DE4221878A1 - Zoom-linsensystem - Google Patents

Zoom-linsensystem

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Description

Diese Erfindung basiert und beansprucht Priorität von der japanischen Erfindung Nr. HEI PO3-2 61 482 und der japanischen Erfindung Nr. PO4-96 802, deren Offenbarungen hierin durch Referenz miteinbezogen werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zoom-Linsensystem, das hochempfindlich gegenüber Temperatur- und Feuchte-Schwankungen ist. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Telefoto-Zweigruppen- oder -Dreigruppen Zoom-Linsensystem zur Benutzung in einer Kompaktkamera, welches einen kleineren Rückseitenbrennpunkt als das Zoom-Linsensystem für eine Einzellinsenreflexkamera hat.
Dazu sind zahlreiche Telefoto-Zwei- oder -Dreigruppen Zoom-Linsensysteme mit einem Zoom-Verhältnis von etwa 2 oder 3 für die Benutzung bei Kompaktkameras bekannt. Konventionelle Zoom-Linsensysteme haben eine Gesamtlinsenlänge (Abstand von der ersten Oberfläche zur Bildebene) am Kleinwinkel- oder Teleende, die größer als die Brennweite am Teleende ist.
Jedoch wenn ein Zoom-Linsensystem, dessen Gesamtlänge größer ist als seine Brennweite, in einer Kamera zusammengebaut wird, ist die Gesamtgröße der Ausstattung nicht hinreichend kompakt. Somit ist ein kleineres Zoom-Linsensystem wünschenswert.
Demgemäß muß jede der benutzten Linsengruppen so eingestellt sein, daß sie eine große Brechkraft hat. Jedoch wenn die Brechkraft jeder Linsengruppe erhöht wird, wird eine erhebliche Defokussierungsgröße (z. B. Brennpunktverschiebung) auftreten, wenn der Objektivtubus sogar nur gering deformiert wird aufgrund Temperatur- oder Feuchteschwankungen. Kompaktkameras sind typischerweise ausgerüstet mit einem sucheroptischen System, das getrennt ist vom Abbildungslinsensystem und die Brennpunkteinstellposition des Abbildungslinsensystems wird bezüglich des Abstands zum Objekt vorher eingestellt. Deshalb kann, wenn Defokussierung wie oben beschrieben auftritt, sie nicht korrigiert werden und unscharfe Bilder werden erhalten.
Die vorliegende Erfindung wurde geschaffen in Anbetracht dieser Probleme der herkömmlichen Systeme.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein kompaktes Zoom-Linsensystem zu schaffen, dessen Gesamtlinsenlänge am Teleende kleiner als seine Brennweite am Teleende ist und das optisch nur eine kleine Brennpunktverschiebung erfährt, z. B. Defokussierung, als Reaktion auf eine Umgebungsänderung, wie zum Beispiel Temperatur oder Feuchtigkeit.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst nach Anspruch 1 durch ein Zoom-Linsensystem, umfassend: zumindest zwei Linsengruppen einschl. einer Positivlinsengruppe und einer Negativlinsengruppe und einem positiven Plastiklinsenelement in entweder der Positivlinsengruppe oder der Negativlinsengruppe. Die Systemvergrößerung wird eingestellt durch Variieren des Abstandes zwischen der Positiv- und der Negativlinsengruppe. Das Zoom-Linsensystem genügt den folgenden Bedingungen:
0,9 < ft/fp < 1,6 (1)
0,6 < mp′ - mp < 1,2 (2)
2,9 < mMAX < 4,0, (3)
wobei
ft die Brennweite des Gesamtsystems am Teleende;
2fp die Brennweite des positiven Plastiklinsenelementes,
mp die Lateralvergrößerung am Teleende von der Linsengruppe, die das positive Plastiklinsenelement beinhaltet und die näher am Bild als das positive Plastiklinsenelement positioniert;
mp′ die Lateralvergrößerung am Teleende der Linsengruppe, die nicht das positive Plastiklinsenelement beinhaltet und die näher am Bild als das positive Plastiklinsenelement positioniert; und
mMAX die Lateralvergrößerung am Teleende der Linsengruppe mit einer maximalen Vergrößerung ist.
Die Erfindung wird klarer verstanden werden durch die folgenden Beschreibung in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine vereinfachte Querschnittsansicht, die das Zoom-Linsensystem des Beispiels 1 am Weitwinkelende zeigt;
Fig. 2 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 1 am Weitwinkelende erhaltenen Aberrationskurven zeigen;
Fig. 3 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 1 am Zwischenwinkelende erhaltenen Aberrationskurven zeigen;
Fig. 4 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 1 am Teleende erhaltenen Aberrationskurven zeigen;
Fig. 5 eine vereinfachte Querschnittsansicht, die das Zoom-Linsensystem des Beispiels 2 am Weitwinkelende zeigt;
Fig. 6 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 2 am Weitwinkelende erhaltenen Aberrationskurven zeigen;
Fig. 7 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 2 am Zwischenwinkelende erhaltenen Aberrationskurven zeigen;
Fig. 8 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 2 am Teleende erhaltenen Aberrationskurven zeigt;
Fig. 9 eine vereinfachte Querschnittsansicht, die das Zoom-Linsensystem des Beispiels 3 am Weitwinkelende zeigen;
Fig. 10 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 3 am Weitwinkelende erhaltenen Aberrationskurven zeigen;
Fig. 11 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 3 am Zwischenwinkelende erhaltenen Aberrationskurven zeigen;
Fig. 12 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 3 am Teleende erhaltenen Aberrationskurven zeigen;
Fig. 13 eine vereinfachte Querschnittsansicht, die das Zoom-Linsensystem des Beispiels 4 am Weitwinkelende zeigt;
Fig. 14 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 4 am Weitwinkelende erhaltenen Aberrationskurven zeigen;
Fig. 15 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 4 am Zwischenwinkelende erhaltenen Aberrationskurven zeigen; und
Fig. 16 einen Satz von Zeichnungen, die die mit dem Zoom-Linsensystem des Beispiels 4 am Teleende erhaltenen Aberrationskurven zeigen.
Die durch das Linsensystem nach der vorliegenden Erfindung zu erfüllenden Bedingungen werden in der obigen Zusammenfassung aufgestellt. Einige nicht beschränkende Beispiele der vorliegenden Erfindung werden im weiteren beschrieben und illustriert in der begleitenden Zeichnung.
Wenn die Temperatur oder Feuchtigkeit ansteigt, dehnt sich der Objektivtubus aus, um die Distanz zwischen Linsen oder Linsengruppen, die in dem Objektivtubus beherbergt sind, zu vergrößern. Deshalb wird sich in einem Telefoto-Zwei- oder -Drei-Gruppen Zoom-Linsensystem der Brennpunkt in einer Minusrichtung ändern. Insbesondere wenn die Gesamtlinsenlänge verkürzt wird, steigt die Brechkraft jeder einzelnen Linsengruppe an, wie auch die Brennpunktsverschiebung. Im Gegensatz, wenn das positive Linsenelement aus Plastik gebildet ist, wird sich der Brennpunkt in einer Plusrichtung als Reaktion auf eine erhöhte Temperatur oder Feuchtigkeit ändern. Deshalb kann die Brennpunktverschiebung aufgrund von Expansion oder Kontraktion des Objektivtubus ausgelöscht werden durch Verwendung eines positiven Plastiklinsenelements in einer der beiden Linsengruppen inm Zoom-Linsensystem der vorliegenden Erfindung.
Wenn die Brechkraft jeder Linsengruppe erhöht wird, um die Gesamtlinsenlänge zu verkürzen, ist das positive Linsenelement in der Positivlinsengruppe geneigt, eine größere Brechkraft zu haben und wenn dieses positive Linsenelement aus Plastik gebildet ist, wird der Brennpunkt überkorrigiert werden. Daher muß, wenn ein Plastiklinsenelement in die Positivlinsengruppe mit einzuschließen ist, ein positives Plastiklinsenelement, das allein dazu funktioniert, um die Umgebungsschwankungen zu kompensieren, vorgesehen werden zugleich mit dem existierenden positiven Linsenelement.
Unter diesen Umständen sind die Zoom-Linsensysteme in Übereinstimmung mit den im folgenden zu beschreibenden Beispielen entweder aus zwei Linsengruppen (positive und negative) oder drei Linsengruppen (positive, positive und negative) zusammengesetzt mit einem positiven Plastiklinsenelement, das in der negativen Linsengruppe vorgesehen ist. Das positive Linsenelement ist vorteilhafterweise beinhaltet in der Negativlinsengruppe, da seine Brechkraft vergleichsmäßig kleiner gemacht werden kann, als wenn das positive Linsenelement in der Positivlinsengruppe angeordnet ist. Daher wird ein positives Plastiklinsenelement kleiner Brechkraft vorzugsweise benutzt in der Negativlinsengruppe, um zu gewährleisten, daß Umgebungskompensation erreicht wird unter gleichzeitigem Korrigieren von chromatischen und anderen Aberrationen.
Wenn das Plastiklinsenelement am nächsten an dem Objekt relativ zu all den anderen Elmenten in der Negativlinsengruppe positioniert ist, kann der Durchmesser der Linse reduziert werden und zugleich Aberrationen angemessenermaßen kompensiert werden.
Wenn erwünscht, kann ein positives oder negatives Linsenelement mit einer kleinen Brechkraft fest oder beweglich hinter der Negativlinsengruppe angeordnet werden.
Bedingung (1) spezifiziert das Verhältnis der Brennweite des Gesamtsystems zur Brennweite des Plastiklinsenelements. Wenn der obere Grenzwert dieser Bedingung überschritten wird, wird die Brechkraft des Plastiklinsenelementes exzessiv und die Brennpunktverschiebung delta p1 aufgrund der Brennweitenvariation des Plastiklinsenelementes nimmt zu.
Wenn der untere Grenzwert von Bedingung (1) nicht erreicht wird, wird die Brechkraft des Plastiklinsenelementes so klein, daß ein effektives Korrigieren von Aberrationen innerhalb der Negativlinsengruppe schwierig ist. Gleichzeitig wird die Brennpunktverschiebung delta p1 aufgrund der Brennweitenänderung des Plastiklinsenelements abnehmen, wodurch es unmöglich gemacht wird, die Brennweitenverschiebung delta p2 aufgrund der Variation in der Entfernung zwischen den Linsengruppen, resultierend aus der Expansion oder Kontraktion des Objektivtubus auszulöschen.
Herkömmlicherweise wird eine Plastiklinse benutzt als positives Linsenelement in der Positiv- oder Negativlinsengruppe. Jedoch hat solch ein positives Plastiklinsenelement eine sehr kleine Brechkraft, die kleiner ist als der untere Grenzwert von Bedingung (1) und, wenn die Brechkraft jeder Linsengruppe erhöht wird, um die gesamte Linsenlänge zu verkürzen, ist es unmöglich, die Brennpunktänderung, die auftritt aufgrund der Expansion oder Kontraktion des Objektivtubus, auszulöschen.
Ein positives Plastiklinsenelement wird auch gepaart mit einem negativen Plastiklinsenelement, um die Brennpunktänderung der Plastiklinsen an sich auszulöschen. Jedoch wendet die vorliegende Erfindung einen verschiedenen Zugang an, bei dem die Brennpunktsänderung des positiven Plastiklinsenelements die Brennweitenänderung, die von der Expansion oder Kontraktion des Objektivtubus herrührt, ohne Benutzung eines negativen Plastiklinsenelements auslöscht.
Bedingung (2) ist verbunden mit Bedingung (1) dadurch, daß sie direkt die Fokussierung spezifiziert, die auftritt bei dem Plastiklinsenelement als Reaktion auf Umgebungsänderung. Wenn der obere Grenzwert dieser Bedingung überschritten wird, wird die Defokussierung exzessiv. Wenn der untere Grenzwert von Bedingung (2) nicht erreicht wird, wird die Brennpunktverschiebung delta p1 so klein, daß ein Auslöschen der Brennpunktverschiebung delta p2, die aufgrund der Expansion oder Kontraktion des Objektivtubus auftritt, unmöglich wird.
Bedingung (3) spezifiziert die Lateralvergrößerung der Linsengruppe mit der größten Vergrößerung, welche effüllt werden muß, um ein kompaktes Gesamtsystem zu schaffen. Wenn der obere Grenzwert dieser Bedingung überschritten wird, werden die Brechkräfte von sowohl der ersten als auch der zweiten Linsengruppe exzessiv unter stark variierenden Aberrationen beim Zoomen. Wenn der untere Grenzwert von Bedingung (3) nicht erreicht wird, wird die Brechkraft von jeder Linsengruppe so schwach, daß die Gesamtlinsenlänge ansteigen wird.
Jedes der Zoom-Linsensysteme nach den Beispielen 1 bis 3, die im folgenden beschrieben werden, ist zusammengesetzt aus einer ersten Positivlinsengruppe und einer zweiten Negativlinsengruppe mit einem positiven Plastiklinsenelement, das am nächsten positioniert ist am Objekt relativ zu allen Elementen der zweiten Linsengruppe.
Wenn das Zoom-Linsensystem zusammengesetzt ist aus zwei Linsengruppen, einer positiven und einer negativen, wird die folgende Bedingung (4) vorzugsweise erfüllt:
3,9 < m₂ < 3,7 (4)
wobei m2 die Lateralvergrößerung der zweiten Linsengruppe am Teleende ist.
Bedingung (4) spezifiziert denselben Parameter wie Bedingung (3) mit Ausnahme, daß sie direkt gerichtet ist darauf, daß das gesamte System zusammengesetzt aus zwei Linsengruppen ist.
Das Zoom-Linsensystem nach Beispiel 4 hat drei Linsengruppen, wobei die erste und zweite positiv und die dritte negativ ist, und die Vergrößerung des Systems wird eingestellt durch Varrieren des Abstands zwischen der ersten und zweiten Linsengruppe und des Abstands zwischen der zweiten und dritten Linsengruppe.
Wenn das Zoom-Linsensystem drei Linsengruppen hat, wird die folgende Bedingung (5) vorzugsweise erfüllt:
3,0 < m₃ < 4,0 (5)
wobei m3 die Lateralvergrößerung der dritten Linsengruppe am Teleende ist.
Bedingung (5) entspricht Bedingung (3) und wird vorzugsweise erfüllt, um die Gesamtlinsenlänge zu verkürzen.
Im weiteren wird die Brennpunktänderung aufgrund Temperaturschwankungen im speziellen beschrieben. Wenn die Brennweitenänderung aufgrund von Temperaturvariationen des Plastiklinsenelements delta fp ist, ist die resultierende Brennweitenverschiebung delta p1 ausgedrückt durch:
p₁ = (mp′ - mp)² × delta fp.
In einem Zweigruppen-Zoom-Linsensystem wird die Brennpunktverschiebung p2 aufgrund von Variationen im Abstand zwischen den Linsengruppen ausgedrückt durch:
delta p₂ = - m₂² × delta dt,
wobei m2 die Lateralvergrößerung der zweiten Linsengruppe am Teleende und delta dt die Änderung im Abstand zwischen der ersten und der zweiten Linsengruppe ist.
In einem Dreigruppen-Zoom-Linsensystem wird derselbe Parameter ausgedrückt durch:
delta p₂ = -(m₂₃² × delta dt₁₂ + m₃² × delta dt₂₃),
wobei m23 die zusammengesetzte Lateralvergrößerung der zweiten und dritten Linsengruppe am Teleende, m3 die Lateralvergrößerung der dritten Linsengruppe am Teleende, delta dt12 die Anderung im Abstand zwischen der ersten und zweiten Linsengruppe und delta dt23 die Anderung im Abstand zwischen der zweiten und dritten Linsengruppe ist.
Die Brennweite des Plastiklinsenelementes ändert sich etwa um +1%, wenn die Temperatur sich um +30°C ändert. wie berechnet für den Abstand zwischen Linsengruppen (delta dt, delta dt12, oder delta dt23), expandiert oder kontrahiert der Objektivtubus um etwa +1 bis 1,5 µm als Reaktion auf eine Temperaturänderung von +1°C.
Das Plastiklinsenelement in jedem der Zweigruppen-Zoom-Linsensysteme nach den Beispielen 1 bis 3 hat eine Brennweite (fp) von ungefähr 50 mm, mit Lateralvergrößerungen von m2 (=m2=3,2) und m2 (=4,1). Unter Vorgabe dieser Daten wird die Anderung in der Brennweite delta fp aufgrund einer Temperaturänderung von +30°C 0,5 mm sein und die Verschiebungen in den Brennpositionen delta p1 und delta p2 werden wie folgt sein:
delta p₁ = 0,4
delta p₂ = -0,3 bis -0,5.
Daher unterdrücken die gegenseitigen Effekte der zwei Brennweitenverschiebungen einander, um effektiv das Dekofokussieren des Gesamtsystems zu unterdrücken.
Die Daten für das Dreigruppen-Linsensystem, gezeigt in Beispiel 4, sind: fp = 73,5 mm; m3p=m3=3,56; m3p′=4,39; und m23=2,09. Daher wird die Verschiebung in den Brennpositionen delta p1 und delta p2 wie folgt sein:
delta p₁ = 0,5
delta p₂ = -0,5 bis -0,75.
Beispiel 1
Fig. 1 illustriert das Zoom-Linsensystem von Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung. Spezifische numerische Daten für dieses System sind gegeben in Tabellen 1 und 2. Fig. 4 illustriert Zeichnungen, die die mit diesem System jeweils am Weitwinkelende, am Zwischenwinkelende und am Teleende erhaltenen Aberrationskurven zeigen. In Tabellen 1 und 2 bezeichnet r den Krümmungsradius von einer individuellen Linsenoberfläche, d ist der Luftspalt zwischen Linsenoberflächen, N ist der Brechungsindex, ist die Abbe-Zahl, f ist die Brennweite, fß ist der Rückseitenbrennpunkt, F No. ist das Aperturverhältnis und ω ist der Halbsichtwinkel.
Tabelle 1
Tabelle 2
Die zehnte Oberfläche des Linsensystems ist asphärisch. Eine asphärische Oberfläche wird ausgedrückt durch:
wobei X der Abstand ist, um den die Koordinaten an dem Punkt der asphärischen Oberfläche, wo die Höhe von der optischen Achse Y ist, sich erstrecken von der tangentialen Ebene zum Scheitel der asphärischen Oberfläche; C ist die Krümmung (1/r) des Scheitels der asphärischen Oberfläche; K ist die konische Konstante; und A4, A6, A8 und A10 sind die asphärischen Koeffizienten der jeweils vierten, sechsten, achten und zehnten Ordnungen.
Die jeweiligen Werte der konischen Konstante und der asphärischen Koeffizienten werden in Tabelle 3 unten aufgelistet. Es sei bemerkt, daß der Krümmungsradius der asphärischen Oberfläche, der in Tabelle 1 gezeigt ist, der ist am Scheitel der asphärischen Oberfläche.
Zehnte Oberfläche
K
= 0.00000000
A₄ = 0.76579924 × 10-4
A₆ = 0.18523552 × 10-5
A₈ =-0.10443598 × 10-7
A₁₀ = 0.00000000
Beispiel 2
Fig. 5 illustriert das Zoom-Linsensystem von Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung. Spezifische numerische Daten für dieses System werden gegeben in Tabellen 4 und 5. Fig. 8 ist eine Zeichnung, die die mit diesem System am Weitwinkelende, dem Zwischenwinkelende und dem Teleende jeweils erhaltenen Aberrationskurven zeigt.
In Beispiel 2 sind die vierte und zehnte Oberfläche asphärisch und ihre asphärischen Koeffizienten werden in Tabelle 6 aufgelistet.
Tabelle 4
Tabelle 5
Tabelle 6
Beispiel 3
Fig. 9 illustriert das Zoom-Linsensystem von Beispiel 3 der vorliegenden Erfindung. Numerische Daten für dieses System werden gegeben in Tabellen 7 und 8. Fig. 10 bis 12 sind Zeichnungen, die die mit diesem System am Weitwinkelende, am Zwischenwinkelende und am Teleende jeweils erhaltenen Aberrationskurven zeigen.
In Beispiel 3 sind die fünfte und zehnte Oberfläche asphärisch und ihre asphärichen Koeffizienten sind in Tabelle 9 aufgelistet.
Tabelle 7
Tabelle 8
Tabelle 9
Beispiel 4
Fig. 13 illustriert das Zoom-Linsensystem von Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung. Numerische Daten für dieses System werden gegeben in Tabellen 10 und 11. Fig. 14 bis 16 sind Zeichnungen, die die mit diesem System am Weitwinkelende, dem Zwischenwinkelende und dem Teleende jeweils erhaltenen Aberrationskurven zeigen.
In Beispiel 4 sind die zwölfte und dreizehnte Oberfläche asphärisch und ihre asphärischen Koeffizienten sind in Tabelle 12 aufgelistet.
Tabelle 10
Tabelle 11
Tabelle 12
Tabelle 13 illustriert, wie die Bedingungen (1) bis (5) in Beispielen 1 bis 4 erfüllt werden.
Tabelle 13
Wie oben beschrieben, schafft die vorliegende Erfindung ein kompaktes Zoom-Linsensystem durch effektive Benutzung einer Plastiklinse. Weiterhin wird in der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit einem System, das nur Glaslinsen hat, die Brennweitenverschiebung, die auftritt als Resultat von Umgebungsänderungen, zum Beispiel Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen, im wesentlichen reduziert.
Obwohl die vorliegende Erfindung gänzlich beschrieben worden ist anhand von Beispielen davon mit Bezug auf die begleitende Zeichnung, werden verschiedene Anderungen und Modifikationen klar werden, für die die Erfahrung in diesem Feld haben, ohne abzuweichen von dem Gedanken der Erfindung, wie definiert in den angehängten Patentansprüchen.

Claims (12)

1. Zoom-Linsensystem, umfassend:
eine Positiv-Linsengruppe und eine Negativ-Linsengruppe, von denen eine ein positives Plastiklinsenelement beinhaltet; und
Einrichtung zum Einstellen einer Vergrößerung des Zoom-Linsensystems durch Varrieren eines Abstands zwischen der Positiv- und der Negativlinsengruppe, wobei das Zoom-Linsensystem die folgenden Bedingungen erfüllt: 0,9 < ft/fp < 1,6 (1)0,6 < mp′-mp < 1,2 (2)2,9 < mMAX < 4,0 (3)wobei
ft die Brennweite des Gesamtsystems am Teleende ist;
fp die Brennweite des positiven Plastiklinsenelementes;
mp die Lateralvergrößerung am Teleende der Linsengruppe, die das positive Plastiklinsenelement beinhaltet und die näher an einem Bild als das positive Plastiklinsenelement positioniert ist;
mp′ die Lateralvergrößerung am Teleende der Linsengruppe, die das positive Plastiklinsenelement nicht beinhaltet und die näher am Bild als das positive Plastiklinsenelement positioniert ist; und
mMAX die Lateralvergrößerung am Teleende der Linsengruppe mit einer maximalen Vergrößerung ist.
2. Zoom-Linsensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Negativ-Linsengruppe das positive Plastiklinsenelement beinhaltet.
3. Zoom-Linsensystem, umfassend:
der Reihe nach von der Objektseite eine erste Positiv-Linsengruppe und eine zweite Negativlinsengruppe mit einem positiven Plastiklinsenelement; und
eine Einrichtung zum Einstellen einer Vergrößerung des Zoom-Linsensystems durch Variieren eines Abstandes zwischen der ersten und zweiten Linsengruppe, wobei das Zoom-Linsensystem die folgenden Bedingungen erfüllt: 0,9 < ft/fp < 1,6 (1)0,6 < mp′-mp < 1,2 (2)2,9 < m₂ < 3,7 (4)wobei
ft die Brennweite des Gesamtsystems am Teleende ist;
fp die Brennweite des positiven Plastiklinsenelementes;
mp die Lateralvergrößerung am Teleende der Linsengruppe, die das positive Plastiklinsenelement beinhaltet und die näher am Bild als das positive Plastiklinsenelement positioniert ist;
mp′ die Lateralverstärkung am Teleende der Linsengruppe, die nicht das positive Plastiklinsenelement beinhaltet und die näher am Bild als das positive Plastiklinsenelement positioniert ist; und
m2 die Lateralvergrößerung der zweiten Linsengruppe mit einer maximalen Vergrößerung am Teleende ist.
4. Zoom-Linsensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das positive Plastiklinsenelement am nächsten am Objekt relativ zu den Linsenelementen, die die zweite Linsengruppe bilden, positioniert ist.
5. Zoom-Linsensystem, umfassend:
der Reihenfolge nach von der Objektseite eine erste positive Linsengruppe, eine zweite positive Linsengruppe und eine dritte negative Linsengruppe mit einem positiven Plastiklinsenelement; und
eine Einrichtung zum Einstellen einer Vergrößerung des Zoom-Linsensystems durch Varrieren eines Abstands zwischen der ersten und zweiten Linsengruppe und eines Abstands zwischen der zweiten und dritten Linsengruppe, wobei das Zoom-Linsensystem die folgenden Bedingungen erfüllt: 0,9 < ft/fp < 1,6 (1)0,6 < mp′-mp < 1,2 (2)3,0 < m₃ < 4,0 (5)wobei
ft die Brennweite des Gesamtsystems am Teleende;
fp die Brennweite des positiven Plastiklinsenelementes;
mp die Lateralvergrößerung am Teleende der Linsengruppe, die das positive Plastiklinsenelement beinhaltet und die näher am Bild als das positive Plastiklinsenelement positioniert ist;
mp′ die Lateralvergrößerung am Teleende der Linsengruppe ist, die nicht das positive Plastiklinsenelement beinhaltet und die näher am Bild als das positive Plastiklinsenelement positioniert ist; und
m3 die Lateralvergrößerung der dritten Linsengruppe am Teleende ist.
6. Zoom-Linsensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das positive Plastiklinsenelement am nächsten am Objekt relativ zu den Linsenelementen, die die dritte Linsengruppe bilden, positioniert ist.
7. Zoom-Linsensystem nach Anspruch 1, welches weiterhin umfaßt eines von einem positiven und einem negativen Linsenelement, welches fest angeordnet ist hinter der Negativlinsengruppe.
8. Zoom-Linsensystem nach Anspruch 3, welches weiterhin umfaßt eines von einem positiven und einem negativen Linsenelement, welches fest angeordnet ist hinter der Negativlinsengruppe.
9. Zoom-Linsensystem nach Anspruch 5, welches weiterhin umfaßt eines von einem positiven und einem negativen Linsenelement, welches fest angeordnet ist hinter der Negativlinsengruppe.
10. Zoom-Linsensystem nach Anspruch 1, welches weiterhin umfaßt eines von einem positiven und einem negativen Linsenelement, das beweglich angeordnet ist hinter der Negativlinsengruppe.
11. Zoom-Linsenelement nach Anspruch 3, das weiterhin umfaßt eines von einem positiven und einem negativen Linsenelement, das beweglich angeordnet ist hinter der Negativlinsengruppe.
12. Zoom-Linsensystem nach Anspruch 5, welches weiterhin umfaßt eines von einem positiven und einem negativen Linsenelement, das beweglich angeordnet ist hinter der Negativ-Linsengruppe.
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