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Fingeranfeuchter. Es sind bereits Fingeranfeuchter mit drehbarer,
saugfähiger Einlage bekannt, bei denen die Einlage aus einer Filzscheibe besteht,
die zur Hälfte innerhalb eines durch einen Deckel verschließbaren Gehäuses drehbar
angeordnet ist, so daß die ganze Scheibe zum Zwecke des Anfeuchtens der Finger ausgenutzt
werden kann. Die Erfindung besteht in einer besonderen Verbindung der Scheibe mit
dem Gehäuse einerseits und des Gehäuses mit dem
Deckel anderseits,
wodurch der Fingeranfeuchter zu einem billigen, gangbaren Massenartikel wird.
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Das Anfeuchten der Scheibe in einer solchen Weise, daß sie genügend
Feuchtigkeit an die Finger abgibt, daß sie aber nicht tropft, ist nur dann richtig
auszuführen, wenn man die Scheibe zum Zwecke des Anfeuchtens aus dein Gehäuse herausnehmen,
sie außerhalb des Gehäuses anfeuchten und außerhalb des Gehäuses so weit ausdrücken
kann, (laß das in der Scheibe enthaltene Wasser, wenn der Fingeranfeuchter in der
Tasche aufbewahrt wird, nicht mehr in das Gehäuse abtropfen kann, undhierzu ist,
wenn derFingeranfeuchter ein billiger, gangbarer Artikel «erden soll, eine solche
Feststellung der einzelnen Teile gegeneinander nötig, die den einzelnen Teilen den
erforderlichen Halt gewährt, die aber auch ein schnelles und leichtes Auseinandernehmen
der Gehäuseteile und der Scheibe ermöglicht, dabei aber gleichzeitig die Zentrierung
der drehbaren Scheibe besorgt. Diese Wirkung wird durch die vorliegende Erfindung
dadurch erreicht, daß die drehbare Seeibe an beiden Seiten der Mitte Metallplättchen
aufweist, und (laß sowohl diese Metallplättchen als auch die Wandungen der Gehäuseteile
mit je einer zentrischen Eindrückung versehen sind. Durch diese einfache Ausführung
wird ohne Zuhilfenahme von Drehzapfen oder anderer besonderer Hilfsmittel, die beim
Herausnehmen der Filzscheibe erst gelöst werden müßten, die Filzscheibe in dem Gehäuse
zentriert, und durch die gleichen Eindrückungen wird, wenn der Deckel drehbar angeordnet
ist, auch der Deckel zentriert oder aber, wenn er abnehmbar angeordnet ist, durch
Einfedern seiner Eindrückungen in die Zentrierungseindrükkungen des unteren Teiles
an dein Unterteil befestigt. Die Scheibe kann dann, ohne (laß irgendwelche Verbindungsteile
gelöst werden müßten, lediglich durch Oberwindung der hederspannung des Materiales
des Gehäuseteiles jederzeit aus diesem herausgenommen werden, tun richtig angefeuchtet
zu werden, und ebenso braucht sie nur wieder in die Eindrückungen hineingedrückt
zu werden, um in dein Gehäuseteile drehbar zentriert zu sein. Erst hierdurch wird
trotz Verwendung einer drehbaren Scheibe, die jederzeit aus dem Gehäuse herausgenoinmea
und wieder eingesetzt werden kann, die Herstellung des Fingeranfeuchters so einfach
und so billig, daß seiner Einführung für die Allgemeinheit keinerlei Schwierigkeiten
entgegenstehen.
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Die Zeichnung zeigt den Fingeranfeuchter mit abgenommenem Deckel in
Abh. i in Seitenansicht und in Abb. 2 in einem vertikalen Längsschnitt. Der Anfeuchter
besteht aus einem halbkreisförmigen Gehäuse z, das mit einem Ringe 2 an einer Schnur
oder an einer Kette befestigt werden kann. Die Seitenwandungen des Gehäuses i «-eisen
im Kreiszentrum Eindrückungen 3 auf.
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Die Einlage ist eine kreisrunde Scheibe .1 aus geeigneter saugfähiger
:hasse oder satigfähigein Stoffe, an deren Seiten in der '-"litte Metallplättchen
5, 5 in geeigneter Weise; beispielsweise mittels in die Scheibe .1 eingreifender
Kralle i, befestigt sind. Diese Plättchen 5, 5 weisen in ihrer Mitte -Vertiefungen
6, G auf, die in die Eindrückungen 3, 3 des Gehäuses i einfedern, wodurch die Scheibe
.1 in dein Gehäuse drehbar zentriert ist.
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Der Deckel 7 ist ebenfalls halbkreisförmig geformt und besitzt in
seinen Seitenwanrlungen in der Mitte Eindrückungen 8, die in die Eindrückungen 3
des Gehäuses i einfe:lern könne..
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Abb. 3 zeigt eine besondere Ausführung des Fingeranfeuchters in teilweiser
Seitenansicht und teilweisem Schnitte. Bei dieser Ausführung ist der Deckel 7 innerhalb
des Geliäuses i um die Punkte 3 drehbar angebracht. Der Deckel 7 ist mit einer Nase
9 versehen, die den Anschlag im geöffneten und geschlossenen Zustande des Deckels
bildet. Bei der in Abh. 3 gezeichneten Stellung der Teile ist der Deckel geschlossen.
Dreht inan ihn in Richtung des Pfeiles io uni die Drehpunkte 3, bis die Nase 9 auf
der oberen Seite des Gehäuses i Anschlag findet, so liegt der Deckel 7 innerhalb
des Gehäuses i, so (laß 4er obere Teil der Scheibe d. frei liegt,