DE385444C

DE385444C - Anfeuchtevorrichtung

Info

Publication number: DE385444C
Application number: DEC32784D
Authority: DE
Original assignee: ELISABETH CLAASSEN
Current assignee: ELISABETH CLAASSEN
Priority date: 1922-11-09
Filing date: 1922-11-09
Publication date: 1923-12-07

Description

Anfeuchtevorrichtung. Die Neuerung betrifft eine Anfeuchtevorrichtung mit Marken- und Heftpflasterbehälter in einer solchen einfachen Ausführung, daß sie sich für den Taschengebrauch eignet. Anfeuchtevorrichtungen, die mit einem Behälter zur Aufnahme von Marken versehen sind, sind bekannt. Die Neuerung besteht diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber in eigenartiger baulicher Ausbildung der Vorrichtung.
Der Behälter besteht aus einem durchlöcherten, länglichen Körper, welcher, wie dies auch sonst schon bekannt ist,. als Wasserbehälter dient, an dessen beiden Enden Schwämmchen mit Schutzkappen untergebracht sind oder in -eigenen Behältern stekken. In der Mitte befinden sich außen auf gegenüberliegenden Seiten Vertiefungen, deren größere .den Zweck hat, Briefmarken aufzunehmen; die kleinere dagegen soll dazu dienen, Heftpflaster aufzubewahren, um bei unvorhergesehenen Wunden Hille leisten zu können. Die Vertiefungen sind: je mit einem Feder- oder Schiebedeckel versehen oder mit einer Außenhülse, die mit der Hand hin und her gedreht werden kann und auch. einen federnden Scharnierdeckel oder Schiebedeckel aufweist.
Die beiden Endschwämmchen können zur Befeuchtung von trockenen wie gummierten Flächen jeder Größe, wie Heftpflaster, Briefumschläge, Etiketten, Oblaten, Briefmarken u. dgl., benutzt werden.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, und zwar zeigen Abb. z und 2 im T.ängs- und Querschnitt (nach A, B) eine Ausführungsform, bei welcher der Körper der Anfeuchtevorrichtung zwei Mantel- oder Peripherieausschnitte als Markenbehälter besitzt, die durch aufklappbare Feder- oder Schiebedeckel abgeschlossen gehalten werden. .
Abb. 3 und 4 stellen, gleichfalls im Längs-und Querschnitt (nach C, D), eine Ausführungsform dar, bei welcher der Körper der Anfeuchtevorrichtung zwei Ausschnitte besitzt, die durch eine äußere Metallhülse abgeschlossen werden. Der Körper wird in dieser Hülse, welche sich rund herumlegt, mit der Hand gedreht. Durch Verdrehen der Anfeuchtevorrichtung in der Hülse kann der Markenbehälter freigelegt und abgeschlossen werden.
Abb.5 ist eine Ansicht der Vorrichtung nach Abb.3 mit durch Verdrehen teilweise geöffnetem Markenbehälter.
Ein Kanal r, welcher als Wasserbehälter dient, durchsetzt den Körper 2 der Anfeuchtevorrichtung, in deren beiden Enden j e ein Schwämmchen 3 zum Anfeuchten gesteckt ist. Die Schwammbehälter werden durch eine Gewindekapsel 6, durch aufeinandergesteckte Kegelansätze oder durch Bajonett verschluß geschlossen. Der Körper der Anfeuchtevorrichtung weist zwei Ausschnitte 4 für die Marken lizw. das Heftpflaster auf. Bei der einen Ausführungsform sind diese Behälter 4 durch federnde Scharnierdeckel 5:, bei der anderen durch die Außenhülse Z verschließbar dergestalt, daß bei dem öffnen des Verschlusses der Ausschnitt zunächst nur wenig offen gelegt wird, so daß der eine Rand der Marken oder des Heftpflasters noch niedergehalten wird.
Da dieser kleine, leicht zu handhabende Apparat auch in der Tasche oder in der Westentasche auf Reisen getragen werden kann, so ist er auch hier nützlich. Die Einzelheiten der Bauart können auch von der hier gegebenen Darstellung abweichen, ohne damit den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Anfeuchtevorrichtung mit Marken-und Heftpflasterbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in ihrer äußeren Wandung mit einer Mer mehreren Vertiefungen (4) zur Aufnahme einzelner Klarken oder von Heftpflaster versehen ist, die außen durch eine entfernbare Überdeckung, Feder- (5) oder Schiebedeckel (7), abgeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspru_h i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer roit einem Ausschnitt versehenen Hülse (7) umgeben ist, in der die Anfeuchtevorrichtung mit der Hand gedreht wird, um die die Marken oder das Heftpflaster aufnehmende Vertiefung freizulegen bzw. zu verdecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt der Metallhülse zum Teil durch einen aufklappbaren Teil der Hülse verdeckt ist, zum Zweck, den Ausschnitt zu verengen, so daB beim Offenlegen der die Marken aufnehmenden Vertiefung der zunächst hervortretende Rand der Marken niedergehalten wird.
4 Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung ebenfalls mit einem Schwamm versehen ist, so daß ein Anfeuchten von beiden Enden der Vorrichtung erfolgen kann.