DE394118C - UEbertragung von Zeichnungen auf Flachdruckplatten - Google Patents

UEbertragung von Zeichnungen auf Flachdruckplatten

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DE394118C
DE394118C DEB100117D DEB0100117D DE394118C DE 394118 C DE394118 C DE 394118C DE B100117 D DEB100117 D DE B100117D DE B0100117 D DEB0100117 D DE B0100117D DE 394118 C DE394118 C DE 394118C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

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Die Übertragung von Zeichnungen, die nicht mit Lithographentinte oder -kreide angefertigt sind, auf den Lithographiestein und andere Druckplatten erfolgte bisher meist entweder in der Weise, daß der Lithograph das Original auf dem Stein nachzeichnete oder auf photographischem Wege. Beide Verfahrensarten sind umständlich und zeitrauliend und außerdem bei großen oder komplizierten Zeichnungen sehr kostspielig.
Es sind dann andere Verfahren bekannt geworden, bei denen nach dem auf lichtdurchlässiges Papier gezeichneten Original ein Gelatinerelief hergestellt und die Zeichnung von diesem nach dem Einfärben auf die Druckplatte übertragen wird. Aber auch fliese Verfahren erfordern noch verhältnismäßig viel Zeit und bieten außerdem, da sie auf nassem Wege erfolgen, keine Gewähr für eine maßstabgetreue Wiedergabe. Es ist ferner bekannt, daß man von Blaupausen und ähnlichen auf lichtempfindlichem Papier hergestellten Zeichnungskopien auf Gelatine färbbare Negative herstellen kann, wenn man sie mit der belichteten Seite ohne vorgängige faltwicklung und Fixierung auf die Gelatine drückt. Endlich ist es noch bekannt, daß man mit lithographischer Tinte oder Kreide hergestellte Zeichnungen mittels Zelluloidplatten auf den Stein umdrucken kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß man unter Benutzung dieser beiden letztgenannten Maßnahmen auf trockenem Wege und daher in rascher, einfacher und maßstab- sowie originalgetreuer Weise auf Stein und andere Druckplatten Zeichnungen aller Art und jeden Formats, und zwar unter voller Schonung des Originals umdrucken kann, wenn man gemäß dem vorliegenden Verfahren zunächst in an sich bekannter Weise eine nach der Zeichnung hergestellte Blaupause o. dgl. mit der belichteten Seite, ohne vorgängige Entwicklung und Fixierung, auf Gelatine abdrückt, und das durch Einfärben erhaltene Negativ dann mittels der Zelluloidumdruckplatte direkt auf die Druckplatte um druckt.
Das· Verfahren kann beispielsweise folgendermaßen ausgeführt werden:
Von der auf durchsichtigem Papier hergestellten Zeichnung wird in der bekannten Weise eine Blaupause angefertigt, die, ohne fixiert zu werden, in ebenfalls bekannter Weise mit ihrer belichteten Seite auf eine Gelatineschicht gelegt wird, worauf man das auf der Gelatineschicht erhaltene Positiv mit fetter Farbe einfärbt. Diese Vorarbeiten sind bekannt. Nun drückt man gegen das Positiv eine Platte an', die aus einem wasserfesten, zur Annahme von Farbe befähigtem, zweckmäßig transparenten und biegsamen Material, z. B. aus Zelluloid oder einem der bekannten Zelluloidersatzmittel, besteht. Diese Platte
S94118
nimmt die Zeichnung vollkommen auf und wird nun mit der die Zeichnung enthaltenden Seite gegen den Stein angedrückt. Ist auf diese Weise der Umdruck auf den Stein erfolgt, so wird dieser, wie gebräuchlich, zum Druck fertig gemacht und in die Presse gebracht. Die Zelluloidplatte kann von der Zeichnung mit Terpentin befreit und dann von neuem gebraucht werden.
Das beschriebene Verfahren ist also denkbar einfach und auf Zeichnungen jeder Art anwendbar. Besonders geeignet ist das Verfahren unter anderem auch zur Vervielfältigung von graphischen Fahrplänen, weil es eine maßstabgetreue Wiedergabe gestattet. Der Umdruck auf den Stein erfolgt dabei rascher als bei jedem anderen bisher bekannten Verfahren. Es ermöglicht die Herstellung von Tondrucken, ohne daß der farbige Grund besonders auf die Bogen vorgedruckt zu werden braucht. Endlich kommt dem Verfahren noch das zugute, daß bei der Herstellung der Reproduktionen viele der Hilfsmittel für die Verschönerung der Reproduktionen, z. B. feine Abschattierung der Töne, \Terstärkung der plastischen Wirkung u. dgl., angewendet werden können, die der modernen Lithographie zu Gebote stehen.
Die Wahl eines transparenten Materials für die zum Umdrucke auf den Stein verwendete Platte hat zwar den Vorteil, daß man genau sieht, ob die Zeichnung auf die richtige Stelle des Steins zu liegen kommt. Dies ist von Wichtigkeit, wenn es gilt, eine größere Anzahl z. B. technischer Zeichnungen auf einem Stein zu vereinigen. Doch ist das nicht in allen Fällen erforderlich, so daß die Platte auch aus nicht transparentem Material bestehen kann.
Ein weiterer Vorzug des Verfahrens ist der, daß das Original immer wieder gebraucht werden kann, womit der große wirtschaftliche Vorteil verbunden ist, daß der Stein, wenn die gewünschte Zahl von Abzügen gemacht ist, abgeschliffen und für andere Zwecke nutzbar gemacht werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Übertragung von Zeichnungen auf den Lithographiestein und andere Druckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst in an sich bekannter Weise eine nach der Zeichnung hergestellte Blaupause o. dgl. mit der belichteten Seite, ohne vorgängige Entwicklung und Fixierung, auf Gelatine abdrückt und das durch Einfärben erhaltene Negativ dann mittels der Zelluloidumdruckplatte direkt auf die Druckplatte umdruckt.
DEB100117D 1921-03-22 1921-06-08 UEbertragung von Zeichnungen auf Flachdruckplatten Expired DE394118C (de)

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DE (1) DE394118C (de)
FR (1) FR535174A (de)
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FR535174A (fr) 1922-04-11
NL12862C (de)
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