DE422101C - Reibradzuender fuer Fahrradcarbidlampen - Google Patents

Reibradzuender fuer Fahrradcarbidlampen

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DE422101C
DE422101C DEE31913D DEE0031913D DE422101C DE 422101 C DE422101 C DE 422101C DE E31913 D DEE31913 D DE E31913D DE E0031913 D DEE0031913 D DE E0031913D DE 422101 C DE422101 C DE 422101C
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DE
Germany
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friction wheel
igniter
support arm
bicycle
ceiling
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DEE31913D
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Enn Werke Neu & Neuburger Fa
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Enn Werke Neu & Neuburger Fa
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Description

  • Reibradzünder für Fahrradcarbidlampen. Bekannte Reibradzünder für Fahrradcarbidlaternen erzeugen die Funken in nächster Nähe des Brenners. Bleibt der Zünder bei 'brennender Lampe in der Brennernähe, so wIrd er durch Verrußen und durch zu starke Erhitzung des Reibrades bald unwirksam. Deshalb hat man für offene Carbidlampen den Reibradzünder unterhalb des Brenners schwenkbar gelagert, um ihn zum Anzünden über den Brenner hochschwenken und hierauf herabschwenken zu können. Für Fahrradcarbidlaternen, bei denen (las Reibrad durch ei-i seitliches Handrädchen gedreht werden muß, das auf einer dasLaternengehäuse durchsetzenden, in das Reibrad eingeschraubten «1,Velle sitzt, läßt sich diese schwenkbare Anordnung des Reibradzünders nicht verwenden, weil die Handrädchenwelle in dem Gehäuse gelagert sein muß und sich deshalb nicht mitschwenken läßt. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, den Zünder in zwei je für sich schwenkbare Tragarme zu zerlegen, von welchen der eine nur das Reibrad und der andere nur den Zündstein trägt, und diese Teile mittels eines unter dem Gehäuse am Brennerträger angelenkten Daumenhebels und zweier Zahnrädchen entweder in gleicher Richtung oder gegenläufig um verschiedene Drehpunkte so aufwärts zu schwenken, daß der Stein erst über dem Brenner über das Reibrad streift und daß nach Freigabe des Daumenhebels beide Teile durch Federzug wieder durch untere Gehäuseschlitze hindurch in ihre Ruhelage herabgeschwenkt werden. Die Funkenbildung ist bei dieser teueren Einrichtung schon von vornherein sehr in Frage gestellt. Abgesehen von der unsicheren Wirkungsweise dieser Einrichtung oder des erwähnten Zünders mit Handrädchenantrieb bedingen beide Zünder zu ihrer Anbringung besonders für sie gebaute Laternengehäuse, welche entweder eine Lagerung für die Handrädchenwelle oder untere Durchtrittsschlitze für die schwenkbaren Tragarnie aufweisen müssen. Die Zünder paßten auch nicht für beliebige Fahrradlampen, sondern ihre Befestigungsmittel mußten der jeweiligen Form und Größe der Laternengehäuse oder des Brennerträgers angepaßt werden. Wohl deshalb haben Reibradzünder für Fahrradcarbidlampen noch keine allgemeinere Verbreitung ,gefunden.
  • Die Erfindung bezweckt, einen Reibradzünder und dessen Befestigungsmittel so auszubilden, daß er an jeder beliebigen Fahrradlaterne ohne wesentliche oder am besten ohne jede Änderung derselben angebracht werden kann und unter allen Umständen sicher zündet. Zu diesem Zweck ist der Reibradzünder an geeigneter Stelle der Schornsteinkappe der Laterne derart angebracht, daß die Entzündung der Acetylenflamme durch Funken erfolgt, die von oben her in das Laterneninnere fallen. Um die Funken von oben her in das Laterneninnere fallen zu lassen, kann eine das Reibrad einschließende, nach vorn offene Kapsel hinten an die Rückwand der Schornsteinkappe angefügt sein, durch deren mit der Kapselöffnung sich deckenden Schlitz hindurch die Funken dann in die Nähe des Brenners gelangen- Die einzige an der Laterne vorzunehmende Änderung besteht dann in der Anbringung des Funkendurchwerfschlitzes in der Rückwand der Schornsteinkappe. Zur Befestigung der Kapsel brauchen nicht unbedingt Niet- oder Schraublöcher angebracht zu werden, weil die Kapsel mit ihrem Flansch angelötet werden kann.
  • Ohne jede Änderung der Laterne läßt sich der Zünder dadurch anschließen, das das Reibrad von einer in ihrem hinteren, inneren Viertel mit einem Funkenauswerfdurchbruch versehenen Schutzkapsel eingeschlossen und deren Deckel zu einem flachen Tragarm ausgebildet ist, der durch einen zweischraubigen Klemmbügel, dessen Stegschlitz er durchsetzt, an die Decke der Schornstginkappe angeklemmt wird. Vorteilhaft läßt man den Zündertragarm auf dem Unterschenkel des Klemmbügels aufsitzen, damit die Schornsteinkappendecke zwischen dem Tragarm und Spitzenklemmschrauben eingespannt wird, deren Spitzen in das dünne Kappenblech Kerben eindrücken, in welchen die Spitzen eine Verdrehung des Zünders nicht nur durch Reibung verhindern.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Zünderanordnung und -ausbildung veranschaulicht.
  • Die Abb. i bis 5 zeigen die bevorzugte Aubführungsform, und zwar ist Abb. i eine Rückansicht, Abb. 2 eine Innenansicht und Abb. 3 eine Oberansicht des Brenners und seiner Klemme.
  • Abb. 4 ist ein Querschnitt durch die Laterne bei angeklemmtem Zünder und Abb. 5 eine Seitenansicht der Laterne mit angeklemmtem Zünder.
  • Die zweite Ausführungsform mit dem an die Schornsteinkappenrückwand angeschlossenen Zünder ist in Abb. 6 in Seitenansicht und in Abb. 7 im Querschnitt durch die Schornsteinkappe, nach hinten gesehen, dargestellt. In bekannter Weise besteht der Funkenbildner aus dem Reibrad a und dem Zereisenstift b, der durch die mittels der Schraubhülse c nachspannbare Schraubenfeder d (Abb. 2) gegen das Reibrad gepreßt wird. Das Reibrad sitzt fest auf seiner durch das Handrädchen f drehbaren Welle g.
  • -.\'ach den Abb. i bis 5 ist das Reibrad von einer mit einem Deckel i versehenen Schutzkapsel h eingeschlossen, die in ihrem hinteren, inneren Viertel eine Funkenauswurföffnung k hat. In dieser Kapsel sind das Reibrad und das an dieses angeklemmte Ende des Zereisenstiftes b gegen Benässung durch Regen und Schnee und gegen Verschmutzung durch Staub geschützt, so daß die Erzeugung einer -,tarken und heißen Zfindfunkengarbe beim Drehen des Handrädchens f gewährleistet ist. Durch die Anordnung der Funkenauswurföffnung k im hinteren Kapselviertel wird das Eindringen von Gegenwind an die hintere Funkenerzeugungsstelle verhindert und dadurch die Funkenbildung weiterhin gesichert.
  • Der durch Zapflappen 1 auf die Schutzkapsel h aufgezapfte Kapseldeckel i ist zu einem flachen Tragarm i' ausgebildet, der als die eine Hälfte der Anschließvorrichtung dient. Die andere Hälfte der Anschließvorrichtung ist durch eine flache Schraubzwinge gebildet, deren oberer Schenkel m von zwei Klemmschrauben it durchsetzt und in deren Steg o ein Durchsteckschlitz p für den Tragarm i' so angeordnet ist, daß der durch ihn durchgesteckte Tragarm sich satt auf den unteren Klemmschenkel q aufsetzt. Die Klemmschrauben laufen in Spitzen n' aus.
  • Bei dem auf dem Unterschenkel q aufsitzenden Tragarm i' ist die Klemme von der Seite über eine Decke r der Schornsteinkappe s geschoben. über die Bördelränder r' gehen die etwas zurückgeschraubten Klemmschraubenspitzen n' hinweg, während sich der Tragarm il unter die Decke r einschiebt. Durch Anziehen der Schrauben n werden deren Spitzen n' in die Bleehdecke r einge-. drückt und der Tragarm il mittels des unteren Bügelschenkels q fest gegen die Blechdecke geklemmt. Durch die Zwischenschaltung des Tragarmes i' gewinnt das dünne Blech der Decke eine starre Unterlage, durch welche es gegen Verbeulen und Verbiegen versteift wird. Die etwas in das Blech eingedrungenen Spitzen n' verhindern unabhängig davon, ob die Reibung zwischen Blech und Tragarrn i' dazu ausreichen würde, jede Verdrehung der Klemme gegenüber der Schornsteindecke. Die Einfügung des Tragarms i' zwischen den unteren Klemmschenkel q und die Decke r ist deshalb besonders vorteilhaft, weil der Randwulst rl der Decke eine kostspielige Aussparung eines auf der Decke angeordneten Tragarins bedingen würde und weil die Schraubenspitzen dann nicht in das dünne Kappenblech eindringen könnten.
  • Der Zünder sitzt also so unverrückbar an der Schornsteindecke, als ob er mit dieser aus einem Stück gefertigt wäre. Durch Drehen des Handrädchens f werden die Zündfunken erzeugt, welche durch die öffnung k hindurch aussprühen und das Gemisch aus aufsteigendem Karbidgas und Luft sicher entzünden. An der Seite der Schornsteinkappe findet das Reibradgehäuse h, i und damit das Reibrad durch den beim Fahren auftretenden Gegenwind eine solche Kühlung, daß das Reibrad durch die entweichenden, verbrannten Gase nicht in einer seine Schärfe gefährdenden Weise erhitzt werden kann. Auch das Handrädchen wird nicht heiß, so daß man es auch nach kurzen Beleuchtungsunterbrechungen ohne Gefahr des Verbrennens der Finger anfassen kann. Seitlich über der Schornsteinkappe läßt sich das Handrädchen vom Fahrer am leichtesten erreichen. Dieser ist deshalb jederzeit in der Lage, die Laterne während der Fahrt zu entzünden. Dieser Erfolg wird mit den billigsten und zuverlässigsten Mitteln erzielt. Wie ersichtlich, paßt die Klemme an die Schornsteinkappendecke einer jeden beliebigen Fahrradlaterne, ohne daß man an letzterer irgendwelche Änderung oder Vorbereitung zu treffen braucht. Darin liegt der Hauptvorteil der neuen Befestigungsvorrichtung.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. 6 und 7 sitzt das Reibradgehäuse h' hinten an der Rückwand s der Schornsteinkappe r, s, und die Funken, die durch Drehen des seitlichen Handrädchens fl entstehen, sprühen durch die Aussparung k' der Rückwand s hindurch in das Innere der Laterne.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Reibradzünder für Fahrradcarbidlampen, dadurch gekennzeichnet, daß er an der Schornsteinkappe (r, s) der Lampe angebracht ist. :2. Reibradzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (a) in einer mit einer öffnung (k) für den Durchtritt der Funken versehenen Schutzkapsel (h) angebracht ist, deren Deckel (i) zu einem flachen Tragarrn (i') ausgebildet ist. 3. Reibradzünder nach Anspruch i und :2, daArch gekennzeichnet, daß der Tragarm (i) durch einen Schlitz (p) eines Klemmbügels (m, q) hindurchgreift und an die Decke (r) der Schornsteinkappe (r, s) angeklemmt wird. 4. Reibradzünder nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (?) zwischen den unteren Klemmschenkel (q) und die Schornsteinkappendecke (r) eingefügt ist. 5. Reibradzünder nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschrauben (n) mit Spitzen (n) versehen sind, welche durch Eindringen in das Kappenblech jede Verschiebung oder Schwenkung des Klemmbügels und des Zünders verhindern.
DEE31913D 1925-01-18 1925-01-18 Reibradzuender fuer Fahrradcarbidlampen Expired DE422101C (de)

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