DE4220712A1 - Handgerät zum Übertragen eines Filmes von einem Trägerband auf ein Substrat - Google Patents
Handgerät zum Übertragen eines Filmes von einem Trägerband auf ein SubstratInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Ein Handgerät dieser Art ist aus der DE-PS 36 38 722 bekannt,
welches dazu dient, ein auf dem Trägerband befindliches Kleb
stoffmaterial auf ein Substrat zu übertragen.
Zu diesem Zweck wird das Andruckteil auf das Substrat aufge
setzt, um das Klebstoffmaterial am Trägerband in Kontakt mit
dem Substrat zu bringen, und anschließend auf dem Substrat
derart entlang bewegt, daß das Trägerband vom Vorratswickel
abgezogen und am Andruckteil vorbeigeführt wird, wobei stän
dig neues Klebstoffmaterial in Kontakt mit dem Substrat ge
langt und vom Trägerband abgelöst wird.
Der Vorratswickel ist auf einer Vorratsspule aufgewickelt,
die auf einem im Gehäuse des bekannten Handgeräts drehbar ge
lagerten Aufnahmedorn in Form einer Keilwelle aufgesteckt
ist. Dieser Aufnahmedorn steht über ein ins Schnelle überset
zendes Getriebe bestehend aus drei Zahnrädern mit Rutschkupp
lung in Antriebsverbindung mit einer ebenfalls im Gehäuse
drehbar gelagerten Aufnahmespule, auf der das während des
Auftragens des Klebstoffmaterials vom Vorratswickel unter
Drehung der Vorratsspule abgezogene und in das Gehäuse zu
rückgeleitete Trägerband aufgewickelt wird. Das bekannte
Handgerät weist aufgrund der Verwendung der Vorratsspule,
des Aufnahmedorns, des Getriebes mit Rutschkupplung und der
Aufnahmespule nicht nur den Nachteil hohen konstruktiven Auf
wandes, sondern auch vergleichsweise große Abmessungen auf,
die seine Handlichkeit beeinträchtigen.
Bei einem in der US-PS Re 25.056 beschriebenen Handgerät ist
eine Rutschkupplung in Form einer Reibscheibenkupplung in der
Antriebsverbindung zwischen einer Vorratsspule und eine Auf
wickelspule vorgesehen, wobei die Reibscheibenkupplung ein
seitig am Gehäuse des Handgeräts angeordnet ist. Auch diese
bekannte Ausgestaltung ist von hohem konstruktiven Aufwand
und großer Bauweise, die die Handlichkeit beeinträchtigen.
Im DE-GM 90 17 821 ist ein Handgerät der vorliegenden Art be
schrieben, bei dem die Antriebsverbindung zwischen einer Vor
ratsspule und einer Aufwickelspule durch einen Riementrieb
gebildet ist, der neben den Spulen angeordnet ist. Dabei ist
die Anordnung so getroffen, daß ein beabsichtigter Schlupf
des Riemens zum einen im Sinne einer Rutschkupplung einen
Drehzahlausgleich zwischen den beiden Spulen ermöglicht, wo
bei die Aufwickelspule mit einer solchen Drehantriebskraft
angetrieben wird, daß das auf zuwickelnde Trägerband immer ge
spannt ist. Diese bekannte Ausgestaltung hat sich zwar als
funktionstüchtig und brauchbar erwiesen, jedoch ist die Mon
tage des Riemens insbesondere bei einer automatischen Ferti
gung schwierig. Bei diesem Handgerät ist auch eine Rücklauf
sperre in Form eines Klinkensperrtriebs vorgesehen.
Ein Handgerät der eingangs angegebenen Art ist in der DE-OS
38 34 374 beschrieben. Bei diesem bekannten Handgerät wird
die Aufwickelspule dadurch angetrieben, daß der Vorratsspu
lenwickel radial und in Längsrichtung des Gerätes gegen den
Aufwickelspulenwickel drückt, wobei die Vorrats- oder die
Aufwickelspule in Längsrichtung verstellbar gelagert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät der
eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß zum einen bei
Gewährleistung einer einfachen und kleinen Bauweise eine ein
fache und kostengünstige Herstellung möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Handgerät können die Antriebsverbin
dung und die Rutschkupplung einteilig an den Spulen ausgebil
det werden, so daß keine zusätzlichen Teile für die Antriebs
verbindung und die Rutschkupplung erforderlich sind. Dabei
sind die Antriebsverbindung und die Rutschkupplung außerdem
durch kleine und einfache Bauelemente gebildet, so daß nicht
nur eine kleine Bauweise erreicht wird sondern auch die an
gestrebte einfache und kostengünstige Herstellung erreicht
wird. Dabei sind Ausführungen denkbar, bei denen kein beson
derer Bauraum für die Antriebsverbindung und die Rutschkupp
lung erforderlich ist, weil diese Teile durch Flächen ohne
räumliche Ausdehnung gebildet werden können, insbesondere
wenn sie an vorhandenen Teilen der Spulen angeordnet sind.
Um die Drehmitnahme zwischen den Spulen aufgrund der an den
Reibflächen wirksamen Reibung zu gewährleisten, bedarf es
einer Druckspannung, mit der die Reibflächen gegeneinander
drücken. Alternativ dazu umfaßt die Erfindung auch den Gedan
ken, den Reibungsdruck dadurch zu erzeugen, daß wenigstens
eine der beiden Reibflächen quer zu sich selbst nachgiebig
und mit einer Kraft gegen die andere Reibfläche vorgespannt
ist, vorzugsweise aufgrund der Elastizität des diese Reibflä
che tragenden Bauteilabschnitts. Bei einer solchen Ausgestal
tung läßt sich die Reibwirkung durch miteinander zusammenwir
kende Erhebungen und Vertiefungen bilden bzw. ersetzen, von
denen die Erhebungen und/oder die Vertiefungen bzw. die sie
tragenden Bauteilabschnitte nachgiebig angeordnet sind, so
daß beim Eingriff zwischen den Erhebungen und Vertiefungen
die Drehmitnahme gewährleistet ist, und bei Überschreitung
eines bestimmten Drehmomentes die Erhebungen und/oder die
Vertiefungen bzw. die sie tragenden Bauteilabschnitte auswei
chen können, so daß der Rutschkupplungseffekt gewährleistet
ist.
Sowohl die Reibflächen als auch die Erhebungen und Vertiefun
gen lassen sich einteilig an die sie tragenden Bauteilab
schnitte anformen und somit kostengünstig herzustellen,
insbesondere durch Spritzgießen, vorzugsweise aus Kunststoff.
Aufgrund der kleinen Bauweise eignet sich die erfindungsge
mäße Ausgestaltung sowohl für Handgeräte in kastenförmiger
als auch in stiftförmiger Form, wie sie z. B. in den älteren
Patentanmeldungen P 42 17 294.2 und P 42 17 295.0 beschrieben
sind.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zur Pro
blemlösung beitragen und das Handgerät bezüglich seiner Funk
tionalität auch hinsichtlich seiner Handhabung weiter verbes
sern. Ein besonderer Aspekt der Erfindung richtet sich dabei
auch darauf, Spulen mit einem verbrauchten Trägerband mit ge
ringem materiellen und manuellen Aufwand gegen Spulen mit
einem neuen Trägerband auszutauschen.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie er
zielbare Vorteile anhand von bevorzugten Ausführungsbei
spielen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Handgerät in sei
ner Gebrauchsstellung in der Seitenansicht;
Fig. 2 das Handgerät in der Draufsicht;
Fig. 3 die in Fig. 1 mit X gekennzeichnete Einzelheit in
vergrößerter Darstellung.
Fig. 4 eine Spulenträgereinheit in der Seitenansicht;
Fig. 5 ein Halteteil für die Spulenträgereinheit in der
Draufsicht;
Fig. 6 das Halteteil in der Rückansicht;
Fig. 7 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Handgerät in sei
ner Gebrauchsstellung in der Seitenansicht als wei
teres Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 das Handgerät nach Fig. 7 in der Draufsicht.
Die Hauptteile des Handgeräts 1 sind ein Gehäuse 2 handlicher
Größe, eine im Gehäuse drehbar gelagerte Vorratsspule 3, eine
im Gehäuse drehbar gelagerte Aufwickelspule 4, ein Auftrag
teil 5, das am Gehäuse 2 in dessen vorderen unteren Eckenbe
reich (Gebrauchsstellung) angeordnet ist, eine zwischen den
Spulen 3, 4 angeordnete Antriebsverbindung 6 mit integrierter
Rutschkupplung 7 und ein Trägerband 8 in Form eines Filmes,
das von der Vorratsspule 3 abziehbar ist, durch eine Aus
trittsöffnung 9 im Gehäuse 2 an der Unterseite des Auftrag
teils 5 um dessen Auftragspitze 11 herumgeführt ist und durch
eine Eintrittsöffnung 12 in der Gehäusewand zur oberseitigen
Aufwickelspule 4 verläuft.
Alle vorbeschriebenen und noch zu beschreibenden Teile des
Handgerätes 1 bestehen aus Kunststoff und sind mit Ausnahme
des Trägerbandes 8 durch Spritzgießen hergestellt.
Das Gehäuse 2 weist in der Seitenansicht gemäß Fig. 1 eine
tropfenförmige Form auf, wobei diese Tropfenform gerundet
oder auch mehreckig ausgebildet sein kann, wie es Fig. 1
zeigt. Der Hals 13 der Tropfenform erstreckt sich - bezüglich
der Gebrauchsstellung gemäß Fig. 1 - keilförmig und bildet
mit seinem Halsende die untere vordere Ecke des Gehäuses 2
bzw. des Handgerätes 1. Die horizontale Breite des Gehäuses 2
ist verhältnismäßig gering und beträgt etwa 20 bis 25 mm.
Das Gehäuse besteht aus einem topfförmigen Gehäuseteil 2a und
einem darauf durch Klemmen und/oder Verrasten (nicht darge
stellt) befestigbaren Deckel 2b, der beim vorliegenden Aus
führungsbeispiel die in Fig. 1 entfernte und deshalb nicht
sichtbare Seitenwand des Gehäuses 2 bildet.
Das keilförmige Auftragteil 5 durchsetzt die Umfangswand 2c
des Gehäuses 2 in einem Loch, wobei zwischen der Unterseite
und der Oberseite des Auftragteils 5 und der Umfangswand 2c
Schlitze vorgesehen sind, die die Austrittsöffnung 9 und die
Eintrittsöffnung 12 bilden. Das Auftragteil 5 ist zwischen
der Seitenwand 2d des Gehäuses 2 und dem Deckel 2b durch Zap
fenverbindungen formschlüssig gehalten.
Zur seitlichen Stützung des Auftragteils 5 sind am Gehäuse
teil 2a und am Deckel 2b vertikal angeordnete Stützwangen 15
angeformt, zwischen denen das Auftragteil 5 seitlich gestützt
ist.
Bezüglich dem vorderen Ende des Gehäuses 2 ist die Vorrats
spule 3 hinter der Aufwickelspule 4 angeordnet, wobei ihre
Drehachse auf einer durch das Auftragteil 5 und etwa mittig
durch das Gehäuse 2 verlaufenden Linie 16 angeordnet sind und
die Spulen 3, 4 auf an die Seitenwand 2d oder den Deckel 2b
angeformten Lagerzapfen oder vorzugsweise Lagerhülsen 2e frei
drehbar gelagert sind. Die Spulen 3, 4 weisen jeweils ein Na
benteil 3a, 4a auf, von dem seitliche Spulenwände 3b bzw. 4b
in Form von runden Scheiben ausgehen, zwischen denen das Trä
gerband 8 aufgewickelt ist bzw. aufgewickelt wird.
Die Antriebsverbindung 6 und die Rutschkupplung 7 werden
durch wenigstens ein Paar unmittelbar in Eingriff stehende
Reibflächen 18, 19 gebildet, die beim vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel an einander gegenüberliegenden Innen- und
Außenseiten der Spulenwände 3b, 4b ausgebildet sind, wobei
die Radien der Spulenwände größer bemessen ist als der Achs
abstand a, so daß die Spulenwände einander überlappen. Bei
der vorliegenden Ausgestaltung ist der Außenabstand der Spu
lenwände 4b der Aufwickelspule 4 an den Innenabstand der
Spulenwände 3b der Vorratsspule 3 angepaßt, so daß die Auf
wickelspule 4 mit ihren Spulenwänden 4b zwischen die Spulen
wände 3b der Vorratsspule 3 paßt. Um trotzdem die seitliche
Führung des Trägerbandes 8 zu gewährleisten, können die Vor
ratsspulenwände 3b im Wickelbereich auf die Führungsbreite
innen verdickt sein.
Bei einer Drehmitnahme zwischen den Spulen 3, 4 ausschließ
lich aufgrund Reibwirkung zwischen vorzugsweise ebenen Reib
flächen 18, 19 ist eine Druckspannung zwischen den Reibflä
chen 18, 19 erforderlich, um die Reibung wirksam werden zu
lassen. Dies kann durch ein geringes Übermaß oder Untermaß
zwischen dem Außenabstand der Aufwickelspulenwände 4b und dem
Innenabstand zwischen den Vorratsspulenwänden 3b erreicht
werden, wobei die Vorspannung aufgrund der Elastizität des
Werkstoffs beruht, mit denen zueinander gehörige Spulenwände
gegeneinander gedrückt werden. Vorzugsweise sind an beiden
zueinander gehörigen Spulenwänden 3b und 4b Reibflächen 18,
19 in vorbeschriebenen Sinne vorhanden, so daß zwei Reib
flächenpaare vorhanden sind.
Die Antriebsverbindung 6 zwischen den Spulen 3, 4 ist so aus
zulegen, daß unter Berücksichtigung der jeweils wirksamen
Wickeldurchmesser (volle und leere Spulen 3, 4) die Auf
wickelspule 4 so schnell angetrieben wird, daß der aufzu
wickelnde Trägerbandabschnitt 8a immer leicht gespannt ist.
Dabei verhindert die Rutschkupplung 7, daß das Trägerband 8
reißt. Oberhalb eines bestimmten in der Antriebsverbindung 6
wirksamen Antriebs-Drehmomentes tritt folglich die Rutsch
kupplung 7 in Funktion, so daß die Aufwickelspule 4 zwar
schneller angetrieben wird, jedoch nur mit einer Geschwindig
keit entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeit des Trägerban
des 8 dreht.
Die vorbeschriebene Antriebs- und Schlupfwirkung wird durch
die Reibungs-Drehmitnahme zwischen den Reibflächen 18, 19 ge
währleistet, die eine entsprechende Drehmomentübertragung ge
währleisten.
Je nach Spulenbasisgröße ist es erforderlich, daß die An
triebsverbindung 6 eine Übersetzung enthält, um die Auf
wickelspule 4 schneller anzutreiben. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung wird dies dadurch erreicht, daß der mittlere
Durchmesser D1 der ringförmigen Reibflächen 18 an der Vor
ratsspule 3 größer bemessen ist, als der mittlere Durchmesser
D2 der ringförmigen Reibflächen 19 an der Aufwickelspule 4.
Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, die Reibwirkung durch
Erhebungen und Vertiefungen in Form von Zähnen 21, 22 mit zu
gehörigen Zahnlücken zu schaffen bzw. zu ersetzen, deren
Zahneingiff überdrückbar ist, wobei die Zähne 21, 22 vorzugs
weise einstückig an die Spulenwände angeformt, insbesondere
angespritzt sind. Bei einer solchen Ausgestaltung kann in der
Ausgangsstellung, in der die Zähne 21, 22 miteinander kämmen,
eine Vorspannung, die die Zähne 21, 22 gegeneinander drückt,
fehlen. Bei einer solchen Ausgestaltung kann die Vorspannung
dadurch selbsttätig erzeugt werden, daß bei Überschreitung
eines bestimmten Drehmomentes die Zähne 21, 22 mit den zuge
hörigen Spulenwänden etwa parallel zu den Achsen der Spulen
3, 4 auseinandergedrückt werden, was aufgrund schräger Zahn
flanken und/oder gerundeter Zahnform selbsttätig passiert, so
daß die Zähne 21, 22 überdreht werden können, wodurch die
Rutschkupplung gebildet ist. Sobald das Drehmoment wieder
sinkt, greifen die Zähne 21, 22 wieder ineinander. Hierdurch
ist der Antrieb der Aufwickelspule 4 mit einer der Träger
band-Abzugsgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl gewährlei
stet, wobei oberhalb dieser Geschwindigkeit die Rutschkupp
lung 7 in Funktion tritt. Beim Überdrehen der Zähne 21, 22
findet ein sog. Knarren-Effekt statt, bei dem die Drehmit
nahme der Aufwickelspule 4 im vorbeschriebenen Sinne eben
falls gewährleistet ist.
Bei den Zähnen 21, 22 kann es sich um noppenförmige Erhebun
gen oder Kreuz- oder Querriefen handeln, zumindest für einen
der Zahnkränze 21a, 22a. Die Zähne des anderen Zahnkranzes,
insbesondere die Verzahnung an den Außenseiten der Aufwickel
spulenwände 4b wird vorzugsweise durch längliche Zähne 22 ge
bildet, die sekantial angeordnet oder entgegen der Drehrich
tung der Aufwickelspule 4 schräg oder gekrümmt verlaufen.
Hierdurch wird erreicht, daß die noppenförmigen Zähne 21 mit
kontinuierlichen Zahneingriff zwischen die Zähne 22 des Kran
zes 22a einfassen und ein Aufeinanderstehen einzelner Zähne
vermieden, wenn die Rutschkupplung 7 nicht in Funktion ist.
Zum Auftragen des auf der Außenseite des Trägerbandes 8 be
findlichen Filmes F aus z. B. klebendem, deckendem oder farbi
gem Material auf ein Substrat, z. B. ein Blatt Papier, wird
das Handgerät 1 in Querstellung gemäß Fig. 1 mit dem Auftrag
teil 5 auf das Substrat gedrückt und nach rechts bzw. nach
hinten gezogen, wobei der Film am Substrat haftet, das Trä
gerband 8 von der Unterseite des Vorratsspulenwickels 3c in
Pfeilrichtung abgezogen und auf die Unterseite des Aufwickel
spulenwickels 4c aufgewickelt wird.
Um bei einer falschen Benutzung des Handgeräts in umgekehrter
Position eine Schlaufenbildung des Trägerbandes 8 zu vermei
den, ist vorzugsweise der Aufwickelspule 4 eine Rücklauf
sperre zugeordnet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung wird
die Rücklaufsperre durch einen Sperrklinkentrieb gebildet,
bestehend aus einem vorzugsweise an der Umfangskante eines
der Aufwickelspulenwände 4b, 4c angeordneten Zahnkranzes 26,
der mit einem Klinkenarm 27 zusammenwirkt, der sich vorzugs
weise sekantial zum Zahnkranz 26 erstreckt und durch eine Fe
derkraft gegen den Zahnkranz so beaufschlagt ist, daß in der
Aufwickelspulenrichtung der Klinkenarm 27 über den Zahnkranz 26
läuft und in der entgegengesetzten Drehrichtung durch Ein
griff in den Zahnkranz 26 eine Rückdrehung der Aufwickelspule
4 sperrt. Der Klinkenarm 27 ist vorzugsweise durch eine
Steckzapfenverbindung entweder mit der Gehäuseseitenwand 2a
oder dem Deckel 2d verbunden und somit leicht montierbar.
Vorzugsweise bilden die Spulen 3, 4 mit dem Trägerband 8,
dessen Enden vorzugsweise durch Kleben an der zugehörigen
Spule, insbesondere am Spulengrund, befestigt sein können,
eine austauschbare Einheit A gemäß Fig. 4, die auf dem Markt
vertrieben werden kann und bei Bedarf ausgetauscht werden
kann, wenn ein Trägerband 8 abgenutzt ist. Es kann deshalb
das Gehäuse 2 mit den zugehörigen Teilen, wie dem Auftrags
teil 5, wiederverwendet werden.
Um die Montage zu erleichtern, ist einer solchen Baueinheit
ein Halteteil 30 gemäß Fig. 4 bis 6 zugeordnet, das durch
eine Steckverbindung mit den Spulen 3, 4 verbindbar ist und
diese im Achsabstand a gegeneinander positioniert, der dem
Achsabstand der Lagerhülsen 17 entspricht. Das Halteteil ist
vorzugsweise durch einen U-förmigen Bügel 31 gebildet, dessen
von seinem vorzugsweise flachen geraden Steg 32 senkrecht ab
stehende Schenkel 32 in entsprechend geformte Löcher 33 der
Spulen 3, 4 einsteckbar und darin sicherbar sind, vorzugs
weise durch Klemmwirkung aufgrund von Paßsitz. Vorzugsweise
sind die Löcher 33 durch eine Ringausnehmung oder durch ring
förmige Segmentausnehmungen gebildet, so daß die Schenkel 32
in unterschiedlichen Drehstellungen der Spulen 3, 4 zueinan
der eingesteckt werden können und deshalb nicht auf bestimmte
Drehstellungen der Spulen 3, 4 zueinander geachtet zu werden
braucht. Die im Querschnitt unrunden Schenkel 32 sind vor
zugsweise an die im Querschnitt unrunde, hier gekrümmte Quer
schnittsform der Löcher 33 angepaßt.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß nach dem handha
bungsfreundlichen Einlegen der Baueinheit A in das Gehäuse 2
bei gleichzeitigem Aufstecken der Spulen 3, 4 auf die Lager
hülsen 17 des Halteteils 30 sich an der offenen Seite befin
det und leicht entfernt werden kann.
Wie bereits der Klinkenarm 27 besteht auch der Bügel 31 vor
zugsweise aus einem Spritzgußteil.
Dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8, bei dem gleiche
oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen sind,
weist das Gehäuse 2 eine stift- bzw. stabförmige Form auf,
wobei die Spulen 3, 4 entsprechend im hinteren Bereich des
Gehäuses 2 angeordnet sind. Von diesem Bereich erstreckt sich
ein länglicher Gehäuseschaft 35 vorzugsweise keilförmig nach
vorne, an dessen Ende das Auftragteil 5 mit den zugehörigen
Austritts- und Eintrittsöffnungen 12, 13 angeordnet sind.
Ein solches stift- bzw. stabförmiges Gehäuse kann entspre
chend dem Gehäuse nach Fig. 1 und 2 mit einem Deckel zweitei
lig ausgebildet sein, um die Spulen 3, 4 und das Trägerband
bzw. eine zugehörige austauschbare Einheit auswechseln zu
können.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, das Gehäuse 34
mit einer rückseitigen Öffnung 36 zu versehen, die durch eine
vorzugsweise einrastende Kappe 37 wahlweise verschließbar
ist. Insbesondere bei einer solchen Ausgestaltung ist es vor
teilhaft, das Halteteil 30 in Form eines vorzugsweise flachen
oder V-förmigen Trägers 38 (in Fig. 8 andeutungsweise darge
stellt) auszubilden, der von hinten durch die Öffnung 36 in
das Gehäuse 34 einschiebbar und wieder herausnehmbar ist. Ein
solcher Träger ist vorzugsweise in seinen Breiten-, Höhen- und
Längenabmessungen so bemessen, daß er zum einen zwischen
den Umfangswänden des Gehäuses 34 und zum anderen zwischen
den keilförmigen Schaftwänden 34a und der Kappe 37 form
schlüssig gehalten ist, d. h. in seiner Arbeitsstellung form
schlüssig begrenzt ist.
Claims (13)
1. Handgerät (1) zum Übertragen eines Filmes aus z. B. kle
bendem, deckendem oder farbigem Material von einem Trä
gerband (8) auf ein Substrat, mit einem Gehäuse (2; 34),
in dem eine Vorratsspule (3) und eine Aufwickelspule
(4) für das Trägerband (8) drehbar gelagert sind, und
einem am Gehäuse (2; 34) angeordneten Andruckteil (5),
wobei die Antriebsverbindung (6) zwischen den Spulen (3,
4) durch einen Reibungstrieb gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenkörper (3, 4) unmittelbar in Reibkontakt
miteinander stehen.
2. Handgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenkörper (3, 4) in unveränderlichem Achsab
stand voneinander angeordnet sind.
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibkontaktliniendurchmesser (D1) an der Vor
ratsspule (3) größer ist als der Reibkontaktliniendurch
messer (D2) an der Aufwickelspule (4).
4. Handgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei an den Spulen (3, 4) koaxial angeordnete und in
Reibkontakt miteinander stehende kreisringförmige Reib
flächen (18, 19) gebildet sind.
5. Handgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der beiden Reibflächen (18, 19),
vorzugsweise beide Reibflächen, an quer zur betreffenden
Reibfläche nachgiebig angeordnete und durch eine Feder
kraft, vorzugsweise durch Eigenelastizität, gegeneinan
der vorgespannte Spulenabschnitte gebildet sind.
6. Handgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibflächen (18, 19) sich quer zu den Drehach
sen, insbesondere in Radialebenen der Spulen (3, 4) er
strecken und vorzugsweise an scheibenförmigen Teilen der
Spulen (3, 4) angeordnet sind.
7. Handgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenwände (3b, 4b), der Spulen (3, 4) einan
der überlappen und die Reibflächen (18, 19) vorzugsweise
beidseitig an einander gegenüberliegenden Außen- und In
nenflächen der Spulenwände angeordnet sind.
8. Handgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenbreite der Spulenwände (4b) der einen
Spule, vorzugsweise der Aufwickelspule (4), an die In
nenbreite der Spulenwände (3b) der anderen Spule, insbe
sondere der Vorratsspule (3), angepaßt ist und letztere
Spulenwände (3b) erstere Spulenwände (4b) mit geringer
Klemmwirkung übergreifen.
9. Handgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibflächen (18, 19) mit Noppen oder Zähnen (21,
22) besetzt sind oder gebildet sind, die bei Überschrei
tung eines vorbestimmten Drehmomentes selbsttätig außer
Eingriff gedrückt werden bzw. ausweichen.
10. Handgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne (22) eines Zahnkranzes, vorzugsweise des
an der Vorratsspule (3) angeordneten Zahnkranzes, eine
längliche Form haben und vorzugsweise um einen entgegen
gesetzt der Drehrichtung außerhalb der Peripherie des
Zahnkranzes angeordneten Punkt kreisbogenförmig gekrümmt
sind und die Zähne (21) des anderen Zahnkranzes punk
tual, insbesondere rund, geformt sind.
11. Handgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulen (3, 4) mit einem sie bezüglich ihres
Achsabstandes fixierenden Halteteil (30) eine vormon
tierbare Einheit bilden.
12. Handgerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (30) die Form eines U-förmigen Bügels
(31) aufweist, dessen Schenkel (32) in Paßlöcher der
Spule (3, 4) einsteckbar sind.
13. Handgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsspule (3) hinter der Aufwickelspule (4)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220712 DE4220712C3 (de) | 1992-06-24 | 1992-06-24 | Handgerät zum Übertragen eines Filmes von einem Trägerband auf ein Substrat |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924220712 DE4220712C3 (de) | 1992-06-24 | 1992-06-24 | Handgerät zum Übertragen eines Filmes von einem Trägerband auf ein Substrat |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4220712A1 true DE4220712A1 (de) | 1994-01-05 |
DE4220712C2 DE4220712C2 (de) | 1995-09-28 |
DE4220712C3 DE4220712C3 (de) | 2002-01-24 |
Family
ID=6461736
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4220712C3 (de) |
Cited By (11)
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