DE422512C - Abdichtung fuer Roestoefen mit beweglichem Herd - Google Patents

Abdichtung fuer Roestoefen mit beweglichem Herd

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DE422512C
DE422512C DEST37665D DEST037665D DE422512C DE 422512 C DE422512 C DE 422512C DE ST37665 D DEST37665 D DE ST37665D DE ST037665 D DEST037665 D DE ST037665D DE 422512 C DE422512 C DE 422512C
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container
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DEST37665D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Abdichtung für Röstöfen mit beweglichem Herd. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von Erzen, insbesondere zum Entschwefeln und Sintern derselben, indem die das zu behandelnde Erz enthaltenden Behälter über eine Luftabsaugekammer derart bewegt werden, daß Luft durch das Erz hindurch in die Kammer gesaugt wird. Gleichzeitig wird das Erz angezündet, so daß es während der Bewegung über die Kammer brennt. Die Schwierigkeit hierbei besteht darin, einen möglichst luftdichten Abschluß zwischen der Kammer und den sich bewegenden Erzbehältern zu erhalten, so daß möglichst nur solche Luft in die Kammer eingesaugt wird, die durch das zu trocknende, zu röstende oder zu sinternde Gut hindurchgegangen ist.
  • Die Erzbehälter gleiten bisher an Schienen entlang und besitzen seitlich angeordnete Räder, mit denen sie sich an Trägern abstützen. Die Abnutzung zwischen den Behältern und Schienen ist jedoch sehr groß und kann infolge der Hitze und des Staubes nicht durch Schmierung genügend vermindert werden. Infolgedessen tritt stets auch Außenluft in die Absaugekammer. Man hat verschiedene Versuche gemacht, um die erwähnte Abnutzung dadurch zu vermindern, daß die Behälter während ihrer Bewegung über die Kammer von Trägern getragen wurden, auf denen die Räder der Behälter laufen. Hierdurch wird aber nur ein Teilerfolg erzielt, denn wenn ein gewisser Abstand zwischen dem oberen Rande der Absaugekammer und den Böden des Erzbehälters gelassen wird, treten erhebliche Luftverluste ein; wird aber dieser Abstand sehr gering gemacht, so legen sich die Böden der Erzbehälter infolge der Abnutzung an den Rädern bald auf die Luftabsaugekammer auf, und die Verhältnisse sind dieselben, wie wenn keine Räder vorhanden wären. - Um die Abnutzung zu vermindern, hat man z. B. die Seitenwände der Erzbehälter nach unten über deren Böden hinaus verlängert und den Luftabschluß gegen diese Seitenwände versucht, auch hat man tiefe Nuten in den Seitenwänden der Erzbehälter vorgesehen und in diese bewegliche Metallstäbe eingelegt, die sich oben gegen die Absaugekammer legen und den Abschluß bilden sollen. Auch diese Versuche sind ohne Erfolg geblieben, und zwar scheiterten alle deswegen, weil infolge der Bauart die sich abnutzenden Flächen aus Gußeisen, Schmiedeeisen" oder Stahl bestanden und die Kosten für die Wiederherstellung bei einer Abnutzung wohl groß waren.
  • Die Erfindung bezweckt nun mit einfachen und wirksamen Mitteln eine luftdichte Verbindung zwischen den beweglichen Erzbehältern und dem oberen Teil der Luftabsaugekammer dadurch zu erzielen, daß der Unterdruck in dieser Kammer für diesen Zweck nutzbar gemacht wird. Die zur Abdichtung dienenden Teile sind biegsam und verhältnismäßig weich, so daß eine Abnutzung des Metalls der Erzbehälter und der Unterdruckkammer nicht stattfindet. Eine Auswechslung dieser dichtenden Teile ist sehr leicht und mit geringen Kosten zu erzielen.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungen dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht der ganzen Vorrichtung, und Abb. z eine schaubildliche Ansicht einer Einzelheit.
  • Abb. 3 ist in größerem Maßstabe ein Querschnitt durch Abb. i, Abb. ¢ bis 8 sind Einzelheiten.
  • i ist der Rahmen der Vorrichtung und a die beweglichen Erzbehälter, die zweckmäßig abnehmbar, von Stiften q. o. dgl. gehaltene Roste 3 haben. Die Behälter tragen auf seitlichen Achsen 6 Rollen 5 mit seitlichen Führungsflanschen, die die Schienenköpfe von Schienen 7 umfassen. Die oberen Schienen 7 sind im wesentlichen wagerecht und werden von Träger 8 des Hauptrahmens getragen. Auf einer Welle i o sitzende Kettenräder 9 dienen an einem Ende der Vorrichtung zur Aufnahme der Rollen 5 der Behälter und geben diese dann an die Schienen 7 ab, die am anderen Ende bei 7a nach unten gebogen sind. Außerhalb dieses gebogenen Teils 7a befindet sich der gebogene Teil i ia von Schienen i i, die schräg nach unten führen bis zu den Kettenrädern g und mit nach oben gebogenen Teilen i i-, um die Kettenräder herumführen. Auf diese Weise werden die Behälter von dem Ende der wagerechten Schienen 7 durch die gebogenen Leitschienen 7a, i ia auf die unteren Schienen i i und von diesen durch die KettenrÄder g wieder nach oben zu den wagerechten Schienen 7 geleitet. Das zu behandelnde Erz wird in die Behälter aus einem Trichter 12 eingefüllt und seine Entzündung erfolgt durch ein Gasrohr 13 und Düsen.
  • Bei der Erfindung laufen die Rollen 5 stets auf den Schienen 7. Unter diesen befinden sich in dem Rahmen eine oder mehrere Unterdruckkammern 1 4. mit öffnungen 15, an die Rohre zum Absaugen der Luft angeschlossen sind, so daß die Luft durch das Erz und die Roste 3 hindurch in die Kammer 14 gesaugt wird. Die Schienen 7 können mit den Kammern 1¢, wie in Abb. 3 gezeigt, aus einem Stück bestehen oder aus getrennten (wie in Abb. ¢ und 5) miteinander verbundenen Teilen bestehen ,wo die Flansche 7b der Schienen mit den Seitenwandungen der Kammern 1.1 vernietet sind. Die diesen benachbarten Flächen der Erzbehälter gleiten nicht auf starren Trägern zwecks Unterstützung oder zwecks luftdichten Abschlusses, sondern befinden sich in solchem Abstand von den Kammern, daß, da die Rollen 5 der Behälter auf den Schienen 7 aufruhen, diese Behälter niemals mit den Metallflächen der Kammern in Berührung kommen. Der Abschluß dieser Zwischenräume erfolgt durch verhältnismäßig weiche und biegsame Streifen 16, die an den Kammern i.i oder an den nebenliegenden Schienen befestigt sind, so daß sie mit den entsprechenden Flächen der Erzbehälter zusammenwirken. Sie können auch an letzteren befestigt sein und dann mit den Flächen der Kammern dichten. Die Streifen sollen aus einem solchen Stoff bestehen, daß sie dem Luftstrom Widerstand leisten und gleichzeitig sich biegsam gegen die zugehörigen Dichtungsflächen legen; hierzu ist beispielsweise geeignet Hanf oder Asbestgewebe, das zweckmäßig mit einem Schmiermittel, wie Graphit, getränkt und daher selbstschmierend ist. Derartige Streifen sind leicht und billig zu ersetzen und verursachen keine Abnutzung der Metallflächen des Erzbehälters oder der Unterdruckkammern.
  • Wie in Abb. 3 dargestellt, können die Streifen 16 abnehmbar an vorspringenden Rändern i qa der Kammern 14 oder Schienen 7 durch Schraubenbolzen 17 derart befestigt sein, daß sie sich gegen die Flächen 2a der Erzbehälter legen, die auf maschinellem Wege vollkommen glatt gemacht sind. Die Flächen 2- sitzen an den Seiten des Rahmens der Behälter 2 oder gemäß Abb. 4 an seitlich vorstehenden Rippen 2b, und es sind die Streifen 16 durch Bolzen 17 mit den Schienen 7 verbunden.
  • Gemäß Abb.5 sitzen die Streifen an der Rippe 2b der Behälter, bewegen sich mit diesen und liegen auf ebenen Flächen 7c der Schienen 7 auf.
  • Bei der Ausführung nach Abb.3 und q. können die Streifen eine beliebige Länge haben, während in Abb.5 und 6 an jedem Behälter ein Streifen sitzt und mit ihren Enden 16a über den Streifen des nächsten Behälters greifen.
  • An den äußersten Enden der Kammern, wo die Behälter sich über 'dieselben vorbewegen und sie wieder verlassen, sind Platten 18 vorgesehen, über die die Behälter gleiten. In Abb. 7 erstreckt sich der Streifen 16 über die Platte 18, während er in Abb. 8 an dem Behälter sitzt und über die Platte 18 gleitet. Auf diese Weise bewirken die Streifen die luftdichte Verbindung an den Kopfplatten 18 und den Behältern.
  • Wenn beim Arbeiten der Vorrichtung ein Unterdruck in der bzw. den Kammern 14. hergestellt wird, so werden die biegsamen Streifen 16 dadurch gegen die Flächen 2a und 7-' gedrückt, so daß an diesen Stellen keine Luft hindurchtreten kann. Gleichzeitig können aber die Behälter sich frei vorwärts bewegen, wobei sie entweder an den Streifen entlang-leiten, oder die Streifen gegen die Flächen 7c gleiten bei sehr geringer Abnutzung, Reibung und Kraftverbrauch. Es werden hierdurch Luftverluste vermieden.

Claims (3)

  1. PATENT-AxSPRLCHE: i. Vorrichtung zur Behandlung von Erzen mit einer oder mehreren Unterdruckkammern, über die sich die Erze enthaltende Behälter hinwegbewegen; dadurch gekennzeichnet, daß der luftdichte Abschluß zwischen den Unterdruckkammern und den Erzbehältern durch biegsame Dichtungsstreifen erfolgt, die an der Kammer oder an den Behältern frei abstehend oder liegend sitzen und sich über den Spielraum zwischen Kammer und Behältern hinweg unter der Wirkung des Unterdrucks in der Kammer je entweder an die Behälter oder die Kammer bis auf an diesen angebrachte besondere Laufstege anlegen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzbehälter z. B. mittels auf Schienen laufender Rollen ständig außer Berührung mit den Unterdruckkammern gehalten werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, diß die biegsamen Dichtungsmittel mit einem Schmiermittel getränkt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0049541A1 (de) * 1980-10-02 1982-04-14 TKV Transportanlagen- Konstruktions- und Vertriebs-Gesellschaft mbH Vorrichtung zur thermischen Behandlung von stückigem Gut in umlaufenden Trögen mit gasdurchlässigen Böden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0049541A1 (de) * 1980-10-02 1982-04-14 TKV Transportanlagen- Konstruktions- und Vertriebs-Gesellschaft mbH Vorrichtung zur thermischen Behandlung von stückigem Gut in umlaufenden Trögen mit gasdurchlässigen Böden

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