DE4223678C2 - Kupplungsvorrichtung mit einer viskosen Flüssigkeit - Google Patents

Kupplungsvorrichtung mit einer viskosen Flüssigkeit

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung mit einer viskosen Flüssigkeit und insbesondere auf eine derartige Kupplungsvorrichtung, die dazu verwendet wird, eine Verbin­ dung zwischen einer Abtriebswelle eines Fahrzeugmotors und einem Kühlgebläse herzustellen.
Eine herkömmliche Kupplungsvorrichtung mit viskoser Flüssig­ keit (die im folgenden als "Visko-Kupplung" bezeichnet wird) ist in der am 16. Juli 1984 ausgegebenen JP-Patentschrift Nr. Sho 59(1984)-28778 offenbart. Diese bekannte Kupplungs­ vorrichtung hat ein von einem Fahrzeugmotor anzutreibendes Antriebsglied, ein an diesem Antriebsglied mittels eines Lagers drehbar gehaltenes Abtriebsglied, eine mit dem Ab­ triebsglied verbundene Gebläseanordnung, einen an dem An­ triebsglied befestigten, mit einem Kanal versehenen Rotor, der in einem Raum, welcher zwischen dem An- sowie dem Ab­ triebsglied abgegrenzt ist, aufgenommen ist, und eine Laby­ rintheinrichtung, die am Außenumfang des Rotors vorgesehen ist. Der genannte Raum ist in einen Arbeitsraum sowie einen Speicher- oder Vorratsraum durch eine Trennplatte mit einem Loch unterteilt. Die Trennplatte ist mit einem auf Wärme ansprechenden (wärmeempfindlichen) oder ersten Abschlußorgan versehen, damit das Loch eine Fluidverbindung zwischen der Vorratskammer sowie der Arbeitskammer herstellen kann, solan­ ge eine Umgebungstemperatur über einem festgesetzten Wert (Festwert) liegt. Ein zweites Abschlußorgan ist an dem Ro­ tor vorgesehen, das dazu dient, den erwähnten Kanal zu schließen, wenn die Drehzahl des Antriebsglieds einen Soll­ wert übersteigt. In dem Raum ist eine Menge eines viskosen Fluids enthalten, das dazu vorgesehen ist, durch den Spei­ cher- oder Vorratsraum, das Loch, den Kanal und die Laby­ rintheinrichtung umgewälzt zu werden. Die Drehzahl des Ab­ triebsglieds wird in Abhängigkeit von der Menge des der Labyrintheinrichtung zuzuführenden viskosen Fluids fest­ gesetzt, welche auf die Zustände des ersten sowie zweiten Absperrorgans bezogen ist.
Wenn die vorstehend erläuterte Visko-Kupplung in einer hei­ ßen Umgebung betrieben wird, so wird das erste Absperrorgan geöffnet, wenn die Zentrifugalkraft als Ergebnis eines Dre­ hens des Antriebsglieds mit hoher Geschwindigkeit einen festgesetzten Wert übersteigt, und wird das zweite Ab­ sperrorgan geschlossen, was zum Ergebnis hat, daß der An­ stieg in der Drehzahl des Abtriebsglieds trotz eines weite­ ren Anstiegs in der Drehzahl des Antriebsglieds begrenzt wird.
Falls jedoch das zweite Absperrorgan wieder in den geöffne­ ten Zustand gebracht wird, wenn die Drehzahl des Antriebs­ glieds gleichzeitig mit einem Absinken in der Temperatur geringer als der festgesetzte Wert wird, so werden sowohl das erste als auch das zweite Absperrorgan gänzlich geöff­ net, was darin resultiert, daß eine große Menge an visko­ sem Fluid der Labyrintheinrichtung sofort zugeführt wird. Auf diese Weise wird die Drehzahl des Abtriebsglieds trotz der kalten Umgebung, bei welcher Bedingung die hohe Dreh­ zahl der Gebläseanordnung durch das Abtriebsglied nicht er­ forderlich ist, erhöht.
Aus der DE 31 44 495 C2 ist eine Kupplungsvorrichtung mit einer viskosen Flüssigkeit bekannt, bei der ein Drehmoment mittels eines Reibschlusses über eine viskose Flüssigkeit von einem Antriebsglied auf ein Abtriebsglied übertragen wird. Die Kraftübertragung erfolgt mittels einer Labyrinthausbildung zwischen Antriebs- und Abtriebsglied in einem Arbeitsraum. Die viskose Flüssigkeit kann mittels einer Pumpeinrichtung über einen Durchlaß in einer Trenneinrichtung, die den Arbeitsraum von einem Vorratsraum abtrennt, hin und her gepumpt werden. Die Steuerung der Durchflußmenge erfolgt temperaturabhängig durch eine Veränderung des Durchlaßquerschnitts.
Eine vergleichbare Kupplungsvorrichtung ist auch aus der DE 33 07 556 C2 bekannt. Diese Kupplungsvorrichtung zeichnet sich in erster Linie durch eine zweite Pumpeinrichtung und eine spezielle Gestaltung der Labyrinthausbildung aus.
Weitere Kupplungsvorrichtungen mit viskoser Flüssigkeit sind aus den Dokumenten DE 33 24 982 A1, US 34 03 764 und US 34 44 748 bekannt. Diese zeigen Kupplungsvorrichtungen, die über Regelventile verfügen, die parallel zu der Arbeitsfläche der Vorrichtung angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvorrichtung mit einer viskosen Flüssigkeit zu schaffen, die sich über einen großen Temperaturbereich auch bei starken Temperaturschwankungen zuverlässig steuern läßt.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Weiterbildungen.
Die Merkmale und Vor­ teile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeich­ nungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Aus­ führungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer Visko-Kupplung in einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Teilschnitt eines Hauptteils der Kupplung von Fig. 1 bei niedriger Drehzahl;
Fig. 3 einen Teilschnitt eines Hauptteils der Kupplung von Fig. 1 bei hoher Drehzahl;
Fig. 4 einen Teilschnitt eines Hauptteils einer Visko- Kupplung in einer zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ein Kennliniendiagramm.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Visko-Kupplung 10 ein Antriebsglied oder eine angetriebene Welle 11, die durch einen (nicht dar­ gestellten) Fahrzeugmotor angetrieben wird, und ein Abtriebs­ glied 14 mit einem Deckel 12 sowie einem Gehäuse 13, wobei das Abtriebsglied über ein Lager 15 drehbar am Antriebs­ glied 11 gehalten ist. Der Deckel 12 und das Gehäuse 13 sind untereinander durch eine Mehrzahl von Schrauben 16, von denen nur eine gezeigt ist, verbunden. Über mehrere Schrauben 17, von denen ebenfalls nur eine gezeigt ist, wird eine (nicht dargestellte) Kühlgebläseanordnung am Deckel 12 gehalten. Ein die Gestalt eines Rings besitzendes Dichtungselement 28 ist zwischen dem Deckel 12 sowie dem Gehäuse 13 angeordnet, um zwischen diesen Teilen eine fluiddichte Beziehung herzustellen.
Innerhalb eines im Abtriebsglied 14 abgegrenzten Innenraums 18 ist eine angemessene Menge eines viskosen Fluids (wie z. B. Silikonöl) gespeichert. Der Innenraum 18 wird in einen Arbeitsraum 20 und einen Speicher- oder Vorratsraum 21 durch eine Trennplatte 19 geteilt, in welcher ein erster Durch­ laß 22 und ein zweiter Durchlaß 23 ausgebildet sind, von denen jeder eine entsprechende Fluidverbindung zwischen dem Arbeitsraum 20 und dem Vorratsraum 21 herstellen kann. Der erste Durchlaß 22 und der zweite Durchlaß 23 sind so eingerichtet, daß sie von einem gemeinsamen Absperrorgan 24 geöffnet und geschlossen werden können, wobei die Dreh­ mitte des Arbeitsorgans 24 an dem einen Ende eines Zapfens 25 befestigt ist, der über ein Lager 26 am Deckel 12 drehbar angebracht ist. Das andere Ende des Zapfens 25 ist mit einem inneren Ende eines wärmeempfindlichen Elements 27, wie einem spiralförmig gewundenen Bimetall, verbunden. Ein Außenumfangsteil des wärmeempfindlichen Elements 27 ist am Deckel 12 fest angebracht. Somit bilden das Absperrorgan 24, der Zapfen 25 und das wärmeempfindliche Element 27 eine Öffnungs-/Schließvorrichtung 29.
Innerhalb des Arbeitsraumes 20 ist ein Rotor 30 angeordnet, der als ein Übertragungsglied dient und mit dem einen Ende des Antriebsglieds 11 verbunden ist. Der Rotor 30 enthält ein Durchgangsloch 31, eine Labyrinthausbildung 32, eine Pumpeinrichtung 33 und eine Umleitungseinrichtung 34.
Das Durchgangsloch 31 durchsetzt den Rotor 30 in dessen axialer Richtung und ist so angeordnet, daß es mit dem zwei­ ten Durchlaß 23 fluchtet. Die Labyrinthausbildung 32 umfaßt eine erste Labyrinthausbildung 32a, die zwischen der lin­ ken Seite des Rotors 30 sowie der rechten Seite der Trenn­ platte 19 ausgestaltet ist, und eine zweite Labyrinthausbildung 32b, die zwischen der rechten Seite des Rotors 30 und der linken Seite des Gehäuses 13 ausgestaltet ist. Die Pumpein­ richtung 33 umfaßt eine Pumpöffnung 33a, die am äußersten Umfang der Trennplatte 19 ausgebildet ist, einen Pumpansatz oder -vorsprung 33b, der einstückig mit der Trennplatte 19 so ausgebildet ist, daß er sich in der Drehrichtung des Ro­ tors 30 auf einer stromabwärtigen Seite der Pumpöffnung 33a befindet, und ein schraubenförmiges Keil- oder Längs­ nutteil 33c, das am Außenumfang des Rotors 30 ausgestaltet ist.
Die Umleitungseinrichtung 34 wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 näher beschrieben. Im Rotor 30 ist eine Auskehlung 35 so hergestellt, daß sie sich in der radialen Richtung des Rotors 30 erstreckt. Ferner sind im Rotor 30 ein Umleit­ kanal 36 zur Herstellung einer Fluidverbindung zwischen der Auskehlung 35 sowie der Labyrinthausbildung 32 innerhalb des Arbeitsraumes 20 sowie ein Umleitkanal 37 um eine Fluidverbindung zwischen einem radialen Schlitz 35 sowie der Labyrinthausbildung 32a innerhalb des Arbeitsraumes 20 herzustellen, gefertigt. Ein Öffnungs-/Schließorgan 38, in welchem ein radial verlaufender Umgehungskanal 38a (Kanal­ kehle) ausgestaltet ist, ist so angeordnet, daß es in dem radialen Schlitz 35 bewegbar ist. Das Öffnungs-/Schließorgan 38 unterliegt dem Druck einer Feder 39 derart, daß das Organ 38 eine Fluidverbindung zwischen dem Umleitkanal 36 sowie dem Umleitkanal 37 unterbinden kann.
Die Visko-Kupplung 10, an welcher die Gebläseanordnung ange­ bracht ist, ist auf einer stromabwärtigen Seite eines (nicht dargestellten) Kühlers angeordnet, welcher in bekannter Weise verwendet wird, die Wärme des Kühlwassers nach dessen Umlauf im Fahrzeugmotor der wassergekühlten Bauart abzu­ strahlen.
Im folgenden wird auf die Arbeitsweise der Visko-Kupplung 10 mit dem oben beschriebenen Aufbau eingegangen. Bei einem Anlaufen des Motors werden das Antriebsglied 11 und der Ro­ tor 30 gedreht. Dann wird der größte Teil des viskosen Fluids im Arbeitsraum 20 aufgrund der Wirkung der Pumpeinrichtung 33 dem Speicherraum 21 zu- oder zu diesem zurückgeführt. Zu dieser Zeit ist der Fahrzeugmotor nicht auf eine höhe­ re Temperatur erwärmt, weshalb die Temperatur des Kühlwas­ sers nicht sonderlich hoch ist. Deshalb ist die Temperatur der durch den Kühler strömenden Luft auf einem niedrigen Wert, was darin resultiert, daß aufgrund der Wirkung des wärmeempfindlichen Elements 27, das die aktuelle Temperatur der strömenden Luft ermittelt, sowohl der erste Durchlaß 22 als auch der zweite Durchlaß 23 durch das Absperrorgan 24 verschlossen sind. Da jedoch nicht das gesamte viskose Fluid im Arbeitsraum 20 enthalten oder verblieben ist, wird die am Abtriebsglied 14 angebrachte Gebläseanordnung als Ergebnis der Übertragung der Drehung des Antriebsglieds 11 mit einer Drehzahl Np, die auf das Abtriebsglied 14 über­ tragen wird, gedreht, was dessen Drehung mit einer Drehzahl Nf im "Aus"-Betrieb, wie in Fig. 5 gezeigt ist, bewirkt.
Wenn der Fahrzeugmotor allmählich erwärmt wird, so steigt die Temperatur des Kühlwassers proportional hierzu an, was zu einem Temperaturanstieg der durch den Kühler strömenden Luft führt. Dann beginnt aufgrund der Wirkung des wärmeemp­ findlichen Elements 27 das Absperrorgan 24 damit, lediglich den ersten Durchlaß 22 zu öffnen, was in der Zufuhr von vis­ kosem Fluid vom Speicherraum 21 zur ersten Labyrinthausbil­ dung 32a im Arbeitsraum 20 durch den ersten Durchlaß 22 hin­ durch resultiert. Somit wird die Drehung des Rotors 30 auf die Trennplatte 19 sowie das Abtriebsglied 14 mittels des in der Labyrinthausbildung 32a enthaltenen viskosen Fluids übertragen. Während dieser Übertragung liegt die Beziehung zwischen einer Drehzahl Np des Antriebsglieds 11 und einer Drehzahl Nf des Abtriebsglieds 14 im Bereich des "Mittel"- Betriebs, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Es ist zu bemerken, daß das der Labyrinthausbildung 32a zugeführte viskose Fluid als Ergebnis der Wirkung der Zentrifugalkraft zum äußersten Umfang des Arbeitsraums 20 hin bewegt und durch die Wirkung der Pumpeinrichtung 33 zum Vorratsraum 21 zurückgeführt wird. Das bedeutet, daß das viskose Fluid durch den Vorratsraum 21, den ersten Durchlaß 22, die Labyrinthausbildung 32a und die Pumpeinrichtung 33 umgewälzt oder zirkuliert wird.
Wenn anschließend die Temperatur des Fahrzeugmotors einen ausreichend hohen Wert annimmt, wird auch die Temperatur der durch den Kühler strömenden Luft erhöht, was dazu führt, daß durch die Wirkung des wärmeempfindlichen Elements 27 das Absperrorgan 24 so betrieben wird, den zweiten Durchlaß 23 und auch den ersten Durchlaß 22 zu öffnen. Dann wird das viskose Fluid, das im Vorratsraum 21 enthalten ist, der Labyrinthausbildung 32a im Arbeitsraum 20 durch den ersten Durchlaß 22 zugeführt, und es wird zusätzlich auch durch den zweiten Durchlaß 23 sowie das Durchgangsloch 31 der zweiten Labyrinthausbildung 32b im Arbeitsraum 20 zugeführt. Damit wird die Drehung des Rotors 30 auf das Abtriebsglied 14 mittels des sowohl in der Labyrinthausbildung 32a als auch der Labyrinthausbildung 32b enthaltenen viskosen Fluids übertragen. Die Beziehung zwischen der Drehzahl Np des An­ triebsglieds 11 und der Drehzahl Nf des Abtriebsglieds 14 während dieser Übertragung ist der Fig. 5 im Bereich des "An"-Betriebs zu entnehmen. Unter dieser Betriebsweise ist der Umlauf des viskosen Fluids gleichartig einem solchen, der unter dem "Mittel"-Betrieb bewerkstelligt wird.
Es ist zu bemerken, daß dann, wenn der Fahrzeugmotor mit einer hohen Drehzahl läuft, die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs in der Regel oder im allgemeinen ebenfalls hoch ist. Im Hinblick auf die Tatsache, daß, je höher die Fahr­ geschwindigkelt ist, desto mehr Fahrtwind dem Kühler zuge­ führt wird, ist es nicht erforderlich, daß die am Abtriebs­ glied 14 angebrachte Gebläseanordnung mit einer hohen Dreh­ zahl gedreht wird. Deshalb wird, wenn eine Eingangsdrehzahl Np des Antriebsglieds 11 (des Rotors 30) einen Wert von Np1 in Fig. 5 übersteigt, die Umleitungseinrichtung 34 in Tätigkeit gesetzt.
Die Druckkraft der Feder 39, die auf das Öffnungs-/ Schließorgan 38 aufgebracht wird, wird so ausgelegt, daß sie größer als die Zentrifugalkraft ist, welche auf das Organ 38 wirkt, wenn die Drehzahl Np des Antriebsglieds 11 (des Rotors 30) geringer ist als Np1. Übersteigt die Dreh­ zahl Np des Antriebsglieds 11 (des Rotors 30) den Wert von Np1, so wird die Feder 39 aufgrund der auf das Öffnungs-/ Schließorgan 38 aufgebrachten Zentrifugalkraft komprimiert, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Zu dieser Zeit wird der größte Teil des der zweiten Labyrinthausbildung 32b im Arbeitsraum 20 durch das Durchgangsloch 31 zugeführten viskosen Fluids zum äußersten Umfang des Arbeitsraumes 20 über die Umleit­ kanäle 36, 38a und 37 geleitet oder bewegt, wie durch einen Pfeil 40 (s. Fig. 3) angegeben ist, und wird auf dem weite­ ren Weg durch die Wirkung der Pumpeinrichtung 33 zum Vor­ ratsraum 21 zurückgeführt. Die Umleitungeinrichtung 34 ermög­ licht das Absenken oder Vermindern der Drehzahl des Antriebs­ glieds 11 auf einen Wert im Bereich von Nf1, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Anschließend nimmt die Drehzahl des Antriebsglieds 11 einen gegenüber Nf1 niedrigeren Wert an, und das Öffnungs-/Schließ­ organ 38 unterbricht wieder die Fluidverbindung zwischen dem Umleitkanal 36 sowie dem Umleitkanal 37.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Visko-Kupplung. Im folgenden werden lediglich diejenigen Teile dieser Ausführungsform erläutert, die sich von entsprechenden Bauteilen der vorherigen Ausführungsform unterscheiden.
Ein Rotor 30 ist mit einem radia­ len Schlitz 35 versehen, in welchem ein Öffnungs-/Schließ­ organ 51 verschiebbar aufgenommen ist, das einen radial ver­ laufenden Umgehungskanal 51a besitzt. Das Öffnungs-/Schließ­ organ 51 steht in radial auswärtiger Richtung unter dem Druck einer Feder 39. Zusätzlich zu dem Schlitz 35 ist der Rotor 30 mit Umleitkanälen 52 und 53 versehen. Darüber hinaus besitzt der Rotor 30 auch einen Flansch 54, bis zu welchem die Labyrinthausbildung sich erstrecken kann. Obwohl das bei dieser Ausführungsform nicht unbedingt notwendig ist, kann ein schraubenförmiges Keilnutteil, das demjenigen bei der vorherigen Ausführungsform gleichartig ist, vorge­ sehen werden. Wenn die Drehzahl Np des Antriebsglieds 11 (des Rotors 30) einen Wert von Np1 übersteigt, wird das Öffnungs-/Schließorgan 51 (in Fig. 4) nach unten gegen die Kraft der Feder 39 bewegt, was darin resultiert, daß der Umleitkanal 36 über den Umgehungskanal 51a, den Umleitkanal 52 und der radiale Schlitz 35 mit dem Umleitkanal 53 in Fluidverbin­ dung gebracht wird.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wird erfindungsgemäß wäh­ rend der Drehung des Antriebsglieds mit einer hohen Drehzahl die Zufuhr des viskosen Fluids zum Übertragungsglied durch die Wirkung der Umleitungseinrichtung beschränkt oder ge­ drosselt, und das überschüssige viskose Fluid wird nach der unmittelbaren Zufuhr zur Pumpeinrichtung zum Vorratsraum zurückgeführt. Damit wird folglich eine unnötige Drehmoment­ übertragung vom Antriebs- auf das Abtriebsglied einge­ schränkt.

Claims (4)

1. Kupplungsvorrichtung mit einer viskosen Flüssigkeit, die umfaßt:
  • - ein Antriebsglied (11),
  • - einen an dem Antriebsglied befestigten Rotor (30),
  • - ein drehbar an dem Antriebsglied angebrachtes sowie einen Innenraum (18) aufweisenden Abtriebsglied (14),
  • - eine Trennplatte (19), die den Innenraum in einen Arbeitsraum (20) sowie einen Vorratsraum (21) zur Speicherung einer Menge eines viskosen Fluids in diesem unterteilt, an dem Abtriebsglied (14) befestigt ist und einen Durchlaß (22; 23) besitzt, der eine Fluidverbindung zwischen dem Arbeits- sowie Vorratsraum herstellt,
  • - ein auf Wärme ansprechendes, an dem Rotor (30) vorgesehenes Absperrorgan (24), das den Durchlaß (22; 23) öffnet und schließt,
  • - eine Labyrinthausbildung (32a; 32b), die zwischen dem Antriebs- sowie Abtriebsglied (11, 14) in dem Arbeitsraum (20) vorgesehen ist, um ein Drehmoment vom Antriebs- auf das Abtriebsglied mittels des viskosen Fluids zu übertragen,
  • - eine Pumpeinrichtung (33), die zwischen einem Außenumfang des Rotors (30) und einer Innenfläche des Abtriebglieds (14) ausgebildet ist, um das viskose Fluid zum Vorratsraum (21) zurückzuführen, und
  • - eine Umleitungseinrichtung (34), die im Rotor (30) parallel zur Labyrinthausbildung angeordnet ist, um das vom Vorratsraum (20) zugeführte viskose Fluid bei einem Drehen des Antriebsglieds (11) mit hoher Drehzahl direkt der Pumpeinrichtung (33) zuzuführen, wobei die Umleitungseinrichtung (34) einen in dem Rotor (30) ausgebildeten radialen Schlitz (35), ein verschiebbar in dem Schlitz (35) angeordnetes Öffnungs-/Schließorgan (38) und eine das Öffnungs-/Schließorgan in der radialen Richtung einwärts belastende Feder (39) umfaßt und das Öffnungs-/Schließorgan (38) an seiner Außenfläche mit einer Kanalkehle (38a) versehen ist, die auf der Seite des Vorratsraumes (21) angeordnet ist.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Labyrinthausbildung (32a, 32b) umfaßt
  • - eine erste Labyrinthausbildung (32a), die zwischen der einen Fläche des Rotors (30) sowie der Trennplatte (19) so angeordnet ist, daß sie sich im Arbeitsraum (20) befindet, und die das Drehmoment mittels des vom ersten Durchlaß (22) ankommenden viskosen Fluids vom Antriebsglied (11) auf das Abtriebsglied (14) überträgt,
  • - eine zweite Labyrinthausbildung (32b), die zwischen der anderen Fläche des Rotors (30) sowie dem Abtriebsglied so angeordnet ist, daß sie sich im Arbeitsraum (20) befindet, und die das Drehmoment mittels des von einem zweiten Durchlaß (23) ankommenden viskosen Fluids vom Antriebsglied (11) auf das Abtriebsglied (14) überträgt.
3. Kupplungsvorrichtung mit einer viskosen Flüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Durchlaß (23) zur Herstellung einer Fluidverbindung zwischen Vorrats- und Arbeitsraum in der Trennplatte (19) angeordnet ist.
4. Kupplungsvorrichtung mit einer viskosen Flüssigkeit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Durchlaß (23) mittels des Absperrorgans (24) verschließbar ist.
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