DE4219930A1 - Fahrzeugtuerspiegel - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugtürspiegel, bei welchen ein Träger schwenkbar von einem Ständer gehaltert wird, der an einer Tür des Fahrzeugs befestigt ist.

Im allgemeinen war ein konventioneller Fahrzeugtürspiegel bis­ lang so aufgebaut, daß ein Hauptkörper des Spiegels und ein Spiegelgehäuse durch einen Träger gehaltert waren, und darüber hinaus der Träger über einen Ständer gehaltert wurde, der an der Tür befestigt war. In einem solchen Fall wird der Träger, der ein wesentliches Bauteil des Türspiegels darstellt, aus einem metallischen Zinkmaterial ausgeformt unter Verwendung eines Druckgußverfahrens, um die mechanische Festigkeit des gesamten Türspiegels zu erhöhen.

Im Falle des konventionellen Türspiegels, der auf die voran­ stehend beschriebene Weise aufgebaut ist, weist der gesamte Türspiegel unvermeidlich ein hohes Gewicht auf, da der Trä­ ger aus Zink mit einen spezifischen Gewicht von 6,7 unter Ver­ wendung eines Druckgußverfahrens ausgeformt wird. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, daß der Ständer zum Haltern des Trägers eine ausreichend hohe Festigkeit aufweist, und dies führt dazu, daß der Ständer und zugehörige Bauteile mit größe­ ren Abmessungen ausgelegt werden müssen. Daher tritt in der Hinsicht ein Problem auf, daß der gesamte Spiegel eigentlich in sparsamer Weise ausgelegt und aufgebaut sein sollte.

Da der Träger aus Zink ausgeformt wird, müßten darüber hinaus von einem mittels Druckguß hergestellten Träger Grate entfernt werden. Daraufhin sollte der Träger mit einer bestimmten Far­ be beschichtet werden, was zu erheblichen Herstellungskosten führt. Bei einer längeren Verwendung eines Fahrzeugs in der Praxis besteht die Möglichkeit, daß die Oberfläche des Trägers beschädigt wird.

Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung des voranstehend erläuterten Hintergrundes entwickelt, und ihr Vorteil liegt in der Bereitstellung eines Türspiegels für ein Fahrzeug einschließlich eines Trägers als eines wesentlichen Bauteils, bei welchem das Gewicht des Trägers verringert wer­ den kann, und darüber hinaus der Freiheitsgrad bei der Aus­ legung des gesamten Türspiegels erhöht werden kann.

Gemäß einer Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird ein Türspiegel für ein Fahrzeug bereitgestellt, der einen an ei­ ner Tür des Fahrzeugs befestigten Ständer aufweist, einen Träger zum Haltern eines Hauptkörpers des Spiegels, und ein Spiegelgehäuse in einem derartigen Betriebszustand, daß der Hauptkörper und das Spiegelgehäuse drehbar durch den Ständer gelagert sind, wobei sich der Türspiegel dadurch auszeichnet, daß der Träger aus einem Kunstharz ausgeformt ist.

Da der Träger aus einem Kunstharz ausgeformt ist, kann das Gewicht des Trägers wesentlich verringert werden. Daher kann der Ständer zum Haltern des Trägers für geringere Abmessungen ausgelegt werden, und darüber hinaus läßt sich der Freiheits­ grad für den Entwurf des gesamten Türspiegels wesentlich er­ höhen.

Zusätzlich ist es nicht erforderlich, von dem aus einem Kunst­ harz ausgeformten Träger Grate zu entfernen, oder den Träger mit einer bestimmten Farbe zu beschichten, und dies führt zu geringeren Herstellungskosten für den Türspiegel.

Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell­ ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Türspiegels für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung, wobei insbesondere der Türspiegel in seinem auseinandergebauten Zustand dargestellt ist; und

Fig. 2 eine Perspektivansicht des gesamten Türspiegels ge­ mäß der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 2, die eine Perspektivansicht des gesamten Türspie­ gels zeigt, ist ein Spiegelgehäuse 3 zum Haltern eines Haupt­ körpers 2 eines Spiegels auf einem Ständer 1 gelagert.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, welche eine Perspektivansicht des Türspiegels darstellt, dessen Gesamtaufbau in dem auseinan­ dergebauten Zustand gezeigt ist, ist der L-förmige Ständer 1 aus einem metallischen Zinkmaterial unter Verwendung eines Druckgußverfahrens ausgeformt. Wie aus der Zeichnung hervor­ geht, ist der Ständer 1 mit einem Montageabschnitt 4 inte­ griert, der an der Tür befestigt werden soll, und einem Hal­ teabschnitt 5, auf welchem eine rechteckige Ausnehmung ausge­ bildet ist. Ein Gestell 6 ist in den Halteabschnitt 5 des Ständers 1 eingepaßt. Das Gestell 6 wird durch einen Druckguß­ vorgang aus einem metallischen Zinkmaterial ausgeformt, und ein Stift 8 steht auf einem rechteckigen Sockel 7 aufrecht.

Ein Träger 9 ist aus einem faserverstärkten Nylonkunstharz hergestellt, welches Glasfasern mit einem Anteil von 50% enthält. Der Träger 9 ist so aufgebaut, daß ein rechteckiger, rahmenförmiger Anschlußabschnitt 11 mit einem zylindrischen Schwenkabschnitt 10 integriert ist. Der Schwenkabschnitt 10 wird drehbar durch den Stift 8 auf dem Sockel 6 gehaltert, wodurch der Träger 9 drehbar gehaltert ist, so daß er sich auf dem Ständer 6 drehen kann.

Eine Antriebseinheit 12 ist fest mit dem Anschlußabschnitt 11 des Trägers 9 verbunden. Die Antriebseinheit 12 ist mit einem drehbaren Abschnitt 13 versehen, der so ausgebildet ist, daß er sich in Richtung nach oben bzw. unten oder in der Hori­ zontalrichtung dreht, wenn ein Motor in Reaktion auf ein von außen übertragenes Signal angetrieben wird. Der Spiegelhaupt­ körper 2 ist fest an dem drehbaren Abschnitt 13 der Antriebs­ einheit 12 befestigt. Bei einem derartigen Aufbau ändert sich ein Winkel des Spiegelhauptkörpers 2 entsprechend der Dreh­ bewegung des drehbaren Abschnitts 13 auf der Antriebseinheit 12.

Während der Träger 9 schwenkbar auf dem Ständer 1 angebracht ist, ist das Spiegelgehäuse 3 fest an dem Träger 9 befestigt, um das Spiegelgehäuse 2 zu haltern. Solange der voranstehend geschilderte Zustand andauert, wird der Träger 9 durch das Spiegelgehäuse 3 abgedeckt, und dies veranlaßt den Spiegel­ hauptkörper 2 dazu, daß er nach außen freiliegt, gesehen von der Seite des Spiegelgehäuses 3 aus.

Im Gegensatz zu dem konventionellen Türspiegel, bei welchem der Träger aus Zink mit einem spezifischen Gewicht von 6,7 hergestellt ist, kann infolge der Tatsache, daß der Türspie­ gel gemäß der vorliegenden Erfindung auf die voranstehend be­ schriebene Weise aufgebaut ist, das Gewicht des Türspiegels in einem Ausmaß von etwa 300 g reduziert werden, ohne jegli­ chen Verlust seiner mechanischen Festigkeit, da der Träger gemäß der vorliegenden Erfindung aus Kunstharz mit einem spe­ zifischen Gewicht von 1,6 besteht. In diesem Fall ist es empfehlenswert, das für den Träger 9 verwendete Kunstharz schwarz zu färben, um das ästhetische Erscheinungsbild des Türspiegels zu verbessern. Da bei dem Kunstharz keine Rost­ gefahr mehr besteht, gibt es darüber hinaus kaum Möglichkei­ ten für eine Verschlechterung der Oberfläche des Trägers 9 mit fortschreitender Zeit, selbst wenn das Fahrzeug in der Praxis lange genutzt wird.

Da gemäß der vorliegenden Erfindung der Träger des Türspiegels aus einem Kunstharz ausgeformt wird, offeriert die vorliegen­ de Erfindung die folgenden vorteilhaften Wirkungen, wie auch aus der voranstehenden Beschreibung deutlich wird. Zuerst ein­ mal kann das Gewicht des Trägers, der ein wesentliches Bauteil des Türspiegels darstellt, wesentlich verringert werden. Zwei­ tens kann der Freiheitsgrad für das Design des gesamten Tür­ spiegels erhöht werden.

Claims (3)

1. Türspiegel für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch:
einen an einer Tür, die an das Fahrzeug angepaßt ist, be­ festigten Ständer;
einen Träger zum Haltern eines Hauptkörpers des Spiegels und eines Spiegelgehäuses mit dem Hauptkörper, wobei das Spiegelgehäuse schwenkbar durch den Ständer gehaltert ist, und der Träger aus einem Kunstharz besteht.

2. Türspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein faserverstärktes Kunstharz aus Nylon ist, welches Glasfasern in einer Menge von 50% des Ge­ samtgewichts aufweist.

3. Türspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein spezifisches Gewicht von 1,6 aufweist.