DE4225644A1 - Vorrichtung zum Abstreifen von Tabakpartikeln von einem Förderer - Google Patents
Vorrichtung zum Abstreifen von Tabakpartikeln von einem FördererInfo
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Classifications
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- A24C5/18—Forming the rod
- A24C5/1807—Forming the rod with compressing means, e.g. garniture
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstreifen von
Tabakpartikeln von einem Strangförderer einer Zigarettenstrang
maschine bei der Übergabe eines Tabakstrangs vom Strangförderer
in eine Formateinrichtung mit einem Grundkörper zum Einsetzen
in die Strangmaschine im Strangeinlaufbereich der Formatein
richtung und einer in eine Abstreifstellung zum Strangförderer
positionierbare Abstreifkante.
Zum Herstellen eines Zigarettenstrangs werden gewöhnlich ver
einzelte und aufgelockerte Tabakfasern auf einem in einem Ta
bakkanal umlaufenden Strangförderer zu einem Faserstrang auf
geschauert, der kontinuierlich aus dem Strangaufbaubereich
abgefördert und egalisiert wird, bevor er auf einen mit einem
umlaufenden Formatband in eine Formateinrichtung bewegten Hüll
materialstreifen abgelegt und in der Formateinrichtung mit dem
Hüllmaterialstreifen, z. B. einem Zigarettenpapierstreifen,
umhüllt wird. Der im Einlaufbereich der Formateinrichtung zu
nächst noch eben einlaufende Hüllmaterialstreifen wird beim
Durchgang durch die Formateinrichtung zunächst U-förmig um den
Faserstrang geformt, bevor er ganz um den Strang herumgelegt
und zur Bildung einer zylindrischen Hülle entlang einer Über
lappungsnaht in der Regel durch Verkleben um den Strang herum
geschlossen wird.
Als Strangförderer wird gewöhnlich ein luftdurchlässiges Gewe
beband eingesetzt, in dem sich durch den angelegten Unterdruck
oder infolge des mechanischen Drucks beim Komprimieren des
Faserstrangs Tabakpartikel aus dem Strang festsetzen können,
die eine ordnungsgemäße Übergabe aller Teilchen des Strangs in
die Formateinrichtung behindern. Um sicherzustellen, daß alle
Teilchen des Strangs, auch solche, die sich am Strangförderer
festgesetzt haben, in die Formateinrichtung abgegeben werden
weist diese an ihrem Einlaufende eine Vorrichtung zum Abstrei
fen von Tabakteilchen, einen sogenannten Schaber, auf. Dieser
besteht aus einem Grundkörper und weist eine Abstreifkante
auf, die dicht an der Oberfläche des Strangförderers positio
niert ist und die Tabakteilchen des Strangs vom Strangförderer
abstreift. Alle Teilchen werden auf diese Weise zum in Förder
richtung folgenden Einlauffinger und in das Format transpor
tiert. Der Schaber unterliegt dabei einer erhöhten mechani
schen Beanspruchung und hat daher eine relativ kurze Standzeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
Vorrichtung der eingangs angegebenen Art weiter zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Ab
streifkante wenigstens in ihrem beim Abstreifen der Tabakpar
tikel mit dem Strangförderer zusammenwirkenden Bereich eine
Oberfläche großer Härte aufweist. Dazu ist gemäß einer bevor
zugten Weiterbildung der Erfindung in die Oberfläche der Ab
streifkante wenigstens eine Schicht eines fein körnigen abrieb
festen Materials eingebettet. Als abriebfestes feinkörniges
Material kommt in erster Linie gemäß der Erfindung polykristal
liner Diamant infrage, mit dem die Abstreifkante bestückt ist.
Unter polykristallinem Diamant sind in diesem Zusammenhang sehr
feinkörnige Diamantsplitter bzw. Diamantteilchen zu verstehen,
die in die Oberfläche der Abstreifkante des Schabers eingebet
tet sind. Gemäß einer bevorzugten Variante besteht wenigstens
die Abstreifkante des Schabers aus Hartmetall und ist mit poly
kristallinem Diamant beschichtet. Gemäß einer anderen Ausfüh
rungsform der Erfindung besteht die Abstreifkante des Schabers
aus einem harten keramischen Material, in dessen Oberfläche
polykristalliner Diamant eingebettet ist. Der polykristalline
Diamant kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung an der
Oberfläche der Abstreifkante aufgesintert sein. Damit ergibt
sich eine feste und formstabile Einbettung der Teilchen des
polykristallinen Diamanten, die die Vorrichtung sehr wartungs
freundlich macht.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist der Grund
körper des Schabers eine Strangführungsfläche auf, die in der
Formateinrichtung in Stranglaufrichtung mit einer Strangfüh
rungsfläche eines Einlauffingers fluchtet und zusammen mit
wenigstens einer weiteren, gegenüber verlaufenden Strangfüh
rungsfläche der Formateinrichtung einen Längenabschnitt eines
Strangkanals bildet. Damit ist sichergestellt, daß die mittels
der Abstreifkante von dem Strangförderer abgenommenen Tabak
teilchen entlang der Strangführungsfläche des Grundkörpers
sicher und störungsfrei in die Formateinrichtung gelangen. Die
Strangführungsfläche kann aus Hartmetall oder Keramik bestehen
und ebenfalls mit polykristallinem Diamant beschichtet sein,
um auch ihre Verschleißfestigkeit zu erhöhen.
Durch die Erfindung wird ein Schaber hoher Verschleißfestigkeit
für die Formateinrichtung einer Zigarettenstrangmaschine be
reitgestellt. Er zeichnet sich durch hohe Dauerbelastbarkeit
und lange Standzeiten aus , so daß die durch den Austausch un
brauchbar gewordener Schaber verursachten Maschinenausfallzei
ten erheblich verkürzt werden. Das trägt insbesondere bei den
modernen Zigarettenstrangmaschinen sehr hoher Leistungsfähig
keit zu einer weiteren Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der
Maschinennutzung bei.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Formateinlauf einer Zi
garettenstrangmaschine in einer schematischen Dar
stellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit B in
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Vorderansicht der Abstreifvorrichtung nach der
Erfindung etwa in Richtung des Pfeiles C in Fig. 1.
In Fig. 1 ist der Formateinlauf einer Zigarettenstrangmaschi
ne dargestellt. Sie zeigt das Abgabeende 2 eines Saugstrang
förderers 3 und eine Formateinrichtung 4 mit einem Formatbett
6, einem Einlauffinger 7 und einem Formatteil 8. Der Saug
strangförderer 3 läuft in Pfeilrichtung 11 in einem Tabakkanal
9 um und fördert einen Faserstrang aus Tabakfasern (nicht dar
gestellt) von einer Strangaufbauzone (ebenfalls nicht dar
gestellt) zur Abgabe an die Formateinrichtung 4. Der Faser
strang wird hängend am Saugstrangförderer 3 im Tabakkanal 9
gefördert, wobei er mittels eines durch den Saugstrangförde
rer hindurchwirkenden Saugzugs am Saugstrangförderer gehalten
wird. Das Formatbett 8 weist eine nicht näher dargestellte
Strangführungsfläche 12 auf, die einen im Querschnitt gewölb
ten Strangkanal bildet, dessen Wölbungsradius in Laufrichtung
des Strangs vom Einlaufkonus 13 zum Formatteil hin kontinuier
lich abnimmt und der in einen entsprechend der gewünschten
Strangform ausgebildeten Strangkanal 14 des Formatteils 8 mün
det. Im Einlaufkonus 13, entlang der Strangführungsfläche 12
und in dem Strangkanal 14 ist ein in Pfeilrichtung 16 umlau
fendes Formatband 17 geführt, das einen Hüllmaterialstreifen
18 durch die Formateinrichtung 4 trägt. Diese Technik derarti
ger Maschinen ist hinlänglich bekannt, so daß eine nähere Dar
stellung und Beschreibung hier nicht erforderlich ist
Im Bereich des Einlaufkonus 13 konvergiert der Saugstrangför
derer 3 zur Strangführungsfläche des Formatbetts 6 und legt
den in einer nicht dargestellten Strangaufbauzone aufgeschau
erten und in üblicher Weise egalisierten Tabakstrang auf den
durch die Formateinrichtung 4 bewegten Hüllmaterialstreifen 18
auf. Dabei wird der Tabakstrang bei seiner Passage durch den
Einlaufkonus 13 unter der Wirkung des Saugstrangförderers 3
stark komprimiert und entsprechend der Querschnittsveränderung
des Einlaufkonus in Förderrichtung 16 des Formatbandes 17 so
verformt, daß er in den teilweise von der Strangführungsfläche
12 des Formatbettes 6 umschlossenen Strangkanal einlaufen
kann. Im Bereich der Strangführungsfläche 12 ist dem Format
bett 6 benachbart als weiteres Strangführungsmittel der Ein
lauffinger 7 mit einem Schaber 17 angeordnet, der zusammen mit
der Strangführungsfläche 12 des Formatbettes 6 eine den Faser
strang weiter komprimierende und formende Strangführung bildet.
Der Schaber 17 ist mittels Schrauben 18 oder anderer geeigne
ter Befestigungsmittel stirnseitig am Einlauffinger 7 der
Formateinrichtung 4 befestigt. Er besteht aus einem Grundkör
per 19, dessen Unterseite als Strangführungsfläche 21 ausge
bildet ist und in Einbauposition des Schabers der Strangfüh
rungsfläche 12 des Formatbettes 6 gegenüberliegt, so daß beide
Strangführungsflächen 12 und 21 einen Strangführungskanal 22
einschließen. Die Strangführungsfläche 21 ist dazu, wie die
Vorderansicht des Schabers gemäß Fig. 3 zeigt konkav gewölbt
und fluchtet mit einer Strangführungsfläche 23, die an der
Unterseite des Einlauffingers 7 ausgebildet ist. Diese Ausbil
dung der Strangführungsflächen bewirkt in bekannter Weise das
Verformen des ankommenden Tabakstrangs zu einem zylindrischen
Faserstrang bei gleichzeitiger Umhüllung dieses Faserstrangs
mit dem Hüllmaterialstreifen 18.
Die in Fig. 2 dargestellte Einzelheit B zeigt einen Teil des
Formatbettes 6 und das vordere Einlaufende 24 des Schabers 17.
An diesem Einlaufende 24 des Schabers 17 ist eine Abstreifkan
te 26 vorgesehen, die quer zur Laufrichtung 11 des Strangför
derers 3 ausgerichtet ist (vgl. Fig. 3) und dicht vor der
Oberfläche des Strangförderers 3 oder an dieser anliegend po
sitioniert ist. In die Oberfläche der Abstreifkante 26 ist
wenigstens eine Schicht 27 eines feinkörnigen abreibfesten
Materials eingebettet. Diese Schicht 27 besteht erfindungsge
mäß aus polykristallinem Diamant und ist in eine Unterlage aus
Hartmetall eingesintert. Die Abstreifkante 26 kann auch aus
einem harten keramischen Material bestehen, in dessen Oberflä
che polykristalliner Diamant eingebettet ist. Die Diamant
schicht 27 erstreckt sich an der Abstreifkante 26 über die
ganze Breite des Strangförderers 3 und nimmt auf diese Weise
zuverlässig alle Tabakfasern von dem Strangförderer 3 ab. Der
Tabakstrang wird so sehr zuverlässig und vollständig von dem
Strangförderer 3 auf den Hüllmaterialstreifen 18 übergeben.
Die Ausbildung der Abstreifkante 26 aus Hartmetall und ihre
Beschichtung mit polykristallinem Diamant erhöht die Ver
schleißfestigkeit der Abstreifkante in signifikant am Maße und
verlängert dadurch deren Standzeit beträchtlich. Durch die
Verlängerung der Austauschintervalle wird somit gleichzeitig
die Wirtschaftlichkeit der Maschinennutzung erhöht.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abstreifen von Tabakpartikeln von einem
Strangförderer einer Zigarettenstrangmaschine bei der Übergabe
eines Tabakstrangs vom Strangförderer in eine Formateinrich
tung mit einem Grundkörper zum Einsetzen in die Strangmaschine
im Strangeinlaufbereich der Formateinrichtung und einer in ei
ne Abstreifstellung zum Strangförderer positionierbaren Ab
streifkante, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifkante
(26) wenigstens in ihrem beim Abstreifen der Tabakpartikel mit
dem Strangförderer (3) zusammenwirkenden Bereich eine Oberflä
che (27) großer Härte aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Oberfläche der Abstreifkante (26) wenigstens eine
Schicht (27) eines feinkörnigen, abriebfesten Materials einge
bettet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstreifkante (26) mit polykristallinem Diamant
bestückt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstreifkante (26) aus Hartmetall be
steht und mit polykristallinem Diamant beschichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstreifkante (26) aus einem harten ke
ramischen Material besteht, in dessen Oberfläche polykristal
liner Diamant eingebettet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Oberfläche der Abstreifkante (26)
polykristalline Diamantteilchen aufgesintert sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (19) eine Strangführungs
fläche (21) aufweist, die in der Formateinrichtung (4) in
Stranglaufrichtung (11) mit einer Strangführungsfläche (23)
eines Einlauffingers (7) fluchtet und zusammen mit wenigstens
einer weiteren gegenüber verlaufenden Strangführungsfläche
(12) der Formateinrichtung (4, 6) einen Längenabschnitt eines
Strangkanals (22) bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Strangführungsfläche (21) wenigstens eine Schicht aus
polykristallinem Diamant eingebettet ist.
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