DE422604C

DE422604C - Bronziervorrichtung

Info

Publication number: DE422604C
Application number: DEST38787D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-12-05
Filing date: 1924-12-05
Publication date: 1925-12-05

Description

Bronziervorrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung einer Bronziervorrichtung, die aus einem zylindrischen Behälter zur Aufnahme der Tinktur und des Bronzepulvers besteht, dessen Mündung durch einen Pinsel, Stopfen o. dgl. verschlossen ist. Will man den zylindrischen Behälter zwecks Vermischung von Tinktur und Bronzepulver schütteln, so muG man den Pinsel vorher abnehmen und die Behältermündung mit einem Finger oder einem anderen Mittel abschließen, wenn der Pinsel nicht zu stark mit Bronzepulver bzw. Tinktur getränkt werden soll.
Daher wird gemäß der vorliegenden Erfindung zwischen Pinsel und Tinktur bzw. Bronzepulver noch eine besondere VerschJußscheibe eingeschaltet, welche erst nach dem Vermischen von Tinktur und Bronzepulver herausgenommen wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt die Bronziervorrichtung Abb. i in versandfürtigem Zustande und Abb. 2 in gebrauchsfertigem Zustande.
Ein zylindrisch°r Behälter i aus Clas, rlccb oder einem anderen zweckentsprechenden Stoff ist in seinem unteren Teil mit trockenem Bronzepulver 2 angefüllt, welches abgedeckt ist durch eine zügig in den Behälter passende Trennungsscheibe 3 aus Kork o. dgl. Von der Trennungsscheibe 3 geht eine Schnur 5 zur Mündung des Behälters. Oberhalb der Korkscheibe 3 befindet sich die Tinktur welche nach Einbringen des Bronzepulvers und Aufsetzen der Trennungsscheibe 3 ohne weiteres in den zylindrischen Behälter i eingefüllt werden kann. Der zylindrische Behälter i wird abgeschlossen durch einen Stopfen 6 aus Kork oder einem anderen zweckentsprechenden Stoff mit einer zylindrischen Bohrung 7 zur Aufnahme des Bronzierpinsels 8 und einem Verschlußstöpsel 9 aus Holz o. dgl. Zwischen dem Pinsel 8 und der Tinktur q. ist eine Trennungsscheibe io eingeschaltet, durch welche die Schnur 5 der Trennungsscheib° 3 hindurchgeht.
Die Bronziervorrichtung entsprechend Abb. i ist versandfertig. Durch die Trennungsscheibe 3 ist ein Vermischen von Bronzepulver 2 und Tinktur q. und infolgedessen eine Oxydation der letzteren durch ersteres ausgeschlossen, während die zweite Trennungsscheibe 4. eine Berührung der Tinktur mit dem Pinsel 8 verhindert.
Zwecks Gebrauchs wird der Korkstopfen 6 aus dem Behälter i herausgezogen, worauf man die Trennungsscheibe 3 durch einen Zug an der Schnur 5 in dem Behälter so weit vorzieht, bis sie sich gegen die zweite Trennungsscheibe :l legt. Das Vorziehen der Trennungsscheibe 3 ist ohne weiteres möglich, da diese sich hierbei schräg einstellt. Nutimehr schüttelt man den Behälter i, so daß sich Tinktur und Bronz-,pulver zu einer gebrauchsfertigen Mischung vereinigen. Dann werden die beiden Trennungsscheiben 3, io gleichzehig mittels der Schnur 5 aus dem Behälter i entfernt. Setzt man schließlich nach Entfernung des Holzstöpsels 9 den Korkstopfen 6 umgekehrt entsprechend Abb.2 in den Behälter i ein, so ist die Bronziervorrichtung ohne weiteres gebrauchsfertig. Die Mischung gelangt durch die öffnung 7 des Stopfens 6 in den Pinsel 8, so daß mit diesem unmittelbar bronziert werden kann, während der Behälter i als Pinselgriff dient.
Ist das Bronzieren beendet, die Mischung aus Tinktur und Bronzepulver aber noch nicht verbraucht, so zieht man den Korkstopfen 6 aus dem Behälter i heraus, setzt ihn umgekehrt wieder in den Behälter ein und verschließt darauf die Bohrung 7 des Korkstopfens 6 wieder durch den Holzstöpsel 9. In dieser Weise kann die Bronziervorrichtung bis zum nächsten Bronzieren aufbewahrt werden.
Die Schnur 5 kann auch fortfallen und das Verstellen bzw. öffnen der Verscbluß-und Trennungsscheibe mit Hilfe eines dünnen Stabes erfolgen.

Claims

PATENT-ANSPRIiciiR: i. Bronziervorrichtung, bestehend aus einem zylindrischen Behälter zur Aufnahme der Tinktur und des Bronzepulvers mit einem Pinsel als Verschlußstöpsel, gekennzeichnet durch eine besondere Verschlußscheibe unterhalb des Pinselstopfens. z. Bronziervcrrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsscheibe (3) durch ein Stellorgan zunächst so beeinflußbar ist, daß Tinktur und Bronzepulver bei geschlossener VerschluEscheibe (io) innig gemischt werden können. 3. Bronziervorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheibe (io) von einer Schnur (5) durchgesetzt wird, welche an einer zwischen Tinktur (q.) und Bronzepulver (2) eingeschalteten Trennungsscheibe (3) befestigt ist.