DE4220828C2 - Kurbelwinkelerfassungssystem für einen Zweitaktmotor - Google Patents
Kurbelwinkelerfassungssystem für einen ZweitaktmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zum Erfassen des Kurbel
winkels bei einer nach dem Zweitaktprinzip arbeitenden
Brennkraftmaschine (kurz: Zweitaktmotor).
Zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und zur Verbes
serung der Leistung des Zweitaktmotors sowie zur Schadstoff
begrenzung werden der Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und der
Zündzeitpunkt des Motors von einem elektronischen Steuersy
stem gesteuert. Dabei wird der Kurbelwinkel erfaßt, um den
Einspritz- und den Zündzeitpunkt zu steuern.
Die offengelegte JP-GM-Anmeldung 59-1 09 914 beschreibt ein
Kurbelwinkelerfassungssystem, bei dem eine drehende Scheibe
mit einer Vielzahl von Schlitzen und Reflexionsplatten auf
einer Kurbelwelle des Motors befestigt ist. Die Schlitze und
Reflexionsplatten sind an der drehenden Scheibe in vorbe
stimmten Abständen vorgesehen, um den Kurbelwinkel zu er
fassen bzw. eine Zylindernummer zu diskriminieren. Der Kur
belwinkel wird erfaßt durch Licht, das von einer Licht aus
sendenden Einrichtung ausgeht und die Schlitze durchsetzt.
Das an den Reflexionsplatten reflektierte Licht wird von
einem Fotodetektor aufgenommen, um die Zylindernummer zu
diskriminieren.
Die offengelegte JP-GM-Anmeldung 59-1 74 335 beschreibt einen
Drehwinkelsensor, bei dem eine Vielzahl von Vorsprüngen aus
Magnetmaterial an einer Rotorplatte anstelle der Reflexions
platten vorgesehen ist. Die Vorsprünge werden von einer ma
gnetischen Detektiereinrichtung erfaßt, um die Zylindernummer
zu diskriminieren.
Aus der US 45 19 362 ist ein Kurbelwinkelerfassungssystem für
einen (4-Takt-)Motor bekannt, bei welchem eine erste Detektorscheibe
auf einer Verteilerwelle oder Nockenwelle sitzt,
die mit einer Vielzahl von ersten Vorsprüngen versehen ist,
welche in gleichwinkligen Abständen voneinander angeordnet
sind. Koaxial hierzu ist eine zweite Detektorscheibe angebracht,
die insgesamt fünf zweite Vorsprünge aufweist. Vier
dieser zweiten Vorsprünge sind bei Kurbelwinkeln angeordnet,
welche den oberen Totpunkten jeweils eines Zylinders entsprechen,
und liegen im wesentlichen deckungsgleich zu jeweils
einem der ersten Vorsprünge. Der fünfte Vorsprung auf der
zweiten Detektorscheibe liegt mittig zwischen zwei der restlichen
zweiten Vorsprünge und ist wieder deckungsgleich zu
einem der ersten Vorsprünge. Weiterhin sind ein erster und
ein zweiter Geber vorgesehen, um die ersten bzw. zweiten Vorsprünge
zu erfassen und ein erstes bzw. zweites Impulssignal
mit regelmäßigen bzw. unregelmäßigen Impulsabständen
zu erzeugen. Den Gebern sind Wellenformungseinheiten nachgeschaltet,
um aus dem ersten und dem zweiten Impulssignal ein
regelmäßiges bzw. unregelmäßiges Impulssignal zu bilden. In
einem Diskriminierteil wird aufgrund des regelmäßigen und des
unregelmäßigen Impulssignals eine Zylindernummer festgestellt
und ein Zylindernummernsignal erzeugt. Aufgrund der erzeugten
Signale können der Zündzeitpunkt und der Einspritzzeitpunkt
festgelegt werden. Eine Festlegung der Drehrichtung ist mittels
der bekannten Anordnung nicht möglich.
Aus der US 37 95 235 ist ein unterbrecherfreies Zündsystem
für einen Zweitaktmotor bekannt, das aufgrund von unregelmäßigen
Impulssignalen zur Steuerung des Zündzeitpunktes die
Drehrichtung der Kurbelwelle feststellen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kurbelwinkelerfassungssystem
für einen Zweitaktmotor aufzuzeigen, das in
einfacher Weise einen Betrieb des Motors mit hoher Steuerungsgenauigkeit
bei gutem Anlaßverhalten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße System vereinigt also folgende Funktionen
in sich:
- (1) Erzeugen von Impulsen als Grundsignal zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung und der Zündung,
- (2) Diskriminieren der Zylindernummer,
- (3) Bestimmen der Drehrichtung der Kurbelwelle, um ein Drehen in Gegenrichtung zu verhindern,
- (4) Bestimmen von unveränderlichen Zeitpunkten für die Kraftstoffeinspritzung und die Zündung beim Anlassen des Motors.
Wenn das Kurbelwinkelerfassungssystem die vorgenannten vier
Funktionen hat, kann die elektronische Steuerung vereinfacht
und dadurch die Steuerungsgenauigkeit verbessert werden.
Die Erfindung wird nachstehend
anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 ein Funktionsbild, das ein System gemäß der Erfin
dung zeigt;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht, die Kurbelwellen
scheiben und Sensoren zeigt;
Fig. 3 ein Impulsdiagramm, das Verläufe von Impulssignalen
und einen Kurbelwinkel zeigt; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Zweitaktmotors,
bei dem das System nach der Erfindung verwendet
wird.
Gemäß Fig. 4 hat ein für ein Kraftfahrzeug bestimmter Zwei
taktmotor 70, in den ein Kurbelwinkelerfassungssystem ein
gebaut ist, einen Zylinder 71, einen darin vorgesehenen Kol
ben 72, eine Pleuelstange 74, die mit dem Kolben 72 verbunden
ist, und eine in einem Kurbelgehäuse 73 angeordnete Kurbel
welle 1. Ein Ausgleichsgewicht 75 ist auf der Kurbelwelle 1
angeordnet, um die Trägheit des im Zylinder 7 hin- und her
gehenden Kolbens 72 zu verringern.
In einer Wand des Zylinders 71 sind eine Auslaßöffnung 77 und
eine Spülöffnung 82 unter 90° einander gegenüberstehend ge
bildet. Die Öffnungen 77 und 82 sind so ausgelegt, daß sie zu
einem vorbestimmten Zeitpunkt in bezug auf eine Position des
Kolbens 72 geöffnet werden.
Ein Kraftstoffeinspritzer 11 und eine Zündkerze 13 sind am
Oberende einer Brennkammer 76 des Zylinders 72 vorgesehen.
Der Einspritzer 11 ist von dem Typ, bei dem eine vorbestimmte
Kraftstoffmenge eingespritzt wird. Kraftstoff wird aus einem
Kraftstoffbehälter 23 dem Einspritzer 11 durch eine Kraft
stoffleitung 20 mit einem Filter 21, eine Pumpe 22 und einen
Druckregler 24, der den Kraftstoff ständig auf einem vorbe
stimmten hohen Kraftstoffdruck hält, zugeführt.
Dem Motor 70 wird Luft durch einen Luftfilter 34, eine als
Verdrängerpumpe ausgelegte Spülpumpe 33, einen Zwischenkühler
32 zum Kühlen der Spülluft und eine Ansaugleitung 30 mit
einer Spülkammer 31 zur Absorption von Spüldruckwellen beim
Öffnen oder Schließen der Spülöffnung 82 zugeführt. Eine
Bypaßleitung 35 führt um die Spülpumpe 33 und den Zwischen
kühler 32 herum. Die Bypaßleitung 35 enthält ein Steuerventil
36, um die Belastung des Motors 70 zu steuern. Abgase des
Motors 70 werden durch die Auslaßöffnung 77, eine Abgaslei
tung 78 mit einem Katalysator 79, eine Abgaskammer 80 und
einen Abgas-Schalldämpfer 81 abgeführt.
Die Spülpumpe 33 ist funktionsmäßig mit der Kurbelwelle 1
durch eine Übertragungseinrichtung (nicht gezeigt) verbunden.
Die Spülpumpe 33 wird von der Kurbelwelle 1 durch die Über
tragungseinrichtung angetrieben, um den Spüldruck zu erzeu
gen. Ein Fahrpedal 40 ist funktionsmäßig mit dem Steuerventil
36 über eine Ventilstelleinheit 41 verbunden. Der Öffnungs
grad des Steuerventils 36 wird von der Stelleinheit 41 so
verstellt, daß er dem Betätigungsgrad des Fahrpedals 40 umge
kehrt proportional ist.
Eine elektronische Steuereinheit 12 mit einem Mikrocomputer
umfaßt eine CPU 52, einen ROM 53, einen RAM 54 und eine Ein-Aus
gabeschnittstelle 51, die miteinander über einen Bus 55
verbunden sind. Ein Konstantspannungskreis 56 ist mit jedem
Element der Steuereinheit 12 verbunden, um eine vorbestimmte
Konstantspannung zu liefern. Eine Batterie 60 speist den
Konstantspannungskreis 56 durch einen Kontakt eines Relais
62. Die Batterie 60 ist mit einer Wicklung des Relais 62 über
einen Zündschalter 61 und mit der Kraftstoffpumpe 22 verbun
den.
Ausgangssignale der Sensoren und des Zündschalters werden
einem Eingabebaustein der Ein-Ausgabeschnittstelle 51 zuge
führt. Ein Ausgabebaustein der Ein-Ausgabeschnittstelle 51
ist mit der Zündkerze 13 des Zylinders durch eine Zündein
richtung 14 und über einen Treiber 57 mit dem Einspritzer 11
verbunden.
Steuerprogramme und unveränderliche Informationen sind in dem
ROM 53 gespeichert. Ausgangssignale der Sensoren werden in
dem RAM 54 gespeichert. Im RAM 54 werden Ausgangssignale der
Sensoren nach Datenverarbeitung in der CPU 52 gespeichert.
Die CPU 52 berechnet eine Einspritzimpulsdauer und einen
Einspritzzeitpunkt sowie einen Zündzeitpunkt nach Maßgabe von
Steuerprogrammen im ROM 53 und auf der Basis von verschiede
nen Informationen im RAM 54. Die entsprechenden Signale wer
den dem Einspritzer 11 und der Zündkerze 13 zugeführt, um das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis, den Einspritz- bzw. den Zündzeit
punkt zu steuern.
Gemäß Fig. 1 hat das Kurbelwinkelerfassungssystem eine erste
Detektorscheibe 2 und eine zweite Detektorscheibe 3, die auf
einer Kurbelwelle 1 eines Zweitaktmotors angeordnet sind, und
eine elektronische Steuereinheit 12. Beide Detektorscheiben 2
und 3 bestehen aus Magnetmaterial. Die erste Detektorscheibe
2 hat zwölf Vorsprünge 2a-2l, die an ihrem Außenumfang gebil
det und in gleichwinkligen Abständen von jeweils 30° ange
ordnet sind. Die zweite Detektorscheibe 3 ist mit drei Vor
sprüngen 3a, 3b und 3c versehen, die an ihrem Außenumfang
gebildet sind. Für den ersten Zylinder ist der Vorsprung 3a
unter 105° Kurbelwinkel vor dem oberen Totpunkt (OT) ange
ordnet, der Vorsprung 3b ist unter 45° vor OT angeordnet, und
der Vorsprung 3c ist unter 15° vor OT angeordnet.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Detektorscheiben 2 und 3 auf einem
Ende der Kurbelwelle 1 befestigt. Ein magnetischer Geber 2A
ist nahe der ersten Detektorscheibe 2 angeordnet, und ein
magnetischer Geber 3A ist nahe der zweiten Detektorscheibe 3
angeordnet. Wenn die Detektorscheiben 2 und 3 drehen, nehmen
die magnetischen Geber 2A und 3A die Positionen der jeweili
gen Vorsprünge 2a-2l und 3a-3c auf und erzeugen entsprechende
Signale.
Die Steuereinheit 12 hat eine Wellenformungseinheit 4, der
das Signal vom magnetischen Geber 2A zugeführt wird, und eine
Wellenformungseinheit 5, der das Signal vom magnetischen
Geber 3A zugeführt wird. In den Wellenformungseinheiten 4 und
5 werden die Eingangssignale zu Impulsen geformt. Das Impuls
signal der Wellenformungseinheit 4 wird einem Einspritz/Zünd
zeitpunkt-Steuerteil 6 zugeführt, um den Einspritz- und den
Zündzeitpunkt zu steuern. Einem Zylinderdiskriminierteil 7
werden die Impulssignale der Wellenformungseinheiten 4 und 5
zugeführt, um den zu zündenden Zylinder zu diskriminieren.
Das Impulssignal der Wellenformungseinheit 5 wird außerdem
einem Drehrichtungsbestimmungsteil 8 zugeführt, um die
Drehrichtung der Kurbelwelle zu bestimmen, und einer Einheit
9 für die Zeitpunktvorgabe beim Anlassen zugeführt, um un
veränderliche Zeitpunkte der Kraftstoffeinspritzung und des
Zündzeitpunkts beim Anlassen des Motors vorzugeben. Ein
Steuersignal vom Einspritz/Zündzeitpunkt-Steuerteil 6 wird
dem Einspritzer durch einen Ausgabeteil 10 zugeführt, um Ein
spritzer zu aktivieren, und einer Zündkerze 13 durch einen
Ausgabeteil 12 und eine Zündeinrichtung 14 zugeführt, um die
Zündkerze zu aktivieren.
Nachstehend wird der Betrieb des Systems erläutert. Wenn der
Motor angelassen wird, dreht die Kurbelwelle 1 gemeinsam mit
den beiden Detektorscheiben 2 und 3. Der magnetische Geber 2A
erfaßt die Vorsprünge 2a-2l der ersten Detektorscheibe 2, um
Kurbelwinkelsignale zu erzeugen, die der Wellenformungsein
heit 4 zugeführt werden. Die Wellenformungseinheit 4 erzeugt
ein Impulssignal mit zwölf Impulsen, dessen Verlauf in Fig.
3(a) gezeigt ist. Andererseits erfaßt der magnetische Geber
3A die Vorsprünge 3a-3c der zweiten Detektorscheibe 3, um
Kurbelwinkelsignale zu erzeugen, die der Wellenformungsein
heit 5 zugeführt werden. Diese erzeugt ein Impulssignal,
dessen Verlauf in Fig. 3(b) gezeigt ist.
Der Einspritz/Zündzeitpunkt-Steuerteil 6 liefert das oben
beschriebene Grundsignal (l) durch zeitlich verzahnte Verar
beitung (Time-sharing) der Impulsabstände zwischen den Im
pulsen des Impulssignals a. Entsprechend den Impulssignalen a
und b der Wellenformungseinheiten 4 und 5 detektiert der
Zylinderdiskriminierteil 7 den Zeitpunkt der Erzeugung des
Impulssignals b auf der Basis des Impulses des Impulssignals
a. Während die Detektorscheibe 3 eine Umdrehung ausführt,
erzeugt der magnetische Geber 3A Impulssignale zu bestimmten
Zeitpunkten für jeden Zylinder, da es sich um einen Zweitakt
motor handelt. Durch Zählen der Zahl von Impulsen des Impuls
signals a zwischen den jeweiligen Impulsen des Impulssignals
b kann somit der OT jedes Zylinders diskriminiert werden. Ein
Diskriminierungssignal wird dem Einspritz/Zündzeitpunkt-
Steuerteil 6 zugeführt.
Im Drehrichtungsbestimmungsteil 8 werden die Normaldrehung
und die entgegengesetzte Drehung der Kurbelwelle bestimmt
durch Zählen der Impulse zwischen den Impulsen des Signals b
und durch Detektieren der Erzeugungsreihenfolge der Zahl von
Impulsen. Wenn also während 60° kein Impuls oder der erste
Impuls bei 270° Kurbelwinkel nach einem vorhergehenden Impuls
und ein zweiter Impuls bei 60° Kurbelwinkel nach einem ersten
Impuls erzeugt wird, wird die Normaldrehrichtung festge
stellt. Wenn dagegen kein Impuls während 60° und der zweite
Impuls bei 30° nach dem ersten Impuls erzeugt wird, wird die
Gegendrehrichtung festgestellt. Ein Drehrichtungssignal wird
dem Einspritz/Zündzeitpunkt-Steuerteil 6 zugeführt.
Die Einheit 9 für die Zeitpunktvorgabe beim Anlassen gibt den
Einspritzzeitpunkt und den Zündzeitpunkt beim Anlassen des
Motors nach Maßgabe des Impulssignals b vor. Die Einheit 9
erzeugt also ein erstes Einspritzsignal auf der Basis eines
ersten Impulses aufgrund des Vorsprungs 3a nach dem Anlassen,
um beim erstenmal eine vorbestimmte Kraftstoffmenge einzu
spritzen. Ein zweites Einspritzsignal wird auf der Basis
eines zweiten Impulses aufgrund des Vorsprungs 3b erzeugt, um
beim zweitenmal eine weitere vorbestimmte Kraftstoffmenge
einzuspritzen. Beim dritten Impuls aufgrund des Vorsprungs 3c
erzeugt die Einheit 9 ein Zündzeitpunktsignal zum Zünden des
eingespritzten Kraftstoffs. Die entsprechenden Signale werden
dem Einspritz/Zündzeitpunkt-Steuerteil 6 zugeführt.
Der Steuerteil 6 erzeugt das Steuersignal nach Maßgabe des
Grund-Impulssignals und der jeweiligen Eingangssignale von
den Einheiten 7, 8 und 9.
Gemäß der Erfindung erzeugt das System Signale, die zur
Steuerung des Betriebs des Zweitaktmotors notwendig sind,
wodurch die Steuerung des Motors vereinfacht wird.
Claims (4)
1. Kurbelwinkelerfassungssystem für einen Zweitaktmotor
- - mit einer Kurbelwelle (1);
- - mit einer ersten Detektorscheibe (2), die koaxial mit einem Ende der Kurbelwelle (1) verbunden und mit einer Vielzahl von ersten Vorsprüngen (2a-2l) versehen ist, die in gleichwinkligen Abständen voneinander angeordnet sind,
- - mit einer zweiten Detektorscheibe (3), die mit dem Ende der Kurbelwelle (1) und der ersten Detektorscheibe (2) koaxial verbunden und mit zweiten Vorsprüngen (3a-3c) versehen ist, die nicht-gleichwinklig voneinander beabstandet sind;
- - mit einem ersten Geber (2A), um die ersten Vorsprünge (2a-2l) zu erfassen und ein erstes Impulssignal mit regelmäßigen Impulsabständen zu erzeugen;
- - mit einem zweiten Geber (3A), um die zweiten Vorsprünge (3a-3c) zu erfassen und ein zweites Impulssignal zu erzeugen;
- - wobei die zweiten Vorsprünge (3a-3c) so angeordnet sind, daß von ihnen für einen Zylinder des Motors Impulse zu einem Zeitpunkt erzeugt werden, der von demjenigen der übrigen Zylinder des Motors verschieden ist;
- mit einer ersten Wellenformungseinheit (4), um das erste Impulssignal zu formen und ein regelmäßiges Impulssignal (a) zu bilden;
- - mit einer zweiten Wellenformungseinheit (5), um das zweite Impulssignal zu formen und ein unregelmäßiges Impulssignal (b) zu bilden;
- - mit einem Diskriminierteil (7), um aufgrund des regelmäßigen Impulssignals (a) und des unregelmäßigen Impulssignals (b) eine Zylindernummer zu diskriminieren und ein Zylindernummersignal zu erzeugen;
- - mit einem Bestimmungsteil (8), um aufgrund des unregelmäßigen Impulssignals (b) die Drehrichtung der Kurbelwelle (1) zu bestimmen und ein Drehrichtungssginal zu erzeugen;
- - mit einer Zeitpunktsteuereinheit (6), die aufgrund des regelmäßigen Impulssignals (a), des Zylindernummersignals und des Drehrichtungssignals einen Grund-Einspritzzeitpunkt und einen Zündzeitpunkt berechnet, und
- - mit einer Einheit (9), die beim Anlassen einen Zeitpunkt für den Einspritzzeitpunkt und den Zündzeitpunkt aufgrund des unregelmäßigen Impulssignals (b) vorgibt.
2. Kurbelwinkelerfassungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß drei zweite Vorsprünge
(3a-3c) vorgesehen sind, die in drei verschiedenen
Abständen voneinander angeordnet sind.
3. Kurbelwinkelerfassungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Vorsprünge (3a-3c) bei anderen Kurbelwinkeln (z. B. 15°,
45°, 105° vor OT) angeordnet sind als die ersten Vorsprünge
(2a-2l; z. B. 30°, 60°, 90°, . . . 330°).
4. Kurbelwinkelerfassungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit
(9) derart ausgebildet ist, daß der Zeitpunkt beim
Anlassen unveränderlich vorgegeben wird.
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