DE919274C - Verfahren zur Herstellung eines Spaltsiebes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Spaltsiebes

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DE919274C
DE919274C DEP38411D DEP0038411D DE919274C DE 919274 C DE919274 C DE 919274C DE P38411 D DEP38411 D DE P38411D DE P0038411 D DEP0038411 D DE P0038411D DE 919274 C DE919274 C DE 919274C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEP38411D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Kiefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Steinhaus GmbH
Original Assignee
Steinhaus GmbH
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Publication date
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Publication of DE919274C publication Critical patent/DE919274C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B7/00Elements of centrifuges
    • B04B7/08Rotary bowls
    • B04B7/18Rotary bowls formed or coated with sieving or filtering elements

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Spaltsiebes Bei der Herstellung von Spaltsiebkörben, die in der Technik in Schleudern für Anschlämmungen, Emulsionen und Gemische der verschiedenen Art, aber auch als stehende und umlaufende Körbe in Pumpen und Bohrwerken verwendet werden, besteht häufig die Notwendigkeit, sehr kleine und genau abgemessene Spalte anzuordnen. Solche Spaltsiebe müssen ferner wegen der hohen mechanischen und chemischen Beanspruchung, der sie unterworfen sind, aus Sonderstählen oder Sonderlegierungen angefertigt werden, weil nur diese den im Betrieb auftretenden Drücken, Verschleißkräften oder chemischen Angriffen standhalten. Besonders hoch sind die Anforderungen an Haltbarkeit und Formbeständigkeit in solchen Fällen, in denen zwei oder mehrere derartige Beanspruchungen gleichzeitig auftreten. Je höher die Festigkeit eines .Stahles oder einer Sonderlegierung ist, desto schwerer läßt sich der Spaltkorb mit genau gleichbleibenden Spalt-, weiten über alle Querschnitte und auf seiner ganzen Länge herstellen. Sowohl die Festigkeit als auch insbesondere die natürliche Federkraft des Baustoffes widerstrebt der Ausbildung einer genau gleichen Spaltweite auf allen Teilen des Korbumfanges. ,Dies gilt besonders, wenn sehr enge Spalte gefordert werden. Nachteilig wirkt sich vor allem auch die Neigung von Federstählen und Sonderlegierungen zum örtlichen Verkanten aus, wodurch gleichzeitig zwei benachbarte Spalte ungünstig beeinflußt werden.
  • Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, auf einfache Weise Spaltkörbe herzustellen, deren Spalte fast beliebig eng sein können, z. B. o,oi mm weit. Die Spalte können aber auch nach Belieben maßüblich genau größer sein, z. B. bis zu o,2 mm weit. Ferner gelingt es nach der Erfindung, Siebkörbe herzustellen, deren an sich sehr schmale Spalte, z. B. an einem Korbende, mit äußerst kleinen Abmessungen beginnen und längs des Siebkorbes in Richtung auf das andere Ende zu allmählich oder stufenweise nach genau vorher bestimmtem Maß breiter werden, ohne deshalb das Gebiet der sehr kleinen. Abmessungen zu verlassen.
  • Die Siebkörbe nach der Erfindung werden aus Profildrähten hergestellt und vorzugsweise verschweißt. Die Drähte können auf dem Korbumfang in Schraubenlinie oder axial verlaufen. Bei längsweise über dem Umfang angeordneten Stäben können Zylindermäntel oder in gewissem Grad kegelige Ausbildungen vorgesehen sein.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, Spaltsiebe, vor allem Spaltsiebkörbe, aus nach der Rückseite verjüngten Profilstäben, vorzugsweise aus Sonderlegierungen, dadurch herzustellen, daß die Profildrähte oder -stäbe mit den Kanten der breiten Fläche dicht aneinandergel.egt werden, so daß sie eine praktisch geschlossene Oberfläche ohne Spalte bilden, in dieser Lage von der Rückseite her verschweißt werden und daß von der Vorderseite, gegebenenfalls nach Entfernung des Siebes von einem Kern, auf den es gewickelt oder gelegt worden ist, durch Schleifen oder Drehen ein feiner Span abgenommen wird, der die Berührungsstellen der Profildrähte oder -stäbe in der Siebfläche fortnimmt, so daß infolge des nach rückwärts schräg verlaufenden Draht- oder Stangenprofils Spalte entstehen. Die Weite dieser in allen Fällen äußerst schmalen Spalte hängt vom Einziehungswinkel .des gewählten Profilstabes ab und, unter sonst gleichen Umständen, von der Spandicke, die aus der Siebfläche abgedreht oder abgeschliffen wird.
  • Selbst bei ein wenig verkanteten Profilen braucht die Genauigkeit der Weite des immer sehr feinen Spaltes nicht zu leiden.
  • In der Zeichnung ist das Verfahren zur Herstellung und die neue Siebform in beispielsweisen Ausführungen wiedergegeben.
  • Fig. i ist ein Querschnitt durch Siebstäbe von trapezförmigem Querschnitt; Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt durch ein Sieb mit in der Siebfläche unter besonders spitzen Winkeln zusammenstoßenden Stäben; Fig. 3 zeigt schematisch einen kegeligen Siebkorb nach der Erfindung; Fig.4 zeigt ein halbzylindrisches Sieb nach der Erfindung im Schema.
  • In Fig. i sind die Profilstäbe i mit den Kanten der breiten Endflächen 2 dicht aneinandergelegt, so daß in der Siebfläche kein Spalt verbleibt. Die schmaleren Endflächen 3 sind durch Stäbe ¢ beliebiger Art miteinander verschweißt. In diesem halbfertigen Zustand wird von der Fläche 2 ein Schleif- oder Drehspan abgenommen, der durch die gestrichelte Linie 5 in Fig. i kenntlich ist. Nach Fortnahme dieses Spanes verläuft die Oberfläche der Profilstäbe i und damit die Siebfläche in der Fläche, die durch die gestrichelte Linie 5 gekennzeichnet ist. Infolgedessen sind nunmehr zwischen den Stäben i sehr feine und gleichmäßige Siebspalte C entstanden. Durch die Größe bzw. Dicke des von der Fläche 2 fortgenommenen Spanes läßt sich die Spaltweite 6 sehr fein regeln.
  • Aus Fig. 2 ergibt sich, daß eckige Profilstäbe 7, die in der Siebfläche unter besonders spitzen Winkeln zusammenstoßen, mit den die Siebfläche bildenden verbreiterten Oberflächen 8 dicht nebeneinander auf einen Kern 9 gewickelt sind und zur Verschweißung der Stäbe 7 eine Verbindung io dient, die im Ausführungsbeispiel in Nuten der Stäbe 7 liegend angeordnet ist. Entfernt man den Kern 9, so bilden die Siebstaboberflächen .eine zusammenhängende Fläche. .Wird von dieser ein Schleifspan oder Drehspan geringer Größe, beispielsweise bis zu der gestrichelten Linie i i, fortgenommen, so entstehen wiederum enge Spalte. Bei der Ausführung nach Fig.2 braucht der abgenommene Span nur äußerst gering zu sein, weil die Verjüngung der Flanken der Stäbe 7 sehr stark ist.
  • In Fig. 3 ist ein kegeliger Siebkorb schematisch dargestellt, der nach dem neuen Verfahren mit einer äußerst geringen Spaltweite hergestellt werden kann. Offensichtlich ist es nach der Erfindung leicht möglich, den Span längs der Kegelachse, z. B. durch Drehen oder Schleifen, abzunehmen und darüber hinaus den Spalt an den verschiedenen Stellen des Kegels verschieden weit durch Bemessung der Spantiefe auszubilden. Es kann z. B. an der weitesten Stelle des Siebkorbes ein äußerst enger Spalt und an der engsten Stelle ein etwas weiterer, aber ebenfalls noch sehr enger Spalt entstehen, oder umgekehrt. Gegebenenfalls kann die Erweiterung der Spaltbreite auch stufenweise vorgesehen sein.
  • Man erkennt in Fig.3 in schematischer Darstellung einen endlosen, schraubenförmig aufgewickelten Profildraht 12 mit den dazwischenliegenden Spalten 13. Der aufgewickelte Draht wird in seiner kegeligen Form durch Stäbe 14 gehalten, mit denen er verschweißt ist.
  • Fig. 4 zeigt einen Halbzylinder als Spaltsieb nach der Erfindung. Entsprechend erkennt man hier die in Längsrichtung verlaufenden Profildrähte 15 und die dazwischen sich ergebenden Spalten 16, die durch Stäbe 17 gehalten werden. Bei einem Sieb dieser Form wird die Spanabhebung zwecks Spaltbildung zweckmäßig durch Hobeln erfolgen. Es können auch hierbei in einem Teil des Siebes wahlweise weitere oder schmalere Spalte in beliebiger Anordnung erreicht werden.
  • Nach der Erfindung gelingt es mit Hilfe von Profildrähten oder -stäben und vorzugsweise eines Schweißvorganges sowie eines abschließenden Schleif-, Dreh-, Hobel- oder sonstigen spanabhebenden Arbeitsvorganges ein Spaltsieb herzustellen, dessen Spaltweiten in weiten Grenzen regelbar sind. Dieser Erfolg tritt auch dann ein, wenn infolge starker Federkräfte oder aus sonstigen Gründen an einigen Stellen die Profilstäbe von vornherein schräg bzw. verkantet aneinandergelegt, aufgewickelt oder aufgeschweißt sein sollten. Beim Verschleiß verändert sich die Spaltgröße in zunehmendem Sinn je nach Flankenausbildung der verwendeten Profilstäbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Spaltsiebes aus Profildraht oder -stäben mit schrägen, sich nach der Siebfläche erweiternden Flanken, dadurch gekennzeichnet, daß diese Drähte oder Stäbe zunächst durch dichte Aneinanderlagerung zu einer spaltlosen glatten Oberfläche vereinigt, in diesem Zustand vorzugsweise durch Verschweißen befestigt und anschließend durch spanabhebende Bearbeitung ihrer Oberfläche zu einer Siebfläche mit sehr feinen Spalten bearbeitet werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Profildrähte oder -stäbe zur Herstellung einer glatten -utsamme.nbängenden Oberfläche auf einen Formkörper mit glatter Oberfläche aufgebracht und auf diesem verschweißt werden, worauf nach Trennung des Halbzeuges von dem Formkörper die Oberfläche bearbeitet wird, die auf diesem Formkörper gelegen hatte. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abnahme eines stärkeren oder schwächeren Spanes längs der Siebfläche Spalte mit verschieden großer Weite erzeugt werden. q.. Profildraht oder -stab zur Herstellung von Spaltsieben nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Flanken des Drahtes oder Stabes mit dessen in der Siebfläche liegenden Oberfläche einen Steg von spitzwinkeligem Querschnitt bilden, dessen äußere Kante den benachbarten Stab auf der ganzen Länge berührt.
DEP38411D 1949-04-01 1949-04-01 Verfahren zur Herstellung eines Spaltsiebes Expired DE919274C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060794B (de) * 1956-09-18 1959-07-02 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Kegelstumpffoermige Siebschleudertrommel
DE1094191B (de) * 1958-12-31 1960-12-01 Hein Lehmann Ag Konische Siebtrommel und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1147901B (de) * 1960-05-12 1963-05-02 Rheinstahl Eisenwerke Muelheim Filterpresse zum Entwaessern von Schlaemmen od. dgl. mineralischer oder vegetabilischer Art, insbesondere zur Feinstkornentwaesserung von Kohlenschlaemmen
DE1243958B (de) * 1964-01-24 1967-07-06 Insinoeoeritoimisto Engineerin Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Klassieren fester Teilchen

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DE1147901B (de) * 1960-05-12 1963-05-02 Rheinstahl Eisenwerke Muelheim Filterpresse zum Entwaessern von Schlaemmen od. dgl. mineralischer oder vegetabilischer Art, insbesondere zur Feinstkornentwaesserung von Kohlenschlaemmen
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