DE422180C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Negativen fuer photomechanische Zwecke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Negativen fuer photomechanische ZweckeInfo
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- DE422180C DE422180C DEP48975D DEP0048975D DE422180C DE 422180 C DE422180 C DE 422180C DE P48975 D DEP48975 D DE P48975D DE P0048975 D DEP0048975 D DE P0048975D DE 422180 C DE422180 C DE 422180C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F1/00—Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
- G03F1/54—Absorbers, e.g. of opaque materials
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. NOVEMBER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57d GRUPPE
Firma Polygraphische Gesellschaft in Laupen, Bern, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1924 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in der Schweiz vom 25. Juli 1924 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren
zur Erzeugung von Negativen für photomechanische Zwecke und kennzeichnet sich
dadurch, daß die zu einer Druckform gehörigen Eip-zelnegative gemeinsam der zu
ihrer Hervorbringung erforderlichen Behandlung unterworfen werden. Dafür kommen sowohl
verschiedenartige Negative in Frage; wie
z.B. die 8= 16 oder 32 Seiten eines Druckbogens bei Büchern, als auch gleichartige
Negative, wie ζ. B. bei Wiederholung desselben Bildes auf ein und demselben Druckbogen
(Etiketten, Packungen, Bilder u. dgl.), insbesondere gleichartige Teilnegative für den
Ein- und Mehrfarbendruck.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine
Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens und besteht in einem Gerät zur gemeinsamen
photographischen Behandlung {Entwickeln,
ίο Fixieren, Wässern, Trocknen) einer Vielzahl
zu einem Druckbogen oder einer Druckform gehöriger Einzelnegative, gleichviel· ob die
Negative von Vorlagen mittels Kamera, Kopie (Durchleuchtung) oder Reflexkopie aufgenommen
wurden.
Es ist zwar bereits bekannt, die Vorlagen für einen ganzen Druckbogen zusammenzustellen
und eine Aufnahme auf eine photographische Platte von den Abmessungen der ao damit herzustellenden Druckplatte zu machen
(Robertson in England). Dieses Verfahren
erfordert aber sehr große und kostspielige Apparate (Kamera) und Platten, zu deren Behandlung mehrere Personen erforders5
lieh sind. Gemäß der Erfindung soll nun eine Mehrzahl von Einzelnegativen (kleineren Formates)
so gleichmäßig hergestellt werden, daß man sie gemeinsam auf eine Druckplatte kopieren
kann.
Man hat dies bereits zu erreichen versucht, indem man die Negative eines nach dem andern
mit gleichbleibender Lichtquelle und gleichbleibender Expositionszeit aufgenommen
hat. Es zeigte sich aber, daß es nicht möglieh ist, die sämtlichen Negative einer Druckform
so herzustellen, daß sie in sich genau gleich sind. Die Anwendung selbsttätiger Entwicklungsmaschinen
verteuert die erforderliche Installation und bietet dennoch keinen gleichmäßigen Erfolg, weil sich der Entwickler
beim Durchlaufen langsam), aber stetig verbraucht. Zudem ist man an die Verwendung
von Negativmaterial in Rollen- oder Bandform gebunden, während es in der Praxis
wünschenswert erscheint, auch Platten, Filme oder Papiere in Einzelblättem gangbarer Formate
zu verwenden.
Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten, indem die zu einer Druckform bestimmten
Einzelnegative nach dem vorteilhaft gemeinsamen Exponieren (z. B. in einem großen Kopierrahmen) auf ein besonderes!
Gerät gebracht und mit diesem gemeinsam der weiteren Behandluag unterworfen werden.
Ein solches Gerät, das sich besonders für photographisches Negativmaterial in Blattform
eignet, ist beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt; es bedeuten: ■
Abb. ι die Ansicht eines Stapels- von zum
Aufspannen von exponierten Negativen geeigneten Haltern mit einem Bügel zum Zusam- I
menkliammern dieser Halter (in der Aufsicht),
Abb. 2 die Aufsicht eines einzelnen Halters mit einer aufgespannten Folie.
In der Zeichnung ist 1 eine bereits· belichtete Negativfolie, mit der Schichtseita
nach oben auf Stifte 4 des Rahmens 2 aufgespießt. Der äußere Rahmen 2 ist mit gitterartigen
Kreuz- und Querbändern 11 bespannt, um die Folie zu stützen. Die Stifte 4 sind so
auf dem Rahmen 2 verteilt, daß eine große oder mehrere kleinere Folien plan nebeneinander
auf dem Rahmen befestigt werden können. Der Rahmen 2 ist an seiner Unterseite
mit Füßen oder Abstandplatten 5 versehen, damit mehrere Rahmen übereinandergestapelt
werden können, wie Abb. 1 darstellt, ohne daß das Gitterwerk des oberen Rahmens
die Schichtseite der auf dem unteren Rahmen aufgespannten Folie berühren kann.
Die Halter werden beim Stapeln mittels fester Ansätze 3 auf einem U-förmig gebogenen
Bügel 7 aufgesteckt und in diesem durch eine um 8 schwenkbare Verschlußkappe
9 o.dgl. mit einem beliebigen Verschluß bei 10 zusammengehalten.
Sind nun beispielsweise auf einen Halter je zwei Folien aufgespannt und in einem Bügel
vier Halter vereinigt, so enthält das Ganze acht Folien, die einer gemeinsamen Behandlung
unterworfen werden sollen. Zu diesem Zwecke wird das ganze Gerät der Reihe nach in verschiedene Bäder eingetaucht, z. B.
zunächst in einen Kübel mit Entwickler, dann in einen zweiten Kübel mit Spülwasser oder
verdünnter Essigsäure, in einen dritten Kübel mit Fixierlösung und in einen vierten Kübel
mit reinem Spülwasser. Das Eintauchen in die Flüssigkeiten geschieht vorteilhaft so, daß
die Halter und somit auch die aufgespannten Folien sich in senkrechter Lage befinden!.
Nach diesen Arbeitsgängen wird das ganze Gerät in geschlossenem Zustande oder es
werden nach1 Entfernung des Bügels 7, 8, 9 die Rahmen einzeln zum Trocknen mittels fest
am äußeren Rahmen befestigter Ansätze 6 aufgehängt. Zur Befestigung der Folien oder
von Platten o.dgl. können statt der Stifte 4 auch federnde Klammern Verwendung finden.
Die Füße 5 lassen sich so anbringen, daß sie die Ecken oder Kanten der darunterliegenden
Folien berühren und deren Abgleiten von den Stiften 4 verhindern.
An. Stelle des beschriebenen Bügels 7, 8, 9
könnten die Halter auch1 in einem Korb,. einem Kasten mit durchbrochenen Seitenwänden
o.dgl. zusammengehalten werden.
Als Anwendungsarten des Verfahrens seien folgende genannt. .
i. Mehrere zu einem Druckbogen gehörige Vorlagen, z.B. die 8, 16, 32 oder 64 Seiten .
eines Buches, werden bei gleichbleibender Lichtquelle und Expositionszeit mittels Kamera
der Reihe nach aufgenommen; die photographischen Einze]negative spannt man dann
in das beschriebene Gerät, um sie gemeinsam der weiteren Behandlung, z. B. der aus photographischen
Operationen (Entwickeln, Fixieren, Wässern, Trocknen) bestehenden, zu unterwerfen.
ίο 2. Unter sich verschiedenartige, aber gleichwertige
Vorlagen, z. B. einseitig beschriebene oder bedruckte Blätter oder Zeichnungen, werden
in pneumatischen Kopierrahmen miteinander ausgelegt und gegen darübergelegte lichtempfindliche Folien (Pauspapiere, photographische
Entwicklungspapiere usw.) mittels Durchleuchtung kopiert. Die Pausen bzw. Kopien
werden in das beschriebene Gerät gespannt und gemeinsam in den erforderlichen
Bädern behandelt usw.
3. Doppelseitig bedruckte Vorlagen, wie Notenblätter oder Buchseiten, die ein Durchwehten
nicht gestatten, werden im Kopierrahmen auf dem Wege der Reflexkopie aufgenommen,
die belichteten Negativfolien, wie beschrieben, gemeinsam verarbeitet usw.
4. Von einer Vorlage, z. B. einem Farbenauszug für Mehrfarbendruck, wird durch
wiederholtes Kopieren eine Anzahl Teilnegative hergestellt, die man dann'einer gleichzeitigen
und gemeinsamen Weiterbehandlung unterwirft.
In allen Fällen wird erreicht, daß die für eine Druckform bestimmten Negative untereinander
gleich sind, und zwar sowohl in bezug auf Durchsichtigkeit bzw. Deckung als auch
in bezug auf Dehnung, was namentlich bei der Verwendung von photographischen Entwicklungspapieren
für den Mehrfarbendruck von außerordentlicher Wichtigkeit ist. Die getrockneten Negative werden zum Schlüsse in
bekannter Weise registerhaltig angebracht und auf dem 'üblichen photomechanischen Wege
auf eine Druckplatte übertragen.
Das Verfahren kann sinngemäß auch auf die Behandlung von Diapositiven o. dgl. Anwendung
finden.
Claims (10)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Erzeugung von Negativen für photomedhaniscne Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Druckform gehörigen Einzelnegative gemeinsam der zu ihrer Hervorbringung erforderlichen Behandlung unterworfen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach mehreren zu einer Druckform gehörigen Vorlagen hergestellte photographische Einzelnegative gemeinsam der weiteren Behandlung unterworfen werden.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Kopierverfahrens von unter sich verschiedenartigen, aber gleichwertigen Vorlagen gleichzeitig mehrere Einzelnegative kopiert, diese dann gemeinsam der weiteren Behandlung unterworfen und getrocknet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Bogen gehörigen, doppelseitig bedruckten Seiten eines Buches mittels Reflexkopie gemeinsam aufgenommen und die belichteten Einzelnegative dann in geeigneten Haltern gemeinsam verarbeitet werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß gleichartige, d.h. zu der gleichen Farbe gehörige Teilnegative für den Mehrfarbendruck einer gleichzeitigen und gemeinsamen Behandlung unterworfen werden.
- 6. Vorrichtung zur gemeinsamen Behandlung von Negativen für photomechanische Zwecke, gekennzeichnet durch Halter zur Befestigung der zu einer Druckform gehörigen Einzelnegative.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Haltern während der photographischen Behandlung durch einen Bügel o. dgl. zusammengehalten werden.
- 8. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter mit Abstandplatten versehen sind.
- 9. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter mit Mitteln zur Befestigung und zum Abstützen von Folien, Platten o. dgl. versehen sind.
- 10. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 und 7, gekennzeichnet durch Ansätze zum Aufhängen und Ansätze zum Zusammenklammern der Halter.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH422180X | 1924-07-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE422180C true DE422180C (de) | 1925-11-25 |
Family
ID=4514730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP48975D Expired DE422180C (de) | 1924-07-25 | 1924-10-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Negativen fuer photomechanische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE422180C (de) |
-
1924
- 1924-10-19 DE DEP48975D patent/DE422180C/de not_active Expired
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