,65 ,70 ,73 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben (8 ,48 ,55 ,63 ,66 ,71 ) wenigstens zwei Bestandteile aufweist, wobei ein erster Bestandteil den Kontaktkopf (21 ,50 ,57 ,65 ,70 ,73 ) und ein zweiter Bestandteil den Druckkolbenschaft (20 ,49 ,56 ,64 ,67 ,72 ) beinhaltet, und daß der Kontaktkopf (21 ,50 ,57 ,65 ,70 ,73 ) im Bereich der Kontaktstelle quer zu der Druckkolbenachse (38 ) eine Erstreckung aufweist, die größer ist, als die entsprechende Erstreckung des Druckkolbenschafts (20 ,49 ,56 ,64 ,67 ,72 ). - Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkopf (
21 ,50 ,57 ,65 ,70 ,73 ) als Drehteil ausgebildet ist. - Abstützelement nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolbenschaft (
20 ,49 ,56 ,64 ,67 ,72 ) einen Aufnahmebereich (27 ,58 ,68 ,74 ) zur Aufnahme des Kontaktkopfs (21 ,50 ,57 ,65 ,70 ,73 ) aufweist. - Abstützelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolbenschaft (
20 ,42 ,49 ,56 ,64 ,67 ,72 ) und der Kontaktkopf (21 ,43 ,50 ,57 ,65 ,70 ,73 ) formschlüssig miteinander in Verbindung stehen. - Abstützelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolbenschaft (
42 ,49 ) eine Kontaktkopfbohrung zur Aufnahme eines Haltebereichs (45 ,53 ) des Kontaktkopf (43 ,50 ) aufweist. - Abstützelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolbenschaft (
20 ,67 ) einen als Wellenabschnitt ausgebildeten Aufsatzbereich (27 ,68 ) aufweist und daß der Kontaktkopf (21 ,65 ) einen als Nabenabschnitt ausgebildeten Haltebereich (29 ,69 ) aufweist, der mit dem Aufsatzbereich (27 ,68 ) in Verbindung steht. - Abstützelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolbenschaft (
72 ) einen als stirnseitige Vertiefung (74 ) ausgebildeten Aufsatzbereich aufweist. - Abstützelement nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkopf (
21 ) als mit einer Durchgangsbohrung (29 ,69 ,76 ) versehene Kugel (28 ,70 ,73 ) ausgebildet ist. - Abstützelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kontaktkopf (
57 ) hemdartig über einen Aufsatzbereich (58 ) des Druckkolbenschafts (56 ) erstreckt. - Abstützelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolbenschaft (
20 ,49 ,56 ,64 ,67 ,72 ) und der Kontaktkopf (21 ,50 ,57 ,65 ,70 ,73 ) fest miteinander verbunden sind. - Hydraulisches Abstützelement (
1 ) für eine Verbrennungskraftmaschine, mit einem Kolbengehäuse (6 ), mit einem verschieblich im Kolbengehäuse (6 ) gelagerten Druckkolben (35 ), der einen Druckkolbenschaft (36 ) mit einer Druckkolbenachse (38 ) und einen Kontaktkopf (37 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkopf (37 ) im Bereich einer Kontaktstelle quer zu der Druckkolbenachse (38 ) eine Erstreckung aufweist, die größer ist, als die entsprechende Erstreckung des Druckkolbenschafts (36 ), und daß der Druckkolben (35 ) aus einem Rohling gefertigt ist, der nach einem Verfahren hergestellt ist, das den Schritt des Umformens des Rohlings ausgehend von einem hohlzylindrischen Rohlings mit einer Rohlingsachse aufweist, wobei beim Umformen wenigstens ein Rohlingsbereich erzeugt wird, der quer zu der Rohlingsachse eine Erstreckung aufweist, die größer ist, als die entsprechende Erstreckung wenigstens eines weiteren Rohlingsbereichs.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106738 DE19706738B4 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Hydraulisches Abstützelement für eine Verbrennungskraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106738 DE19706738B4 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Hydraulisches Abstützelement für eine Verbrennungskraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19706738A1 DE19706738A1 (de) | 1998-08-27 |
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