DE4033293A1 - Zoomobjektivsystem fuer den einsatz an einer kompaktkamera mit einer weiten erfassung von winkeln - Google Patents
Zoomobjektivsystem fuer den einsatz an einer kompaktkamera mit einer weiten erfassung von winkelnInfo
- Publication number
- DE4033293A1 DE4033293A1 DE4033293A DE4033293A DE4033293A1 DE 4033293 A1 DE4033293 A1 DE 4033293A1 DE 4033293 A DE4033293 A DE 4033293A DE 4033293 A DE4033293 A DE 4033293A DE 4033293 A1 DE4033293 A1 DE 4033293A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lens
- group
- focal length
- sub
- subgroup
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B15/00—Optical objectives with means for varying the magnification
- G02B15/14—Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective
- G02B15/142—Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective having two groups only
- G02B15/1421—Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective having two groups only the first group being positive
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Lenses (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zoomobjektivsystem,
das geeignet ist für den Einsatz an einer Kompaktkamera
und das weniger Beschränkungen in Bezug auf den
Brennpunktabstand von der Linsenrückseite unterworfen ist
als Zoomobjektivsysteme für den Einsatz an
Einzellinsenreflexkameras. Genauer betrifft die
vorliegende Erfindung ein kompaktes und preiswertes
Zoomobjektivsystem des 2-Gruppen-Typs, das ein
Zoomverhältnis von nicht mehr als etwa 2 aufweist, das
aber einen weiten Abdeckungsbereich von Winkeln, zum
Beispiel 36°-37° als halber Blickwinkel am kurzen
Brennweitenende besitzt.
Herkömmliche Zoomobjektsysteme für den Einsatz an einer
Kompaktkamera werden in zwei Typen unterschieden (A) ein
2-Gruppen-Typ und (B) einen 3- oder 4-Gruppen-Typ.
Verglichen mit dem Typ (A), besitzt ein Zoomobjektivsystem
des Typs (B) den Vorteil, daß es einen verhältnismäßig
kleinen Betrag der Linsenbewegung erfordert, aber
andererseits sind sie nicht nur sehr groß in ihren
Abmessungen sondern auch komplex in ihrem Aufbau. Wegen
diesen offensichtlichen Unterschieden zu Linsensystemen
des 2-Gruppen-Typs, die von der vorliegenden Erfindung
vorgestellt werden, wird Typ (B) folgenden nicht in
Einzelheiten beschrieben.
Verglichen mit Typ (B) erfordern Zoomobjektivsysteme des
Typs (A) ein etwas größeres Ausmaß an Linsenbewegung aber
wegen ihrer einfachen Linsenkonfiguration und mechanischer
Struktur besitzen Zoomobjektivsysteme des Typs (A) den
Vorteil der Leichtigkeit bei der Größenreduzierung.
Herkömmliche bekannte Zoomobjektivsysteme des
2-Gruppen-Typs umfassen Modell (A-1), das in den
ungeprüften japanischen Patentanmeldungen Nr.
Sho-56-1 28 911, Sho-57-2 01 213, Sho-60-48 009, Sho-60-1 70 816
und Sho-60-1 91 216 beschrieben ist, Modell (A-2), das in
den ungeprüften veröffentlichten japanischen
Patentanmeldungen Nr. Sho-62-90 611 und Sho-64-57 222 und
Modell (A-3), das in den ungeprüften japanischen
Patentanmeldungen Nr. Sho-62-1 13 120 und Sho-62-2 64 019
beschrieben ist.
Bei dem Zoomobjektivsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein zerstreuendes Linsenelement als erste
Linse verwendet und die ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. Sho-63-2 76 013 beschreibt
ein ähnliches Telefotografie-Zoomobjektivsystem eines
2-Gruppen-Typs, bei dem ein zerstreuendes Linsenelement
als erste Linse der ersten Gruppe verwendet wird.
Modell (A-1) besitzt einen kleinen Brennpunktabstand von
der Linsenrückseite und erfordert einen großen hinteren
Linsendurchmesser, so daß es das Problem besaß, daß die
Gesamtgröße der Kamera, die dieses Linsensystem enthält,
nicht reduziert werden kann. Ein weiteres Problem bei
diesem Linsensystem besteht darin, daß innere Reflektionen
zwischen der Filmebene und der letzten Linsenoberfläche
und andere ungewünschte Phänomene mit großer
Wahrscheinlichkeit auftreten.
Mit dem Ziel diese Probleme zu lösen, hat der Anmelder
verbesserte Modelle des 2-Gruppen-Typs vorgeschlagen,
deren Brennpunktabstand von der Linsenrückseite
vergleichsweise groß ist im Hinblick auf ihren Einsatz an
Kompaktkameras. Derart verbesserte Modelle sind (A-2), das
eine 5-Gruppen-6-Elemente-Zusammensetzung aufweist und das
für ein Zoomverhältnis von 1,5 bis 1,6 geeignet ist, und
(A-3), das eine 6-Gruppen-7-Elemente-Zusammensetzung oder
eine 7-Gruppen-8-Elemente-Zusammensetzung aufweist und das
für ein Zoomverhältnis in der Größenordnung von 1,7 bis
2,5 geeignet ist. Diese Modelle reichen von einem
6-Elemente-Aufbau, geeignet für ein Zoomverhältnis von ca.
1,5 bis 1,6, bis zu einem 8-Elemente-Aufbau, geeignet für
ein Zoomverhältnis von zumindest 2. Jedoch stellen sie
einen halben Blickwinkel von nur ungefähr 30° am kurzen
Brennweitenende bereit und sind hauptsächlich für
Landschaftsfotografie vorgesehen. Mit anderen Worten sie
sind nicht geeignet, die Anforderung zu erfüllen, Bilder
mit weiten Winkeln an einer Kompaktkamera aufzunehmen.
Ferner waren diese Vorschläge nicht geeignet, die
Anforderung zu erfüllen, ein Zoomobjektivsystem für den
Einsatz an einer Kompaktkamera bereitszustellen, das noch
kompakter und preiswerter ist.
Das Zoomobjektivsystem, beschrieben in der ungeprüften
veröffentlichten japanischen Patentanmeldung Nr.
Sho-63-2 76 013 verwendet ein zerstreuendes Linsenelement
als erste Linse, wie bei der vorliegenden Erfindung.
Jedoch erfordert dieses den Einsatz von Linsen mit einem
bestimmten Brechungsindexprofil, die bei der gegebenen
Technologie zu geringen Kosten schwer herzustellen sind.
Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die
vorerwähnten Probleme des Standes der Technik zu lösen und
ihre Hauptaufgabe ist es, ein Zoomobjektivsystem
bereitzustellen mit einem weiten Winkelbereich, das
geeignet ist für den Einsatz an einer Kompaktkamera und
das grundlegend eine Verbesserung zu dem Modell (A-2),
beschrieben in der ungeprüften veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. Sho-64-57 222, dahingehend
darstellt, daß das erreichbare Zoomverhältnis und der
Objektivaufbau im wesentlichen der gleiche ist wie bei
(A-2), das aber einen weiten erfaßten Winkelbereich, d. h.
36°-37° als halber Blickwinkel am kurzen Brennweitenende,
aufweist, und das dennoch nicht nur kleiner in seiner
Größe, sondern auch weniger teuer aufgrund des teuren
Einsatzes eines niedrigbrechenden Indexglases oder
Kunststoffmaterials ist.
Das Zoomobjektivsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
für den Einsatz an einer Kompaktkamera, das eine weite
Abdeckung von Winkeln aufweist, umfaßt grundsätzlich,
beginnend auf der Gegenstandsseite, eine erste
Linsengruppe mit einer positiven Brennweite und eine
zweite Linsengruppe mit einer negativen Brennweite und
führt die Verstellung der Brennweite aus durch Veränderung
des Abstandes zwischen der ersten und der zweiten
Linsengruppe. Entsprechend einem ersten und breitesten
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt die erste
Linsengruppe, beginnend auf der Gegenstandsseite, eine
Untergruppe 1a mit negativer Brennweite und eine
Untergruppe 1b mit positiver Brennweite, wobei die
Untergruppe 1a zusammengesetzt ist aus zumindest zwei
Linsenelementen, die ein zerstreuendes erstes
Linsenelement auf der Gegenstandsseite und ein
Meniskuslinsenelement auf der Bildseite einschließt, das
eine zum Gegenstand hin gerichtete konkave Oberfläche mit
großem Krümmungsradius und eine zum Bild gerichtete
konvexe Oberfläche mit großem Krümmungsradius aufweist,
wobei Untergruppe 1a zumindest eine asphärische Oberfläche
aufweist, die ein unterschiedliches Ausmaß an Aspherizität
im Hinblick auf einen paraaxialen Krümmungsradius in der
Art aufweist, daß die folgende Bedingung (2) erfüllt ist,
und wobei die Untergruppe 1a ferner die folgende Bedingung
(1) erfüllt:
-0.5 < f1G/f₁ 0 (1)
-50 < ΣΔI1a < 0 (2)
Entsprechend einem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist die Untergruppe 1b in der ersten
Linsengruppe, zusammengesetzt aus einer bikonvexen Linse
mit einer divergenten verklebten Oberfläche und einer
zerstreuenden Meniskuslinse.
Entsprechend einem dritten Aspekt der vorliegenden
Erfindung erfüllt das Zoomobjektsystem ferner die
folgenden Bedingungen:
0.7 < h₁/h1aMAX < 1.0 (3)
-0.5 < f1G/f1a < 0.0 (4)
0.1 < d2-a/fs < 0.4 (5)
Entsprechend einem vierten Aspekt der vorliegenden
Erfindung sind entweder die zerstreuende erste Linse auf
der Gegenstandsseite der Untergruppe 1a oder die
Meniskuslinse auf der Bildseite oder beide Linsen aus
einem Kunststoffmaterial hergestellt; falls die erste Linse
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, ist die
folgende Bedingung erfüllt:
(m1a-2 · m1b · m2L)² < 0.3 (6)
falls die Meniskuslinse auf der Bildseite aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt ist, ist die folgende
Bedingung erfüllt:
(m1b · m2L - M1a-2 · m1b · m2L)² < 0.3 (7)
falls sowohl die zerstreuende erste Linse auf der
Gegenstandsseite als auch die Meniskuslinse auf der
Bildseite aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind,
ist die folgende Bedingung erfüllt:
(M1b · m2L)² < 0.3 (8)
Entsprechend einem fünften Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfaßt die zweite Linsengruppe beginnend auf der
Gegenstandsseite eine sammelnde Meniskuslinse 2-1 mit
einer zum Bild gerichteten konvexen Oberfläche und eine
zerstreuende Meniskuslinse 2-2 mit einer zum Gegenstand
gerichteten konkaven Oberfläche und die Linsengruppe
erfüllt die folgenden Bedingungen:
N2G-1 < 1.65 (9)
Entsprechend einem sechsten Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist die Meniskuslinse auf der Gegenstandsseite
der Untergruppe 1a aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt und die Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe
ist ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und
erfüllt die folgende Bedingung:
(m2-2L - m2L)² < 0.5 (11)
Die Symbole in den Bedingungen (1) bis (11) haben die
folgenden entsprechenden Definitionen:
f1G: die Brennweite der ersten Linsengruppe;
f₁: die Brennweite der ersten Linse in der Untergruppe 1a;
ΣΔI1a: der Gesamtbetrag der Veränderung in dem Koeffizienten einer sphärischen Aberration dritter Ordnung bewirkt durch die aspherische Oberfläche in Untergruppe 1a (d. h. ein Aberrationskoeffizient wie berechnet aufgrund der Annahme, daß die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung 1,0 ist);
h₁: die Höhe des Schnittpunkts der ersten Oberfläche in Untergruppe 1a mit paraxialen Achsstrahlen;
h1aMAX: ein Maximalwert der Höhe, bei der paraxiale Achsstrahlen durch die Untergruppe 1a hindurchtreten;
f1a: die Brennweite der Untergruppe 1a;
d2-a: der Abstand von der zweiten Oberfläche der Untergruppe 1a zur letzten Oberfläche der Untergruppe 1a;
fs: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung;
m1a: die laterale Vergrößerung der Meniskuslinse auf der Bildseite der Untergruppe 1a;
m1b: die laterale Vergrößerung der Untergruppe 1b;
m2L: die laterale Vergrößerung der zweiten Linsengruppe in der Telestellung;
N2G-1: der Brechungsindex an der d-Linie der Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe;
f2G: die Brennweite der zweiten Linsengruppe;
f2G-1: die Brennweite der Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe; und
m2-2L: die laterale Vergrößerung der Linse 2-2 in der zweiten Linsengruppe in der Telestellung.
f1G: die Brennweite der ersten Linsengruppe;
f₁: die Brennweite der ersten Linse in der Untergruppe 1a;
ΣΔI1a: der Gesamtbetrag der Veränderung in dem Koeffizienten einer sphärischen Aberration dritter Ordnung bewirkt durch die aspherische Oberfläche in Untergruppe 1a (d. h. ein Aberrationskoeffizient wie berechnet aufgrund der Annahme, daß die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung 1,0 ist);
h₁: die Höhe des Schnittpunkts der ersten Oberfläche in Untergruppe 1a mit paraxialen Achsstrahlen;
h1aMAX: ein Maximalwert der Höhe, bei der paraxiale Achsstrahlen durch die Untergruppe 1a hindurchtreten;
f1a: die Brennweite der Untergruppe 1a;
d2-a: der Abstand von der zweiten Oberfläche der Untergruppe 1a zur letzten Oberfläche der Untergruppe 1a;
fs: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung;
m1a: die laterale Vergrößerung der Meniskuslinse auf der Bildseite der Untergruppe 1a;
m1b: die laterale Vergrößerung der Untergruppe 1b;
m2L: die laterale Vergrößerung der zweiten Linsengruppe in der Telestellung;
N2G-1: der Brechungsindex an der d-Linie der Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe;
f2G: die Brennweite der zweiten Linsengruppe;
f2G-1: die Brennweite der Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe; und
m2-2L: die laterale Vergrößerung der Linse 2-2 in der zweiten Linsengruppe in der Telestellung.
Die erste Linse in dem herkömmlichen Zoomobjektivsystem
des 2-Gruppen-Typs für den Einsatz an einer Kompaktkamera
war eine sammelnde Linse in nahezu allen Fällen. Im
Gegensatz dazu ist das 2-Gruppen-Zoomobjektivsystem vom
Telefototyp gemäß der vorliegenden Erfindung im
wesentlichen gekennzeichnet durch den Einsatz einer
zerstreuenden Linse
(einschließlich einer mit Brechkraft 0) als erste Linse
mit dem Ziel, einen weiten Winkel am Kurzbrennweitenende
abzudecken, während ein verhältnismäßig langer
Brennpunktabstand von Linsenrückseite sichergestellt ist.
Bei dem Zoomobjektivsystem, beschrieben in der ungeprüften
veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
Nr. Sho-63-2 76 013, das eine zerstreuende Linse als erste
Linse einsetzt, ist die erste Linsengruppe zusammengesetzt
aus einer Linse mit negativem Brechungsindexprofil und
einer Linse mit einem positiven Brechungsindexprofil. Wenn
dieses Zoomobjektivsystem verglichen wird mit dem System
der vorliegenden Erfindung, kann die Linse mit negativem
Brechungsindexprofil in Entsprechung zur negativen
Untergruppe 1a gesehen werden, die aus zumindest zwei
Linsenelementen zusammengesetzt ist, wohingegen die Linse
mit positivem Brechungsindexprofil der positiven
Untergruppe 1b entspricht, die ebenfalls aus zumindest
zwei Linsenelementen zusammengesetzt ist.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es wesentlich für das
Ziel, eine weite Erfassung von Winkeln zu erreichen, das
die Meniskuslinse auf der Bildseite der Untergruppe 1a
eine konkave Oberfläche mit großer Krümmung, gerichtet zum
Gegenstand und eine konvexe Oberfläche mit großer
Krümmung, gerichtet zum Bild, aufweist (insbesondere, weil
Bedingung (3) leicht erfüllt werden kann).
Um weiter das Zoomverhältnis zu vergrößern, das erreicht
werden kann, ist die Meniskuslinse auf der Bildseite der
Untergruppe 1a vorzugsweise in zwei Linsenelemente
geteilt, wovon eines negativ (zerstreuend) und das andere
positiv (sammelnd) ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, darin zeigen:
Fig. 1, 3, 5, 7, 9 und 11 vereinfachte
Querschnittsansichten der
Linsensysteme der
Beispiele 1, 2, 3, 4, 5
und 6 in der
Weitwinkelstellung, und
Fig. 2, 4, 6, 8, 10 und 12 grafische Ausdrucke der
Aberrationskurven, die mit
Linsensystemen der
Beispiele 1, 2, 3, 4, 5
und 6 erzielt werden,
wobei (a) den Zustand in
der Weitwinkelstellung,
(b) die
Mittelwinkelstellung, und
(c) die Telestellung zeigt.
Das Zoomobjektivsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
besitzt einen verhältnismäßig langen Brennpunktabstand von
der Linsenrückseite und stellt einen weiten Bereich von
Winkeln am Kurzbrennweitenende im Hinblick auf den Einsatz
an einer Kompaktkamera sicher. Die Gesamtlänge des
Objektivsystems ist bemerkenswert reduziert und dennoch
kann eine effektive Kompensation von Aberration durch
die Verwendung preiswerten Glases und Kunststoffmaterials
ebenso wie asphärischer Linsenoberflächen erreicht werden.
Bedingung (1) betrifft die Brechkraft der ersten Linse,
die der charakteristischste Teil des Zoomobjektivsystems
gemäß der vorliegenden Erfindung ist. Falls die obere
Grenze diese Bedingung überschritten wird, wird die erste
Linse keine negative Brennweite besitzen und demnach nicht
in der Lage sein, eine weite Abdeckung von Winkeln am
Kurzbrennweitenende sicherzustellen. Falls die untere
Grenze der Bedingung nicht erreicht wird, wird die erste
Linse eine unzulässig große zerstreuende Brechkraft
aufweisen. Falls die Gesamtbrechkraft der ersten
Linsengruppe positiv ist, wird die Belastung der positiven
Untergruppe 2b übermäßig und die resultierenden
Aberrationen höherer Ordnung sind zu groß, um effektiv
innerhalb der ersten Linsengruppe kompensiert zu werden.
Die zweite Linsengruppe, die eine vergrößerende Linse ist,
wird einfach die Aberrationen vergrößern, die in der
ersten Linsengruppe auftreten.
Bedingung (2) betrifft die asphärische Oberfläche in
Untergruppe 1a. Durch die Verwendung einer asphärischen
Oberfläche mit einem divergierenden Betrag von
Asphärizität, im Hinblick auf paraxiale Krümmungsradien
ist es nicht nur möglich eine effektive Kompensation der
sphärischen Aberration innerhalb der ersten Linsengruppe
zu erreichen, sondern es kann auch der Anteil der
Veränderung der sphärischen Aberration reduziert werden,
die während des Verstellens der Brennweite (Zoomvorgang)
auftritt. Der Term "divergierend" bedeutet, daß der Radius
der Krümmung abnimmt, wenn der Durchmesser einer konkaven
Oberfläche zunimmt, wohingegen er zunimmt, wenn der
Durchmesser einer konvexen Oberfläche zunimmt. Die obere
Grenze der Bedingung (1) ist gleich oder kleiner als 0 und
der Fall, bei dem sie 0 ist (Blechkraft 0) ist equivalent
zur Aussage, daß die Untergruppe 1a eine negative
Brechkraft in der Anwesenheit eines divergenten Anteils
von Sphäriszität besitzt, der Bedingung (2) erfüllt. Falls
die obere Grenze von Bedingung (2) überschritten wird, ist
die asphärische Oberfläche nicht ausreichend wirksam beim
Erreichen einer zufriedenstellenden Kompensation der
Aberration. Falls die untere Grenze dieser Bedingung nicht
erreicht wird, führt eine Überkompensation zu Aberrationen
höherer Ordnung.
An dieser Stelle ist es erforderlich, zusätzliche Hinweise
zur Größe der Veränderung in den Koeffizienten einer
Aberration dritter Ordnung zu geben, die durch eine
asphärische Oberfläche bewirkt wird. Die Form einer
asphärischen Oberfläche wird im allgemeinen ausgedrückt
durch die folgende Gleichung:
Für den Fall, daß die Brennweite f 1,0 ist oder falls
A₄ = f³α₄, A₆ = f⁵α₆, A₈ = f⁷α₈ und A₁₀ = f⁹α₁₀
in der Gleichung ersetzt werden, ergibt sich:
Der zweite und folgende Terme dieser Gleichung geben den
Betrag der asphärischen Oberfläche an, und der Koeffizient
A₄ im zweiten Term hat die folgende Beziehung zum
Koeffizienten einer Sphäriszität Φ dritter Ordnung:
Φ = 8 (N′ - N)A₄
dabei ist N der Brechungsindex einer Linsenoberfläche,
bevor sie asphärisch gemacht wurde und N′ der
Brechungsindex derselben Oberfläche, nachdem sie
asphärisch gemacht wurde.
Der Koeffizient einer Sphärizität dritter Ordnung führt
die folgenden Beträge von Veränderung in die Koeffizienten
verschiedener Aberrationen dritter Ordnung ein,
entsprechend der Theorie der Aberrationen:
ΔI = h⁴Φ
ΔII = h³Φ
ΔIII = h²²Φ
ΔIV = h²²Φ
ΔV = h³Φ
dabei ist
I der Koeffizient der sphärischen Aberration;
II der Koeffizient der Asymetriefehler (Coma);
III der Koeffizient des Astigmatismus;
IV der Koeffizient der beschnittenen sphärischen Bildwölbung;
V der Koeffizient der Verzerrung;
h die Höhe des Schnittpunkts jeder Linsenoberfläche mit paraxialen Achsenstrahlen; und
die Höhe des Schnittpunkts jeder Linsenoberfläche mit paraxialen achsfernen Strahlen, die durch den Mittelpunkt der Pupille vorlaufen.
I der Koeffizient der sphärischen Aberration;
II der Koeffizient der Asymetriefehler (Coma);
III der Koeffizient des Astigmatismus;
IV der Koeffizient der beschnittenen sphärischen Bildwölbung;
V der Koeffizient der Verzerrung;
h die Höhe des Schnittpunkts jeder Linsenoberfläche mit paraxialen Achsenstrahlen; und
die Höhe des Schnittpunkts jeder Linsenoberfläche mit paraxialen achsfernen Strahlen, die durch den Mittelpunkt der Pupille vorlaufen.
Die Form einer asphärischen Oberfläche kann auf
verschiedene Art und Weise unter Verwendung von
Konizitätskoeffizienten oder Termen ungradzahliger Ordnung
ausgedrückt werden, und eine ausreichende Approximation
kann unter Verwendung nur von Termen ungradzahliger
Ordnung gemacht werden, falls y kleiner ist als ein
paraxialer Radius der Krümmung. Demnach sollte darauf
hingewiesen werden, daß man nicht vom Umfang der Erfindung
abweichen kann, nur in den Gleichungen für die Form einer
asphärischen Oberfläche verwendet werden, die zu den oben
beschriebenen unterschiedlich sind.
Die Bedingungen (3), (4) und (5) betreffen alle die
Untergruppe 1a in der ersten Linsengruppe. Wie bereits
erwähnt ist das Zoomobjektivsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung im wesentlichen ein Telephoto-2-Gruppen-Typ, bei
dem die erste Linsengruppe vom Retrofokus-Typ ist, mit
einer zerstreuenden Linse auf der Gegenstandsseite.
Bedingung (3) bestimmt das Verhältnis der Höhe des
Schnitts der ersten Linsenoberfläche mit paraxialen
Achsstrahlen zu einem maximalen Verhältnis der Höhe, bei
dem paraxiale Achsstrahlen durch die Untergruppe 1a
hindurchtreten.
Bedingung (4) erläutert die Anforderung, die von der
Brechkraft der Untergruppe 1a erfüllt werden sollte. Falls
die untere Grenze von entweder Bedingung (3) oder (4)
überschritten wird, ist die erste Linsengruppe nicht vom
Retrofokustyp und es ist schwierig, eine weite Erfassung
von Winkeln am Kurzbrennweitenende zu erreichen. Das
Ergebnis ist auch unvorteilhaft für den Zweck der
Vergrößerung des Brennpunktabstands von der
Linsenrückseite. Falls andererseits die untere Grenze von
entweder Bedingung (3) oder (4) nicht erreicht wird, wird
die negative Brechkraft der Untergruppe 1a unzulässig
groß. Da die Gesamtbrechkraft der ersten Linsengruppe
positiv ist, wird die Belastung der positiven Untergruppe
1b derart erhöht, daß es schwierig wird, die Aberrationen
zu kompensieren, die innerhalb der ersten Linsengruppe
auftreten.
Bedingung (5), die die Anforderung ausdrückt, die vom
Abstand der divergenten zweiten Oberfläche der ersten
Linse zur letzten Oberfläche der Untergruppe 1a erfüllt
werden sollte, ist ebenfalls mit den Bedingungen (3) und
(4) korreliert. Falls die obere Grenze der Bedingung (5)
überschritten wird, ist das Ergebnis im Hinblick auf eine
effektive Kompensation der Aberrationen vorteilhaft, da
die Bedingungen (3) und (4) leicht erfüllt werden können.
Jedoch nehmen die Gesamtlänge und das Gewicht des
Objektivsystems zu und die Aufgabe, ein kompaktes leichtes
System zu realisieren, kann nicht erfüllt werden. Falls
die untere Grenze von Bedingung (5) nicht erreicht wird,
steigt die Wahrscheinlichkeit, daß die untere Grenze von
entweder Bedingung (3) oder (4) nicht erreicht wird an,
wenn versucht wird, die erste Linsengruppe vom
Retrofokustyp zu realisieren und Probleme der bereits
zuvor erwähnten Art treten auf.
Eine weitere Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß, falls Linsen mit einer vergleichsweise
kleinen Brechkraft in sowohl der ersten als auch der
zweiten Linsengruppe aus Kunststoffmaterial hergestellt
sind, die Größe der Defokussierung oder der
Verschlechterung der Linsenfunktionalität klein ist, trotz
möglicher Veränderungen der Temperatur oder Feuchtigkeit.
Zusätzlich kann das Gesamtgewicht des Objektivsystems
reduziert werden. Ferner ist es leicht
eine asphärische Oberfläche von Kunststofflinsen
herzustellen und dies trägt zu einer Verbesserung der
Objektivfunktionen bei.
Ergänzende Hinweise sind auch erforderlich in Bezug auf
den Betrag der Defokussierung bei Kunststofflinsen, der
auftreten kann in Abhängigkeit von Veränderungen der
Temperatur oder Feuchtigkeit. Kunststofflinsen zeigen
temperatur- oder feuchtigkeitsabhängige Veränderungen im
linearen Ausdehnungskoeffizienten des Brechungsindex, die
zumindest 10mal größer sind als bei einfachen
Glasmaterialien. Falls die Größe der Veränderung in der
Brennweite einer Kunststofflinse beschrieben wird
als Δf, kann der Betrag der Defokussierung Δp
ausgedrückt werden durch
Δp = Δf (m′-m)²
dabei ist m′ die laterale Vergrößerung der Linsengruppe
ausschließlich der und folgend auf die Kunststofflinse und
m die laterale Vergrößerung der Kombination der
Kunststofflinse und der folgenden Linsengruppe.
Demnach ist für den Fall, daß die zerstreuende Linse in
Untergruppe 1a aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
ist, m′ = m1a-2 × m1b × m2L und m = 0 und der Betrag
der Defokussierung in Abhängigkeit von Veränderungen der
Temperatur der Feuchtigkeit wird unerwünscht groß, falls
Bedingung (6) nicht eingehalten wird.
Für den Fall, daß die Meniskuslinse auf der Bildseite von
Untergruppe 1a aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
ist, wird m′ = m1b × m2L und m = m1a-2 × m1b × m2L
und der Betrag der Defokussierung als Auswirkung von
Veränderungen der Temperatur oder Feuchtigkeit wird
unerwünscht groß, falls Bedingung (7) nicht erfüllt ist.
Falls Untergruppe 1a zusammengesetzt ist aus einer
zerstreuenden Linse und einer sammelnden Meniskuslinse,
werden beide vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt, da die Beträge der Defokussierung der beiden
Linsen entgegengesetzt im Vorzeichen sind und sich
gegenseitig aufheben. In diesem Fall ist m′ = m1b × m2L
und m = 0 und der Betrag der Defokussierung als
Auswirkung von Veränderungen der Temperatur oder
Feuchtigkeit wird unzulässig groß, falls Bedingung (8)
nicht erfüllt ist. Vom Blickpunbkt der Minimierung
unerwünschter Effekte, wie zum Beispiel der Deformation
von Kunststoffmaterial ist es wünschenswert, daß die
Bedingungen (6) und (7) ebenfalls erfüllt sind. Es sollte
jedoch darauf hingewiesen werden, daß, falls die erste
Linsengruppe in Untergruppe 1a aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt werden soll, sie
vorzugsweise mit einer Beschichtung oder einem Filter vor
Oberflächenkratzern oder anderen Beschädigungen geschützt
wird, die die Erscheinung der Linse beeinträchtigen.
Die vorangegangene Beschreibung betrifft die erste
Linsengruppe, aber es sollte darauf hingewiesen werden,
daß die Linsen in der zweiten Gruppe ebenfalls aus Glas
oder Kunststoffmaterialien hergestellt werden können, die
geringe Brechungsindizes aufweisen. Bedingungen (9) und
(10) betreffen die sammelnde Meniskuslinse 2-1 auf der
Gegenstandsseite der zweiten Linsengruppe. Falls Bedingung
(9) nicht eingehalten wird, kann ein preiswertes
Zoomobjektivsystem nicht realisiert werden, was eine der
Aufgaben der vorliegenden Erfindung darstellt. Falls
Bedingung (10) nicht eingehalten wird, wird die Brechkraft
der Linse 2-1 so stark, daß falls sie aus einem
Kunststoffmaterial wie zuvor beschrieben, hergestellt ist,
der Betrag der Defokussierung oder Verschlechterung der
Linsenfunktion als Auswirkung von Veränderungen der
Temperatur oder Feuchtigkeit unerwünscht groß wird. Falls
Bedingung (1) nicht eingehalten wird, wird die positive
Brechkraft der Linse 2-1 so klein, daß sie Schwierigkeiten
bei der Kompensierung der chromatischen Aberration mit
sich bringt, die innerhalb der zweiten Linsengruppe
auftreten kann.
Falls die sammelnde Meniskuslinse 2-1 aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt ist, ist vorzugsweise die
zerstreuende Linse (zweite Linse) in Untergruppe 1a
ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial hergestellt. Falls
Bedingung (11) nicht erfüllt wird, wird der Betrag der
Defokussierung in Auswirkung von Veränderungen der
Temperatur oder Feuchtigkeit unzulässig groß.
Die Beispiele 1 bis 6 der vorliegenden Erfindung werden im
folgenden unter Bezugnahme auf die Datenblätter
beschrieben. Darin kennzeichnet
f die Brennweite,
ω den halben Blickwinkel,
fB den Brennpunktabstand von der Linsenrückseite,
r den Krümmungsradius einer einzelnen Linsenoberfläche,
d die Dicke einer einzelnen Linse oder den räumlichen Abstand zwischen benachbarten Linsenoberflächen,
N den Brechungsindex einer einzelnen Linse an der d-Linie und
die Abbeesche Zahl einer einzelnen Linse.
f die Brennweite,
ω den halben Blickwinkel,
fB den Brennpunktabstand von der Linsenrückseite,
r den Krümmungsradius einer einzelnen Linsenoberfläche,
d die Dicke einer einzelnen Linse oder den räumlichen Abstand zwischen benachbarten Linsenoberflächen,
N den Brechungsindex einer einzelnen Linse an der d-Linie und
die Abbeesche Zahl einer einzelnen Linse.
In den folgenden Datenblättern (Tabellen) kennzeichnen
α₄, α₆ und α₈, die Koeffizienten der vierten,
sechsten oder achten Ordnung der Sphärizität.
Unten sind die Werte dargestellt, die für die Bedingungen
(1) bis (11) jeweils für die Beispiele 1 bis 6 berechnet
werden.
Claims (10)
1. Zoomobjektivsystem für den Einsatz an einer
Kompaktkamera mit einer weiten Abdeckung von Winkeln,
das, beginnend auf der Gegenstandsseite eine erste
Linsengruppe mit einer positiven Brennweite und eine
zweite Linsengruppe mit einer negativen Brennweite
umfaßt und das die Verstellung der Brennweite durch
Veränderung des Abstandes zwischen der ersten und
zweiten Linsengruppe ausführt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Linsengruppe umfaßt, beginnend auf der
Gegenstandsseite, eine Untergruppe 1a mit negativer
Brennweite und eine Untergruppe 1b mit positiver
Brennweite, wobei die Untergruppe 1a zusammengesetzt
ist aus zumindest zwei Linsenelementen, die ein
zerstreuendes erstes Linsenelement auf der
Gegenstandsseite und ein Meniskuslinsenelement auf der
Bildseite einschließen, das eine konkave zum
Gegenstand gerichtete Oberfläche mit einer großen
Krümmung und eine konvexe zum Bild gerichtete
Oberfläche mit einer
großen Krümmung aufweist, und wobei die Untergruppe 1a
ferner die folgende Bedingung erfüllt:
-0,5 < f1G/f₁ 0 (1)dabei ist
f1G: die Brennweite der ersten Linsengruppe; und
f₁: die Brennweite der ersten Linse in Untergruppe 1a.
f1G: die Brennweite der ersten Linsengruppe; und
f₁: die Brennweite der ersten Linse in Untergruppe 1a.
2. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Untergruppe 1b in der ersten Linsengruppe
zusammengesetzt ist aus einer bikonvexen Linse mit
einer divergenten verklebten Oberfläche und einer
negativen Meniskuslinse.
3. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
es ferner die folgenden Bedingungen erfüllt:
0.7 < h₁/h1aMAX < 1.0 (3)-0.5 < f1G/f1a < 0.0 (4)0.1 < d2-a/fs < 0.4 (5)dabei ist:
h₁: die Höhe des Schnittpunkts der ersten Oberfläche in Untergruppe 1a mit paraxialen Achsstrahlen;
h1aMAX: ein Maximalwert der Höhe, bei der paraxiale Achsstrahlen durch die Untergruppe 1a hindurchtreten;
f1a: die Brennweite der Untergruppe 1a;
d2-a: der Abstand von der zweiten Oberfläche der Untergruppe 1a zur letzten Oberfläche der Untergruppe 1a; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung;
h₁: die Höhe des Schnittpunkts der ersten Oberfläche in Untergruppe 1a mit paraxialen Achsstrahlen;
h1aMAX: ein Maximalwert der Höhe, bei der paraxiale Achsstrahlen durch die Untergruppe 1a hindurchtreten;
f1a: die Brennweite der Untergruppe 1a;
d2-a: der Abstand von der zweiten Oberfläche der Untergruppe 1a zur letzten Oberfläche der Untergruppe 1a; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung;
4. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die negative erste Linse auf der Gegenstandsseite der
Untergruppe 1a aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist, wobei ferner die folgende Bedingung
erfüllt ist:
(M1a-2 · m1b · m2L)² < 0.3 (6)dabei ist,
m1a-2: die laterale Vergrößerung der Meniskuslinse auf der Bildseite der Untergruppe 1a,
m1b: die laterale Vergrößerung der Untergruppe 1b; und
m2L: die laterale Vergrößerung der zweiten Linsengruppe in der Teleeinstellung.
m1a-2: die laterale Vergrößerung der Meniskuslinse auf der Bildseite der Untergruppe 1a,
m1b: die laterale Vergrößerung der Untergruppe 1b; und
m2L: die laterale Vergrößerung der zweiten Linsengruppe in der Teleeinstellung.
5. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meniskuslinse auf der Bildseite der Untergruppe 1a
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, wobei
ferner die folgende Bedingung erfüllt ist:
(m1b · m2L - m1a-2 · m1b · m2L)² < 0.3 (7)
6. Zoomobjektiv nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die negative erste Linse auf der
Gegenstandsseite der Untergruppe 1a als auch die
Meniskuslinse auf der Bildseite aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt ist, wobei ferner die
folgende Bedingung erfüllt ist:
(m1b · m2L)² < 0.3 (8)
7. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Linsengruppe umfaßt, beginnend auf der
Gegenstandsseite, eine positive Meniskuslinse 2-1 mit
einer zum Bild gerichteten konvexen Oberfläche und
eine negative Meniskuslinse 2-2 mit einer zum
Gegenstand gerichteten konkaven Oberfläche und die
folgenden Bedingungen erfüllt:
N2G-1 < 1.65 (9)
dabei ist
N2G-1: der Brechungsindex an der d-Line der Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe, und
f2G-1: die Brennweite der Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe.
N2G-1: der Brechungsindex an der d-Line der Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe, und
f2G-1: die Brennweite der Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe.
8. Zoomobjektiv nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt ist und die folgende
Bedingung erfüllt:
(m2-2L - m2L)² < 0.5 (11)dabei ist
m2-2L: die laterale Vergrößerung der Linse 2-2 in der zweiten Linsengruppe in der Teleeinstellung.
m2-2L: die laterale Vergrößerung der Linse 2-2 in der zweiten Linsengruppe in der Teleeinstellung.
9. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Linse 2-1 in der zweiten Linsengruppe aus einem
Kunststoffmaterial hergestellt ist, und die folgende
Bedingung erfüllt:
(m2-2L - m2L)² < 0.5 (11)dabei ist
m2-2: die laterale Vergrößerung der Linse 2-2 in der zweiten Linsengruppe in der Teleeinstellung.
m2-2: die laterale Vergrößerung der Linse 2-2 in der zweiten Linsengruppe in der Teleeinstellung.
10. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Untergruppe 1a zumindest eine asphärische
Oberfläche aufweist, die einen divergenten Betrag von
Aspherizität im Hinblick auf einen paraxialen
Krümmungsradius in der Art aufweist, daß die folgende
Bedingung (2) erfüllt wird:
-50 < ΣΔI1a < 0 (2)dabei ist
ΣΔI1a: der Gesamtbetrag der Veränderung in dem Koeffizient einer sphärischen Aberration dritter Ordnung, bewirkt durch die asphärischen Oberflächen in Untergruppe 1a (d. h. ein Aberrationskoeffizient, wie auf der Annahme berechnet, daß die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung 1,0 ist).
ΣΔI1a: der Gesamtbetrag der Veränderung in dem Koeffizient einer sphärischen Aberration dritter Ordnung, bewirkt durch die asphärischen Oberflächen in Untergruppe 1a (d. h. ein Aberrationskoeffizient, wie auf der Annahme berechnet, daß die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung 1,0 ist).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP27239289 | 1989-10-19 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033293A1 true DE4033293A1 (de) | 1991-04-25 |
DE4033293C2 DE4033293C2 (de) | 1993-09-16 |
Family
ID=17513251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4033293A Granted DE4033293A1 (de) | 1989-10-19 | 1990-10-19 | Zoomobjektivsystem fuer den einsatz an einer kompaktkamera mit einer weiten erfassung von winkeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033293A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4343050A1 (de) * | 1992-12-17 | 1994-06-23 | Ricoh Kk | Zoomobjektiv mit Superweitwinkel |
DE4221878B4 (de) * | 1991-07-04 | 2005-07-28 | Pentax Corp. | Varioobjektiv |
Citations (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS56128911A (en) * | 1980-03-14 | 1981-10-08 | Canon Inc | Subminiature zoom lens |
JPS57201213A (en) * | 1981-06-04 | 1982-12-09 | Canon Inc | Microminiature zoom lens |
JPS6048009A (ja) * | 1983-08-26 | 1985-03-15 | Canon Inc | 小型のズ−ムレンズ |
JPS60170816A (ja) * | 1984-02-16 | 1985-09-04 | Canon Inc | ズ−ムレンズ |
JPS60191216A (ja) * | 1984-03-12 | 1985-09-28 | Canon Inc | 小型のズ−ムレンズ |
JPS6290611A (ja) * | 1985-10-17 | 1987-04-25 | Asahi Optical Co Ltd | コンパクトカメラ用ズ−ムレンズ |
JPS62113120A (ja) * | 1985-11-13 | 1987-05-25 | Asahi Optical Co Ltd | コンパクトカメラ用ズ−ムレンズ |
JPS62264019A (ja) * | 1985-11-28 | 1987-11-17 | Asahi Optical Co Ltd | コンパクトカメラ用ズ−ムレンズ |
JPS63276013A (ja) * | 1987-05-08 | 1988-11-14 | Olympus Optical Co Ltd | コンパクトなズ−ムレンズ |
JPS6457222A (en) * | 1987-08-28 | 1989-03-03 | Asahi Optical Co Ltd | Zoom lens for compact camera |
US4836660A (en) * | 1986-12-19 | 1989-06-06 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Zoom lens system for compact camera |
DE4030757A1 (de) * | 1989-09-29 | 1991-04-18 | Asahi Optical Co Ltd | Zoomlinsensystem fuer den einsatz an einer kompaktkamera |
-
1990
- 1990-10-19 DE DE4033293A patent/DE4033293A1/de active Granted
Patent Citations (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS56128911A (en) * | 1980-03-14 | 1981-10-08 | Canon Inc | Subminiature zoom lens |
JPS57201213A (en) * | 1981-06-04 | 1982-12-09 | Canon Inc | Microminiature zoom lens |
JPS6048009A (ja) * | 1983-08-26 | 1985-03-15 | Canon Inc | 小型のズ−ムレンズ |
JPS60170816A (ja) * | 1984-02-16 | 1985-09-04 | Canon Inc | ズ−ムレンズ |
JPS60191216A (ja) * | 1984-03-12 | 1985-09-28 | Canon Inc | 小型のズ−ムレンズ |
JPS6290611A (ja) * | 1985-10-17 | 1987-04-25 | Asahi Optical Co Ltd | コンパクトカメラ用ズ−ムレンズ |
JPS62113120A (ja) * | 1985-11-13 | 1987-05-25 | Asahi Optical Co Ltd | コンパクトカメラ用ズ−ムレンズ |
JPS62264019A (ja) * | 1985-11-28 | 1987-11-17 | Asahi Optical Co Ltd | コンパクトカメラ用ズ−ムレンズ |
US4836660A (en) * | 1986-12-19 | 1989-06-06 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Zoom lens system for compact camera |
JPS63276013A (ja) * | 1987-05-08 | 1988-11-14 | Olympus Optical Co Ltd | コンパクトなズ−ムレンズ |
JPS6457222A (en) * | 1987-08-28 | 1989-03-03 | Asahi Optical Co Ltd | Zoom lens for compact camera |
DE4030757A1 (de) * | 1989-09-29 | 1991-04-18 | Asahi Optical Co Ltd | Zoomlinsensystem fuer den einsatz an einer kompaktkamera |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4221878B4 (de) * | 1991-07-04 | 2005-07-28 | Pentax Corp. | Varioobjektiv |
DE4343050A1 (de) * | 1992-12-17 | 1994-06-23 | Ricoh Kk | Zoomobjektiv mit Superweitwinkel |
US5481404A (en) * | 1992-12-17 | 1996-01-02 | Ricoh Company, Ltd. | Zoom lens having super wide angle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4033293C2 (de) | 1993-09-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4030757C2 (de) | Varioobjektiv für den Einsatz an einer Kompaktkamera | |
DE69306645T2 (de) | Zoomlinsenanordnung | |
DE4139431C2 (de) | Varioobjektiv | |
DE112013004140B4 (de) | Zoomobjektiv und Abbildungsvorrichtung | |
DE60033989T2 (de) | Zoomobjektiv | |
DE3930032A1 (de) | Zoomlinsensystem mit hohem brennweitenverhaeltnis zur verwendung in einer kompaktkamera | |
DE2750342C3 (de) | Varioobjektiv | |
DE2818637B2 (de) | Teleobjektiv mit großer relativer Öffnung | |
DE3101521A1 (de) | Objektiv mit veraenderlicher aequivalentbrennweite | |
DE4221878A1 (de) | Zoom-linsensystem | |
DE3902495A1 (de) | Zoom-linsensystem fuer die verwendung in einer kompaktkamera | |
DE2817104C3 (de) | Photographisches Varioobjektiv | |
DE4032051A1 (de) | Mittleres teleobjektivsystem mit grosser oeffnung | |
DE102015100582A1 (de) | Zoomobjektiv und Abbildungsvorrichtung | |
DE4135807A1 (de) | Zoomobjektivsystem | |
DE4037213C2 (de) | Varioobjektiv für eine Kompaktkamera | |
DE60302023T2 (de) | Zoomobjektiv und Bildaufnahmevorrichtung | |
DE3806161A1 (de) | Kompaktes und lichtstarkes weitwinkel-zoom-linsensystem | |
DE69206368T2 (de) | Zoomobjektiv. | |
DE4344289C2 (de) | Projektionsobjektiv | |
DE3710026C2 (de) | Tele-Objektiv für Nahaufnahmen | |
DE4230416A1 (de) | Zoom-linsensystem | |
DE2540520C2 (de) | Teleobjektiv | |
DE4401364A1 (de) | Realbildsucher | |
DE4424561C2 (de) | Realbildsucher |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |