DE10202847A1 - Einlauffinger einer Formateinrichtung - Google Patents
Einlauffinger einer FormateinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Einlauffinger (7) einer Formateinrichtung (4) einer Strangmaschine (1) zum Verdichten eines Stranges aus einem in der tabakverarbeitenden Industrie verarbeiteten Material, insbesondere aus Tabak, während seiner Förderung entlang einer Strangführungsfläche (23) des Einlauffingers. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Einlauffinger (7) wenigstens teilweise aus einer Stahllegierung (30) mit hohem Titankarbidanteil besteht.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Einlauffinger einer Formateinrichtung einer Strangmaschine zum Verdichten eines Stranges aus einem in der tabakverarbeitenden Industrie verarbeiteten Material, insbesondere aus Tabak, während seiner Förderung entlang einer Strangführungsfläche des Einlauffingers. Die Erfindung betrifft ferner eine Formateinrichtung einer Strangmaschine der tabakverarbeitenden Industrie.
- Der Einlauffinger der Formateinrichtung dient zum Verdichten des Strangs aus einem in der tabakverarbeitenden Industrie verarbeitenden Material, insbesondere aus Tabak oder einem anderen rauchfähigen Material. Die Verdichtung geschieht dabei während der Förderung des Strangs, entlang des Fingers unter Verminderung des Strangquerschnittes.
- Zum Herstellen eines Zigarettenstrangs werden gewöhnlich vereinzelte und aufgelockerte Tabakfasern auf einem in einem Tabakkanal umlaufenden Strangförderer zu einem Faserstrang aufgeschauert, der kontinuierlich aus dem Strangaufbaubereich abgefördert und egalisiert wird, bevor er auf einen mit einem umlaufenden Formatband in eine Formateinrichtung bewegten Hüllmaterialstreifen abgelegt und in der Formateinrichtung mit dem Hüllmaterialstreifen, z. B. einem Zigarettenpapierstreifen, umhüllt wird. Der im Einlaufbereich der Formateinrichtung zunächst noch eben einlaufende Hüllmaterialstreifen wird beim Durchgang durch die Formateinrichtung zunächst U-förmig um den Faserstrang geformt, bevor er ganz um den Strang herumgelegt und zur Bildung einer zylindrischen Hülle entlang einer Überlappungsnaht in der Regel durch Verkleben um den Strang herum geschlossen wird.
- Ein Format bzw. eine Formateinrichtung für eine Zigarettenmaschine ist bspw. in der US-PS 47 32 165 beschrieben. Bei der starken Verdichtung des Stranges entlang des Einlauffingers kann sich die Qualität des Tabakstrangs erheblich verschlechtern. Diese Verschlechterung der Qualität des Tabakstrangs kann daran liegen, daß aufgrund der Reibung des Tabakmaterials mit den Führungsflächen, die dem Einlauffinger zugeordnet sind, es zu Stauungen kommen kann, was wieder zu Dichteschwankungen führen kann. Bei entsprechend hohen Reibwerten verschleißen die Einlauffinger aufgrund einer relativ hohen mechanischen Beanspruchung relativ schnell, so daß diese eine kurze Standzeit aufweisen.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verbesserung der Strangqualität gegenüber existierenden Einlauffingern zu erreichen, wobei insbesondere deren Standzeit möglichst erhöht werden soll.
- Diese Aufgabe wird durch einen Einlauffinger einer Formateinrichtung einer Strangmaschine zum Verdichten eines Stranges aus einem in der tabakverarbeitenden Industrie verarbeiteten Material, insbesondere aus Tabak, während seiner Förderung entlang einer Strangführungsfläche des Einlauffingers dadurch gelöst, daß der Einlauffinger wenigstens teilweise aus einer Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil besteht.
- Durch Verwendung einer Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil werden hohe Standzeiten des Einlauffingers dadurch erzielt, daß überraschenderweise Tabak bzw. Tabakpartikel an der Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil sehr gut entlanggleiten, so daß ein sehr geringer Reibungskoeffizient, insbesondere bei hohen Stranggeschwindigkeiten von über 100 m/min., zwischen dem Einlauffinger und den Tabakpartikeln auch bei unterschiedlichen Feuchtigkeitswerten existiert. Aufgrund der hohen Gleiteigenschaften bzw. des geringen Reibungskoeffizienten ergibt sich eine geringere Abnutzung des Einlauffingers.
- Vorzugsweise besteht wenigstens ein Teil der Strangführungsfläche aus der Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil. Durch diese Ausführungsform der Erfindung ist es bspw. möglich, einen kleineren Teil des Einlauffingers mit der Stahllegierung aus hohem Titankarbidanteil zu versehen, so daß Kosten gespart werden können. Hierzu wird vorzugsweise ein massives Stück, umfassend die Strangführungsfläche an einem weiteren Teil des Einlauffingers angelötet oder verbundgesintert. Alternativ hierzu ist es möglich, eine relativ dünne Schicht aus der Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil per Laserablation oder mittels thermischem Verdampfen oder bspw. Elektronenstrahlverdampfen herzustellen.
- Eine besonders abriebfeste Stahllegierung ist dann erzielbar, wenn die Stahllegierung eine pulvermetallurgisch hergestellte Stahllegierung ist.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Titankarbidanteil der Stahllegierung über 20 Gew.-%. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform der Erfindung ist der Titankarbidanteil der Stahllegierung zwischen 31 Gew.-% und 35 Gew.-% und insbesondere zwischen 32 Gew.-% und 34 Gew.-%.
- Vorzugsweise ist die Bindephase Martensit oder Austenit. Bei einer Bindephase aus Martensit ergeben sich sehr gut zu bearbeitende Stahllegierungen, die je nach deren Kohlenstoffgehalt eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Als Bestandteile des Martensits und deren Anteile kommen bspw. die folgenden in Frage:
C: 0,5-0,65 Gew.-%, Cr: 3,0-19,5 Gew.-%, Mo: 2,0-3,0 Gew.-%, Cu: 1,0-1,5 Gew.-%, Ni: 0-0,25 Gew.-%, Fe: den Rest. - Bei Austenit als Bindephase wird eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und ein hervorragender Verschleißwiderstand erzielt. Die Bestandteile bei Austenit sind vorzugsweise die folgenden:
Cr: ca. 18 Gew.-%, Ni: ca. 12 Gew.-%, Mo: ca. 2 Gew.-%, Cu: ca. 1 Gew.-%, Nb: ca. 0,85 Gew.-%, Fe: der Rest. Als bevorzugte Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil eignen sich insbesondere die Stahllegierungen mit dem Markennamen "FERRO-TITANIT" der Thyssen Stahl AG, Oberschlesienstraße 16, Krefeld. Bei einem Gefüge von Titankarbid und Martensit werden die bevorzugten Legierungen FERRO- TITANIT-C-Spezial (33,0 Gew.-% Titankarbidanteil) und FERRO-TITANIT-S (mit einem Anteil von 32 Gew.-% Titankarbid bezeichnet. Eine bevorzugte Legierung mit einem Gefüge aus Titankarbid und Austenit wird von der Thyssen Stahl AG mit "FERRO-TITANIT-U" bezeichnet und umfaßt einen Anteil von 34 Gew.-% Titankarbid. - Vorzugsweise ist die Stahllegierung gehärtet, wodurch sich eine sehr hohe Abriebfestigkeit ergibt. Das Härten geschieht hierbei gem. von dem Hersteller, der Thyssen Stahl AG, vorgegebenen Wärmebehandlung.
- Vorzugsweise umfaßt eine Formateinrichtung einer Strangmaschine der tabakverarbeitenden Industrie einen erfindungsgemäßen Einlauffinger bzw. einen bevorzugten Einlauffinger, wie vorstehend beschrieben.
- Wenn außerdem eine Vorrichtung zum Abstreifen von Tabakpartikeln von einem Strangförderer einer Zigarettenstrangmaschine bei der Übergabe eines Tabakstrangs vom Strangförderer in die Formateinrichtung, die im Strangeinlaufbereich der Formateinrichtung angeordnet ist, dadurch weitergebildet ist, daß wenigstens ein Teil einer Strangführungsfläche der Abstreifvorrichtung aus der Stahl legierung mit hohem Titankarbidanteil besteht, wird die Standzeit einer derartigen Abstreifvorrichtung auch deutlich erhöht. Bezüglich der Abstreifvorrichtung wird insbesondere Bezug genommen auf die EP 0 582 136 B1, in der eine entsprechende Abstreifvorrichtung ausführlich beschrieben ist und dessen Offenbarung vollumfänglich in dieser Anmeldung aufgenommen sein soll. In der genannten europäischen Patentschrift ist im Bereich einer Abstreifkante, die wenigstens beim Abstreifen der Tabakpartikel mit dem Strangförderer zusammenwirkt, eine durch Einbettung wenigstens einer Schicht eines feinkörnigen, abriebfesten Materials gebildete Oberfläche großer Härte vorgesehen. Diese Oberfläche ist in der genannten Patentschrift vorzugsweise mit polykristallinem Diamant bestückt.
- Der Grundkörper der Abstreifvorrichtung weist auch eine Strangführungsfläche auf, die erfindungsgemäß mit der entsprechenden Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil wenigstens teilweise versehen ist. Die Strangführungsfläche fluchtet in der Formateinrichtung in Stranglaufrichtung mit der Strangführungsfläche des Einlauffingers und bildet zusammen mit wenigstens einer weiteren, gegenüber verlaufenden Strangführungsfläche der Formateinrichtung einen Längenabschnitt eines Strangkanals. Durch die vorzugsweise Weiterbildung der Formateinrichtung dergestalt, daß wenigstens ein Teil der Strangführungsfläche der Abstreifvorrichtung aus der Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil besteht, wird die Standzeit der Abstreifvorrichtung auch erhöht.
- Vorzugsweise entspricht die Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil der Strangführungsfläche des Einlauffingers der Abstreifvorrichtung. Es können somit identische Stahllegierungen vorzugsweise Verwendung finden.
- Es ist ferner bevorzugterweise eine Strangmaschine der tabakverarbeitenden Industrie mit einer entsprechenden erfindungsgemäßen Formateinrichtung bzw. einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Formateinrichtung, wie vorstehend beschrieben, versehen.
- Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Formateinlauf einer Zigarettenstrangmaschine in einer schematischen Darstellung,
- Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Einlauffingers in Richtung A aus Fig. 1 in schematischer Darstellung, und
- Fig. 3 eine Vorderansicht einer Abstreifvorrichtung, etwa in Richtung des Pfeiles C aus Fig. 1 in schematischer Darstellung.
- In Fig. 1 ist der Formateinlauf einer Zigarettenstrangmaschine 1 dargestellt. Sie zeigt das Abgabeende 2 eines Saugstrangförderers 3 und eine Formateinrichtung 4 mit einem Formatbett 6, einem Einlauffinger 7 und einem Formatteil 8. Der Saugstrangförderer 3 läuft in Pfeilrichtung 11 in einem Tabakkanal 9 um und fördert einen Faserstrang aus Tabakfasern (nicht dargestellt) von einer Strangaufbauzone (ebenfalls nicht dargestellt) zur Abgabe an die Formateinrichtung 4. Der Faserstrang wird hängend am Saugstrangförderer 3 im Tabakkanal 9 gefördert, wobei er mittels eines durch den Saugstrangförderer hindurchwirkenden Saugzugs am Saugstrangförderer gehalten wird. Das Formatbett 6 weist eine nicht näher dargestellte Strangführungsfläche 12 auf, die einen im Querschnitt gewölbten Strangkanal bildet, dessen Wölbungsradius in Laufrichtung des Strangs vom Einlaufkonus 13 zum Formatteil hin kontinuierlich abnimmt und der in einen entsprechend der gewünschten Strangform ausgebildeten Strangkanal 14 des Formatteils 8 mündet. Im Einlaufkonus 13, entlang der Strangführungsfläche 12 und in dem Strangkanal 14 ist ein in Pfeilrichtung 16 umlaufendes Formatband 17 geführt, das einen Hüllmaterialstreifen 18 durch die Formateinrichtung 4 trägt. Die Technik derartiger Maschinen ist hinlänglich bekannt, so daß eine nähere Darstellung und Beschreibung hier nicht erforderlich ist.
- Im Bereich des Einlaufkonus 13 konvergiert der Saugstrangförderer 3 zur Strangführungsfläche des Formatbetts 6 und legt den in einer nicht dargestellten Strangaufbauzone aufgeschauerten und in üblicher Weise egalisierten Tabakstrang auf den durch die Formateinrichtung 4 bewegten Hüllmaterialstreifen 18 auf. Dabei wird der Tabakstrang bei seiner Passage durch den Einlaufkonus 13 unter der Wirkung des Saugstrangförderers 3 stark komprimiert und entsprechend der Querschnittsveränderung des Einlaufkonus in Förderrichtung 16 des Formatbandes 17 so verformt, daß er in den teilweise von der Strangführungsfläche 12 des Formatbettes 6 umschlossenen Strangkanal einlaufen kann. Im Bereich der Strangführungsfläche 12 ist dem Formatbett 6 benachbart als weiteres Strangführungsmittel der Einlauffinger 7 mit einem Schaber 25 angeordnet, der zusammen mit der Strangführungsfläche 12 des Formatbettes 6 eine. den Faserstrang weiter komprimierende und formende Strangführung bildet.
- Der Schaber 25 ist mittels Schrauben 22 oder anderer geeigneter Befestigungsmittel stirnseitig am Einlauffinger 7 der Formateinrichtung 4 befestigt. Der Schaber kann mit dem Einlauffinger auch einstückig ausgebildet sein. Der Schaber besteht aus einem Grundkörper 19, dessen Unterseite als Strangführungsfläche 21 ausgebildet ist und in Einbauposition des Schabers der Strangführungsfläche 12 des Formatbettes 6 gegenüberliegt, so daß beide Strangführungsflächen 12 und 21 einen Strangführungskanal 22 einschließen. Die. Strangführungsfläche 21 ist dazu, wie die Vorderansicht des Schabers gem. Fig. 3 zeigt, konkav gewölbt und fluchtet mit einer Strangführungsfläche 23, die an der Unterseite des Einlauffingers 7 ausgebildet ist. Diese Ausbildung der Strangführungsflächen bewirkt in bekannter Weise im Zusammenwirken mit dem weiteren Teilen des Format S das Verformen des ankommenden Tabakstrangs zu einem zylindrischen Faserstrang bei gleichzeitiger Umhüllung dieses Faserstrangs mit dem Hüllmaterialstreifen 18.
- Der in Fig. 2 dargestellte schematische Schnitt an der Stelle A der Fig. 1 zeigt den Einlauffinger 7, der eine erfindungsgemäße Stahllegierung 30 umfaßt, wobei eine Lötnaht 31 die erfindungsgemäße Stahllegierung 30 mit dem Rest des Einlauffingers 7 verbindet. Gut dargestellt ist die Strangführungsfläche 23, die gewölbt ist. Die erfindungsgemäße Stahllegierung 30 ist mit der Lötnaht 31 mit einer üblichen Stahllegierung 32 verbunden. Eine geeignete Stahllegierung 32, die üblicherweise Verwendung findet, wird von der Fa. Engineer Precision, USA, New Jersey, unter der Produkt-Nr.: 9.0406 vertrieben. Ein anderer geeigneter Werkstoff, der durch Sintern von Pulvermaterial zu dem Fingerteil 32 geformt wird, wird von der Fa. Zapp GmbH & Co. KG, Deutschland, Ratingen, unter der Bezeichnung CPM 10 V vertrieben. Selbstverständlich sind auch andere Stähle oder Sintermetalle für die Realisierung der Stahllegierung 32 des Einlauffingers 7 geeignet. Es kann auch sein, daß der Einlauffinger 7 vollständig aus einer erfindungsgemäßen Stahllegierung 30 besteht.
- Der Schaber 25 ist in Fig. 3 in einer schematischen Vorderansicht in Richtung des Pfeiles C dargestellt. Gut zu erkennen ist das Einlaufende 24 und die abreibfeste Schicht 27. Die abreibfeste Schicht kann, wie in der EP 0 582 136 D1 ausführlich beschrieben ist, eine Diamantschicht 27 umfassen. Die Abstreifkante 26 ist an dem Einlaufende 24 des Schabers angeordnet, wobei die Abstreifkante 26 quer zur Laufrichtung 11 des Strangförderers 3 ausgerichtet ist und dicht vor der Oberfläche des Strangförderers 3 oder an dieser anliegend positioniert ist. In der Oberfläche der Abstreifkante 26 ist wenigstens eine Schicht 27 eines feinkörnigen abreibfesten Materials eingebettet. Diese Schicht 27 besteht bspw. aus polykristallinem Diamant und ist in einer Unterlage aus Hartmetall eingesintert. Die Abstreifkante 26 kann auch aus einem harten keramischen Material bestehen, in dessen Oberfläche polykristalliner Diamant eingebettet ist. Die Diamantschicht 27 erstreckt sich an der Abstreifkante 26 über die ganze Breite des Strangförderers 3 und nimmt auf diese Weise zuverlässig alle Tabakfasern von dem Strangförderer 3 ab. Auf diese Weise wird der Tabakstrang zuverlässig und vollständig von dem Strangförderer 3 auf den Hüllmaterialstreifen 18 übergeben. Durch Ausbildung der Abstreifkante 26 aus Hartmetall und einer Beschichtung mit bspw. polykristallinem Diamant erhöht sich die Verschleißfestigkeit der Abstreifkante in wesentlichem Maße und verlängert dadurch deren Standzeit beträchtlich.
- Gleichzeitig kann erfindungsgemäß auch die Strangführungsfläche 21 mit der erfindungsgemäßen Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil 30 versehen sein, wodurch sich die Standzeit auch des Schabers 25 deutlich erhöht. Durch die Verlängerung der Austauschintervalle wird somit gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Maschinennutzung erhöht.
- Die erfindungsgemäße Stahllegierung und bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Stahllegierung sind vorstehend schon beschrieben worden. Es handelt sich insbesondere um ein Gefüge aus Titankarbid und Martensit bzw. einem Gefüge aus Titankarbid und Austenit. Bevorzugte Zusammensetzungen der entsprechenden erfindungsgemäßen und bevorzugten Stahllegierungen werden von der Fa. Thyssen Stahl AG, Deutschland, Krefeld, unter dem Markennamen "FERRO-TITANIT" angeboten. Der Anteil von Titankarbid ist vorzugsweise über 20 Gew.-% und insbesondere zwischen 31 Gew.-% und 35 Gew.-%.
- Diese Materialien haben u. a. auch den Vorteil, daß diese bei der Verarbeitung von Tabak nicht geschmacksverändernd sind. Die entsprechenden Bestandteile der erfindungsgemäßen Stahllegierung sind nicht reaktiv mit Tabak und Flavour von Tabak.
- Der Einlauffinger 7 und/oder der Schaber 25 kann gem. der Erfindung in den Figuren nicht dargestellte Kanäle aufweisen, aus denen eine Gleit- und/oder Reinigungsflüssigkeit heraustreten kann, so daß die Strangführungsflächen noch besser gleitend sind bzw. gereinigt werden können. Es ist zudem möglich, auch Flavour aus den Kanälen austreten zu lassen, so daß der Geschmack des Tabaks verbessert werden kann. Die Gleit- und/oder Reinigungsflüssigkeit kann bevorzugterweise zusätzlich auch den Geschmack des Tabaks verbessern.
- Die geometrische Ausgestaltung des Einlauffingers kann auch anders, als in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, sein. Dieser kann bspw. auch eine Form haben, die in Fig. 6 der US-PS 4,732,165 dargestellt ist. Die Offenbarung dieses Patents soll vollumfänglich in dieser Anmeldung aufgenommen sein. Bezugszeichenliste 1 Strangmaschine
2 Abgabeende
3 Saugstrangförderer
4 Formateinrichtung
6 Formatbett
7 Einlauffinger
8 Formatteil
9 Tabakkanal
11 Pfeilrichtung
12 Strangführungsfläche
13 Einlaufkonus
14 Strangkanal
16 Pfeilrichtung
17 Formatband
18 Hüllmaterialstreifen
19 Grundkörper
21 Strangführungsfläche
22 Schraube
23 Strangführungsfläche
24 Einlaufende
25 Schaber
26 Abstreifkante
27 Abreibfeste Schicht
30 Stahllegierung
31 Lötnaht
Claims (11)
1. Einlauffinger (7) einer Formateinrichtung (4) einer
Strangmaschine (1) zum Verdichten eines Stranges aus
einem in der tabakverarbeitenden Industrie verarbeiteten
Material, insbesondere aus Tabak, während seiner
Förderung entlang einer Strangführungsfläche (23) des
Einlauffingers, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einlauffinger (7) wenigstens teilweise aus einer Stahllegierung
(30) mit hohem Titankarbidanteil besteht.
2. Einlauffinger (7) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der
Strangführungsfläche (23) aus der Stahllegierung (30) mit hohem
Titankarbidanteil besteht.
3. Einlauffinger (7) nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stahllegierung (30) eine
pulvermetallurgisch hergestellte Stahllegierung ist.
4. Einlauffinger (7) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Titankarbidanteil der Stahllegierung über 20% ist.
5. Einlauffinger (7) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Titankarbidanteil der Stahllegierung
zwischen 31 Gew.-% und 35 Gew.-%, insbesondere zwischen 32 Gew.-%
und 34 Gew.-%, liegt.
6. Einlauffinger (7) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bindephase Martensit oder Austenit ist.
7. Einlauffinger (7) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stahllegierung (30) gehärtet ist.
8. Formateinrichtung (4) einer Strangmaschine (1) der
tabakverarbeitenden Industrie mit einem Einlauffinger
(7) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7.
9. Formateinrichtung (4) nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß außerdem eine Vorrichtung (25) zum
Abstreifen von Tabakpartikeln von einem Strangförderer
(3) einer Zigarettenstrangmaschine bei der Übergabe
eines Tabakstrangs vom Strangförderer (3) in die
Formateinrichtung (4) vorgesehen ist, die im
Strangeinlaufbereich der Formateinrichtung (4) angeordnet ist,
wobei wenigstens ein Teil einer Strangführungsfläche
(21) der Abstreifvorrichtung (25) aus der Stahllegierung
(30) mit hohem Titankarbidanteil besteht.
10. Formateinrichtung nach Anspruch 8 und/oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stahllegierung mit hohem
Titankarbidanteil der Strangführungsfläche (22) des
Einlauffingers (7) der der Abstreifvorrichtung (25)
entspricht.
11. Strangmaschine der tabakverarbeitenden Industrie mit
einer Formateinrichtung (4) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 8 bis 10.
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